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Benjamin Franklin Butler 5 November 1818 in Deerfield Rockingham County New Hampshire 11 Januar 1893 in Washington D C war ein US amerikanischer Jurist Politiker und General der United States Army im Sezessionskrieg Benjamin Franklin Butler Signatur Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und politischer Aufstieg 2 Burgerkriegsgeneral 3 Politische Nachkriegskarriere 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseJugend und politischer Aufstieg BearbeitenButler studierte in Maine Jura und wurde 1840 in Lowell Massachusetts als Rechtsanwalt zugelassen wo er sich rasch einen Namen als Strafverteidiger machen konnte Er schloss sich der Demokratischen Partei an und wurde 1853 in das Reprasentantenhaus sowie 1859 in den Senat von Massachusetts gewahlt 1848 1852 1856 und 1860 war er Delegierter auf dem Nominierungsparteitag fur den demokratischen Prasidentschaftskandidaten Democratic National Convention Er war einer der wenigen Vertreter aus den Nordstaaten die 1860 fur Jefferson Davis und spater fur John C Breckinridge als Prasidentschaftskandidaten stimmten also fur die Vertreter des sklavereifreundlichen Flugels der Partei Die meisten Delegierten aus dem Norden stimmten hingegen fur Stephen A Douglas Letztlich traten sowohl Breckinridge als auch Douglas zur Wahl an was die fur die Demokraten abgegebenen Stimmen spaltete und dem Republikaner Abraham Lincoln den Sieg erleichterte Als die Sudstaaten daraufhin ihren Austritt aus der Union erklarten vertrat Butler allerdings die Meinung dass man eine derartige Abspaltung notfalls mit Gewalt verhindern musse Burgerkriegsgeneral BearbeitenButler war seit 1855 Brigadegeneral der Miliz von Massachusetts Er erhielt von Gouverneur John Albion Andrew den Auftrag mit einer Brigade durch das sezessionsfreundliche Maryland nach Washington vorzustossen das durch die mit den Konfoderierten sympathisierenden Einwohner Marylands bedroht schien Per Schiff landete Butler am 20 April 1861 in Annapolis Er liess die unterbrochene Eisenbahnverbindung zwischen dem Norden und der Bundeshauptstadt wiederherstellen und besetzte am 13 Mai Baltimore wo Sympathisanten der Konfoderation noch am 19 April auf durchmarschierende Unionstruppen geschossen hatten Butler rief das Kriegsrecht aus und liess den Burgermeister die Stadtrate und den Polizeichef verhaften Durch sein hartes Durchgreifen beeindruckte er Lincoln und die Bundesregierung die ihn am 16 Mai zum ersten Generalmajor des Freiwilligenheeres Major General of Volunteers ernannte Noch im Mai erhielt Butler das Kommando uber den Wehrbereich Virginia der Wehrbereich umfasste mangels besetzten Gebietes nur die Landspitze rund um Fort Monroe und schiffte sich umgehend dorthin ein In dem Gefecht bei Big Bethel einer der ersten Kampfhandlungen des Krieges uberhaupt erlitten die ihm unterstellten Truppen eine Niederlage Dafur gelang es ihm im August Fort Hatteras an der Kuste von North Carolina zu erobern Beruhmtheit erlangte Butlers Beschluss den Eigentumern entlaufener Sklaven welche sich zu den Linien der Unionsarmee durchgeschlagen hatten jeglichen Besitzanspruch auf die Fluchtlinge abzusprechen Ende 1861 begann Butler mit den Vorbereitungen fur eine amphibische Operation im Golf von Mexiko die die Sicherung der Mississippimundung und die Einnahme von New Orleans Louisiana zum Ziel hatte Nachdem die begleitende Flotte unter David Farragut die feindliche Kustensicherung durchbrochen hatte ruckten Butlers Soldaten am 1 Mai kampflos in