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Klassifikation nach ICD 10A95 GelbfieberICD 10 online WHO Version 2019 Das Gelbfieber auch Ochropyra oder Schwarzes Erbrechen in alteren Texten auch Siamesische Krankheit und Dschungelfieber genannt ist eine Infektionskrankheit die durch das Gelbfieber Virus verursacht wird Bei dem Virus handelt es sich um ein 40 bis 50 Nanometer grosses behulltes RNA Virus mit positiver Polaritat aus der Familie der Flaviviren Das Virus wird durch Stechmucken als Vektor ubertragen und ist in tropischen und subtropischen Gebieten Sudamerikas und Afrikas verbreitet fruher auch in Teilen Nordamerikas Die einzigen bekannten Wirte des Virus sind Primaten und verschiedene Stechmuckenarten Der Ursprung der Krankheit wird in Afrika vermutet von wo sie durch den Sklavenhandel und den transatlantischen Verkehr ab dem 16 Jahrhundert in Sudamerika verbreitet wurde Seit dem 17 Jahrhundert wurden mehrere grosse Krankheitsausbruche in Amerika Afrika und Europa verzeichnet Das Gelbfieber galt im 19 Jahrhundert als eine der gefahrlichsten Infektionskrankheiten 1 Die Krankheit aussert sich in den meisten Fallen mit Fieber Ubelkeit und Schmerzen und klingt nach einigen Tagen wieder ab Manchmal kommt es zu schweren mitunter todlich endenden Verlaufen mit Leberschadigung Entwicklung einer Gelbsucht als Ausdruck einer Hepatitis daher der Name der Krankheit und Storung der Blutgerinnung verstarkter Blutungsneigung hamorrhagische Diathese Das Gelbfieber zahlt deswegen zu den sogenannten Hamorrhagischen Fiebern Die WHO schatzt dass jahrlich 200 000 Personen erkranken und 30 000 Personen an Gelbfieber sterben schatzungsweise 90 der Infektionen entfallen auf den afrikanischen Kontinent Gegen Gelbfieber existiert eine sehr sichere und effektive Impfung die in den 1930er 1940er Jahren von dem sudafrikanischen Virologen Max Theiler entwickelt wurde In einigen Landern besteht eine Impfpflicht fur einreisende Personen Da keine kausale Therapie fur Gelbfieber bekannt ist sind neben Impfprogrammen insbesondere Massnahmen zur Kontrolle der ubertragenden Gelbfiebermucke in den betroffenen Landern von grosser Bedeutung Seit den 1980er Jahren haufen sich die Falle von Gelbfieber wieder weswegen Gelbfieber oft auch als sich wieder ausbreitende Krankheit engl reemerging disease bezeichnet wird 2 Inhaltsverzeichnis 1 Erreger 2 Ubertragung 3 Verbreitung 4 Krankheitserscheinungen 5 Pathogenese 6 Diagnose 7 Differentialdiagnose 8 Behandlung 9 Vorbeugung 9 1 Impfung 9 2 Impfpflicht 9 3 Vektorkontrolle 10 Geschichte 11 Potentielle biologische Waffe 12 Meldepflicht 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseErreger Bearbeiten Hauptartikel Gelbfieber Virus nbsp Gelbfieberviren Darstellung im TEM Gelbfieber wird durch das Gelbfieber Virus verursacht ein rundes Virus mit einem Durchmesser von 40 bis 50 nm aus der Familie der Flaviviren Das virale Genom ist etwa 11 000 Nukleotide lang und besteht aus positivstrangiger Ribonukleinsaure RNA kann also von Ribosomen direkt abgelesen und somit ohne weitere Zwischenschritte zur Synthese einer Aminosaurenkette Protein verwendet werden Das Genom umfasst nur einen offenen Leserahmen der fur ein Polyprotein codiert eine lange Aminosaurekette die nach erfolgter Synthese noch in die einzelnen funktionalen Proteine aufgespalten werden muss 3 Wahrend einer Infektion heften sich die Viren uber spezifische Rezeptoren an der Zelloberflache einer Wirtszelle an und werden durch ein sich ausbildendes Endosomvesikel aufgenommen Normalerweise dienen diese Vesikel dazu Stoffe zu verdauen das Virus nutzt sie aber als Transportmoglichkeit um ins Innere der Zelle zu gelangen Im Innern des Endosoms induziert der saure pH Wert die Fusion von Endosommembran und Virushulle sodass die inneren Strukturen Kapsid und Genom in das Zytosol freigesetzt werden Danach wird das virale Genom mithilfe viraler RNA Polymerasen und einer negativstrangigen RNA als Zwischenschritt repliziert Die so vermehrten Positivstrange dienen der Synthese der viralen Strukturproteine Hullproteine und Kapsidproteine im rauen ER und in so genannten vesicle packets Nach