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Nathaniel Prentiss Banks auch Nathaniel Prentice Banks 30 Januar 1816 in Waltham Massachusetts 1 September 1894 ebenda war ein amerikanischer Politiker Von 1849 bis 1853 war er Mitglied im Reprasentantenhaus von Massachusetts von 1853 bis 1857 im amerikanischen Reprasentantenhaus Danach amtierte er zwischen 1858 und 1861 als der 24 Gouverneur von Massachusetts 1861 wurde er von Abraham Lincoln wahrend des Amerikanischen Burgerkriegs zum Generalmajor in der Unionsarmee ernannt und diente dort bis 1865 In der Folge war er mit mehreren Unterbrechungen bis 1891 wieder im amerikanischen Reprasentantenhaus sowie im Senat von Massachusetts aktiv Nathaniel P Banks SignaturBanks im SezessionskriegBanks in jungen JahrenBanks gehorte zunachst der Demokratischen Partei an und wurde auch von der Free Soil Party gegen konservative Demokraten unterstutzt wandte sich dann aufgrund seiner Ablehnung gegenuber der Sklaverei der American Party zu bevor er ab 1855 einer der Initiatoren der Republikanischen Partei wurde und von 1856 bis 1857 mithilfe einer Koalition aus American und Opposition Party offiziell als Vertreter der American Party firmierend der erste Sprecher des Reprasentantenhauses aus den Reihen der Republikaner wurde Zwischenzeitlich schloss er sich aber aufgrund der Radikalitat seiner Partei ab 1872 den Liberalen Republikanern an forderte ein Ende der Reconstruction und Fremdverwaltung der Sudstaaten und unterstutzte den Prasidentschaftskandidaten Horace Greeley ehe er 1878 zuruckkehrte Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und politischer Aufstieg 2 Burgerkrieg 3 Nachkriegszeit 4 Literatur 5 WeblinksJugend und politischer Aufstieg BearbeitenBanks wuchs ohne hohere Schulbildung auf und arbeitete bereits in jungen Jahren als Bobbin Boy Spindeljunge in einer Baumwollspinnerei Nach vorubergehenden Tatigkeiten als Maschinenbauer und Zeitungsverleger nahm er ein Jurastudium auf und wurde 1839 als Anwalt zugelassen Aufgrund seiner energischen Personlichkeit und seines Rednertalents erlangte er rasch einen gewissen Bekanntheitsgrad der ihm eine politische Karriere ermoglichte Von 1849 bis 1853 sass Banks als Abgeordneter der Demokraten im Reprasentantenhaus von Massachusetts und fungierte dort zeitweise als Speaker ehe er mit Unterstutzung seiner eigenen Partei und der ortlichen Free Soiler ins US Reprasentantenhaus gewahlt wurde und in die Bundespolitik nach Washington ging Dort machte er sich einen Namen als Gegner der Sklaverei und schloss sich zunachst der American Party besser bekannt als Know Nothing Bewegung 1855 schliesslich den Republikanern an Mithilfe einer die Sklaverei ablehnenden Koalition bestehend aus diesen beiden Parteien den Free Soilers und Sklaverei ablehnenden Whigs konnte er 1856 gegen den erbitterten Widerstand seiner ehemaligen demokratischen Parteifreunde nach zwei Monaten und 133 Wahlgangen fur ein Jahr das Amt des Sprechers des Reprasentantenhauses ubernehmen ehe er 1857 sein Mandat niederlegte da er zum Gouverneur von Massachusetts gewahlt worden war 1856 lehnte er eine Prasidentschaftskandidatur ab und unterstutzte John C Fremont Nach Ablauf seiner Amtszeit als Gouverneur bemuhte er sich erfolglos um die republikanische Kandidatur fur die Prasidentschaftswahl 1860 und ubernahm kurzzeitig die Stellung eines Betriebsdirektors der Illinois Central Railroad Burgerkrieg BearbeitenNach Ausbruch des Sezessionskrieges erhielt Banks wie zahlreiche andere Politiker auch von Prasident Abraham Lincoln