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Die Sklaverei in den Vereinigten Staaten bildet die Fortsetzung und Fortentwicklung der Sklaverei die bereits in den 13 Kolonien bestand aus denen 1776 die Vereinigten Staaten hervorgegangen sind Die Kolonisierung Amerikas vom 16 bis 19 Jahrhundert ging mit einer Massenversklavung von Afrikanern einher die in allen Teilen des dunn besiedelten Doppelkontinents als billige Arbeitskrafte eingesetzt wurden Dies betrifft nicht nur die britischen niederlandischen schwedischen franzosischen und spanischen Kolonien aus denen spater die USA entstanden sind sondern in noch grosserem Umfang Brasilien und die europaischen Kolonien in der Karibik Auf dem nordamerikanischen Festland erlangte die Sklaverei jedoch Auspragungsformen die auf dem Doppelkontinent einzigartig waren Manner Frauen und Kinder arbeiten unter der Kontrolle eines berittenen Aufsehers auf einer Baumwollplantage im Suden der USA um 1850Bereits der Amerikanische Unabhangigkeitskrieg war im Wesentlichen mit Tabaklieferungen aus Plantagen Virginias nach Frankreich finanziert worden Edmund S Morgan nannte als zentrales Paradox der amerikanischen Geschichte dass Freiheit und Gleichheit eine Betonung der Klassenlosigkeit als zentrale amerikanische Werte ganz wesentlich auf der Sklaverei und dem zugehorigen Rassismus beruhten 1 In England ware hingegen die individuelle Freiheit starker betont und die Sklaverei viel fruher abgeschafft und bekampft worden 2 Hingegen blieb dort die standische klassenspezifische Trennung deutlich starker Racism made it possible for white Virginians to develop a devotion to the equality that English republicans had declared to be the soul of liberty Edmund Morgan 2 deutsch Rassismus erlaubte den weissen Virginianern eine Hingabe an die Gleichheit zu entwickeln welche die englischen Republikaner zur Seele der Freiheit erklart hatten Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Vorgeschichte 2 1 Kolonien ohne Plantagenwirtschaft 2 1 1 Nieuw Nederland 2 1 2 Neuengland und die Mittelkolonien 2 1 3 Louisiana 2 1 4 Florida 2 2 Kolonien mit Plantagenwirtschaft 2 2 1 Virginia 2 2 2 South Carolina und Georgia 3 Der Amerikanische Unabhangigkeitskrieg 4 Ab der Unabhangigkeit der Vereinigten Staaten 4 1 Staaten ohne Plantagenwirtschaft Neuengland und Mittelatlantik 4 2 Staaten im Ubergang Maryland und das Tiefland von Virginia 4 3 Situation in der Plantagenwirtschaft 4 3 1 South Carolina und Georgia 4 3 2 Louisiana Mississippi Alabama und Westflorida 5 Die grosse Wanderung 5 1 Der Tiefe Suden 5 2 Der Obere und Untere Suden 6 Sezessionskrieg und Abschaffung der Sklaverei 7 Kultur der afroamerikanischen Sklaven 8 Widerstand und Flucht 9 Abolitionismus und Reformversuche 10 Erinnerung 11 Siehe auch 12 Thema in Literatur und Filmen 12 1 Romane 12 2 Lebenserinnerungen ehemaliger Sklaven 12 3 Sachliteratur 12 4 Filme 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenZum Zeitpunkt der Unabhangigkeitserklarung 1776 gab es in den Vereinigten Staaten mehr als 460 000 Sklaven Die nordlichen Bundesstaaten in deren Wirtschaftsleben die Sklaven nie eine grosse Rolle gespielt hatten begannen bald die Sklaverei abzuschaffen ein Prozess der sich allerdings als langwierig erwies und in einigen Fallen erst 1865 abgeschlossen wurde In den Sudstaaten wo die Sklaverei mit der expandierenden Wirtschaft unauflosbar verbunden war wuchs die Zahl der Sklaven bis 1865 auf mehr als vier Millionen an Sklavenhaltung entstand auf dem nordamerikanischen Festland nicht erst mit der Ankunft der europaischen Kolonialherren sie war bereits in manchen indianischen Kulturen ublich Mit der Grundung der Kolonien im 17 Jahrhundert erlangte sie allerdings erstmals allgemeine Verbreitung Einen steilen Aufstieg nahm die Sklaverei dann mit der Entstehung der Plantagenokonomie die im 17 Jahrhundert in Virginia entstand und sich in den folgenden zwei Jahrhunderten immer weiter nach Suden und Westen ausbreitete Da die dunn besiedelten Kolonien den wachsenden Bedarf nach billigen Arbeitskraften nicht aus eigenen Ressourcen decken konnten wurden afrikanischstammige Sklaven zunachst aus der Karibik dann aber in immer grosserer Zahl uber die so genannte Mittelpassage direkt aus Westafrika verschleppt In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts zerfiel die Plantagenokonomie in Virginia und North Carolina dehnte sich dafur aber immer weiter in den amerikanischen Westen aus Infolge dieser Verlagerung wurden Hunderttausende afroamerikanischer Sklaven aus dem Oberen Suden in den Tiefen Suden besonders nach Alabama Mississippi und Louisiana verschleppt Diese erzwungene Massenwanderung war fur die Betroffenen kaum weniger traumatisch als es fur ihre Vorfahren die Verschleppung uber den Atlantik gewesen war Ihr offizielles Ende fand die Sklaverei die von Befurwortern in den Sudstaaten euphemistisch oft als The Peculiar Institution deutsch die besondere Institution bezeichnet wurde mit der militarischen Niederlage der Konfoderation im Sezessionskrieg 1865 und dem im selben Jahr verabschiedeten 13 Zusatzartikel zur Verfassung Der Bedarf an billigen Arbeitskraften wurde sodann durch das Convict Lease System aufgefangen wodurch eine Vielzahl von Afroamerikanern bis ins 20 Jahrhundert hinein in Alabama bis 1928 in einem System der Zwangsarbeit gehalten wurde 3 Vorgeschichte BearbeitenKolonien ohne Plantagenwirtschaft Bearbeiten Nieuw Nederland Bearbeiten nbsp Karte von Nieuw Nederland aus dem Jahre 1635 Norden liegt rechts Die Ansiedlung afrikanischstammiger Sklaven auf dem spateren Staatsgebiet der Vereinigten Staaten begann als europaische Handelsgesellschaften Atlantische Kreolen die auf ihren Schiffen als Seeleute Dolmetscher und andere Fachkrafte mitgereist waren aufs nordamerikanische Festland mitnahmen Zunachst waren es vor allem Niederlander die Kreolen in ihre uberseeischen Kolonien mitbrachten Viele davon waren freie Manner und Frauen andere jedoch brachten die niederlandischen Pioniere und Kaufleute als Sklaven mit Da die Westindien Kompanie grosse Not hatte Nieuw Nederland mit Arbeitskraften zu bevolkern beruhte die Wirtschaft dieser Kolonie mehr als in irgendeiner anderen nordamerikanischen Kolonie der Zeit auf der Arbeitsleistung von Sklaven Im Jahr 1640 lebten allein in Nieuw Amsterdam das zu diesem Zeitpunkt gut 300 Einwohner hatte etwa 100 Menschen afrikanischer Abstammung Als die Briten Nieuw Amsterdam 1665 ubernahmen lebten dort gut 300 Sklaven die ein Funftel der Bevolkerung der Stadt ausmachten Die meisten Schwarzen in Nieuw Nederland arbeiteten beim Festungsbau beim Warentransport bei der Jagd und in der Landwirtschaft wo sie oft Seite an Seite mit bezahlten Arbeitern eingesetzt wurden Die schwarzen Sklaven dieser Zeit waren haufig hoch qualifiziert und hofften sich in der noch undefinierten gesellschaftlichen Ordnung der Kolonie eine bessere Position als die eines Sklaven sichern zu konnen Der grosste Sklavenhalter der Kolonie war die Westindien Kompanie die stets nur an kurzfristigen Gewinnen interessiert war nicht auf eine langfristige Ausbeutung von Sklaven setzte und diesen fur ihr Leben darum grosse Unabhangigkeit liess Wenn sie ihr festgelegtes Arbeitspensum erfullt hatten konnten die Sklaven auf eigene Rechnung arbeiten Handel treiben Eigentum erwerben Familien grunden Gerichte anrufen dem Militar beitreten und einen Platz im sozialen kulturellen und religiosen Leben der Kolonie finden Ein Grossteil der kreolischen Sklaven in Nieuw Nederland sprach Niederlandisch und bekannte sich zum reformierten Christentum Der Historiker Ira Berlin hat fur diesen Typ von Sklaven die kreolischer Herkunft waren und in ihr weisses Umfeld relativ stark integriert waren den Begriff Charter