einer Reifung im Golgi Apparat entstehen infektiose Viruspartikel Diese verlassen die Zelle und infizieren weitere Wirtszellen 3 Ubertragung Bearbeiten nbsp Aedes aegyptiDas Gelbfieber Virus wird hauptsachlich durch den Stich der Gelbfiebermucke Aedes aegypti syn Stegomyia aegypti ubertragen aber auch andere Mucken konnen als Vektor dienen Wie bei anderen von Stechmucken ubertragenen Arboviren wird das Gelbfiebervirus von einer weiblichen Stechmucke die das Blut einer infizierten Person saugt aufgenommen Dabei gelangen die Viren in den Magen der Mucke und falls die Viruskonzentration hoch genug ist konnen die Viren die Magenepithelzellen befallen und sich dort vermehren Von dort gelangen sie ins Hamozol das Blutsystem der Mucke und weiter in die Speicheldrusen Wenn die Mucke das nachste Mal Blut saugt injiziert sie ihren Speichel in die Wunde womit das Virus in den Blutkreislauf der gestochenen Person gelangt Es gibt auch Hinweise fur eine vertikale Infektion des Gelbfieber Virus bei AG aegypti also der Ubertragung von der weiblichen Mucke auf ihr Gelege und damit die Larven Diese Infektion der Vektoren ohne vorherige Blutmahlzeit scheint bei einzelnen plotzlichen Ausbruchen eine Rolle zu spielen 4 Es existieren drei epidemiologisch unterscheidbare Infektionszyklen 2 in denen das Virus von Mucken auf Menschen oder andere Primaten ubertragen wird Am urbanen Zyklus ist nur die Gelbfiebermucke beteiligt welche gut an grosse urbane Zentren angepasst ist und dort neben Gelbfieber auch weitere Krankheiten wie Dengue und Chikungunyafieber ubertragt Der urbane Zyklus ist hauptsachlich fur grossere Ausbruche von Gelbfieber verantwortlich wie sie in Afrika vorkommen Einen Ausbruch 1999 in Bolivien ausgenommen existiert dieser urbane Zyklus nicht mehr in Sudamerika und wird ausschliesslich in Afrika beobachtet Neben dem urbanen Zyklus existiert sowohl in Afrika als auch in Sudamerika ein silvatischer Zyklus Waldzyklus oder Dschungelzyklus in dem Aedes africanus in Afrika oder Stechmucken der Gattungen Haemagoggus und Sabethes in Sudamerika als Vektor dienen Dabei werden im Dschungel hauptsachlich nicht humane Primaten infiziert Wahrend die Krankheit in Afrika bei diesen Primaten mehrheitlich asymptomatisch verlauft endet sie in Sudamerika oft todlich In Sudamerika ist der silvatische Zyklus momentan der einzige Infektionsweg fur Menschen was unter anderem die geringere Inzidenz von Gelbfieberfallen auf diesem Kontinent erklart Personen die im Dschungel auf diese Weise infiziert werden konnen das Virus in urbane Zentren bringen wo die Gelbfiebermucke als Vektor auftritt Aufgrund dieses silvatischen Zyklus kann Gelbfieber auch nicht vollstandig ausgerottet werden 2 In Afrika existiert ein dritter Infektionszyklus auch Savannenzyklus oder intermediarer Zyklus genannt der zwischen Dschungel und urbanem Zyklus auftritt Verschiedene Muckenarten der Gattung Aedes sind beteiligt Verbreitung BearbeitenUbertragungsrisiko des Gelbfiebervirus nach Einschatzungen der CDC 2011 5 Endemiegebiete Afrika Angola nbsp AngolaBenin nbsp BeninBurundi nbsp BurundiKamerun nbsp KamerunZentralafrikanische Republik nbsp Zentralafrikanische RepublikTschad nbsp TschadKongo Demokratische Republik nbsp Demokratische Republik KongoKongo Republik nbsp Republik KongoElfenbeinkuste nbsp ElfenbeinkusteAquatorialguinea nbsp AquatorialguineaAthiopien nbsp AthiopienGabun nbsp GabunGambia nbsp GambiaGhana nbsp GhanaGuinea a nbsp GuineaGuinea Bissau nbsp Guinea BissauKenia nbsp KeniaLiberia nbsp LiberiaMali nbsp MaliMauretanien nbsp MauretanienNiger nbsp NigerNigeria nbsp NigeriaRuanda nbsp RuandaSenegal nbsp SenegalSierra Leone nbsp Sierra LeoneSudan nbsp SudanSudsudan nbsp SudsudanTogo nbsp TogoUganda nbsp UgandaGeringeres Risiko Afrika Eritrea nbsp EritreaSao Tome und Principe nbsp Sao Tome und PrincipeSomalia nbsp SomaliaTansania nbsp TansaniaSambia nbsp SambiaEndemiegebiete Sudamerika Argentinien nbsp ArgentinienBolivien nbsp BolivienBrasilien nbsp BrasilienKolumbien nbsp KolumbienEcuador nbsp EcuadorFranzosisch Guayana nbsp Franzosisch GuayanaGuyana nbsp GuyanaPanama nbsp PanamaParaguay nbsp ParaguayPeru