die grosste Stadt der Konfoderation ein Auch hier machte er sich durch seine drakonischen Massnahmen bei der Bevolkerung unbeliebt So setzte er Frauen der gehobenen Gesellschaft die die Unionstruppen bespuckten beschimpften oder verspotteten mittels der General Order No 28 Frauen der Unterschicht und Prostituierten gleich und liess einen Burger aufhangen der eine US Flagge niedergeholt und zerrissen hatte 1 Die Regierung der Sudstaaten drohte Butler daraufhin mit der Todesstrafe falls er in ihre Hande fallen sollte Von den Einwohnern von New Orleans erhielt er die Spitznamen Beast Bestie und Spoons Loffel eine Anspielung auf das Gerucht Butler habe silbernes Besteck aus den Hausern wohlhabender Sezessionisten mitgehen lassen Die Regierung in Washington sah sich schliesslich Ende 1862 dazu gezwungen Butler aus Louisiana abzuberufen Ende 1863 erhielt Butler erneut ein Kommando an der Kuste Virginias Als Oberbefehlshaber der James Armee sollte er im Fruhjahr 1864 wahrend des Uberland Feldzugs die konfoderierte Hauptstadt Richmond und das strategisch wichtige Petersburg bedrohen wurde aber von General Beauregards konfoderierten Truppen in der Schlacht bei Proctors Creek schwer geschlagen und fur langere Zeit auf der Halbinsel Bermuda Hundred eingeschlossen Von seinen militarischen Fahigkeiten waren viele seiner Vorgesetzten nicht uberzeugt So schrieb Generalmajor Halleck 1864 zu der Zeit Generalstabschef des amerikanischen Heeres 2 It seems but little than murder to give important commands to such men as Banks Butler Es grenzt schon beinahe an Mord wichtige Kommandos Mannern wie Banks Butler zu ubertragen Auch sein Versuch gegen Ende des Jahres die konfoderierte Festung Fort Fisher bei Wilmington North Carolina zu erobern scheiterte Butler wurde daraufhin Anfang Januar 1865 endgultig seines Kommandos enthoben und bis zum Kriegsende nicht mehr verwendet Politische Nachkriegskarriere BearbeitenButler hatte sich inzwischen der Republikanischen Partei angeschlossen und wurde 1867 ins Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten gewahlt dem er mit einer Unterbrechung bis 1879 angehorte Hier war er ein energischer Gegner von Prasident Andrew Johnson und trat fur dessen Amtsenthebung ein Zeitweilig war er Vorsitzender des rechtspolitischen Ausschusses 1871 unterstutzte er Victoria Woodhull bei ihrer Prasidentschaftskandidatur und war federfuhrend am Ku Klux Klan Act zur Eindammung der Terrorakte des Klans beteiligt Nach mehrfacher vergeblicher Kandidatur wurde er 1882 mit Unterstutzung der Demokraten zum Gouverneur von Massachusetts gewahlt Bei der US Prasidentschaftswahl 1884 bewarb er sich als Kandidat der Greenback Party und der Anti Monopoly Party vergeblich um das Amt des Prasidenten der Vereinigten Staaten Nach seinem Tod am 11 Januar 1893 in Washington wurde Butler im Familiengrab seiner Frau Sarah in Lowell beigesetzt Der Burgerkriegsgeneral und Politiker Adelbert Ames war sein Schwiegersohn Weblinks BearbeitenBenjamin F Butler Autobiography and Personal Reminiscences Butler s Book A Review of his legal political and military career Publisher A M Thayer Boston 1892 nbsp Commons Benjamin Franklin Butler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Benjamin Franklin Butler Politiker 1818 im Biographical Directory of the United States Congress englisch Vorlage Kongressbio Wartung Linktext ungleich Wikidata Bezeichnung Benjamin Franklin Butler in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Benjamin Butler in der National Governors Association englisch Benjamin