Generationen gepragt Eine Freilassung von Sklaven war in Nieuw Nederland moglich fuhrte jedoch nicht zu einer vollen Emanzipation der Freigelassenen sondern beinhaltete Klauseln die es dem fruheren Eigentumer erlaubten uber den ehemaligen Sklaven in beschranktem Umfang weiterhin zu verfugen Als die Niederlander Nieuw Amsterdam 1664 den Briten uberlassen mussten hatte etwa ein Funftel der Schwarzen die Freiheit erlangt 4 Neuengland und die Mittelkolonien Bearbeiten nbsp Die 13 britischen Kolonien Zahl der Sklaven und Anteil der Sklaven an der Gesamtbevolkerung Situation im Jahre 1770 In Neuengland und noch mehr in den seit 1664 vollstandig britischen Mittelkolonien New York New Jersey Pennsylvania Delaware und Maryland war Sklaverei zwar ebenfalls verbreitet eine Plantagenwirtschaft entstand hier jedoch nicht Sklaven wurden hier in grosser Zahl in den Seehandelshafen im stadtischen Handwerk und Geschaftsleben als Hausdiener aber auch in der Landwirtschaft eingesetzt Diese Sklaven gelangten zunachst vor allem uber die Westindischen Inseln in den Norden bald aber auch direkt aus Westafrika Der Import von Sklaven aus Afrika war mit besonderen Problemen verbunden vor allem mit einer hohen Sterblichkeit dieser Sklaven die u a an Masern und Keuchhusten starben Die Lebensbedingungen der meisten Kolonisten waren so bescheiden dass sie auch ihre Sklaven nur notdurftig versorgten Die meisten dieser Kolonisten hielten nur jeweils wenige Sklaven und beschaftigten daneben auch Schuldknechte und schwarze und weisse Lohnarbeiter Anders als die Sklavenhalter in der Plantagenwirtschaft der sudlichen Kolonien hatten sie kaum Interesse daran es den Sklaven zu ermoglichen sich als Population aus eigenen Mitteln zu erhalten d h Familien zu grunden und Kinder zur Welt zu bringen Weibliche Sklaven wurden beim ersten Anzeichen einer Schwangerschaft verkauft Diese Praxis hatte weitreichende Konsequenzen fur das Sozialleben der Sklaven die bis zur Abschaffung der Sklaverei nur vereinzelt Gelegenheit hatten die Rollen von Ehepartnern und insbesondere von Vatern anzunehmen 5 Daruber hinaus hielten diese Sklaven an ihren afrikanischen Traditionen fest und widerstanden uber viele Jahrzehnte hinweg z B auch der christlichen Mission Noch Mitte des 18 Jahrhunderts bekannte sich weniger als ein Zehntel der schwarzen Einwohner von New York City zum Christentum Weil der Direktimport von Sklaven aus Afrika niemals abriss konnte die Sklavenbevolkerung in den nordlichen Kolonien die sich ihrer kulturellen Ursprunge ausserst bewusst war ihre Kenntnis der afrikanischen Traditionen immer neu beleben Weithin sichtbar wurden diese Traditionen z B wenn freie und unfreie Afroamerikaner in den Mittelkolonien alljahrlich im Spatfruhjahr das Pinkster begingen 6 Wie uberall in den britischen Kolonien wurden im Verlaufe des 18 Jahrhunderts auch im Norden die bestehenden Sklavengesetze weiter ausgearbeitet und zum Vorteil der Sklavenhalter verscharft was mehrfach zu Aufstanden fuhrte z B in New York City 1712 und 1741 Die Freilassung von Sklaven wurde erschwert In einigen Kolonien wurden auch den freien Schwarzen viele Burgerrechte wieder genommen 7 Von den 1760er Jahren an beschaftigten die Bauern und Handwerker in den nordlichen Kolonien in zunehmendem Umfang wieder europaische Arbeitskrafte d h Schuldknechte und Lohnarbeiter 8 Louisiana Bearbeiten Louisiana das seit 1699 eine franzosische Kolonie war wurde 1729 durch den Natchez Aufstand so schwer traumatisiert dass eine Plantagenwirtschaft dort zunachst nicht entstand Auch liess sich mit keinem der landwirtschaftlichen Produkte mit denen die Pflanzer hier experimentierten auf dem Weltmarkt starke Nachfrage erzeugen Infolgedessen stagnierte auch der Import von Sklaven uber Jahrzehnte hinweg Eher als in der Landwirtschaft wurde die Arbeitskraft von Sklaven im Hafen von New Orleans eingesetzt Louisiana war damit die einzige nordamerikanische Kolonie in der Sklaverei eher eine stadtische als eine landliche Institution war Die Sklaven die in Franzosisch Louisiana meist kreolischer Herkunft waren ubten eine Vielzahl von auch qualifizierten Tatigkeiten aus hatten Zugang zu Pferden waren mobil und durften als Holzfaller Axte tragen eine Situation die anderswo undenkbar gewesen ware Bis ins 19 Jahrhundert bestanden in Louisiana die Charter Generationen fort diejenigen Sklavengenerationen denen viele Vorteile wie z B das Recht auf personliches Eigentum eine eigene Produktions und Austauschwirtschaft und damit ein vergleichsweise hohes Mass an Selbstbestimmung geblieben war 9 Im Verlaufe des Siebenjahrigen Krieges 1756 1763 fiel der westliche Teil der Kolonie Louisiana an Spanien wahrend der ostliche Teil britisch wurde Die Spanier liberalisierten zwar das unter dem franzosischen Code Noir sehr strenge Recht fur Freilassung und Selbstkauf begannen in den 1770er Jahren aber auch Sklaven erneut in grosser Zahl einzufuhren 10 Florida Bearbeiten In Florida das seit dem 16 Jahrhundert eine spanische Kolonie war kam es zu einem in der amerikanischen Geschichte einmaligen Zweckbundnis zwischen den Sklaven die hier auch im ausgehenden 17 Jahrhundert noch den Charter Generationen angehorten und den spanischen Kolonisten die sich auf ihrer Halbinsel durch die Briten zu Recht bedroht fuhlten Nachdem die spanische Krone 1693 allen entlaufenen Sklaven die zum Katholizismus konvertierten die Freiheit anbot setzte aus den Nachbarkolonien besonders aus South Carolina ein anhaltender Strom von Fluchtlingen ein die die Spanier in manchen Fallen erneut versklavten jedoch nicht an die Briten auslieferten Wahrend der Feldzuge die die Briten im 18 Jahrhundert wiederholt gegen Florida unternahmen kampften auf der spanischen Seite immer wieder ehemalige Sklaven aus South Carolina Zentrum des schwarzen Lebens im kolonialen Florida wurde Gracia Real de Santa Teresa de Mose ein Ort der gleichzeitig als Fluchtziel fur Sklaven die aus den britischen Kolonien entlaufen waren und als militarische Befestigung zum Schutz der Stadt St Augustine diente 11 Nachdem Florida 1763 an die Briten fiel flohen viele Schwarze aufs spanische Kuba ein Exodus mit dem auch die kreolische Kultur von der Halbinsel verschwand Nachdem die Spanier sich aus Florida zuruckgezogen hatten begannen Pflanzer aus South Carolina nachzurucken Eine Plantagenokonomie grossen Stils entstand dort jedoch erst im 19 Jahrhundert 12 Kolonien mit Plantagenwirtschaft Bearbeiten Im 18 Jahrhundert noch unter der britischen Kolonialherrschaft entstand in den amerikanischen Sudstaaten eine Plantagenwirtschaft deren Erzeugnisse zunachst Tabak und Reis spater Baumwolle und Zuckerrohr zu den wichtigsten Exportprodukten des nordamerikanischen Kontinents wurden und die Plantagenbesitzer nicht nur reich sondern auch zur politisch einflussreichsten Klasse der Kolonien machten Nach der Grundung der Vereinigten Staaten und der Einrichtung einer Bundesregierung im Jahre 1787 hatten sie leichten Zugang zu den politischen Schlusselpositionen der neuen Republik Bis zum Sezessionskrieg war die Mehrzahl der amerikanischen Prasidenten Sklavenhalter darunter George Washington Thomas Jefferson James Madison James Monroe Andrew Jackson John Tyler James K Polk und Zachary Taylor Sklavenhalter im Kongress gaben den Ausschlag fur die Gesetzgebung und auch der politisch einflussreiche US Supreme Court wurde von Sklavenhaltern wie John Marshall und Roger B Taney dominiert 13 Die Arbeitsleistung der Sklaven wurde zur wichtigsten Arbeitsleistung uberhaupt und verdrangte andere Formen wie z B Familienarbeit Schuldknechtschaft und Lohnarbeit 14 Zur Rechtfertigung ihrer Herrschaft entwickelten die Sklavenhalter eine Ideologie der Unterordnung ideology of subordination als deren Fundament