nbsp PeruSuriname nbsp SurinameTrinidad und Tobago nbsp Trinidad und TobagoVenezuela nbsp VenezuelaGelbfieber ist in tropischen und subtropischen Gebieten in Sudamerika und Afrika endemisch Obwohl der Hauptvektor die Gelbfiebermucke auch in Asien im pazifischen Raum und im Mittleren Osten vorkommt tritt Gelbfieber in diesen Regionen nicht auf der Grund dafur ist unbekannt Weltweit leben ungefahr 600 Millionen Menschen in endemischen Gebieten und die offiziellen Schatzungen der WHO belaufen sich auf 200 000 Erkrankungen und 30 000 Todesfalle pro Jahr weltweit die Anzahl gemeldeter Falle liegt weit darunter Schatzungsweise 90 der Infektionen entfallen auf den afrikanischen Kontinent 6 Ubertragungsrisiko fur Gelbfieber nach Daten der CDC 2010 nbsp Verbreitung des Gelbfiebers in Sudamerika nbsp Verbreitung des Gelbfiebers in AfrikaPhylogenetische Analysen identifizierten sieben Genotypen von Gelbfieberviren von denen vermutet wird dass sie unterschiedlich an den Menschen und an die Gelbfiebermucke angepasst sind Funf Genotypen kommen ausschliesslich in Afrika vor wobei vermutet wird dass der Westafrika Genotyp I besonders virulent oder infektios ist da er haufig bei grosseren Ausbruchen von Gelbfieber zu finden ist In Sudamerika wurden zwei Genotypen identifiziert 2 Krankheitserscheinungen BearbeitenGelbfieber hat eine Inkubationszeit von drei bis sechs Tagen nach der es zu einem plotzlichen Fieberanstieg auf uber 39 C und manchmal auch uber 40 C kommt Die meisten Falle verlaufen mild die Infektion aussert sich dann nur in einer kurzen Fieberkrankheit mit Kopfschmerzen Schuttelfrost Ruckenschmerzen Appetitlosigkeit Ubelkeit und Erbrechen 7 Die Infektion kann in leichten Fallen nach drei bis vier Tagen wieder abklingen In ungefahr 15 der Falle manifestiert sich eine zweite Phase der Krankheit mit einer Wiederkehr des Fiebers bei der eine kurzfristige Verbesserung des Gesundheitszustandes moglich ist Ahnlich wie z B beim Typhus abdominalis lasst sich wahrend dieses erneuten Fieberanstieges eine sog relative Bradykardie beobachten Normalerweise steigt bei einer Erhohung der Korperkerntemperatur um 1 C der Herzschlag um ca 10 Schlage pro Minute Das Ausbleiben dieses Anstieges wird beim Gelbfieber als Faget Zeichen bezeichnet 8 Die zweite Phase wird begleitet von einer Gelbsucht infolge der Leberschadigung sowie Schmerzen im Unterleib Als Zeichen einer erhohten Blutungsneigung und Empfindlichkeit der Kapillargefasse tritt bei Druckbelastung der Haut das Phanomen der Spanischen Flagge auf Blutungen der Mundschleimhaut der Augenbindehaute und der Nasenschleimhaut Nasenbluten sind charakteristisch Massive Blutungen im Magen Darm Trakt konnen zu blutigem Stuhlgang 7 und blutigem Erbrechen fuhren wobei das Blut durch den Kontakt mit der Magensaure schwarz gefarbt ist daher auch der historische Name Vomito negro 9 Schwarzes Erbrechen und die Einteilung in die Hamorrhagischen Fieber Diese zweite Phase auch toxische Phase genannt endet in 20 10 aller Falle todlich Wird die Infektion uberstanden besteht lebenslange Immunitat 11 und normalerweise werden keine bleibenden Organschaden davongetragen Pathogenese BearbeitenEine Infektion mit dem Gelbfiebervirus fuhrt in erster Linie zu einer Schadigung von Epithelzellen Schleimhaute Gefasse und Muskelzellen des Herzens Nach der Ubertragung des Erregers durch eine Mucke vermehren sich die Viren zunachst in Lymphknoten und infizieren insbesondere dendritische Zellen Von dort verbreiten sich die Viren uber eine Viramie auf den gesamten Organismus und erreichen so auch die Leber Hier infizieren die Viren die Leberzellen sehr wahrscheinlich indirekt uber Kupffersche Zellen was zur eosinophilen Degradation dieser Zellen und zur Ausschuttung von Zytokinen fuhrt Die mikroskopisch sichtbaren Ansammlungen von Pigment in Kupfferschen Zellen beim Gelbfieber werden auch als Villela Korperchen bezeichnet Bei einem todlichen Verlauf folgt ein kardiovaskularer Schock und Multiorganversagen mit stark erhohten Zytokin Werten ein sogenannter Zytokinsturm 10 Histologisch sind in Leberzellen eosinophile Einschlusskorperchen Councilman Korperchen