Butler Major General BiographyLiteratur BearbeitenGeneral orders from Headquarters Department of the Gulf issued by Major General B F Butler from May 1st 1862 to the present time by United States Army Dept of the Gulf 1862 1865 Publisher E R Wagener New Orleans 1862 Proceedings and addresses on the occasion of the death of Benjamin F Butler of New York S 328 ff by Bar of the City of New York New York N Y Publisher D Appleton amp Co New York N Y James Parton General Butler in New Orleans In deutscher Sprache Ubersetzt von Hermann Raster und Edmund Remack Publisher Mason brothers New York Mason amp Hamlin Boston Published 1864 Mark M Pomeroy The life and public services of Benjamin F Butler major general in the army and leader of the Republican Party Published in New York 1868 James Parton General Butler in New Orleans HISTORY OF THE ADMINISTRATION OF THE DEPARTMENT OF THE GULF IN THE YEAR 1862 WITH AN ACCOUNT OF THE CAPTURE OF NEW ORLEANS AND A SKETCH OF THE PREVIOUS CAREER OF THE GENERAL CIVIL AND MILITARY Publisher Houghton Mifflin and company Boston New York 1892 Life and public services of Major General Butler Benjamin F Butler the hero of New Orleans Commander of the Military Department of Virginia and North Carolina also Commissioner for the Exchange of Prisoners Publisher T B Peterson Philadelphia 1864 Hans L Trefousse Ben Butler The South Called Him Beast Twayne Publishers New York 1957 Reprint Octagon Books New York 1974Einzelnachweise Bearbeiten Benjamin Franklin Butler Butler s book Autobiography and personal reminiscences of Major General Benj F Butler A M Thayer Boston 1892 LCCN 07 014144 Chapter X The Woman Order Mumford s execution etc S 414 453 perseus tufts edu abgerufen am 5 April 2014 The War of the Rebellion A Compilation of the Official Records of the Union and Confederate Armies Band 34 Serie 1 Teil III Govt Print Off Washington 1891 LCCN 03 003452 Chapter XLVI Correspondence etc Union S 333 ehistory osu edu Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive abgerufen am 5 April 2014 Gouverneure des US Bundesstaates Massachusetts Hancock Cushing Bowdoin Hancock Adams Sumner Gill Strong Sullivan Lincoln Gore Gerry Strong Brooks Eustis Morton Lincoln Jr Davis Armstrong Everett Morton Davis Morton Briggs Boutwell Clifford E Washburn Gardner Banks Andrew Bullock Claflin W Washburn Talbot Gaston Rice Talbot Long Butler Robinson Ames Brackett Russell Greenhalge Wolcott Crane Bates Douglas Guild Draper Foss Walsh McCall Coolidge Cox Fuller Allen Ely Curley Hurley Saltonstall Tobin Bradford Dever Herter Furcolo Volpe Peabody Volpe Sargent Dukakis King Dukakis Weld Cellucci Swift Romney Patrick Baker Healey Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Massachusetts 1 bis 3 Distrikt 1 Distrikt F Ames Sedgwick Skinner Sedgwick J Bacon Eustis Quincy Ward Jr Mason Gorham Webster Gorham N Appleton Gorham A Lawrence Fletcher A Lawrence Winthrop N Appleton Winthrop S Eliot W Appleton Scudder T D Eliot Hall T D Eliot Buffinton Crapo R Davis Randall Wright G Lawrence Treadway Heselton Conte Olver Neal 2 Distrikt Goodhue Dexter W Lyman Shepard J Crowninshield Story Pickman W Reed Pickering Silsbee Barstow B Crowninshield Choate Phillips Saltonstall King Rantoul Fay S Crocker Buffinton O Ames B Harris Long E Morse Gillett Churchill Bowles Kaynor Granfield Clason Furcolo Boland Neal McGovern 3 Distrikt Gerry Goodhue S Lyman Mattoon Cutler Nelson Livermore White Pickering Nelson J Varnum Nelson Osgood Cushing A Abbott Duncan Edmands Damrell C Adams Thomas A