Natur oder Gottesgesetze herangezogen wurden haufig entstanden daraus Rassenideologien die so flexibel waren dass uber den Unterschied Schwarz Weiss im Bedarfsfall auch hinweggesehen werden konnte 15 Virginia Bearbeiten nbsp Shirley Plantation bei Clarksville Virginia Das 1723 1738 erbaute Wohnhaus auf einer der altesten Plantagen in Virginia gegrundet 1613 Wohnsitz von John Carter einem Sohn des Tabakpflanzers Robert King Carter Einer der ersten afrikanischstammigen Einwohner der seit 1607 dauerhaft bestehenden britischen Kolonie Virginia war Anthony Johnson der 1621 als Schuldknecht nach Jamestown gebracht wurde sich in den 1640er Jahren jedoch freikaufen konnte und spater selbst Sklaven hielt 16 Die Sklaven im Oberen Suden wiesen wie ihre Schicksalsgenossen in Nieuw Nederland zunachst alle Besonderheiten der Charter Generation auf waren um Integration in die Kolonialgemeinschaft bemuht und bekannten sich zur anglikanischen Glaubensgemeinschaft 17 Die Plantagen Arbeiterschaft bestand in Virginia bis weit ins 17 Jahrhundert aus Schuldknechten 1676 nahmen diese in grosser Zahl an Bacon s Rebellion teil einem Aufstand gegen die Politik des Gouverneurs der von den Pflanzern am Ende niedergeschlagen wurde Da diese mit der Rebellion ihre Arbeiter verloren hatten versuchten sie in den Plantagen zunachst Indianersklaven einzusetzen deren Population in dieser Zeit jedoch stark zuruckging Vor allem die Tabakanbauer begannen sich nach afrikanischstammigen Sklaven umzusehen Die bisher wichtigste Ressource fur schwarze Sklaven die British West Indies konnten die Nachfrage bald nicht mehr decken Die Pflanzer begannen darum schliesslich Sklaven direkt aus Afrika zu importieren Die Zahl der Salzwassersklaven engl saltwater slaves die nach Virginia verschifft wurden betrug in den 1680er Jahren gut 2 000 in den 1690er Jahren mehr als doppelt so viel und im Zeitraum von 1700 bis 1710 fast 8 000 Neben Jamaika wurde Virginia in dieser Zeit zum profitabelsten Sklavenmarkt im britischen Amerika 18 Charakteristisch fur die Charter Generationen war ein ausgewogenes Zahlenverhaltnis zwischen mannlichen und weiblichen Sklaven gewesen Da die Pflanzer als Arbeitskrafte junge Manner bevorzugten geriet das Geschlechterverhaltnis in den nun entstehenden Plantagen Generationen in ein Ungleichgewicht in dem es fur die neu eingetroffenen Sklaven oft kaum moglich war ihre Entwurzelung durch die Grundung neuer Familien zu mildern geschweige denn die komplexen erweiterten Haushalte und Verwandtschaftsbeziehungen wiederherzustellen auf denen in Afrika jedes soziale Leben basierte Da die Preise fur Sklaven sehr niedrig waren nahmen weder Sklavenhandler noch Pflanzer Rucksicht auf deren Gesundheit verschlissen sie auf dem Transport bzw mit der Arbeit und versorgten sie schlecht sodass ihre Mortalitat hoch ein Viertel der aus Afrika importierten Sklaven starb innerhalb des ersten Jahres nach der Ankunft und Schwangerschaften und Geburten selten waren Viele starben auch an ansteckenden Krankheiten die es in Afrika nicht gab und gegen die sie darum keine Immunabwehr besassen Der Arbeit fur die die Pflanzer sie vorgesehen hatten unterwarfen sie sich nur unter Zwang Schon im 17 Jahrhundert haben die Sklavenhalter in Virginia Zwangsmittel wie Verstummelung Brandzeichnung und Schlage angewendet Mit dem Direktimport afrikanischer Sklaven stieg das Gewaltniveau auf den Plantagen stark an und an neuen Zwangsmitteln kamen der Pranger das Auspeitschen und das Aufhangen am Galgen hinzu Derartige Strafen wurden mit behordlicher Billigung ausgefuhrt und in Virginia war es Weissen von 1669 an moglich widersetzliche Sklaven ungestraft sogar zu toten 19 Spater kam als zusatzliches von den Sklaven besonders gefurchtetes Bestrafungsmittel die Unterbringung im Arbeitshaus hinzu wo Einschuchterungs und Folterspezialisten die Aufsicht fuhrten 20 Im 17 Jahrhundert hatten Sklavenhalter in Ungehorsamsfallen noch die Gerichte angerufen im 18 Jahrhundert entschieden sie bei allem was ihre Plantagen betraf nach eigenem Gutdunken Die Gesetzgebung hatte die Rechte der Sklavenhalter bereits seit der Mitte des 17 Jahrhunderts immer weiter ausgedehnt Die der Sklaven wurden gleichzeitig immer weiter eingeschrankt etwa ihre Versammlungsfreiheit oder ihre Freiheit das Anwesen des Halters zu verlassen ohne einen Pass mit sich zu fuhren Im 18 Jahrhundert genossen Sklaven in Virginia weniger arbeitsfreie Tage oder arbeitsfreie Stunden als Dienern dort im 17 Jahrhundert zugestanden wurden Von dieser Zeit an arbeiteten sie nicht nur im Kolonnensystem sondern mussten auch im Winter der in der Landwirtschaft sonst eine arbeitsarme Zeit war Baumstumpfe ausgraben Weiden reinigen und Gebaude reparieren 19 nbsp D E Cronins Gemalde Fugitive Slaves in the Dismal Swamp Virginia 1888 zeigt entflohene Sklaven im Sumpfland von VirginiaAuf die Entmenschlichung und Herabsetzung reagierten viele Sklaven mit Depressionen andere widersetzten sich Bereits in den ersten Jahrzehnten des 18 Jahrhunderts bereiteten Sklaven in Virginia Aufstande vor die jedoch stets noch vor der Ausfuhrung erstickt wurden Alltaglichen Widerstand leisteten Sklaven indem sie sich dumm stellten um bestimmte Arbeiten nicht ausfuhren zu mussen Ignoranz wurde von ihnen ja erwartet Andere liefen fort und grundeten im unbesiedelten Hinterland kurzlebige Maroon Siedlungen 21 South Carolina und Georgia Bearbeiten Die Exportwirtschaft von South Carolina die zunachst auf Erzeugnissen wie Kolophonium Terpentin Tallol und Pech beruhte erhielt im 18 Jahrhundert mit dem Anbau von Indigo und insbesondere von Reis eine profitable neue Grundlage Grosse Plantagen entstanden auf denen die Pflanzer von Anfang an afrikanischstammige Sklaven einsetzten Bereits in der ersten Dekade des 18 Jahrhunderts wurden im Tiefland von South Carolina mehr schwarze als weisse Einwohner gezahlt Der Reisanbau expandierte schneller als Arbeitskrafte herangeschafft werden konnten Vorubergehend griffen die Pflanzer darum auch auf indianische Sklaven zuruck in den 1710er Jahren wurden davon in South Carolina gut 1 500 gezahlt 22 Da der Bedarf an Arbeitskraften immer weiter wuchs und auch aus dieser Ressource nicht befriedigt werden konnte begannen die Pflanzer Sklaven direkt aus Afrika einschiffen zu lassen In den 1720er Jahren trafen in der Kolonie jahrlich mehr als 2 000 afrikanische Sklaven ein in den 1770er Jahren waren es bereits 4 000 pro Jahr Charleston wurde im Laufe des 18 Jahrhunderts zum wichtigsten Zielhafen des atlantischen Sklavenhandels und zum umsatzstarksten Sklavenmarkt auf dem nordamerikanischen Festland 23 nbsp The Old Plantation Gemalde aus dem spaten 18 JahrhundertDie Arbeit in den Reisfeldern war weitaus harter als in den Tabakplantagen und die Sterblichkeit der Sklaven die weder ausreichende Kost oder Versorgung noch angemessene Unterkunft erhielten sehr hoch Haufige Todesursachen waren Gelbfieber Brustfellentzundung und Lungenentzundung Da Sklaven sich nicht versammeln durften spielten Bestattungen eine grundlegend wichtige Rolle fur ihr Sozialleben und bildeten den Ausgangspunkt fur die Entstehung einer Gemeinschaft Ebenso wie in Virginia war auch bei den Sklaven in South Carolina das Geschlechterverhaltnis im Ungleichgewicht Zwei Drittel waren Manner Frauen waren unterernahrt und uberarbeitet und brachten nur selten Kinder zur Welt Erst in den 1760er Jahren sank die Mortalitat so weit ab und stieg die Geburtenzahl so weit an dass die Sklavenpopulation auf naturliche Weise wuchs 24 Das Gewaltniveau auf den Plantagen war hoch Viele Sklaven widersetzten sich mit Gewalt ebenso haufig wurde ihr Widerstand gewaltsam gebrochen 1739 kam es in South Carolina erstmals zu einem grossen Sklavenaufstand dem Stono Aufstand der