sichtbar gelegentlich auch Einschlusse im Zellkern Torres Korperchen Diagnose BearbeitenGelbfieber ist uberwiegend eine klinische Diagnose die sich oft auf den Aufenthaltsort der erkrankten Personen wahrend der Inkubationszeit stutzt Sporadische und nur milde Verlaufe sind nur durch eine virologische Untersuchung sicher zu erkennen Da auch die milden Verlaufe bei regionalen Ausbruchen eine grosse Rolle spielen und auch diese Patienten zur Weiterverbreitung des Virus beitragen gilt jedes innerhalb von sechs bis langstens zehn Tagen nach Verlassen des Endemiegebietes auftretende Fieber mit Schmerzen Ubelkeit und Erbrechen als Gelbfieber verdachtig Bei Verdacht auf eine Infektion kann das Gelbfiebervirus bis etwa 6 10 Tage nach Beginn der Erkrankung nachgewiesen werden Dies kann mittels reverser Transkriptase Polymerase Kettenreaktion erfolgen bei der das Erbgut des Virus vervielfaltigt und damit direkt nachgewiesen wird 6 Der direkte Erregernachweis kann auch uber eine Virusisolierung mittels Anzucht in der Zellkultur erfolgen wobei dieses Verfahren ein bis vier Wochen dauern kann Beide Verfahren werden mit Blutplasma Heparinblut durchgefuhrt Serologisch kann ein enzymgekoppelter Immunadsorptionstest in der akuten Phase der Krankheit Gelbfieber spezifisches IgM nachweisen oder ein Anstieg des spezifischen IgG Titers im Vergleich zu einer Vorprobe nachgewiesen werden Zusammen mit einer klaren klinischen Symptomatik gelten ein Nachweis des IgM oder ein vierfacher Titeranstieg des IgG als sicherer Hinweis Da die serologischen Testverfahren haufig auch mit anderen Flaviviren beispielsweise dem Dengue Virus kreuzreagieren sind diese indirekten Verfahren jedoch nie beweisend fur eine Infektion Die histologischen Veranderungen in der Leber treten auch bei anderen viralen hamorrhagischen Virusinfektionen mit Leberbeteiligung auf sie sind daher keine krankheitsbeweisenden Zeichen Eine postmortal durchgefuhrte Leberbiopsie kann die Einschlusskorperchen und Nekrosen von Hepatozyten bestatigen und dem Nachweis von spezifischem viralem Antigen dienen Typische Entzundungszeichen fehlen oft im histologischen Bild insbesondere bei fulminanten Verlaufen Aufgrund der erhohten Blutungsneigung ist eine Leberbiopsie beim Patienten nicht angezeigt und dient nur der Bestatigung der Diagnose nach dem Tod Der Umgang mit samtlichem Untersuchungsmaterial des Patienten insbesondere Blut und Biopsien unterliegt strengen Sicherheitsvorschriften und darf nur in Laboren der Schutzstufe 3 durchgefuhrt werden Differentialdiagnose BearbeitenPlotzlich auftretendes Fieber mit Gelbsucht und Blutungsneigungen bei entsprechendem Aufenthalt in den betroffenen Gebieten lassen am Beginn einer Gelbfieberinfektion differentialdiagnostisch auch an eine Malaria denken Andere mit Gelbsucht einhergehenden Infektionen sind auszuschliessen so alle klassischen Virushepatitiden eine Leptospirose oder ein Ruckfallfieber Andere Virusinfektionen mit hamorrhagischem Fieber sind abzugrenzen so eine Infektion mit Ebolaviren dem Lassa Virus Marburg Virus oder Junin Virus Hierbei ist das im Krankheitsverlauf sehr fruhe Auftreten der Blutungsneigung Spanische Flagge als Hautsymptom eher typisch fur Gelbfieber Generalisierte septische Verlaufe von Herpes simplex Infektionen oder einer Herpes B konnen dem Gelbfieber sehr ahnliche Symptome aufweisen Nicht infektiose Ursachen konnen ebenfalls mit einer Gelbsucht und einer verstarkten Blutungsneigung einhergehen so beispielsweise verschiedene Formen der Vergiftung mit lebertoxischen Substanzen Behandlung BearbeitenFur Gelbfieber existiert wie fur alle von Flaviviren ausgelosten Krankheiten keine ursachliche Therapie Wenn moglich ist eine Einweisung in ein Krankenhaus Hospitalisierung vorzunehmen und aufgrund des in manchen Fallen sich schnell verschlechternden Krankheitszustandes ist eine intensivmedizinische Uberwachung angebracht Verschiedene Methoden zur akuten Behandlung der Krankheit zeigten in Studien wenig Erfolg so ist eine passive Immunisierung nach dem Erscheinen von Symptomen wahrscheinlich ohne Effekt Auch Ribavirin und andere antivirale Medikamente zeigten genauso