www.wikidata.de-de.nina.az
Marburg VirusMarburg VirusSystematikKlassifikation VirenRealm Riboviria 2 1 Reich Orthornavirae 1 Phylum NegarnaviricotaSubphylum HaploviricotinaKlasse MonjiviricetesOrdnung MononegaviralesFamilie FiloviridaeGattung MarburgvirusArt Marburg marburgvirusTaxonomische MerkmaleGenom ssRNABaltimore Gruppe 5Symmetrie helikalHulle vorhandenWissenschaftlicher NameMarburg marburgvirusKurzbezeichnungMARVLinksNCBI Taxonomy 11269NCBI Reference DQ217792ViralZone Expasy SIB 224 Gattung ICTV Taxon History 201851571Das Marburg Virus ist ein behulltes Einzel Strang RNA Virus ss RNA der Familie Filoviridae und Gattung Marburgvirus und der Erreger des Marburgfiebers Erkrankungen von Menschen wurden erstmals 1967 im hessischen Marburg festgestellt und ihr Erreger wurde im selben Jahr in Hamburg als ein neues Virus identifiziert Seither trat das Marburg Fieber mehrfach in aller Welt auf Seine Letalitat liegt bei mindestens 23 Prozent Inhaltsverzeichnis 1 Grosse und Gestalt 2 Aufbau des Virions 3 Genom 4 Reservoir und Verbreitung 5 Virulenz 6 Ubertragung 7 Systematik 8 Geschichte 9 Risikogruppe behordliche Einstufung 10 Verwendung als biologische Waffe 11 Krankheitsfalle 12 Impfungen 13 Therapie 14 Meldepflicht 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseGrosse und Gestalt BearbeitenDieses Virus besitzt eine fadenformige lateinisch filum Faden Gestalt diese Grundstruktur kann langgestreckt vorliegen oder gekrummt bzw gebogen sein Dabei ergeben sich Strukturen die U formig kreisformig wie die Ziffer 6 oder wie ein Angelhaken gebogen sind Das Virus hat eine Lange von etwa 800 nm Bereich von 130 bis 2600 Nanometer wahrend der Durchmesser relativ konstant bei 80 100 nm liegt Im elektronenmikroskopischen Bild lassen sich kreuzformige Riefen erkennen 3 Untersuchungen von 2011 mit Hilfe der Kryoelektronentomographie ergeben eine durchschnittliche Lange von 892 nm der Durchmesser liegt bei durchschnittlich 91 nm 4 Zusammen mit den Ebolaviren aus derselben Familie gehort das Marburg Virus zu den grossten bekannten RNA Viren 5 Aufbau des Virions BearbeitenDas Virion besteht aus einer Virushulle die das helikale Kapsid umgibt in dem sich das Virusgenom befindet Am Aufbau des Virions sind insgesamt sieben Strukturproteine beteiligt In infizierten Wirtszellen erfolgt die Replikation innerhalb von intrazellularen Einschlussen in denen Vorstufen des Nukleokapsids gebildet werden Diese rohrenformigen Strukturen mit einem ausseren Durchmesser von 45 50 nm werden durch die Nukleoproteine NP gebildet Zusammen mit den viralen Proteinen VP30 VP35 und L entsteht hieraus das Nukleokapsid 5 Das virale Genom ist am NP gebunden weshalb man von einem Nukleokapsid spricht Das NP ist notwendig fur die Transkription und Replikation und ist ebenfalls beim sogenannten budding dem Abschnuren von Viruspartikeln aus der Wirtszelle von Bedeutung 6 Der Komplex aus den Proteinen VP35 und L dient als RNA abhangige RNA Polymerase wobei VP35 den Cofaktor der Polymerase darstellt 5 Neben NP VP35 und L ist auch VP30 an der Transkription und Replikation beteiligt allerdings ist bei diesem Protein die genaue Wirkungsweise im Ablauf noch nicht geklart 6 Die beiden Matrixproteine VP40 Hauptkomponente und VP24 stellen die Verbindung der Virushulle mit dem Nukleokapsid dar wobei im Querschnitt des Virions VP24 eher im Inneren und VP40 im ausseren Teil vorhanden ist 4 VP40 kann leicht vom Nukleokapsid abgespalten werden Nach der Proteinsynthese in der Wirtszelle assoziiert VP40 mit der Zellmembran und ist somit beim budding beteiligt indem Teile der Zellmembran die Virushulle bilden Obwohl VP24 eher im Inneren des Virions lokalisiert ist lasst sich dieses virale Protein durch Salzlosungen mit ansteigender Konzentration vom Nukleokapsid ablosen Bei der Freisetzung von Viruspartikeln ist VP24 im Anschluss an die Replikation und vor dem budding beteiligt Die Virushulle enthalt neben den Lipiden der Zellmembran die von der Wirtszelle stammen noch virale Glykoproteine GP Beim GP handelt es sich um ein Transmembranprotein das in der Virushulle verankert ist und zur Aussenseite stachelformige Ausbuchtungen englisch spikes bildet In der Wirtszelle wird es wahrend des Transports vom endoplasmatischen Retikulum zur Zellmembran glykosyliert d h es werden Kohlenhydratketten an das Protein angelagert Die Funktionen von GP liegen in der Anheftung an spezielle Rezeptoren Adhasionsrezeptoren der Wirtszelle