zwar niedergeschlagen wurde die Pflanzer aber so beunruhigte dass die Gesetzgebung im folgenden Jahr ein neues Sklavengesetz verabschiedete das den Sklavenhaltern uber ihr menschliches Eigentum fast unumschrankte Macht gewahrte 25 In Georgia hatte die britische Krone Sklaverei zunachst verboten eine Beschrankung die auf Druck der Kolonisten im Jahre 1751 jedoch aufgehoben wurde In kurzer Zeit entstanden auch hier ausgedehnte Reisplantagen und eine unfreie schwarze Bevolkerungsmehrheit 26 Die Sklaven mit denen die Pflanzer sich fur ihren personlichen Komfort in der Stadtvilla umgaben darunter uberproportional viele Frauen genossen bessere Lebensbedingungen als die Plantagensklaven durften sich frei in der Stadt bewegen und waren manchmal sogar in der Lage auf eigene Rechnung wirtschaftliche Aktivitaten zu entfalten Verbreitet war es auch dass Pflanzer ihre stadtischen Sklaven an andere Weisse vermieteten Sklaven die nicht in landlicher Isolation lebten richteten gelegentlich informelle Garkuchen cook shops Wirtschaften und Lebensmittelgeschafte ein in denen sich nicht nur andere Schwarze sondern z B auch weisse Seeleute versorgten in den Stadten entstand daraus eine fur ihre Kriminalitat beruchtigte gemischtethnische Subkultur 27 Der Amerikanische Unabhangigkeitskrieg BearbeitenMit dem Aufbegehren britischer Siedler gegen die britische Herrschaft zerbrachen in manchen der nordamerikanischen Kolonien die gesellschaftlichen Bande zwischen Patrioten und Plantagenbesitzern an ihre Stelle traten neue Koalitionen allerdings kaum solche mit Sklaven Auch die Sklavenhalter waren sich nicht einig und stellten sich teils auf die Seite der Patrioten teils auf die der Loyalisten Trotzdem gelang es ihnen im Verlaufe des Unabhangigkeitskrieges ihre Interessen zu behaupten und als der Krieg beendet war gab es auf dem Gebiet der jungen Vereinigten Staaten mehr Sklaven als jemals zuvor 28 Die Macht der Sklavenhalter die besonders in der Plantagenokonomie auf Routine beruhte wurde empfindlich gestort als es im Verlaufe des Krieges immer wieder zu massiven Truppenbewegungen kam Die Einwohner der betroffenen Regionen verloren durch Konfiskation oftmals ihr Eigentum Sklaven eingeschlossen Besorgte Plantagenbesitzer verschoben ihre Sklaven von einem Anwesen zum nachsten Tausende von Sklaven nutzten dieses Durcheinander zur Flucht Deckung fanden sie oft bei vorbeiziehenden Soldaten die sie in ihren Camps gern als Wascher oder ahnliches einsetzten nur in Einzelfallen wurden geflohene Sklaven selbst Soldaten 29 Ab der Unabhangigkeit der Vereinigten Staaten Bearbeiten nbsp Sklavenstaaten und freie Bundesstaaten sowie Territorien von 1789 bis 1861Auf die kriegsbedingte Erosion der Sklaverei folgten direkte Angriffe auf diese Institution Zu einem Teil nahrten diese sich aus dem Gedankengut derjenigen geistigen Bewegung die Ira Berlin gemeinsam mit vielen anderen US Historikern als demokratische Revolution bezeichnet hat und als deren Meilensteine die Amerikanische Unabhangigkeitserklarung 1776 die franzosische Erklarung der Menschen und Burgerrechte 1789 und die Entstehung der unabhangigen Republik Haiti 1804 gelten In der viel beachteten Praambel zur Unabhangigkeitserklarung hatte Thomas Jefferson das Leben die Freiheit und das Streben nach Gluck zu unverausserlichen Menschenrechten erklart Die Sklaverei wurde hier nicht ausdrucklich erwahnt geriet aber unter Rechtfertigungsdruck 30 Die Idee dass alle Menschen an Rechten gleich seien wurde in der Offentlichkeit uberall diskutiert Die Doppelmoral die es den Weissen erlaubte fur ihre Freiheit zu kampfen wahrend die Sklaven unfrei bleiben sollten erregte bei den meisten Weissen zunachst jedoch kaum Anstoss Nur eine Minderheit der Patrioten gelangte uber die neue politische Idee der Freiheit zum Abolitionismus Umso nachdrucklicher wiesen Sklaven dieser Zeit die Revolutions Generationen nun selbst auf den Doppelstandard hin massen ihre Krafte erneut mit denen ihrer Eigentumer und erreichten es vor allem im Norden haufig dass sie freigelassen wurden oder sich selbst freikaufen durften 31 Eine weitere Quelle aus der die Idee der Gleichheit schopfen konnte war der Evangelikalismus der nach der Missionswelle des First Great Awakening in den 1780er Jahren erstmals auch viele Sklaven erreichte Ausschlaggebend war dass sich im Pietismus und in der evangelischen Mission im 18 und 19 Jahrhundert die Erkenntnis durchsetzte dass das Verstandnis des Menschen als Kind Gottes nicht mit der Sklaverei vereinbar ist Auf Druck baptistischer Missionare wurde die Sklaverei 1834 in Grossbritannien und seinen Kolonien verboten 32 der Handel mit Sklaven war 1807 untersagt worden Der eigentliche Durchbruch vollzog sich in den Vereinigten Staaten Schon 1652 wurde die Sklaverei in Rhode Island fur rechtswidrig erklart Auch Teile der Quaker und die Mennoniten lehnten die Sklavenhaltung bereits im 17 Jahrhundert ab Die amerikanischen Methodisten erliessen 1786 ein entsprechendes kirchliches Verbot grossere Gruppen von Baptisten und Kongregationalisten folgten 1789 Etwa 1820 begann die Antisklavereibewegung Abolitionist Movement mit der Parole Slavery is sin Sklaverei ist Sunde Eine starke politische Wirkung hatte der 1852 erschienene Roman Uncle Tom s Cabin Onkel Toms Hutte der Presbyterianerin Harriet Beecher Stowe 33 34 Fur Afroamerikaner besonders ansprechend war der Glaubenssatz dass in Gottes Augen alle Menschen gleich seien In vielen Kirchengemeinden wurden Schwarze tatsachlich als Gleiche aufgenommen Um 1800 bekannte sich etwa jeder zehnte afroamerikanische Sklave zum christlichen Glauben 35 Die Plantagenbesitzer waren aber nicht bereit die Sklaverei aufzugeben In dem Masse in dem die Sklavenhalter in die Defensive gerieten fuhrten die Ideen von Freiheit und Gleichheit darum nicht zu einer Abschaffung der Sklaverei sondern im Gegenteil zu einer Verhartung der Situation Zur Befreiung der Sklaven kam es im 19 Jahrhundert in einem Prozess den der Historiker Charles A Beard in anderem Zusammenhang als die Zweite amerikanische Revolution bezeichnet hat 36 Von Bedeutung in dieser Entwicklung war auch dass von 1789 bis 1850 die Politik von Plantagenbesitzern bestimmt wurde In diesem Zeitraum wurde kein Prasident aus dem sklavenfreien Norden wiedergewahlt wahrend die funf Sklavenhalter George Washington Thomas Jefferson James Madison James Monroe und Andrew Jackson jeweils zwei Amtszeiten lang regierten Die Prasidenten der 1850er Jahre Millard Fillmore Franklin Pierce und James Buchanan stammten zwar aus dem Norden waren aber Befurworter der Sklaverei Diese Dominanz setzte sich in der Legislative und Judikative auf Bundesebene fort Der Sprecher des Reprasentantenhauses war in 51 von 62 Jahren dieses Zeitraums ein Sklavenhalter und im machtigen Committee on Ways and Means traf dies in 41 Jahren zu Von 31 Richtern am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten in dieser Epoche stammten 18 aus den Sudstaaten wie auch die beiden Chief Justices John Marshall und Roger B Taney 37 Staaten ohne Plantagenwirtschaft Neuengland und Mittelatlantik Bearbeiten nbsp Zahl der Sklaven in den nordlichen Kolonien bzw Bundesstaaten 1680 1860Auf die Gesellschaft im Norden machten die Ereignisse und Ideen der demokratischen Revolution einen grosseren Eindruck als in den ubrigen Landesteilen Verwirklicht wurde die Abschaffung der Sklaverei zuerst in den Regionen in denen es ohnehin nur wenige Sklaven gab weil die Wirtschaft auf sie hier nicht angewiesen war Die ersten US Bundesstaaten in denen die Sklaverei per Gesetz abgeschafft wurde waren Vermont 1777 Massachusetts 1780 und New Hampshire 1783 In Neuengland wurde ausgerechnet in Sklavenfragen begonnen die Rule of Law anzuwenden 38 In Pennsylvania 