das Angebot als Offizier in die Unionsarmee einzutreten Banks Beliebtheit bei der Wahlerbasis und sein Organisationstalent wurden sogar so hoch eingeschatzt dass er mit Wirkung vom 16 Mai 1861 zu einem von zunachst nur drei Generalmajoren des Freiwilligenheeres Major General of Volunteers ernannt wurde Seinen ersten Fronteinsatz erlebte Banks Anfang 1862 als Befehlshaber im Shenandoahtal Hier wurde er jedoch unter erniedrigenden Umstanden von seinem konfoderierten Gegenspieler Stonewall Jackson vernichtend geschlagen und musste sich uber den Potomac zuruckziehen Auch als Befehlshaber eines Korps der kurzlebigen Army of Virginia unter General John Pope blieb Banks weiterhin glucklos und verlor am 9 August 1862 die Schlacht am Cedar Mountain An der Zweiten Schlacht von Bull Run nahm sein Korps nicht teil Ende 1862 wurde Banks als Nachfolger von General Benjamin Franklin Butler zum Oberbefehlshaber in Louisiana ernannt und begab sich per Schiff nach New Orleans das sich seit dem Fruhjahr in der Hand der Unionstruppen befand Von hier aus leitete er im Sommer 1863 die Operationen gegen die konfoderierte Festung Port Hudson am rechten Mississippi Ufer deren Kapitulation er schliesslich erzwingen konnte Damit und mit dem Fall von Vicksburg wenige Tage zuvor stand das gesamte Mississippi Tal unter der Kontrolle der Union und die Konfoderation war in zwei Teile gespalten Anschliessend befehligte Banks eine Expedition an die texanische Kuste um die franzosischen Interventionstruppen in Mexiko von einer moglichen Invasion abzuhalten Anfang 1864 erhielt die von Banks befehligte Golf Armee den Auftrag am Red River entlang nach West Louisiana vorzustossen und die Stadt Shreveport einzunehmen Dies entsprach weder dem Wunsch von Banks der lieber Galveston in Texas erobert hatte noch den Vorstellungen des neuen Oberbefehlshabers Grant der die Einnahme der Hafenstadt Mobile fur vordringlicher hielt Das Kriegsministerium erhoffte sich jedoch finanzielle Gewinne durch die zu erbeutende Baumwolle Banks Truppen wurden bei der Ortschaft Mansfield von den Konfoderierten unter Richard Taylor geschlagen und mussten trotz eines Achtungserfolges in der Schlacht am Pleasant Hill den Ruckzug nach New Orleans antreten Daraufhin wurde Banks seines Kommandos enthoben und bis zu seiner Ausmusterung im Sommer 1865 nicht mehr im Felddienst verwendet Nachkriegszeit BearbeitenVon 1865 bis 1873 gehorte Banks erneut als Abgeordneter dem US Reprasentantenhaus an und diente zeitweilig als Vorsitzender des Auswartigen Ausschusses Er befurwortete dabei die Ausdehnung der USA nach Westen und den Ankauf von Alaska 1872 beteiligte sich Banks an einer innerparteilichen Revolte der Liberalen Republikaner gegen Prasident Ulysses S Grant und trat fur die Aufstellung von Horace Greeley als Prasidentschaftskandidat ein verlor aber seinen Wahlkreis und musste vorubergehend aus dem Kongress ausscheiden Er kehrte jedoch 1875 mit der Unterstutzung einer Koalition aus Liberalen Republikanern Demokraten und Arbeitsreformern zuruck und gehorte dem Reprasentantenhaus erneut bis 1879 an als er wieder der Republikanischen Partei beitrat sich dort aber nicht im Nominierungsprozess durchsetzen konnte Nach dieser Niederlage wurde er von Prasident Rutherford B Hayes zum US Marshal fur Massachusetts ernannt und verblieb bis 1888 in diesem Amt Nach einer weiteren letzten Amtszeit im US Reprasentantenhaus zog sich Banks 1891 aus der aktiven Politik zuruck und starb 1894 in seiner Geburtsstadt Literatur BearbeitenStephen A Dupree Planting the