und in der Fusion der Virushulle 6 nbsp Abb 1 EM Aufnahme von Virionen des Marburg Virus nbsp Abb 2 kolorierte EM Aufnahne von Virionen des Marburg Virus nbsp Abb 3 Modell des Marburg Virus Massstab 5 nm nbsp Abb 4 a RTEM und b TEM Aufnahmen von Marburg Viruspartikeln aus infizierten Vero E6 Zellen knospend Abbildung 3 zeigt einen Querschnitt des Virions in der Kryoelektronentomographie Kryo ET Im Inneren ist die RNA rot zu erkennen verbunden mit den Nukleoproteinen gelb und weiteren viralen Proteinen die gemeinsam das Nukleokapsid bilden Dieses ist umgeben von der Virushulle grun bis blau deren Glykoproteine als etwa 10 nm lange Vorsprunge dunkelblau zu erkennen sind 4 6 Genom BearbeitenDas virale Genom liegt in Form eines einzelstrangigen RNA Molekuls Ribonukleinsaure vor mit Polaritat antisense Die RNA umfasst 19 kb Kilo Basenpaare 4 wobei bei einem Einzelstrang keine Basenpaare sondern ungepaarte Basen in den Nukleotiden vorkommen Genetische Analysen zeigen dass die RNA aus 19 111 bis 19 114 Nukleotiden aufgebaut ist Das Genom umfasst sieben Gene die als Cistrone gelten und linear hintereinander liegen Jedes Gen besteht aus einem hoch konservierten Start und Stoppsignal einem ungewohnlich langen Genabschnitt am 3 und 5 Ende der nicht fur die Translation verwendet wird und dem dazwischenliegenden offenen Leserahmen engl open reading frame ORF Die Gene konnen durch kurze Abschnitte nichtcodierender Ribonukleinsaure engl intergenic regions IR voneinander getrennt sein wie dies beispielsweise bei den Genen fur GP und VP30 der Fall ist Die IR Abschnitte umfassen 4 bis 97 Nukleotide Alternativ konnen sich das Stoppsignal und das Startsignal des nachsten Gens uberlappen dies trifft beispielsweise bei den Genen fur VP30 und VP24 zu Diese Uberlappung ist nur bei Vertretern der Familie der Filoviridae zu finden Am 3 und am 5 Ende befinden sich Abschnitte die als Promotor fur die Transkription und die Replikation dienen 6 nbsp Abb 6 Aufbau des Genoms des Marburg Virus 6 Abbildung 6 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Genoms des Marburg Virus Vom 3 zum 5 Ende liegen linear angeordnet die Gene die fur die sieben viralen Proteine NP VP35 VP40 GP VP30 VP24 und L codieren Deren ORF sind unterschiedlich eingefarbt Abschnitte die zu einem Gen gehoren aber nicht fur die Translation verwendet werden sind als hellgraue Kastchen dargestellt die IR sind als dunkelgraue Verbindungsstucke angegeben und die Anfangs und Endsequenz am 3 bzw 5 Ende erscheinen schwarz Grune Dreiecke symbolisieren die Startsignale fur die Transkription wahrend rote Streifen die Stoppsignale darstellen Reservoir und Verbreitung BearbeitenDas Reservoir aus dem das Virus stammt bzw sein Reservoirwirt ist bis heute nicht genau bekannt Vermutlich ist der Ubertrager der Nilflughund eine Flughundart die in Europa und Afrika vorkommt Das Virus und virusspezifische Antikorper konnten in ihrem Blut nachgewiesen werden auch in Regionen in denen bislang keine Erkrankungsfalle registriert wurden Da der Flughund sein Quartier in Hohlen hat kann man Ausbruche unter Bergleuten mit ihm in Verbindung bringen 7 Das Marburg Virus stammt primar aus Afrika und kommt in den Landern Uganda Kenia West Kenia und vermutlich Simbabwe vor Es kam offenbar uber infizierte Affen von Uganda nach Hessen wo die Primaten bei Tierversuchen eines Pharmakonzerns eingesetzt werden sollten 8 Eine weitere Ausdehnung wird von Wissenschaftlern fur wahrscheinlich gehalten In Europa wurden 1967 die ersten Erkrankungsfalle dokumentiert 2018 und 2020 wurde das Virus auch in Westafrika bei Flughunden in Sierra Leone nachgewiesen 9 10 Im August 2021 wurde das Virus erstmals bei einem einzelnen Patienten in Guinea nachgewiesen sodass es sich hierbei um die erste belegte Ubertragung auf den Menschen in Westafrika handelt 11 Im Juni 2022 wurden drei Falle innerhalb einer Familie in der Ashanti Region in Ghana beschrieben zwei verstarben Eine Ansteckquelle konnte nicht ermittelt werden Die Genom Sequenz war phylogenetisch am nachsten mit der des ghanaischen Patienten verwandt 12 Virulenz BearbeitenBei diesem Virus handelt es sich um einen hochpathogenen Erreger der beim Menschen das Marburgfieber ein hamorrhagisches Fieber auslost Die Sterblichkeit bei dieser Erkrankung liegt laut den Centers for Disease Control and Prevention CDC bei mindestens 23 bis 25 Prozent Bei Ausbruchen im Kongo und in Angola lag sie jedoch wesentlich hoher siehe