1780 Connecticut 1784 Rhode Island 1784 New York 1799 und New Jersey 1804 entstanden Gesetze zur graduellen Abschaffung der Sklaverei Kinder von Sklaven die nach einem Stichtag geboren wurden sollten dort freigelassen werden sobald sie volljahrig waren 39 Der Weg in die vollstandige Emanzipation der Sklaven war allerdings auch in den so genannten freien Staaten sehr lang Die Mehrzahl der Sklaven die zum Zeitpunkt der Amerikanischen Unabhangigkeitserklarung im Norden des Landes gelebt hatten blieben bis zu ihrem Tod unfrei Noch im Jahr 1810 wurden in den freien Staaten 27 000 Sklaven gezahlt Selbst Sklaven die freigelassen wurden blieben zum Teil mit Billigung der Gesetzgeber von ihren ehemaligen Eigentumern oder ihren neuen weissen Arbeitgebern oftmals abhangig und erlangten Kontrolle weder uber ihre Arbeitskraft noch ihr Leben Afroamerikaner Freie ebenso wie Sklaven konnten auch im Norden nicht die amerikanische Staatsburgerschaft erwerben und waren mit einer Vielzahl diskriminierender Gesetze und Praktiken konfrontiert So liessen viele Sklavenhalter ihre Sklaven nur unter der Bedingung frei dass diese sich ihnen als Schuldknechte langfristig verpflichteten Andere befreite Sklaven mussten sich aus Armut als Schuldknechte verpflichten So dauerte es auch im Norden sehr lange bis befreite Sklaven eigene Haushalte grunden eine unabhangige Beschaftigung finden und eigene Institutionen grunden konnten 40 In New York trat ein Gesetz zur endgultigen Abschaffung der Sklaverei erst im Jahre 1827 in Kraft Illinois folgte sogar erst 1848 41 Die Tatsache der umfassenden Verschleppung der Sklavenbefreiung in den nordlichen Bundesstaaten veranlasste Ira Berlin zu dem Urteil der Norden sei bis zum endgultigen Bruch mit der Sklaverei am 1 Januar 1863 ein Teil der Sklaven haltenden Republik gewesen 42 Staaten im Ubergang Maryland und das Tiefland von Virginia Bearbeiten nbsp Bei Versteigerungen wurden Sklaven oft auf Steinblocken ausgestellt Das hier abgebildete Exemplar stammt aus Fredericksburg Virginia In Virginia unterstutzte der britische Kolonialgouverneur Lord Dunmore den Eintritt von Afroamerikanern in die britischen Truppen die die amerikanischen Unabhangigkeitsbestrebungen niederschlagen sollten Diese Schwarzen hofften hier gegen die Sklaverei zu kampfen In der Schlacht von Great Bridge 1775 wurde Dunmores Athiopisches Regiment jedoch geschlagen und die Briten begannen sich aus Virginia zuruckzuziehen Obwohl wahrend des Unabhangigkeitskrieges auch in Virginia und rund um die Chesapeake Bay Tausende von Sklaven in Freiheit gelangten war dort die Institution der Sklaverei von einem Zerfall noch weit entfernt die Sklavenhalter hielten entschlossen daran fest 43 Da die Sklavenpopulation sich hier aus eigenen Ressourcen vermehrte wurden die Sklavenhalter im Oberen Suden zu dezidierten Gegnern des internationalen Sklavenhandels Gleichzeitig begannen sie aber einen profitablen regionalen Handel mit Sklaven die sie aus Maryland und der Kustenregion von Virginia in die Sudstaaten vor allem nach North und South Carolina nach Georgia und nach Westen Kentucky und Tennessee verkauften Im Zeitraum 1780 bis 1810 verliessen schatzungsweise 115 000 Sklaven allein die Kustenregion von Virginia Die Zeitgenossen bezeichneten diese schwarze Massendeportation die 1812 durch den Britisch Amerikanischen Krieg unterbrochen wurde aber den Beginn der so genannten Zweiten Mittelpassage markiert als Georgia Trade 44 An die Stelle der Tabak Monokulturen trat in der Chesapeake Region und im Tiefland von Virginia nach dem Unabhangigkeitskrieg allmahlich eine landwirtschaftliche Mischkultur mit Schwerpunkten wie dem Weizenanbau der Viehhaltung und der Milchproduktion die den Arbeitskraften weitaus mehr Flexibilitat und Ausbildung abverlangte als der Tabakanbau Mit der Arbeitsweise der Sklaven veranderten sich auch ihre Lebensbedingungen sie gewannen an Kenntnissen an Mobilitat und an Selbststandigkeit Sie begannen ihren Lebensbedarf selbst zu erwirtschaften konnten personliches Eigentum anhaufen und erhielten vereinzelt etwa als Manufakturarbeiter oder Metallgiesser sogar Bezahlung wodurch fur eine Minderheit der Sklaven die Moglichkeit zum Selbstkauf entstand Ein neuer besonders in den Stadten florierender Wirtschaftszweig wurde das Vermieten von Sklaven Insgesamt nahm die Bedeutung der unfreien Arbeit im Oberen Suden ab weshalb viele Sklavenhalter ihre Sklaven entweder profitabel in die Sudstaaten verkauften oder freiliessen Gleichzeitig entstanden allerdings neue Formen der Abhangigkeit wie z B die forced apprenticeship 45 Situation in der Plantagenwirtschaft Bearbeiten South Carolina und Georgia Bearbeiten Im Norden hatte die Unabhangigkeitsbewegung dazu beigetragen dass die Sklaverei allmahlich in Frage geriet Im Unteren Suden dagegen bestatigte der siegreiche Ausgang des Krieges die Herrschaft der Pflanzer und damit auch die Institution der Sklaverei Dieser Krieg war hier mit besonders verzweifelten Mitteln gefuhrt worden Die Plantagen wurden zu Schlachtfeldern die nicht nur von gegnerischen Militareinheiten sondern auch von Partisanen und Plunderern uberfallen wurden Viele Pflanzer raumten ihren Besitz und brachten ihre Sklaven in nicht umkampften Regionen in Sicherheit Die Bewohner anderer Plantagen starben zu Tausenden und ebenso viele Sklaven nutzten das Durcheinander um zu fliehen In Georgia schrumpfte die Sklavenpopulation wahrend des Unabhangigkeitskrieges um mehr als 10 000 Menschen in South Carolina um 25 000 46 Nach dem Ende des Krieges war der Wiederaufbau zunachst schwierig weil die Pflanzer nicht nur viele Sklaven sondern auch wichtige Auslandsmarkte verloren hatten Die ubrigen liessen sich oft nur unter Widerstand zuruck in die alte Ordnung zwingen Wahrend des Krieges hatten sie mit ihren Eigentumern die mehr als sonst auf effiziente Kooperation angewiesen waren viele Erleichterungen ihrer Lebensumstande ausgehandelt Arbeit im Aufgabensystem Bewirtschaftung eigener Garten und Felder auf die sie spater nicht mehr verzichten wollten Viele Pflanzer die mit ihren neuen Baumwollfeldern schnell ins Geschaft kommen wollten schufen fur ihre Sklaven Anreize indem sie ihnen fur Uberstunden Geld boten Fur die meisten Sklaven brachte die Umstellung auf Baumwolle jedoch mehr Nach als Vorteile So ersetzten die Pflanzer bei der Urbarmachung des Hochlandes und anschliessend auf den Baumwollfeldern selbst das Aufgabensystem durch das Kolonnensystem die Arbeitstage der Sklaven wurden dadurch so lang dass ihnen keine Zeit mehr fur die Bewirtschaftung eigener Nutzflachen blieb Es kam zu Aufstanden unter anderem in Georgia wo die Miliz 1787 eine Gruppe schwarzer Guerilla Kampfer zerschlug Die Pflanzer die ihre Autoritat schwinden sahen wurden angesichts solcher Vorfalle uberempfindlich begannen hinter jeder Insubordination eine mogliche Rebellion zu wittern und setzten uberall im Unteren Suden neue strengere Sklavengesetze durch 47 nbsp Afroamerikaner auf Edisto Island South Carolina beim Trocknen der Baumwolle fotografiert ca 1862 63 nbsp Afroamerikanische Sklaven bedienen Ende des 18 Jahrhunderts eine fruhe Egreniermaschine Illustration aus dem Jahre 1869 Erst in den 1790er Jahren erreichte die Reisproduktion im Unteren Suden wieder das Niveau der Vorkriegszeit stieg von da an jedoch immer weiter an da der Anbau inzwischen ganz auf Gezeiten Nassfelder umgestellt worden war Im Hochland setzte sich zur gleichen Zeit ein Produkt durch das die Sklaven bis dahin nur fur ihre Selbstversorgung angebaut hatten kurzstapelige Baumwolle Fur den Plantagenanbau rentabel wurde dieses Erzeugnis nach 1793 als die ersten Egreniermaschinen verfugbar wurden die eine maschinelle Trennung der Baumwolle von Samen und Samenkapseln ermoglichten 