wie Behandlungen mit Interferonen keine positiven Wirkungen in Gelbfieberpatienten 10 Eine symptomatische Behandlung umfasst Massnahmen zur Rehydratation und Gabe von Mitteln wie Paracetamol zur Schmerzlinderung Auf Acetylsalicylsaure z B Aspirin sollte aufgrund seiner gerinnungshemmenden Wirkung verzichtet werden da diese im Falle von inneren Blutungen die bei Gelbfieber auftreten konnen verheerend ist Vorbeugung BearbeitenDie personlichen Vorbeugemassnahmen gegen Gelbfieber umfassen eine Impfung sowie das Vermeiden von Muckenstichen in Gebieten in denen Gelbfieber endemisch vorkommt Institutionelle Massnahmen zur Praventionen von Gelbfieber umfassen Impfprogramme und Massnahmen zur Kontrolle der krankheitsubertragenden Stechmucken Impfung Bearbeiten nbsp Eine Schutzimpfung mit Injektion des Impfstoffs in den Deltamuskel Hauptartikel Gelbfieberimpfstoff Bei Reisen in betroffene Gebiete wird dringend eine Impfung empfohlen da insbesondere zugereiste nicht einheimische Personen von schweren Verlaufsformen betroffen sind Der Impfschutz setzt bei 96 der Geimpften nach 10 Tagen ein und halt lebenslang 12 Der attenuierte Lebendimpfstoff Stamm 17D 204 wurde 1937 13 von Max Theiler aus einem verstorbenen Patienten aus Ghana isoliert und wird durch Vermehrung in bebruteten Huhnereiern gewonnen In Europa ist er unter den Namen Stamaril zugelassen 14 Die WHO empfiehlt in endemischen Gebieten die Impfung routinemassig zwischen dem 9 und 12 Lebensmonat durchzufuhren 6 Der Impfstoff gilt als sicher und vertraglich zu den normalen Impfreaktionen zahlen 1 3 Tage nach Impfung Rotungen Schmerzhaftigkeit und Schwellung auch bei den zugehorigen Lymphknoten an der Impfstelle 15 Nach 4 7 Tagen konnen gelegentlich zudem grippeahnliche Symptome wie leichtes Fieber Kopf und Gliederschmerzen beobachtet werden In der Regel verschwinden diese Symptome schnell und folgenlos ab Es wurden aber auch sehr seltene schwere Impfkomplikationen beobachtet Sehr selten in weniger als einem Fall auf 1 000 000 Impfungen kann eine Gelbfieber Vakzine assoziierte viszerale Erkrankung YEL AVD yellow fever vaccine associated viscerotropic disease auftreten 12 welche in 50 aller Falle zum Tode fuhrt 15 Dies ist sehr wahrscheinlich auf einen genetischen Defekt im Immunsystem zuruckzufuhren jedoch wurde auch bei bestimmten Impfkampagnen eine 20 fach hohere Inzidenzrate beobachtet Alter ist ein grosser Risikofaktor in Kindern liegt die Komplikationsrate ungefahr bei einem Fall auf 10 Millionen Impfdosen Eine zweite schwere Nebenwirkung ist die sogenannte Gelbfieber Vakzine assoziierte neurologische Erkrankung YEL AND yellow fever vaccine associated neurotropic disease die uberwiegend in Sauglingen unter 6 Monaten beobachtet wurde Diese Komplikation kann in einem Fall auf 200 000 bis 300 000 Impfungen auftreten zwischen 1945 und 2007 wurden 23 Falle dokumentiert 16 welche eine Meningoenzephalitis auslosen kann und in weniger als 5 13 der Falle zum Tod fuhrt Der Impfstoff ist nicht fur Sauglinge unter sechs Monaten 14 laut WHO nicht unter neun Monaten geeignet 17 Bei Personen ab 60 Jahren ist wegen eines erhohten Risikos schwerer Nebenwirkungen die Indikation fur die Erstimpfung streng zu stellen Schwangeren sollte der Impfstoff nur nach strenger Risiko Nutzen Abwagung verabreicht werden da keine Daten zur Sicherheit vorliegen Kontraindiziert ist die Impfung bei immunsupprimierten Personen bei einer HIV Infektion sollte nur bei vorhandener Immunfunktion eine Impfung vorgenommen werden Weiterhin ist die Impfung bei Personen mit einer Erkrankung des Thymus nicht angezeigt Aufgrund der Herstellungsmethode darf der Lebendimpfstoff nicht bei bekannter Huhnereiweissallergie verimpft werden 12 Zu einer vorherigen Gabe von Immunglobulinen passive Impfung muss bei Impfungen allgemein ein Abstand von mindestens drei Monaten eingehalten werden Andere Lebendimpfstoffe Mumps Masern Roteln sollten entweder gleichzeitig oder im Abstand von vier Wochen verabreicht werden 18 Um das Impfvirus nicht an den Transfusionsempfanger weiterzugeben sollte nach der Impfung kein Blut gespendet werden die empfohlene Wartezeit liegt bei 2 