Krankheitsfalle Diese hohe Sterblichkeit deutet wie bei den Ebolaviren darauf hin dass weder das Virus an den Menschen noch der Mensch an das Marburg Virus angepasst ist da es vor allem andere Wirte infiziert Die rasche Schadigung seines Wirtes bis hin zu seinem Tod ist zudem fur ein Virus kein vorteilhafter Effekt da es zur eigenen Vermehrung und Verbreitung auf einen lebenden Wirt angewiesen ist 13 Ubertragung BearbeitenDas Marburg Virus wird durch den Austausch von Korperflussigkeiten und durch Schmierinfektion bzw Kontaktinfektion ubertragen Viruspartikel bleiben innerhalb von geronnenem Blut fur einen Zeitraum von 4 5 Tagen infektios Bei Rekonvaleszenten kann das Virus auch nach Ablauf der akuten Infektion fur einige Monate an einzelnen Stellen des Korpers insbesondere dem Sperma in pathogener Form zuruckbleiben 14 Systematik Bearbeiten Hauptartikel Systematik der Familie Filoviridae nbsp Abb 8 Phylogenetischer Baum der Gattungen Ebolavirus und Marburgvirus Stand November 2008 15 Die Gattungen Ebolavirus und Marburgvirus in der Familie der Filoviridae sind eng miteinander verwandt was sich unter anderem in der Struktur der Virionen zeigt 4 Die Viruspartikel der Marburg Viren sind allerdings deutlich kleiner als die der Ebolaviren wobei das Genom des Marburg Virus MARV etwas grosser ist als das des Ebola Virus EBOV 6 In der Gattung Marburgvirus ist lediglich eine Spezies enthalten die fruher als Lake Victoria Marburg Virus bezeichnet wurde Die ICTV Filoviridae Study Group hat 2010 eine aktualisierte Systematik und Nomenklatur der Vertreter der Filoviridae vorgeschlagen 16 die in dem 9th ICTV Report von 2011 umgesetzt wurde 17 18 Demnach soll die folgende Nomenklatur verwendet werden bei der die Gattung als Marburgvirus und die Spezies als Marburg Marburgvirus englisch Marburg marburgvirus bezeichnet wird Gattung Marburgvirus Spezies Marburg Marburgvirus en Marburg marburgvirus veraltet Lake Victoria Marburg Virus Virus 1 Marburg Virus en Marburg virus MARV Virus 2 Ravn Virus en Ravn virus RAVV Geschichte BearbeitenDie von dem Virus verursachte Erkrankung trat erstmalig im Jahr 1967 bei Laborangestellten in Marburg Hessen spater in Frankfurt am Main und Belgrad in Erscheinung Als am 25 August 1967 mehrere Personen in Marburg starben wurde die Stadt in eine Art Ausnahmezustand versetzt 19 Alle Infizierten auch die spater Verstorbenen hatten zuvor sehr hohes Fieber gefolgt von Ubelkeit Erbrechen und Durchfall Diese Symptome deuteten auf eine Infektion mit Salmonellen oder Shigellen hin diese Bakterien liessen sich aber nicht nachweisen In der zweiten Woche nach Beginn der Erkrankung kamen hamorrhagische Symptome hinzu die Patienten bluteten aus Korperoffnungen und nach Nadeleinstichen von den Blutungen waren auch die inneren Organe beispielsweise die Leber betroffen Dies fuhrte bei etwa 25 der Patienten zum Tode 20 Als moglicher Krankheitserreger wurde zunachst das Gelbfieber Virus in Betracht gezogen konnte aber spater ausgeschlossen werden 19 Auch Bakterien der Gattung Leptospira oder Rickettsia wurden im Verlauf der Untersuchungen ausgeschlossen 3 Um die Atiologie der bis dahin unbekannten Krankheit zu klaren reisten Spezialisten fur Tropenkrankheiten im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation WHO an darunter Werner Mohr aus Hamburg und der Virologe George B Dick aus London Insgesamt acht Laboratorien weltweit untersuchten Blut und Gewebeproben 19 In Marburg gelang es nicht den Erreger auf Zellkulturen zur Vermehrung zu bringen Da bei den Erkrankten ein sehr hoher Titer von Antikorpern gegen Leptospiren festgestellt worden war der allerdings wie sich erst spater herausstellte von einer fur Menschen harmlosen Variante stammte wurde die Zuchtung wie ublich auf Meerschweinchen versucht 21 Durch Infektion mit Patientenblut entwickelten die Tiere hohes Fieber und nach mehrfachen Passagen des Blutes von Tier zu Tier war der Erreger innerhalb von etwa drei Monaten so weit adaptiert dass keiner der Probanden mehr uberlebte Wahrend dieser Zeit wurden Gewebeteile der inneren Organe neben der lichtmikroskopischen Kontrolle fur die elektronenmikroskopische Bearbeitung nach Hamburg verschickt Hinweise auf die Natur des Erregers ergaben sich jedoch nicht 22 Daraufhin schlug der Leiter der Abteilung fur Virusforschung in Hamburg Dietrich Peters vor die Suche nach dem Erreger auf das Blut der Meerschweinchen zu richten 21 Fur die Versendung wurden