Rice Twichell Whiting I Pierce Field B Dean Field Ranney Morse J Andrew J Walker J R Thayer R Hoar C Washburn J A Thayer Wilder Paige F Foss Casey Philbin Drinan Donohue Early Blute McGovern N Tsongas Trahan4 bis 6 Distrikt 4 Distrikt Sedgwick Holten Foster L Lincoln S Hastings J B Varnum W Richardson Dana Stearns T Fuller E Everett S Hoar I Parmenter B Thompson Palfrey B Thompson Sabine Walley Comins A Rice Hooper Frost J Abbott L Morse Collins O Neil Apsley Weymouth Tirrell J Mitchell Wilder Winslow Stobbs P Holmes Donohue Drinan Frank J P Kennedy III Auchincloss 5 Distrikt Partridge Bourne Foster Freeman L Williams T Dwight W Ely Mills Lathrop Sibley J Davis L Lincoln Jr Hudson C Allen W Appleton Burlingame W Appleton Hooper Alley Butler Gooch Banks Bowman L Morse Hayden Banks S Hoar II M Stevens Knox B Ames J Rogers E Rogers F B Morse Cronin P Tsongas Shannon Atkins Meehan N Tsongas Markey Clark 6 Distrikt G Thatcher Leonard W Lyman J Reed Sr Smith Taggart S Allen Locke J G Kendall Grennell Alvord Baker Ashmun G Davis C Upham T Davis Alley Gooch Banks Butler C Thompson Loring Stone H Lovering Lodge Cogswell Moody A Gardner Lufkin A Andrew G Bates W Bates Harrington Mavroules Torkildsen Tierney Moulton7 bis 9 Distrikt 7 Distrikt Leonard Ward Sedgwick Leonard Bullock Bishop N Mitchell Barker W Baylies Turner W Baylies Hulbert Shaw H Dwight S Allen Grennell Briggs J Rockwell Goodrich Banks Gooch Boutwell Brooks Esty E Hoar Tarbox Butler W Russell Stone Cogswell W Everett Barrett Roberts Phelan Maloney W Connery L Connery Lane Macdonald Markey Capuano Pressley 8 Distrikt Grout G Thatcher Ward F Ames Otis Eustis L Williams Green G Gardner Green J Reed Jr W Baylies Sampson Hobart Lathrop I Bates Calhoun J Q Adams Mann Wentworth Knapp Train Baldwin G Hoar J Williams Warren Claflin Candler W Russell C H Allen Greenhalge M Stevens McCall Deitrick Dallinger H Thayer Dallinger Healey Goodwin Macdonald O Neill J P Kennedy II Capuano Lynch 9 Distrikt Bourne J B Varnum Bishop J Dean Wheaton J Reed Jr Folger J Reed Jr H Dwight Briggs Jackson W Hastings H Williams Hale Fowler Little De Witt E Thayer G Bailey A Walker W Washburn A Crocker G Hoar W Rice T Lyman F Ely Burnett Candler G Williams O Neil Fitzgerald Conry Keliher Murray Roberts A Fuller Underhill Luce R Russell Luce T H Eliot Gifford Nicholson Keith McCormack Hicks Moakley Lynch Keating10 bis 12 Distrikt 10 Distrikt Coffin 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Distrikt 13 Distrikt Wadsworth Seaver Ruggles Dowse Eustis J Reed Jr Randall Simpkins Greene Weeks J Mitchell Carter Luce Wigglesworth Burke 14 Distrikt Cobb G Thatcher Cutts King J Holmes W Lovering E Foss R Harris Gilmore Olney Frothingham Wigglesworth Martin 15 Distrikt Wadsworth Ilsley Whitman Widgery Bradbury Whitman Greene Leach Martin Gifford 16 Distrikt S Thatcher Cook Tallman S Davis Brown Orr Hill Thacher Walsh Gifford 17 Distrikt Bruce Chandler Gannett F Carr Wood J Carr Wilson Kinsley 18 Distrikt Wilson T Rice J Parker 19 Distrikt J Parker Conner Gage Cushman 20 Distrikt Hubbard Parris E Lincoln Normdaten Person GND 118858041 lobid OGND AKS LCCN n85363511 VIAF 64804990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Butler Benjamin FranklinKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jurist Politiker und General der United States Army im SezessionskriegGEBURTSDATUM 5 November 1818GEBURTSORT Deerfield Rockingham County New HampshireSTERBEDATUM 11 Januar 1893STERBEORT Washington D C 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