bis 4 Wochen 19 20 Die Gelbfieber Impfung darf nur durch speziell weitergebildete Arzte verabreicht werden sogenannte Gelbfieber Impfstelle Dies liegt an der Gefahrlichkeit des Gelbfiebers im fruher sehr kompliziertem Umgang mit dem Impfstoff und dem Willen maximale Sicherheit fur die Betroffenen garantieren zu konnen Ausfuhrende Behorden in Deutschland sind die entsprechenden Ministerien der Bundeslander 21 Impfpflicht Bearbeiten Einige Lander Asiens sind zumindest theoretisch von Gelbfieber bedroht Ubertragermucke und infizierbare Affen nachgewiesen ohne dass die Krankheit dort bislang vorkommt Um zu vermeiden dass das Virus eingeschleppt wird und sich auf Dauer festsetzen kann verlangen diese und andere Lander von auslandischen Besuchern eine vorherige Impfung wenn diese durch Gelbfiebergebiete gereist sind auch Transit Sie muss durch eine Impfbescheinigung nachgewiesen werden die 10 Tage nach der Impfung gultig wird und lebenslang gilt Eine Liste uber alle Lander die eine Gelbfieberimpfung verlangen wird von der WHO veroffentlicht 17 Kann die Impfung aus einem der oben beschriebenen Grunde nicht durchgefuhrt werden ist eine Befreiung von der Impfpflicht moglich Das in diesem Fall notwendige Impfbefreiungszeugnis Exemption Certificate wird durch eine von der WHO anerkannte Impfstelle ausgestellt Obwohl 32 der 44 Lander in denen Gelbfieber endemisch vorkommt Impfprogramme haben sind auch in vielen dieser Lander weniger als 50 6 aller Personen geimpft Vektorkontrolle Bearbeiten nbsp Informationskampagne zur Pravention von Dengue und Gelbfieber in ParaguayNeben Impfungen ist die Kontrolle der Gelbfiebermucke Aedes aegypti von grosser Bedeutung besonders da dieselbe Mucke neben Gelbfieber auch weitere Krankheiten wie Dengue und Chikungunyafieber ubertragen kann Die Gelbfiebermucke brutet bevorzugt in Wasseransammlungen die von Bewohnern in Gebieten mit prekarer Trinkwasserversorgung selbst angelegt wurden oder die sich in Hausmull ansammeln insbesondere in Reifen aber auch in alten Dosen und Plastikgefassen Besonders in der Nahe urbaner Zentren von Entwicklungslandern sind diese Bedingungen oft anzutreffen und bilden ein ausgezeichnetes Habitat fur die Gelbfiebermucke Bei der Bekampfung der Mucke werden zwei Strategien verfolgt Einerseits werden Massnahmen zur Abtotung der sich entwickelnden Larven ergriffen Dabei werden neben Massnahmen zur Verminderung der Larvengewasser vor allem Larvizide larvenfressende Fische und Ruderfusskrebse Copepoda eingesetzt welche direkt die Anzahl der Larven und somit indirekt die Anzahl der krankheitsubertragenden Mucken dezimiert In Vietnam werden seit mehreren Jahren Ruderfusskrebse der Gattung Mesocyclops zur Bekampfung des Denguefiebers eingesetzt Gelbfieber kommt in Asien nicht vor wobei die Ausfuhrung der Massnahmen monatlich uberpruft wird Dies fuhrte dazu dass in den betroffenen Gebieten seit 2001 kein Fall von Dengue Fieber mehr auftrat eine ahnliche Massnahme ist wahrscheinlich auch gegen Gelbfieber effektiv weil beide Massnahmen auf denselben Organismus zielen Als chemisches Larvizid wird vorwiegend Pyriproxyfen empfohlen da es fur Menschen ungefahrlich ist und bereits in kleinen Mengen wirksam ist 6 Andererseits werden neben den Larven auch die erwachsenen Gelbfiebermucken bekampft Dabei werden Vorhange und Abdeckungen von Wasserbehaltern mit Insektizid behandelt und es kann Insektizid in den Innenraumen verspruht werden was aber von der WHO nicht empfohlen wird Wie gegen den Ubertrager der Malariakrankheit die Anopheles Mucke werden auch gegen Gelbfiebermucken insektizidbehandelte Moskitonetze mit Erfolg eingesetzt 6 Geschichte Bearbeiten nbsp Carlos Finlay nbsp Walter ReedDie evolutionaren Ursprunge des Gelbfieberviruses liegen sehr wahrscheinlich in Afrika 22 Vermutlich stammt das Virus ursprunglich aus Ost oder Zentralafrika und hat sich von dort nach Westafrika ausbreitet Nach Sudamerika gelangten sowohl die Gelbfiebermucke als auch das Virus selbst wahrscheinlich durch den Schiffsverkehr der nach 1492 einsetzte Der erste wahrscheinliche Ausbruch der Krankheit fand 1648 dann auch in Yucatan statt bei dem die