48 Die Baumwollproduktion nahm nun einen so rapiden Aufschwung dass die Sklaverei sich weiter ausbreitete als jemals zuvor Die Pflanzer im Unteren Suden deren Plantagen zu diesem Zeitpunkt bereits die grossten kapitalintensivsten und technisch modernsten Unternehmen des Kontinents waren vergrosserten ihren Landbesitz immer weiter und verdrangten alle Konkurrenz Um ihren steigenden Bedarf an Arbeitskraften zu decken stellten sie entlaufenen Sklaven nach oder kauften Sklaven aus dem Norden ein nach der Emanzipation waren diese dort preiswert zu erlangen Mitte der 1780er Jahre und erneut Mitte der 1810er Jahre eroffnete South Carolina vorubergehend auch wieder den internationalen Sklavenhandel und importierte in diesen kurzen Zeitraumen fast 90 000 Afrikaner in den 1780er Jahren kamen diese mehrheitlich von der Goldkuste in den 1810er Jahren aus Angola Diese Salzwassersklaven brachten erneut afrikanisches Brauchtum ins Land trugen Ziernarben und kunstvoll geflochtenes Haar Die etablierte Sklavengemeinschaft war fur afrikanische Einflusse sehr aufgeschlossen und viele Sklaven ubernahmen insbesondere die Haartracht der Neuankommlinge 49 In Hafenstadten wie Charleston und Savannah wurden Sklaven in grosser Zahl auch im Handwerk und im Transportwesen eingesetzt Auch das Vermieten von Sklaven war dort weit verbreitet Sklaven die uber genug Geld verfugten um sich selbst zu mieten konnten ihre Autonomie betrachtlich vergrossern Durch Freilassung Selbstkauf und Zuwanderung aus Saint Domingue wuchs in den Stadten auch die freie schwarze Population deutlich an Starker als im Oberen Suden waren befreite Sklaven im Unteren Suden jedoch auf die Patronage ihrer ehemaligen Eigentumer angewiesen nahmen deren Namen an und blieben in ihrer Nahe 50 Louisiana Mississippi Alabama und Westflorida Bearbeiten Mit dem Vertrag von San Ildefonso gelangte das spanische Louisiana 1800 erneut unter franzosische Kontrolle Die Franzosen die durch den Sklavenaufstand in Saint Domingue neun Jahre zuvor ihre karibischen Zuckerrohrplantagen verloren hatten begriffen dies als Gelegenheit eine neue Plantagenokonomie aufzubauen verloren das Gebiet jedoch schon 1803 erneut diesmal an die Vereinigten Staaten Uberall im Tiefen Suden entstanden nun Plantagen Moglich wurde dies weil im Verlaufe des Unabhangigkeitskrieges viele Pflanzer ihre Sklaven aus Sorge vor Enteignung nach Suden besonders nach Westflorida und in die angloamerikanische Enklave von Natchez gebracht hatten 51 1783 wurde die amerikanische Unabhangigkeit von Grossbritannien anerkannt Nach dieser Klarung der politischen Verhaltnisse begann im Tiefen Suden ein Zustrom ehrgeiziger weisser Unternehmer die den Aufbau einer Plantagenokonomie nun massiv vorantrieben In Louisiana das in den folgenden 20 Jahren mal unter spanischer mal unter franzosischer Kontrolle stand und erst 1803 an die USA fiel traten nacheinander viele neue Gesetze in Kraft mit denen die Rechte der Sklavenhalter immer weiter ausgedehnt wurden Zum ersten Mal seit den 1720er Jahren wurden Sklaven wieder in grosser Zahl in die Region eingefuhrt 52 Der Zustrom von Sklaven in den Tiefen Suden ermoglichte eine kurze Wiederbelebung des Tabak und Indigoanbaus der seit dem Ende des 18 Jahrhunderts jedoch vom Zuckerrohr und von der Baumwolle verdrangt wurde Durch Verdrangung ihrer Konkurrenz und Urbarmachung von Prarie und sumpfigen Flusslandschaften dehnten die Pflanzer ihre Plantagen immer weiter aus und wurden zur herrschenden Klasse Ihren Bedarf an Arbeitskraften deckten sie durch Aufkauf von Sklaven die in der Region bereits vorhanden waren durch Ankauf von Sklaven aus dem Norden und in noch grosserem Umfang auch durch Direktimport von Sklaven aus Afrika Die Lebensbedingungen dieser Sklaven waren besonders schlecht Die Arbeit war ausserst hart die neu importierten Sklaven starben in grosser Zahl an ansteckenden Krankheiten und die Uberlebenden konnten da die Pflanzer besonders an mannlichen Arbeitskraften interessiert waren meist keine Familien grunden Nach der Urbarmachung des Landes wurde auf den Zuckerrohr und Baumwollplantagen im Kolonnensystem gearbeitet das die Arbeitslast fur die Sklaven erhohte ihre noch verbliebenen Freiraume vernichtete sie ganz an die Plantagen band und sozial isolierte Diese Veranderungen konnten von den Pflanzern nur unter massivem Zwang durchgesetzt werden Viele Sklaven leisteten Widerstand und von 1791 bis 1805 bereiteten Sklaven im Suden wiederholt grosse Aufstande vor die von den Pflanzern jedoch stets entdeckt und verhindert wurden 53 In demselben Masse in dem auf dem Fundament der unterworfenen schwarzen Arbeitskraft eine Plantagenokonomie entstand die den Pflanzern Reichtum verschaffte und sie zur herrschenden Klasse machte entwickelte sich auch ihre Rassenideologie zur Vollform fort Die Ideologie der White Supremacy die bis dahin nur das Verhaltnis zwischen Schwarzen und Weissen definiert hatte wurde nun so ausdifferenziert dass alle menschlichen Beziehungen in Begriffen von Uber und Unterordnung beschrieben werden konnten etwa auch die Beziehungen der Afroamerikaner untereinander So begannen Sklavenhalter in dieser Zeit solche afroamerikanischen Sklaven mit der Freiheit zu belohnen die die physischen und kulturellen Attribute der europaischen Amerikaner trugen Solche und ahnliche Massnahmen fuhrten dazu dass innerhalb der schwarzen Population ein tiefer Riss entstand 54 Die grosse Wanderung Bearbeiten nbsp Zahl der Sklaven in den Sudstaaten 1770 1860Der Umbau der Sklavengesellschaft der wahrend des amerikanischen Unabhangigkeitskampfes begonnen hatte wurde im Zeitraum von 1810 bis 1861 stark beschleunigt Es kam zu einer grossen Migrationsbewegung in deren Verlauf Hunderttausende von meist jungen Sklaven von ihren Angehorigen getrennt und aus dem Oberen und Unteren Suden in den Tiefen Suden verschleppt wurden Das Zielgebiet dieser Massendeportation fur die Ira Berlin den Begriff einer Zweiten Mittelpassage gepragt hat erstreckte sich bald vom Hochland von South Carolina bis nach Texas wobei ein Grossteil dieser Region den Mexikanern und Indianern erst kurz zuvor auf militarischem Wege abgetrotzt worden war New Orleans wurde im 19 Jahrhundert zum wichtigsten Sklavenhandelsplatz der USA und loste damit Charleston ab Die Folgen der Zweiten Mittelpassage waren eine Entvolkerung des Oberen und Unteren Sudens und eine Revolution der Baumwoll Zucker und Hanfproduktion im Tiefen Suden 55 Der Tiefe Suden Bearbeiten nbsp Die landwirtschaftlichen Hauptprodukte in den Sudstaaten 1860 Wahrend der Schwerpunkt des Sklavenregimes in der Zeit der Unabhangigkeitsbewegung in einem schmalen Streifen zwischen der Ostkuste und den Appalachen lag verlagerte er sich vom spaten 18 Jahrhundert an immer weiter nach Sudwesten Noch im 18 Jahrhundert erreichte er die Blue Ridge Mountains den Shenandoah River das Cumberland Plateau Kentucky und Tennessee 56 Der Bedarf an Sklaven war in dieser Region enorm hoch und konnte auch durch die Zweite Mittelpassage kaum gedeckt werden Nachdem 1807 08 der Kongress den Import von Sklaven ganzlich verbot wurden Sklaven illegal eingefuhrt besonders uber Florida und die mexikanische Provinz Texas Auch der Menschenraub und die illegale Wieder Versklavung freier Afroamerikaner waren in den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts an der Tagesordnung Der inlandische Sklavenhandel war nach der Plantagenproduktion selbst der im Suden am starksten florierende Wirtschaftszweig 57 In den Pionierjahren waren die Arbeits und Lebensbedingungen der Migrations Generationen ausserst hart Diese Sklaven mussten nicht nur aus reiner Wildnis Kulturland schaffen sondern bauten auf den Baumwollplantagen auch die arbeitsaufwandigste Pflanze an die es in der