die Proben zur Inaktivierung und Fixierung in mit Formalin gefullten Gefassen nach Hamburg geliefert Nach der Ankunft wurde das Plasma des Blutes mit einer fur die Elektronenmikroskopie von Viren selbst entwickelten Technik 23 zur Negativkontrastierung engl negative stain vorbereitet Am 17 November 1967 liess sich so unmittelbar das gesuchte Pathogen im Elektronenmikroskop als ein bis dahin unbekanntes Virus identifizieren Als dann wenige Tage spater auch im Blut von Patienten dieselben Strukturen im Elektronenmikroskop sichtbar wurden gab es keinen Zweifel mehr dass es sich dabei um den Erreger des Marburg Fiebers handelte Da er keinen Platz in der aktuellen Systematik fand wurde mit ihm als Marburg Virus die neue Familie der Filoviridae begrundet zu der sich einige Jahre spater das Ebola Virus hinzugesellte An der Untersuchung und der folgenden Veroffentlichung waren Werner Slenczka Rudolf Siegert und ihr chinesischer Kollege Hsin Lu Shu am Institut fur Virologie Marburg sowie Dietrich Peters und Gunther Muller am Bernhard Nocht Institut fur Tropenmedizin beteiligt 22 Ein Konsilium der Mediziner Rudolf Siegert Walter Hennessen und Gustav Adolf Martini gab taglich einen Bericht zur Erforschung des Virus ab 19 Bis Ende August 1967 starben zwei Tierpfleger und zwei Laborangestellte 24 Erkrankte lagen im Universitatsklinikum Frankfurt am Main und in der Universitatsklinik der Philipps Universitat Marburg auf der Isolierstation 21 Insgesamt starben spater funf Menschen in Marburg und zwei in Frankfurt an dem neuen Virus 24 Neben der Suche nach dem neuen Virus begann zeitgleich eine epidemiologische Untersuchung um seine Herkunft zu klaren Das Virus ist hochstwahrscheinlich von infizierten Versuchsaffen es handelt sich um die Art Athiopische Grunmeerkatze Chlorocebus aethiops aus Uganda in die Labore des Pharmakonzerns Behringwerke im hessischen Marburg eingeschleppt worden 20 Deshalb erhielt es auch den Namen Marburg Virus Der Pharmakonzern nutzte die Tiere zur Gewinnung von Masern und Poliomyelitis Impfstoff 24 Am Paul Ehrlich Institut in der Nahe von Frankfurt am Main wurden diese Impfstoffe gepruft am Torlak Institut in Belgrad wurden ebenfalls Impfstoffe hergestellt Im Nachhinein konnte geklart werden dass alle primar Infizierten Kontakt mit Blut Organen oder Zellkulturen der Athiopischen Grunmeerkatzen hatten Informationen uber den Gesundheitszustand der Affen liessen sich jedoch nicht ausreichend ermitteln Wegen des Sechstagekriegs im Juni 1967 konnten die Tiere nicht direkt von Uganda nach Frankfurt transportiert werden sondern mussten einige Zeit in einem Gehege an einem Londoner Flughafen untergebracht werden Dabei hatten sie Kontakt zu Finken aus Sudafrika und Languren aus Ceylon heute Sri Lanka Eine Ubertragung des Virus von einer Tierart zur anderen ware somit theoretisch moglich gewesen konnte aber weder bewiesen noch ausgeschlossen werden Die Affen der Art Chlorocebus aethiops wurden in mehreren Lieferungen an die Institute verteilt In Marburg und Frankfurt wurden keine Auffalligkeiten bezuglich ihres Gesundheitszustandes notiert allerdings wurden die Versuchstiere nach kurzer Zeit planmassig getotet In Belgrad wurden die Tiere noch fur sechs Wochen gehalten dabei wurde eine uberdurchschnittlich hohe Mortalitatsrate von 33 festgestellt Im Nachhinein liess sich jedoch nicht mehr klaren ob die Virusinfektion dafur verantwortlich war 20 In Deutschland wurden die Affen der Art Chlorocebus aethiops die als Ubertrager des Virus verdachtig waren getotet Dies betraf auch Tiere aus vorhergehenden Lieferungen die Zahl der insgesamt mit Blausaure getoteten Versuchstiere lag bei uber 600 19 Der sozialistischen Propaganda diente die zunachst unerklarliche Infektion als Anlass fur antiwestliche Propaganda So behauptete die damalige DDR Staatszeitung Neues Deutschland afrikanische Affen seien nur ein Sundenbock um Geheimversuche bei der Entwicklung von Chemiewaffen zu vertuschen 25 Risikogruppe behordliche Einstufung BearbeitenNach der Biostoffverordnung in Verbindung mit der TRBA Technische Regeln fur Biologische Arbeitsstoffe 462 wird die Virusspezies Marburg Marburg Virus mit dem Vertreter Marburg Virus MARV in die hochste Risikogruppe 4 eingeordnet 26 Durch die Biostoffverordnung werden fur biologische Arbeitsstoffe vier Risikogruppen definiert Das Arbeiten hat unter Berucksichtigung entsprechender Schutzmassnahmen zu erfolgen die durch die Biostoffverordnung