Krankheit als xekik Schwarzes Erbrechen bezeichnet wurde Mindestens 25 grossere Ausbruche folgten so in Philadelphia 1793 bei dem einige Tausend Menschen starben und die amerikanische Regierung mitsamt dem damaligen Prasidenten George Washington gezwungen wurde die Stadt zu verlassen 23 Eine der fruhesten medizinischen Beschreibungen des Gelbfiebers in Nordamerika stammt von John Lining 1756 einem Arzt in Charleston wo das Gelbfieber 1728 und 1732 auftrat Auch in Europa wurden gelegentliche Ausbruche verzeichnet so 1821 in Barcelona mit mehreren Tausend Toten 1867 kam es in Florida zu einem Ausbruch auf Fort Jefferson 1878 starben 20 000 Menschen bei einem Ausbruch im Mississippi Tal und der letzte Ausbruch in den USA erfolgte 1905 in New Orleans 2 Im Jahr 1881 stellte der kubanische Arzt und Wissenschaftler Carlos Juan Finlay die Hypothese auf dass Stechmucken das Gelbfieber ubertragen Nachdem die amerikanische Invasion in Kuba in den 1890er Jahren 13 Mal so viele Todesopfer durch Gelbfieber wie durch militarische Operationen gefordert hatte wurden weitere Experimente zu der Moskito Hypothese angestellt und der Arzt Walter Reed der um 1900 auch die Virusnatur des Gelbfiebers nachgewiesen 24 hat bewies dass Gelbfieber tatsachlich durch Moskitos ubertragen wurde Tatsachlich aber hatte schon 1848 Josiah Clark Nott einen bemerkenswerten Artikel veroffentlicht in dem er uber das Gelbfieber und die Grunde fur die Vermutung dass seine Ursache in einer Insekten Lebensform zu suchen sei schrieb Wahrend Notts Argumente noch vage und ungenau ausgearbeitet waren konnte die von Louis Daniel Beauperthuy 1853 veroffentlichte Diskussion worin er Gelbfieber und andere Krankheiten als von Mosquitos verursacht beschrieb nur als explizit bezeichnet werden 25 26 Gelbfieber war damit das erste Virus dessen Ubertragung durch Moskitos bewiesen wurde Der amerikanische Armeearzt William C Gorgas wandte diese Erkenntnis konsequent an und erzielte damit eine vollstandige Elimination von Gelbfieber in Havanna und konnte auch beim Bau des Panamakanals erfolgreich gegen Gelbfieber vorgehen nachdem ein franzosischer Versuch zum Bau des Kanals unter anderem an Gelbfieber und Malaria gescheitert war 2 1927 wurde das Gelbfiebervirus in Westafrika isoliert Adrian Stokes gelang dies beim Nachweis der Ubertragbarkeit auf Affen was in den 1930er Jahren zur Entwicklung von zwei Impfstoffen gegen Gelbfieber fuhrte Der Impfstoff 17D wurde um 1937 von dem aus Sudafrika stammenden Mikrobiologen Max Theiler am Rockefeller Institut entwickelt Er gewann den Impfstoff aus Huhnereiern und erhielt fur diese Leistung 1951 den Nobelpreis fur Medizin Ein franzosisches Forscherteam entwickelte den Impfstoff FNV french neurotropic vaccine welchen sie aus den Gehirnen von Mausen gewannen da er aber mit einer hoheren Inzidenz von Enzephalitis bei Kindern einherging wurde dessen Verwendung ab 1961 nicht mehr empfohlen 17D dagegen wird heute immer noch gebraucht und bisher uber 400 Millionen Einzeldosen abgegeben Seither wurden aber nur wenig Mittel in die Entwicklung neuer Impfstoffe investiert was dazu fuhrte dass mit der uber 60 Jahre alten Technologie die Impfstoffproduktion nicht schnell genug an die Bedurfnisse eines Gelbfieberausbruchs angepasst werden kann Neuere Impfstoffe auf der Basis von Vero Zellen sind in Entwicklung und sollen in Zukunft den Impfstoff 17D ablosen 6 Durch eine Politik der Vektorkontrolle und konsequenter Impfprogramme wurde der urbane Gelbfieberzyklus in Sudamerika unter Kontrolle gebracht und seit 1943 wurde abgesehen von einem urbanen Ausbruch in Santa Cruz de la Sierra Bolivien kein durch die Gelbfiebermucke ubertragenes Gelbfieber mehr festgestellt Seit den 1980er Jahren steigt die Anzahl der Gelbfieberfalle in Sudamerika jedoch wieder an und die Gelbfiebermucke ist wieder in die urbanen Zentren in Sudamerika zuruckgekehrt unter anderem weil die Vektorkontrollprogramme wieder aufgegeben wurden Auch wenn sich noch kein urbaner Zyklus etabliert hat wird befurchtet dass dies wieder stattfinden konnte Bei einem Ausbruch in Paraguay im Jahre 2008 wurde ursprunglich befurchtet es handle