zeitgenossischen Wirtschaft uberhaupt gab Den Pflanzern die in diesem Grenzland Plantagen aufzubauen versuchten boten sich Aussichten auf ausserst hohe Profite aber der Konkurrenz konnten sie nur standhalten indem sie ihre Sklaven im Kolonnensystem hielten und ununterbrochen zur Arbeit antrieben Die Sklaven konnten sich in dieser Aufbauzeit nicht aus eigenen Garten und Feldern versorgen und verloren dabei viel von dem wirtschaftlichen Handlungswissen das ihre im Nordosten zuruckgebliebenen Angehorigen noch besessen hatten Dies galt besonders fur die Baumwollplantagen auf denen die Sklaven anders als etwa in der Zuckerrohrindustrie auch auf den Feldern und bei der Weiterverarbeitung keine qualifizierten Tatigkeiten ausubten Auch das Sozialleben der Sklaven blieb bedroht denn viele Plantagen gingen bereits in der Aufbauphase bankrott Die dort lebenden Sklaven wurden verkauft und erneut von ihren Angehorigen getrennt 58 Der Obere und Untere Suden Bearbeiten In Maryland und Virginia waren nach hundertjahriger Plantagenlandwirtschaft die Boden ausgelaugt und ein Grossteil der Arbeitskrafte wurde daher in den Suden und Westen verkauft Um der dort entstehenden Konkurrenz standhalten zu konnen hatte der Obere Suden bereits Mitte des 18 Jahrhunderts begonnen seine Wirtschaft zu diversifizieren Die Plantagenwirtschaft wurde hier allmahlich von Getreideanbau Handwerk Industrie und Handel verdrangt In vielen dieser Wirtschaftsbereiche wurden weiterhin Sklaven beschaftigt in zunehmender Zahl wurden diese jedoch auch nach Suden und Westen exportiert 59 Auch im Tiefland der Carolinas und in Georgia passte sich die Landwirtschaft den veranderten Bedingungen an Der Indigo Anbau verlor an Bedeutung wahrend die kurzstapelige Baumwolle sich ausbreitete Noch profitabler war die Reisproduktion die sich in dieser Region ebenfalls weiter ausbreitete zu Lasten der Sklaven deren Arbeitsbedingungen hier besonders schwer waren und zu einer hohen Sterblichkeit fuhrten In Kentucky und Missouri breitete sich in den 1840er Jahren erneut auch der Tabakanbau aus 60 Sezessionskrieg und Abschaffung der Sklaverei Bearbeiten Hauptartikel Sezessionskrieg nbsp Anteil der Sklaven an der Gesamtbevolkerung in den einzelnen amerikanischen Bundesstaaten und Territorien im Jahre 1860In den zwei Jahrzehnten vor Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen den sklavenhaltenden Staaten und dem Norden entwickelte sich der Sklavenmarkt in auffalliger Weise 61 Der Preis fur arbeitsfahige Sklaven entsprach in der Richtung dem der Baumwolle er reagierte aber etwa seit 1840 auch auf kleine Anstiege des Baumwollpreises mit deutlichen Steigerungen Es entwickelte sich eine Spekulationsblase die in zeitgenossischen Texten als the Negro fever bezeichnet wurde Die Preissteigerung wird zumindest teilweise auf den drohenden Konflikt zuruckgefuhrt In Grossbritannien waren Sklavenhalter 1833 bei der Abschaffung entschadigt worden so dass eine Spekulation auf Entschadigungen auch in den USA in Frage kam Auch die Entscheidung des Supreme Court Dred Scott v Sandford von 1857 fuhrte zu einer Preissteigerung von knapp 5 fur Sklaven Obwohl das Urteil die Rechte von Sklavenhaltern ausdrucklich bestatigte und sogar ausdehnte wurde dem Suden klar dass Konflikte um die Sklavenhaltung bis zum obersten Gericht gingen und auch kunftig ausgetragen werden mussten Als Ende 1857 Kansas eine Staatsverfassung mit Sklavenhaltung zuruckwies stieg der Preis wieder um etwa 5 Die Nominierung Abraham Lincolns als Prasidentschaftskandidat liess die Preise um etwas uber 5 steigen Die Steigerungen stoppten erst mit Lincolns Amtsantritt im Marz 1861 Das Ausscheiden der Sudstaaten aus der Union und die Bildung der Konfoderation fuhrten 1861 zum Amerikanischen Burgerkrieg Der Krieg hatte von Anfang an starke Auswirkungen auf die Situation der Sklaven Da ihre Herren abgelenkt waren gelang vielen die Flucht Viele sahen in Lincoln ihren Befreier Nach Kriegsbeginn fielen die Preise fur Sklaven Zunachst nur geringfugig aber nach der Ersten Schlacht am Bull Run sturzten sie um 17 Obwohl die Schlacht fur den Suden siegreich verlief war sie das Symbol dafur dass Lincoln bereit war militarisch in das Gebiet der Konfoderation einzudringen Wahrend des Krieges eroberte die Union im April 1862 New Orleans mit dem zentralen Sklavenmarkt des Sudens was erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft der Konfoderation hatte Im selben Monat wurde in Washington D C die Sklaverei abgeschafft Die Region war das einzige Gebiet in dem bei der Befreiung von Sklaven ihre Besitzer mit durchschnittlich 300 Dollar ausgezahlt wurden 61 Der Preisverfall 1860 61 war nach wissenschaftlichen Analysen weniger Folge der direkten Angst vor Abschaffung der Sklaverei sondern vielmehr Resultat einer allgemeinen Unsicherheit uber die langfristige Entwicklung vor Konflikten die zu einer erhohten Belastung der Landwirtschaft etwa durch Steuern fuhren wurden Nach dem Ende des Krieges trat am 18 Dezember 1865 der 13 Zusatzartikel zur Verfassung in Kraft mit dem die Sklaverei auf dem gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten endgultig abgeschafft wurde Durch den 14 Zusatzartikel zur Verfassung erhielten die Afroamerikaner 1868 ihre Burgerrechte formal zugesprochen 62 Es war den Sudstaaten jedoch moglich der Union beizutreten ohne den Schwarzen tatsachlich gleiche Rechte wie den Weissen zuzugestehen siehe Black codes Viele Schwarze arbeiteten weiter in ahnlichen Zustanden auf den Plantagen nutzten aber ihre neu gewonnenen Moglichkeiten unter anderem um politisch aktiv zu werden und ihren Kindern fortgeschrittene Bildung zu ermoglichen 63 Bis ihnen die Burgerrechte in uneingeschranktem Umfang gewahrt wurden verging ein weiteres Jahrhundert als die Burgerrechtsbewegung in den 1950er und 1960er Jahren auftrat 62 und der Senator und dann Prasident Lyndon B Johnson sich fur die Burgerrechte bzw die faktische Gleichberechtigung von Schwarzen einsetzte Kultur der afroamerikanischen Sklaven Bearbeiten Hauptartikel Kultur der afroamerikanischen Sklaven In der Zeit der Sklaverei entstanden die Kulturtraditionen die uber vielfachen Wandel hinweg das Leben in der afroamerikanischen Gemeinschaft bis heute pragen Diese Tradition umfasst die kulturellen Uberlieferungen in allen Lebensbereichen von Sitten und Brauchtum uber Musik Architektur und Erzahltraditionen bis hin zur Religion Charakteristisch fur all diese Bereiche ist eine unter den schwierigen Lebensbedingungen der Sklaverei entstandene Amalgamierung afrikanischer Traditionen mit den europaischen Traditionen der Sklavenhalter Widerstand und Flucht Bearbeiten Hauptartikel Widerstand und Flucht der afroamerikanischen Sklaven Zur Unterwerfung der Sklaven trennten die Sklavenhalter die Familien der Sklaven setzten auf Disziplinierung durch lange harte Arbeit und Religion erzeugten Uneinigkeit unter den Sklaven indem sie Feldsklaven und privilegiertere Haussklaven unterschieden und wandten sofortige harte Bestrafungen bei Zeichen von Widerstand an 64 Gesetzlich geregelt war die Zerstuckelung von Sklaven als Bestrafung z B im Virginia Code von 1705 64 In der Literatur sind trotzdem Hunderte von Versuchen durch Sklaven belegt die Herrschaft der Weissen durch Aufstande abzuschutteln Ohne jede Ausnahme wurden diese Versuche entweder bereits in der Vorbereitungsphase aufgedeckt oder wahrend der Ausfuhrung niedergeschlagen letzteres stets gewaltsam und mit vielen Todesopfern auf Seiten der Sklaven Auch durch die grossten Sklavenaufstande den Stono Aufstand 1739 und den Aufstand von Nat Turner 1831 gelangten keine Sklaven in Freiheit Gut belegt ist in der Forschungsliteratur auch der alltagliche Widerstand den Sklaven