in vier biologische Schutzstufen englisch biosafety level BSL eingeteilt werden Demzufolge mussen Arbeiten mit dem Marburg Virus unter den strengen Vorgaben der Schutzstufe 4 erfolgen Weltweit werden Filoviren an 20 Laboratorien erforscht Stand 2013 Diese mussen daher die Schutzstufe 4 beachten und werden auch als BSL 4 Laboratorien bezeichnet Fur Deutschland trifft dies auf das Bernhard Nocht Institut fur Tropenmedizin in Hamburg das Robert Koch Institut in Berlin das Friedrich Loeffler Institut auf der zum Stadtgebiet von Greifswald gehorenden Insel Riems sowie das Institut fur Virologie der Universitat Marburg zu 18 Verwendung als biologische Waffe BearbeitenDas Marburg Virus wurde vom US amerikanischen CDC als potentieller biologischer Kampfstoff der hochsten Gefahrenklasse eingestuft 27 Militarisch wurden die Moglichkeiten als biologischer Kampfstoff vom sowjetischen Kampfstoffprogramm Biopreparat erforscht das 1967 Proben des Virus wahrend des initialen Ausbruchs erlangte Soweit bekannt wurden in Bezug auf das Marburg Virus insbesondere die Verteilung Distribution als Aerosol und die Stabilitat gefriergetrockneter Viruspartikel erforscht 14 Mit einem simulierten Bioterrorismusangriff wurde 1998 ermittelt dass eine Variola Marburg Chimare einen okonomischen Schaden von etwa 26 Milliarden US Dollar pro 100 000 Infizierten bewirken wurde 28 Krankheitsfalle Bearbeiten1967 Marburg Frankfurt am Main Belgrad 31 Infizierte 7 Tote 1975 Johannesburg Sudafrika 3 Infizierte 1 Toter 29 1980 Nairobi 2 Infizierte 1 Toter Ursprung vermutlich Kitum Cave in West Kenia 30 1987 Nairobi 2 Rucksacktouristen versterben nach dem Besuch des Mount Elgon National Park In der Stadt Kolzowo bei Nowosibirsk in der Sowjetunion kam es 1988 und 1990 zu insgesamt drei Infektionen Ein Mensch verstarb 31 1998 bis 2000 Demokratische Republik Kongo 149 Infizierte 123 Tote Oktober 2004 bis Mai 2005 Angola Beginn in der Provinz Uige 388 Infizierte 324 Tote 32 Am 21 Marz 2005 wurde das Marburg Virus in mehreren Blutproben von Todesopfern in Angola entdeckt 33 Im April war die Krankheit in sieben Provinzen ausgebrochen Uber 215 Angolaner starben bis dahin bereits am Marburg Virus Die meisten Opfer waren junger als funf Jahre Besonders problematisch war die Weigerung der Bevolkerung die Infizierten zu isolieren Ausserdem gehort traditionell bei den Familien zur Bestattung Verstorbener der personliche Abschied in Form von Umarmung des Toten und anschliessend weitere direkte personliche Kontakte der Trauergaste untereinander Darum war es extrem schwierig die eigentlich sofort notwendige unverzugliche Beerdigung ohne jede Beruhrung mit der Leiche zu gewahrleisten Die Infektionsgefahr wurde somit erheblich gesteigert August 2007 Uganda Kitaka Provinz Kamwenge 2 Infizierte 1 Toter 34 10 Juli 2008 Das Bernhard Nocht Institut fur Tropenmedizin in Hamburg gibt den ersten Fall einer Einschleppung des Marburg Virus aus Afrika nach Europa durch eine niederlandische Touristin in Bakel Niederlande bekannt 35 Die 40 jahrige Frau verstarb am 11 Juli 2008 in Leiden 2012 Ein Ausbruch in Uganda im Distrikt Kabale in Ibanda im Distrikt Mbarara und im Distrikt Kampala halt uber drei Wochen an 15 Infizierte 4 Tote 36 2014 Uganda Am 4 Oktober 2014 wurde der WHO ein Fall aus dem Bezirkskrankenhaus Mpigi gemeldet Der Patient verstarb spater im Krankenhaus Kampala 37 2017 Uganda Am 17 Oktober 2017 wurde ein Fall einer Marburg Virus Infektion im Distrikt Kween in Ost Uganda der WHO gemeldet Bis zum 14 November 2017 wurden drei Falle darunter ein Verdachtsfall registriert die alle verstarben Der Ersterkrankte war aktiver Buschwildjager 38 2021 Ausbruch in Guinea am 6 August 2021 informierte das Gesundheitsministerium Guineas die WHO uber den Nachweis des Marburg Virus bei einem Erkrankten der seit dem 25 Juli 2021 Symptome aufwies Die Infektion wurde nahe der Grenze zu Liberia in der Prafektur Gueckedou Region Nzerekore nachgewiesen 39 40 Nachdem kein weiterer Fall aufgetreten war erklarte die WHO den Ausbruch am 16 September 2021 fur beendet 41 2022 Ghana Am 27 und 28 Juni 2022 verstarben in Ghana zwei Patienten aus der sudlichen Ashanti Region bei denen spater eine Marburg Virus Infektion bestatigt wurde Es war das erste Mal dass das Virus in Ghana nachgewiesen wurde 41 nbsp Krankheitsfalle in Aquatorialguinea und Tansania Stand 21 Marz 20232023 In Aquatorialguinea wurden in der Provinz Kie Ntem zwischen dem 7 Januar 