sich um einen urbanen Ausbruch was sich aber nicht bewahrheitete 6 In Afrika dagegen wurden mehrheitlich Impfprogramme durchgefuhrt um das Virus auszurotten Dies gelang aber nicht da der silvatische Zyklus erhalten blieb Insbesondere nachdem die Massnahmen zur Bekampfung des Gelbfiebers wieder aufgegeben wurden und nur einige Lander die Gelbfieberimpfung in das regulare Impfprogramm aufnahmen breitete sich die Krankheit wieder aus 6 Potentielle biologische Waffe BearbeitenGelbfieber wurde von verschiedenen Regierungen darunter auch der amerikanischen und moglicherweise der nordkoreanischen Regierung als potentielle biologische Waffe untersucht Das Programm der amerikanischen Regierung wurde 1969 offiziell eingestellt 27 Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Versuch unternommen samtliche amerikanische Armeeangehorige gegen Gelbfieber zu impfen da sich die japanische Armee 1939 Gelbfieberviren beschaffen wollte wovon die amerikanischen Geheimdienste wussten Zu diesem Zeitpunkt war in den USA noch keine Gelbfieberimpfung von der FDA freigegeben worden und so wurde eine nicht anerkannte Impfung verwendet was dazu fuhrte dass 330 000 Personen mit dem Hepatitis B Virus infiziert wurden es handelt sich dabei um den grossten Ausbruch dieser Viruserkrankung uberhaupt 28 Weiterhin wurde 1975 ein Grossversuch der WHO in Indien der mit amerikanischen Geldern durchgefuhrt wurde und bei dem die Bekampfung der Gelbfiebermucke hatte untersucht werden sollen von der indischen Regierung gestoppt da indische Wissenschaftler befurchtet hatten die amerikanische Regierung untersuche eigentlich die Moglichkeit Gelbfieber als biologische Waffe zu benutzen 29 30 Meldepflicht BearbeitenGelbfieber ist in Osterreich gemass 1 Abs 1 Nummer 1 Epidemiegesetz 1950 bei Verdacht Erkrankung und Tod anzeigepflichtig Zur Anzeige verpflichtet sind unter anderen Arzte und Labore 3 Epidemiegesetz In der Schweiz besteht Meldepflicht bei klinischem Verdacht Todesfall sowie dem positiven und negativen Infektionsnachweis fur den Erreger Gelbfieber Virus durch den behandelnden Arzt bzw das untersuchende Labor Dies ergibt sich aus dem Epidemiengesetz EpG in Verbindung mit der Epidemienverordnung und Anhang 1 bzw Anhang 3 der Verordnung des EDI uber die Meldung von Beobachtungen ubertragbarer Krankheiten des Menschen In Deutschland ist Gelbfieber gemass 6 Infektionsschutzgesetz IfSG bei Verdacht auf ein virusbedingtes hamorrhagisches Fieber bzw gemass 7 IfSG bei Nachweis des Krankheitserregers Gelbfiebervirus seitens des Arztes bzw des Labors namentlich meldepflichtig Diese Meldepflicht wendet sich an Arzte usw Literatur BearbeitenGelbfieber Merkblatt fur Arzte Robert Koch Institut Stand 29 Oktober 2010 Jari Vainio Felicity Cutts Yellow Fever Memento vom 23 August 2000 im Internet Archive PDF 86 S 400 kB WHO London School of Hygiene and Tropical Medicine 1998 W Lang Th Loscher Tropenmedizin in Klinik und Praxis Thieme Stuttgart 2000 ISBN 3 13 785803 8 S 350 355 Gordon C Cook Alimuddin I Zumla Hrsg Manson s 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Factsheet englisch Countries with risk of yellow fever transmission and countries requiring yellow fever vaccination PDF englisch WHO 6 Mai 2021 Immunitat als GottesgeschenkEinzelnachweise Bearbeiten Michael B A Oldstone Viruses Plagues and History 1 Auflage Oxford University Press 2000 ISBN 0 19 513422 2 S 45 a b c d e f A D Barrett S Higgs Yellow fever a disease that has yet to be conquered In Annu Rev Entomol Band 52 2007 S 209 229 doi 10 1146 annurev ento 52 110405 091454 PMID 16913829 a b A Sampath R Padmanabhan Molecular targets for flavivirus drug discovery In Antiviral Research Band 81 Nr 1 Januar 2009 S 6 15 doi 10 1016 j antiviral 2008 08 004 PMID 18796313 D Fontenille et al First evidence of natural vertical transmission of yellow fever virus in Aedes aegypti its epidemic vector In Trans R Soc Trop Med Hyg Band 91 Nr 5 1997 S 533 535 PMID 9463659 E S Jentes G Poumerol M D Gershman The revised global yellow fever risk map and recommendations for vaccination consensus of the 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