Union Flag in Texas The Campaigns of Major General Nathaniel P Banks in the West Texas A amp M University Press College Station 2008 ISBN 978 1 58544 641 4 James G Hollandsworth Pretense of Glory The Life of General Nathaniel P Banks ISBN 0 8071 2293 9 engl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nathaniel Prentiss Banks Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nathaniel Prentiss Banks im Biographical Directory of the United States Congress englisch Nathaniel Banks in der NGA Nathaniel Prentiss Banks in der Datenbank Find a Grave englisch Sprecher des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten Muhlenberg Trumbull Muhlenberg Dayton Sedgwick Macon Varnum Clay Cheves Clay Taylor Barbour Clay Taylor Stevenson Bell Polk Hunter White Jones Davis Winthrop Cobb Boyd Banks Orr Pennington Grow Colfax Pomeroy Blaine Kerr Randall Keifer Carlisle Reed Crisp Reed Henderson Cannon Clark Gillett Longworth Garner Rainey Byrns Bankhead Rayburn Martin Rayburn Martin Rayburn McCormack Albert O Neill Wright Foley Gingrich Hastert Pelosi Boehner Ryan Pelosi McCarthy JohnsonGouverneure des US Bundesstaates Massachusetts Hancock Cushing Bowdoin Hancock Adams Sumner Gill Strong Sullivan Lincoln Gore Gerry Strong Brooks Eustis Morton Lincoln Jr Davis Armstrong Everett Morton Davis Morton Briggs Boutwell Clifford E Washburn Gardner Banks Andrew Bullock Claflin W Washburn Talbot Gaston Rice Talbot Long Butler Robinson Ames Brackett Russell Greenhalge Wolcott Crane Bates Douglas Guild Draper Foss Walsh McCall Coolidge Cox Fuller Allen Ely Curley Hurley Saltonstall Tobin Bradford Dever Herter Furcolo Volpe Peabody Volpe Sargent Dukakis King Dukakis Weld Cellucci Swift Romney Patrick Baker Healey Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Massachusetts 1 bis 3 Distrikt 1 Distrikt F Ames Sedgwick Skinner Sedgwick J Bacon Eustis Quincy Ward Jr Mason Gorham Webster Gorham N Appleton Gorham A Lawrence Fletcher A Lawrence Winthrop N Appleton Winthrop S Eliot W Appleton Scudder T D Eliot Hall T D Eliot Buffinton Crapo R Davis Randall Wright G Lawrence Treadway Heselton Conte Olver Neal 2 Distrikt Goodhue Dexter W Lyman Shepard J Crowninshield Story Pickman W Reed Pickering Silsbee Barstow B Crowninshield Choate Phillips Saltonstall King Rantoul Fay S Crocker Buffinton O Ames B Harris Long E Morse Gillett Churchill Bowles Kaynor Granfield Clason Furcolo Boland Neal McGovern 3 Distrikt Gerry Goodhue S Lyman Mattoon Cutler Nelson Livermore White Pickering Nelson J Varnum Nelson Osgood Cushing A Abbott Duncan Edmands Damrell C Adams Thomas A Rice Twichell Whiting I Pierce Field B Dean Field Ranney Morse J Andrew J Walker J R Thayer R Hoar C Washburn J A Thayer Wilder Paige F Foss Casey Philbin Drinan Donohue Early Blute McGovern N Tsongas Trahan4 bis 6 Distrikt 4 Distrikt Sedgwick Holten Foster L Lincoln S Hastings J B Varnum W Richardson Dana Stearns T Fuller E Everett S Hoar I Parmenter B Thompson Palfrey B Thompson Sabine Walley Comins A Rice Hooper Frost J Abbott L Morse Collins O Neil Apsley Weymouth Tirrell J Mitchell Wilder Winslow Stobbs P Holmes Donohue Drinan Frank J P Kennedy III Auchincloss 5 Distrikt Partridge Bourne Foster Freeman L Williams T Dwight W Ely Mills Lathrop Sibley J Davis L Lincoln Jr Hudson C Allen W Appleton Burlingame W Appleton Hooper Alley Butler Gooch Banks Bowman L Morse Hayden Banks S Hoar II M Stevens Knox B Ames J Rogers E Rogers F B Morse Cronin P Tsongas Shannon Atkins Meehan N Tsongas Markey Clark 6 Distrikt G Thatcher Leonard W