2023 und dem 7 Februar 2023 mindestens neun durch das Marburg Virus verursachte Todesfalle registriert 42 43 44 Tansania Am 21 Marz 2023 wurde bekannt dass in der Region Kagera bislang funf Personen die mit dem Marburg Virus infiziert waren gestorben sind 45 46 Impfungen BearbeitenIm April 2006 wurden Forschungsergebnisse von Forschern aus den USA und Kanada veroffentlicht denen es gelungen ist einen Impfstoff gegen das Marburg Virus zu entwickeln Im Tierversuch bei Rhesusaffen erwies sich der Impfstoff auch in der Postexpositionsprophylaxe als wirksam Die Affen die bei einer Infektion normalerweise nach etwa 12 Tagen verstarben uberlebten nach einer Impfung den Untersuchungszeitraum von 80 Tagen 47 Therapie BearbeitenMit AVI 7288 wurde 2015 von einer amerikanischen Arbeitsgruppe erstmals ein Medikament zur Postexpositionsprophylaxe vorgestellt das sich bei Primaten als wirksam erwies Dabei handelt es sich um ein 23 Aminosauren langes Phosphorodiamidate Morpholino Oligomer PMO das durch den Einsatz von Piperazine Residuen zusatzlich positiv geladen ist PMO plus Dieses Oligomer bindet selektiv die mRNA Sequenz des Nucleoproteins und unterbindet dadurch dessen Translation Bei Makaken zeigte sich in der Placebo kontrollierten Dosiseskalationsstudie eine dosisabhangige Wirkung bei Einsatz bis vier Tage nach Exposition mit einem Uberleben bis zu 100 bei 30 mg pro Kilogramm Korpergewicht gegen 0 unter Placebo Erfahrungen bei der Verwendung am Menschen gibt es bisher nicht 48 Meldepflicht BearbeitenIn Deutschland ist der direkte oder indirekte Nachweis des Marburgvirus namentlich meldepflichtig nach 7 des Infektionsschutzgesetzes soweit der Nachweis auf eine akute Infektion hinweist Die Meldepflicht betrifft in erster Linie die Leitungen von Laboren 8 IfSG In der Schweiz ist der positive und negative laboranalytische Befund zu einem Marburg Virus fur Laboratorien meldepflichtig und zwar nach dem Epidemiengesetz EpG in Verbindung mit der Epidemienverordnung und Anhang 3 der Verordnung des EDI uber die Meldung von Beobachtungen ubertragbarer Krankheiten des Menschen In Osterreich ist der Verdachtsfall Erkrankungs und Todesfall eines virusbedingten Hamorrhagischen Fiebers meldepflichtig 49 Literatur BearbeitenKen Alibek Stephen Handelman Bioterror Tod aus dem Labor Econ Munchen 2001 ISBN 3 548 75089 3 Stephan Becker Hans Dieter Klenk Das Marburg Virus vom Ausbruch bei den Behring Werken bis zum Forschungsschwerpunkt an der Philipps Universitat In Christian Kleinschmidt Hrsg Seuchenbekampfung Wissenschaft und Unternehmensstrategien Die Behringwerke und die Philipps Universitat Marburg im 20 Jahrhundert Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Band 187 Hessische Kommission Darmstadt Historische Kommission Hessen Darmstadt Marburg 2021 ISBN 978 3 88443 342 3 S 235 246 Kristina Brauburger Adam J Hume Elke Muhlberger Judith Olejnik Forty five years of Marburg virus research In Viruses Band 4 Nummer 10 Oktober 2012 S 1878 1927 ISSN 1999 4915 doi 10 3390 v4101878 PMID 23202446 PMC 3497034 freier Volltext Review Icon Health Publications Marburg Virus A Medical Dictionary Bibliography and Annotated Research Guide to Internet Referen Icon Health San Diego 2004 ISBN 0 497 00706 1 Beate Lotfering Das Nukleoprotein des Marburg Virus Untersuchungen zum Phosphorylierungsstatus Tectum Marburg 1998 ISBN 3 8288 0413 6 Christian Sanger Untersuchungen zum Transport und zur Reifung des Marburg Virus Oberflachenproteins GP sowie zur Ausschleusung von Nachkommenviren Tectum Marburg 2000 ISBN 3 8288 1045 4 Sven Opitz Andrea Wiegeshoff Malte Hagener Das Marburg Virus Zur Vorgeschichte globaler Gesundheitssicherheit In Christian Kleinschmidt Hrsg Seuchenbekampfung Wissenschaft und Unternehmensstrategien Die Behringwerke und die Philipps Universitat Marburg im 20 Jahrhundert Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Band 187 Hessische Kommission Darmstadt Historische Kommission Hessen Darmstadt Marburg 2021 ISBN 978 3 88443 342 3 S 219 234 Richard Preston Hot zone todliche Viren aus dem Regenwald ein Tatsachen Thriller Droemer Knaur Munchen 1997 ISBN 3 426 77257 4 D I H Simpson Marburg and Ebola Virus Infections A Guide for their Diagnosis Management and Control WHO Offset Publication Nr 36 Genf 1977 Volltext als PDF 952 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marburg Virus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marburg Virus Infektionen Informationen