der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft auf den Plantagen entgegensetzten und der vielerlei Formen besass Sklaven gingen gegen ihre Halter und ihre Aufseher ebenso mit Gewalt vor wie diese gegen ihre Sklaven mit der Peitsche vorgingen Sklaven druckten sich vor der Arbeit tauschten Krankheit oder Dummheit und Ungeschicklichkeit vor sabotierten ihr Arbeitsgerat und verstummelten Arbeitstiere um unangenehmen Arbeiten auszuweichen oder um insgesamt weniger arbeiten zu mussen 65 Tausende von Sklaven entkamen ihren Eigentumern durch Flucht wobei dies in den Wirren des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges in denen entlaufene Sklaven Unterschlupf in gegnerischen Militareinheiten finden konnten leichter moglich war als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt In Friedenszeiten wurden fluchtige Sklaven meist wieder eingefangen Im 19 Jahrhundert entstand die Underground Railroad ein Netzwerk von weissen und schwarzen Abolitionisten die Sklaven vor allem aus dem Norden der Sudstaaten zur Flucht nach Kanada verhalfen Abolitionismus und Reformversuche Bearbeiten Hauptartikel Abolitionismus Ab dem 17 Jahrhundert wurde die Rechtmassigkeit der Sklaverei in Teilen der amerikanischen Bevolkerung zunehmend in Frage gestellt Diese Haltung wurde vor allem durch ein im Pietismus Puritanismus und verwandten protestantischen Stromungen entstandenes neues Bild des Menschen als Gotteskind und Individuum verursacht Bei Intellektuellen spielten auch Ideen der Aufklarung eine Rolle Unter Fuhrung des Baptisten Roger Williams erklarte die Kolonie Rhode Island 1652 die Sklaverei fur illegal 66 Auch die Mennoniten und Teile der Quaker lehnten sie aus religiosen Grunden ab 67 Die Methodisten beschlossen 1785 ein kirchliches Verbot der Sklaverei da diese dem Gesetz Gottes und der Natur widerspreche 68 Die Baptisten in den Sudstaaten schlossen sich 1789 mit einer ahnlichen Begrundung an Ab etwa 1820 leitete die Losung Sklaverei ist Sunde Slavery is a sin den Abolitionismus die Abschaffung des Sklavenhandels und Befreiung der Sklaven ein Die Auseinandersetzungen waren so heftig dass es zu Kirchenspaltungen kam Neu war dass fur die Abolitionisten die spirituelle Freiheit der Kinder Gottes sich in der Gesellschaftsordnung als soziale und politische Freiheit auswirken musste Es bestanden enge Verbindungen zu der Anti Sklaverei Bewegung in Grossbritannien Dort wurde durch das Engagement vor allem von Quakern baptistischen Missionaren und prominenten Personlichkeiten wie dem anglikanischen Parlamentarier William Wilberforce 1807 das Verbot des Sklavenhandels und 1834 der Sklaverei selbst fur das Mutterland und die Kolonien erreicht Im Suden der Vereinigten Staaten hatte der britische und amerikanische Abolitionismus jedoch nur wenig Wirkung 69 70 71 72 73 Die Bewegung die im Norden von Personlichkeiten wie William Lloyd Garrison John Greenleaf Whittier Harriet Beecher Stowe und Frederick Douglass gefuhrt wurde arbeitete unter schwierigen Bedingungen weil sie nicht nur die Verfassung gegen sich hatte sondern auch das Einvernehmen innerhalb der Union bedrohte Politische Ruckendeckung bekam der Abolitionismus erst nach der Wahl von Abraham Lincoln der selbst nie ein Abolitionist gewesen war sich aber gegen die Ausbreitung der Sklaverei im amerikanischen Westen eingesetzt hatte Neben den Anstrengungen der Abolitionisten gab es selbst im Suden vielfaltige Versuche die Sklaverei zu reformieren Diese Bemuhungen gingen von so unterschiedlichen Gruppen wie Kirchen der Gesetzgebung Gerichten Arzten und Pflanzern aus Deren Ziele waren aber so unterschiedlich teils ging es um die Christianisierung der Sklaven teils um eine Verbesserung ihrer Arbeits und Lebensbedingungen teils um eine Steigerung ihrer Arbeitsleistung teils darum die Opposition im Norden zu beruhigen dass die Reformversuche kaum eine Wirkung hervorbrachten 74 Erinnerung BearbeitenDer 20 August 1619 wird von einigen Historikern Burgerrechtlern und Politikern als Beginn der Sklaverei in Nordamerika gesehen Es fanden im August 2019 entsprechende Gedenkveranstaltungen statt An diesem Tag hatte ein englisches Piratenschiff in Old Point Comfort heute zu Hampton Virginia angelegt Von den an Bord befindlichen Menschen die aus dem afrikanischen Konigreich Ndongo heute Angola verschleppt worden waren und von einem portugiesischen Sklavenschiff uber den Atlantik transportiert worden waren wurden mehr als 20 an einen weissen Kolonisten verkauft Allerdings hatte es in Nordamerika schon langere Zeit zuvor Sklaverei gegeben 75 76 Siehe auch BearbeitenChronologie der Sklaverei in den Vereinigten Staaten Sklaverei bei den Indianern Nordamerikas Sklaverei in KanadaThema in Literatur und Filmen BearbeitenRomane Bearbeiten Hannah Crafts Jr Henry Louis Gates The Bondwoman s Narrative Grand Central Publishing 2003 ISBN 0 446 69029 5 entstanden zwischen 1853 und 1861 Edward P Jones The Known World Amistad 2003 ISBN 0 06 055754 0 Alex Haley Wurzeln Roman Fischer 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Fernsehfilm Regie Paul Freeman Robert Papazian Hal Galli Queen 1991 Fernseh Mehrteiler Amistad 1998 Regie Steven Spielberg The Help 2011 Regie Tate Taylor Django Unchained 2013 Regie Quentin Tarantino 12 Years a Slave 2013 Regie Steve McQueen The Birth of a Nation Aufstand zur Freiheit 2016 Regie Nate Parker Roots Fernsehserie 2016 Neuverfilmung Harriet Der Weg in die Freiheit 2019 Regie Kasi Lemmons The Underground Railroad 2021 Serie Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sklaverei in den Vereinigten Staaten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Sklaverei Quellen und Volltexte The Slave Heritage Resource Center Digital Library on American SlaveryEinzelnachweise Bearbeiten Edmund S Morgan Slavery and Freedom The American Paradox In The Journal of American History Vol 59 No 1 Juni 1972 S 5 29 Organization of American Historians JSTOR 1888384 a b Edmund Morgan American Slavery American Freedom The Ordeal of Colonial Virginia 1975 S 386 Douglas A Blackmon Slavery by Another Name The Re Enslavement of Black Americans from the Civil War to World War II Ira Berlin S 23 36 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 81 84 88 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 86f Pinkster Memento vom 10 Januar 2010 im Internet Archive I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 85f New York The Revolt of 1712 Edwin Hoey Terror in New York 1741 Memento vom 19 Februar 2009 im Internet Archive I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 88 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 39 42 89 92 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 39 42 88 93 95 140 142 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 43 48 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 49 68 129 I Berlin Generations of Captivity 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African American Slaves 2003 S 111 113 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 113 168 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 113 117 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 123 127 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 123 132 Maroons in the Revolutionary period I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 127 131 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 131 134 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 135 137 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 39 43 140 Berlin St 146 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 146 150 154 The Pointe Coupee Conspiracy 1795 I Berlin Generations of Captivity A History of African American Slaves 2003 S 144 152 I Berlin 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