Lyman J Reed Sr Smith Taggart S Allen Locke J G Kendall Grennell Alvord Baker Ashmun G Davis C Upham T Davis Alley Gooch Banks Butler C Thompson Loring Stone H Lovering Lodge Cogswell Moody A Gardner Lufkin A Andrew G Bates W Bates Harrington Mavroules Torkildsen Tierney Moulton7 bis 9 Distrikt 7 Distrikt Leonard Ward Sedgwick Leonard Bullock Bishop N Mitchell Barker W Baylies Turner W Baylies Hulbert Shaw H Dwight S Allen Grennell Briggs J Rockwell Goodrich Banks Gooch Boutwell Brooks Esty E Hoar Tarbox Butler W Russell Stone Cogswell W Everett Barrett Roberts Phelan Maloney W Connery L Connery Lane Macdonald Markey Capuano Pressley 8 Distrikt Grout G Thatcher Ward F Ames Otis Eustis L Williams Green G Gardner Green J Reed Jr W Baylies Sampson Hobart Lathrop I Bates Calhoun J Q Adams Mann Wentworth Knapp Train Baldwin G Hoar J Williams Warren Claflin Candler W Russell C H Allen Greenhalge M Stevens McCall Deitrick Dallinger H Thayer Dallinger Healey Goodwin Macdonald O Neill J P Kennedy II Capuano Lynch 9 Distrikt Bourne J B Varnum Bishop J Dean Wheaton J Reed Jr Folger J Reed Jr H Dwight Briggs Jackson W Hastings H Williams Hale Fowler Little De Witt E Thayer G Bailey A Walker W Washburn A Crocker G Hoar W Rice T Lyman F Ely Burnett Candler G Williams O Neil Fitzgerald Conry Keliher Murray Roberts A Fuller Underhill Luce R Russell Luce T H Eliot Gifford Nicholson Keith McCormack Hicks Moakley Lynch Keating10 bis 12 Distrikt 10 Distrikt Coffin Goodhue Sewall Read S Hastings J Upham J Allen Brigham Wheaton Morton F Baylies J Bailey H A Dearborn W Baylies Borden H Williams Borden Burnell Grinnell Scudder Dickinson Chaffee Delano Dawes A Crocker C Stevens Seelye Norcross W Rice J E Russell J Walker McEttrick Atwood Barrows Naphen McNary O Connell Curley Murray Tague Fitzgerald Tague Douglass Tinkham Herter Curtis Martin Heckler Studds Delahunt Keating 11 Distrikt H Dearborn Bradbury Bartlett Cutler Stedman A Bigelow Brigham B Adams J Russell Hobart J Richardson J Q Adams J Reed Jr Burnell Goodrich Trafton Dawes Chapin Robinson Whiting II Wallace Coolidge Draper Sprague Powers Sullivan Peters Tinkham Douglass Higgins Flaherty Curley J F Kennedy O Neill Burke Donnelly 12 Distrikt G Thatcher H Dearborn I Parker Lee S Thatcher Skinner Larned Bidwell E Bacon Dewey Hulbert Strong J Kendall L Bigelow F Baylies Hodges J Q Adams Robinson F Rockwell Crosby E Morse W Lovering Powers Weeks Curley Gallivan McCormack Keith Studds13 bis 20 Distrikt 13 Distrikt Wadsworth Seaver Ruggles Dowse Eustis J Reed Jr Randall Simpkins Greene Weeks J Mitchell Carter Luce Wigglesworth Burke 14 Distrikt Cobb G Thatcher Cutts King J Holmes W Lovering E Foss R Harris Gilmore Olney Frothingham Wigglesworth Martin 15 Distrikt Wadsworth Ilsley Whitman Widgery Bradbury Whitman Greene Leach Martin Gifford 16 Distrikt S Thatcher Cook Tallman S Davis Brown Orr Hill Thacher Walsh Gifford 17 Distrikt Bruce Chandler Gannett F Carr Wood J Carr Wilson Kinsley 18 Distrikt Wilson T Rice J Parker 19 Distrikt J Parker Conner Gage Cushman 20 Distrikt Hubbard Parris E Lincoln Normdaten Person GND 120996324 lobid OGND AKS LCCN n85207841 VIAF 72238448 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Banks Nathaniel PrentissALTERNATIVNAMEN Banks Nathaniel PrenticeKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker und GeneralGEBURTSDATUM 30 Januar 1816GEBURTSORT Waltham MassachusettsSTERBEDATUM 1 September 1894STERBEORT Waltham Massachusetts Abgerufen von https de 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