des Robert Koch Instituts WHO Fact sheet Marburg haemorrhagic fever Ubersichtsseite der Weltgesundheitsorganisation WHO englisch Marburg Virus auf ViralZone Swiss Institute of Bioinformatics SIB Marburg Virus Memento vom 10 Juni 2010 im Internet Archive The Universal Virus Database of the International Committee on Taxonomy of VirusesEinzelnachweise Bearbeiten a b ICTV ICTV Taxonomy history Akabane orthobunyavirus EC 51 Berlin Germany July 2019 Email ratification March 2020 MSL 35 ICTV Master Species List 2018b v2 MSL 34 Marz 2019 a b R E Kissling R Q Robinson u a Agent of Disease Contracted from Green Monkeys In Science Band 160 Nr 3830 Mai 1968 S 888 890 ISSN 0036 8075 doi 10 1126 science 160 3830 888 a b c d e Tanmay A M Bharat James D Riches u a Cryo electron tomography of Marburg virus particles and their morphogenesis within infected cells In PLoS biology Band 9 Nr 11 November 2011 S e1001196 ISSN 1545 7885 doi 10 1371 journal pbio 1001196 PMID 22110401 PMC 3217011 freier Volltext a b c Andrea DiCarlo Peggy Moller u a Nucleocapsid formation and RNA synthesis of Marburg virus is dependent on two coiled coil motifs in the nucleoprotein In Virology Journal Band 4 2007 S 105 ISSN 1743 422X doi 10 1186 1743 422X 4 105 a b c d e f g K Brauburger A J Hume u a Forty five years of Marburg virus research In Viruses Band 4 Nr 10 Oktober 2012 S 1878 1927 ISSN 1999 4915 doi 10 3390 v4101878 PMID 23202446 PMC 3497034 freier Volltext Review Jonathan S Towner u a Marburg Virus Infection Detected in a Common African Bat In PLoS ONE Band 2 Nr 8 22 August 2007 Artikel e764 ISSN 1932 6203 doi 10 1371 journal pone 0000764 Ausbruch des Marburgvirus in Westafrika In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15 Februar 2023 Donald G McNeil Jr Marburg Virus Related to Ebola Is Found in Bats in West Africa In New York Times 24 Dezember 2018 abgerufen am 26 Dezember 2018 englisch Brian R Amman Brian H Bird et al Isolation of Angola like Marburg virus from Egyptian rousette bats from West Africa In Nature Communications Band 11 2020 Artikel Nr 510 doi 10 1038 s41467 020 14327 8 West Africa s first ever case of Marburg virus disease confirmed in Guinea Abgerufen am 10 August 2021 englisch Joseph K Bonney Bright Adu Dorothy Yeboah Manu Marburg Virus Disease in Ghana New England Journal of Medicine 2023 Jahrgang 388 Ausgabe 25 vom 22 Juni 2023 Seiten 2393 2394 DOI 10 1056 NEJMc2300867 Kai Kupferschmidt Imagining Ebola s next move In Science Band 346 Nr 6206 2014 S 151 f doi 10 1126 science 346 6206 151 Zitiert wird hier der Epidemiologe Jeremy Farrar There is an evolutionary advantage to reducing virulence and adapting to your host This has happened with many other diseases a b M Bray Defense against filoviruses used as biological weapons In Antiviral Research Band 57 Amsterdam Januar 2003 S 53 60 doi 10 1016 S0166 3542 02 00200 0 Jonathan S Towner Tara K Sealy u a Newly Discovered Ebola Virus Associated with Hemorrhagic Fever Outbreak in Uganda In PLoS Pathogens Band 4 Nr 11 November 2008 S e1000212 ISSN 1553 7374 doi 10 1371 journal ppat 1000212 J H Kuhn S Becker u a Proposal for a revised taxonomy of the family Filoviridae classification names of taxa and viruses and virus abbreviations In Archives of Virology Band 155 Nr 12 Dezember 2010 S 2083 2103 ISSN 1432 8798 doi 10 1007 s00705 010 0814 x PMID 21046175 PMC 3074192 freier Volltext J H Kuhn S Becker u a Family Filoviridae In A M Q King M J Adams E B Carstens E J Lefkowitz Hrsg Virus Taxonomy Ninth Report of the International Committee on Taxonomy of Viruses Elsevier Academic Press London UK 2011 ISBN 978 0 12 384684 6 S 665 671 online a b J H Kuhn Y Bao u a Virus nomenclature below the species level a standardized nomenclature for laboratory animal adapted strains and variants of viruses assigned to the family Filoviridae In Archives of Virology Band 158 Nr 6 Juni 2013 S 1425 1432 ISSN 1432 8798 doi 10 1007 s00705 012 1594 2 PMID 23358612 PMC 3669655 freier Volltext a b c d e Medizin Affen Seuche Spur im Dunkel In Der Spiegel Nr 37 1967 online a b c Werner Slenczka Hans Dieter Klenk Forty years of marburg virus In The Journal of infectious diseases Band 196 Supplement 2 November 2007 S S131 S135 ISSN 0022 1899 doi 10 1086 520551 PMID 17940940 a b c Adolf Martini Gunther Muller Marburg Virus Entdeckung eines bis dahin unbekannten Erregertyps In Deutsches Arzteblatt Jahrgang 105 Januar 2008 a b Rudolf Siegert Hsin Lu Shu Werner Slenczka Dietrich Peters Gunther Muller Zur Atiologie einer unbekannten von Affen ausgegangenen menschlichen Infektionskrankheit In DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift Band 92 Nr 51 Dezember 1967 S 2341 2343 ISSN 0012 0472 doi 10 1055 s 0028 1106144 PMID 4966280 G Muller Elektronenmikroskopische Partikelzahlung in der Virologie In Archiv fur die gesamte Virusforschung Band 27 Juni 1969 S 339 351 doi 10 1007 BF01249656 a b Killer Viren Sprung aus der Nische In Der Spiegel Nr 2 1995 online Moritz Eichhorn Fake News Von Russland lernen heisst lugen lernen Auf faz net vom 22 Februar 2017 TRBA Technische Regeln fur Biologische Arbeitsstoffe 462 Einstufung von Viren in Risikogruppen In Website der Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA 25 April 2012 S 4 27 abgerufen am 9 August 2014 Eri Nakayama Masayuki Saijo Animal models for Ebola and Marburg virus infections In Frontiers in microbiology Band 4 2013 S 267 ISSN 1664 302X doi 10 3389 fmicb 2013 00267 PMID 24046765 PMC 3763195 freier Volltext Review R C Spencer N F Lightfoot Preparedness and Response to Bioterrorism In Journal of Infection Band 43 2001 S 104 110 doi 10 1053 jinf 2001 0906 History of Marburg Virus Disease MVD Outbreaks beim CDC engl abgerufen am 20 Februar 2023 History of Marburg Virus Disease MVD Outbreaks beim CDC engl abgerufen am 20 Februar 2023 D V Clark P B Jahrling J V Lawler Clinical management of filovirus infected patients In Viruses Band 4 Nr 9 September 2012 S 1668 1686 doi 10 3390 v4091668 PMID 23170178 PMC 3499825 freier Volltext Review WHO WHO Marburg haemorrhagic fever in Angola update 20 vom 27 Mai 2005 1 2 Vorlage Toter Link www who int Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2023 Suche in Webarchiven Zylka Menhorn Vera Marburg Virus Infektionen Alarmierende Lage Hrsg Deutsches Arzteblatt Band 102 Nr 16 2005 S A 1089 B 917 C 865 online IFRC DREF Bulletin no MDRUG005 vom 20 August 2007 Uganda Marburg Fever Ooutbreak PDF 61 kB Bernhard Nocht Institut fur Tropenmedizin Hamburg Hollandische Touristin an Marburg Virus erkrankt Pressemitteilung vom 10 Juli 2008 1 2 Vorlage Toter Link www15 bni hamburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2023 Suche in Webarchiven Known Cases and Outbreaks of Marburg Hemorrhagic Fever in Chronological Order CDC 28 Januar 2014 abgerufen am 7 September 2014 englisch Marburg virus disease Uganda WHO 13 November 2014 abgerufen am 10 August 2021 englisch 2017 Uganda WHO 15 November 2017 abgerufen am 10 August 2021 englisch Marburg virus disease Guinea WHO 9 August 2021 abgerufen am 10 August 2021 englisch Erste Infektion mit todlichem Marburg Virus in Westafrika bestatigt Zeit Online August 2021 a b Ghana declares first ever outbreak of Marburg virus disease WHO Pressemitteilung 17 Juli 2022 abgerufen am 19 Juli 2022 englisch WHO meldet neun Tote durch Marburg Virus in Aquatorialguinea In www zeit de 13 Februar 2023 abgerufen am 14 Februar 2023 AFP Aquatorialguinea Hochgefahrliches Marburg Virus ausgebrochen In Berliner Zeitung de 14 Februar 2023 abgerufen am 14 Februar 2023 Marburg Virus Alarm in Aquatorialguinea In Deutsche Welle 13 Februar 2023 abgerufen am 14 Februar 2023 Ausbruch von Marburg Fieber Funf Tote nach Infektion im Nordwesten von Tansania In spiegel de 21 Marz 2023 abgerufen am 21 Marz 2023 Tanzania confirms first ever outbreak of Marburg Virus Disease In afro who int 21 Marz 2023 abgerufen am 21 Marz 2023 englisch Kathleen M Daddario DiCaprio Thomas W Geisbert u a Postexposure protection against Marburg haemorrhagic fever with recombinant vesicular stomatitis virus vectors in non human primates an efficacy assessment In The Lancet Band 367 Nr 9520 April 2006 S 1399 1404 doi 10 1016 S0140 6736 06 68546 2 Alison E Heald Jay S Charleston Patrick L Iversen Travis K Warren Jay B Saoud Mohamed Al Ibrahim Jay Wells Kelly L Warfield Dana L Swenson Lisa S Welch Peter Sazani Michael Wong Diane Berry Edward M Kaye Sina Bavari AVI 7288 for Marburg Virus in Nonhuman Primates and Humans In New England Journal of Medicine Band 373 Nr 4 23 Juli 2015 S 339 348 doi 10 1056 NEJMoa1410345 Marburg Fieber virales hamorrhagisches Fieber Marburgvirus PDF Osterreichisches Bundesministerium fur Arbeit Soziales Gesundheit und Konsumentenschutz sozialministerium at Stand 30 September 2019 abgerufen am 25 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marburg Virus amp oldid 238681487