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James Abram Garfield 19 November 1831 in Orange Township heutiges Moreland Hills Cuyahoga County Ohio 19 September 1881 in Elberon Monmouth County New Jersey war ein amerikanischer Politiker Republikanische Partei und vom 4 Marz 1881 bis zu seinem Tod infolge eines Attentats der 20 Prasident der Vereinigten Staaten James A GarfieldUnterschrift von James GarfieldGarfield wuchs in armlichen Verhaltnissen im damaligen Grenzland Frontier als Halbwaise auf Als uberzeugter Anhanger des christlichen Restoration Movements Erneuerungsbewegung besuchte er dessen Western Reserve Eclectic Institute heutiges Hiram College und wechselte spater auf das Williams College wo er seinen Abschluss machte Danach war er Lehrer am Hiram College bis er 1859 in die Politik ging und in den Senat von Ohio gewahlt wurde Parallel dazu studierte er Jura Wahrend des Sezessionskriegs kampfte er fur die Nordstaaten und brachte es in der Unionsarmee zum Generalmajor wobei er sich vor allem in der Schlacht von Middle Creek auszeichnen konnte Ab 1863 war er Abgeordneter im Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten und zahlte anfangs zur Fraktion der radikalen Republikaner Spater naherte er sich den Half Breeds Mischlingen Halbblutern an die eine Verwaltungsreform zur Abschaffung des Spoilssystems Beutesystem anstrebten Ein zentrales Projekt fur Garfield im Kongress war die Durchsetzung einer auf dem Goldstandard beruhenden antiinflationare Hartgeldpolitik Die meisten Akzente konnte er als Vorsitzender des Committee on Appropriations Haushaltsausschuss setzen Im Jahr 1873 schadigten die mutmassliche Verwicklung in den Korruptionsskandal um die Baufirma Credit Mobilier of America und die Mitwirkung an einer Gehaltserhohung fur Kongressabgeordnete fur einige Zeit sein Ansehen erheblich Dennoch wurde er 1877 Fraktionsfuhrer der Republikaner im Reprasentantenhaus Im gleichen Jahr sass Garfield im Kongressausschuss der uber den umstrittenen Ausgang der Prasidentschaftswahl von 1876 entschied und war an der daran anschliessenden Aushandlung des Kompromisses von 1877 beteiligt Auf dem zwischen den Faktionen der Stalwarts Feste Starke Mutige und Half Breeds stark umkampften Nominierungsparteitag der Republikaner im Juni 1880 konnte er sich als Uberraschungssieger und Kompromisskandidat gegen Ulysses S Grant und James G Blaine durchsetzen Nach seinem Sieg bei der Prasidentschaftswahl gegen den demokratischen Bewerber Winfield Scott Hancock war er nur fur wenige Monate im Amt die durch Querelen mit Roscoe Conkling um Stellenbesetzungen gekennzeichnet waren Am 2 Juli 1881 wurde er bei einem Attentat von Charles J Guiteau schwer verwundet und erlag seinen Verletzungen keine drei Monate spater Sein Morder hatte sich zuvor erfolglos um eine Position in der Garfield Administration beworben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie und Ausbildung 1831 1850 1 2 Western Reserve Eclectic Institute und Williams College 1850 1856 1 3 Lehrtatigkeit 1856 1859 1 4 Im Senat von Ohio 1859 1861 1 5 Im Sezessionskrieg 1 5 1 Eintritt in die Unionsarmee und Schlacht von Middle Creek 1861 1862 1 5 2 Schlacht von Shiloh und Wahl in das Reprasentantenhaus 1862 1 5 3 Auf der Suche nach einem neuen Kommando in Washington 1 5 4 In der Army of the Cumberland 1 5 5 Schlacht von Chickamauga 1 6 Reprasentantenhaus 1863 1880 1 6 1 38 Kongress 1863 1865 1 6 2 39 Kongress 1865 1867 1 6 3 40 Kongress 1867 1869 1 6 4 41 Kongress 1869 1871 1 6 5 42 Kongress 1871 1873 1 6 6 43 Kongress 1873 1875 1 6 7 44 Kongress 1875 1877 1 6 8 Kompromiss von 1877 1 6 9 45 Kongress 1877 1879 1 6 10 46 Kongress 1879 1880 1 7 Republican National Convention in Chicago 1880 1 8 Prasidentschaftswahlen 1880 1 9 Gewahlter Prasident der Vereinigten Staaten 1880 1881 1 10 Prasidentschaft 1881 1 10 1 Konflikt mit Conkling 1 10 2 Finanzpolitik 1 10 3 Star Route Affare 1 10 4 Aussenpolitik 1 11 Attentat 1881 1 12 Arztliche Behandlung und Tod 1881 1 13 Personlichkeit 2 Nachleben 2 1 Historische Bewertung 2 2 Kulturelle Rezeption 2 3 Ehrungen und Denkmaler 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenFamilie und Ausbildung 1831 1850 Bearbeiten nbsp Nachbau der Blockhutte in der Garfield geboren wurde im heutigen Moreland Hills James A Garfield wurde nach seinem alteren Bruder James Ballou Garfield der als Kind starb und nach seinem Vater Abram Garfield benannt Dessen Vorfahr Edward Garfield war 1630 aus Europa in die Massachusetts Bay Colony ausgewandert wo seine Nachkommen fur lange Zeit lebten Abram Garfields Grossvater ubersiedelte nach der Amerikanischen Revolution nach Worchester in New York wo auch sein Enkel zur Welt kam James A Garfields Mutter Eliza Ballou hatte aus Providence stammende Eltern und wurde in New Hampshire geboren Nachdem ihr Vater gestorben war lebte sie mit ihrer Mutter in Worchester wo sie Abram Garfield kennenlernte Im Februar 1820 heirateten sie und zogen in das malariaverseuchte Tal des Cuyahoga Rivers in der Western Reserve damals vom restlichen Ohio isoliertes und durch armliche Lebensbedingungen gekennzeichnetes Grenzland Frontier Im Jahr 1829 erwarb Abram Garfield nach einem kurzfristigen geschaftlichen Erfolg als Kleinunternehmer im Kanalbau acht Hektar 1 eigenes Farmland samt Blockhaus im Orange Township dem heutigen Moreland Hills Hier kam zwei Jahre spater James A Garfield als jungstes von funf Kindern zur Welt 2 Im Jahr 1833 traten Garfields Eltern dem Restoration Movement Erneuerungsbewegung bei einer christlichen Erweckungsbewegung unter Fuhrung von Alexander Campbell Diese Kirche die in der Western Reserve als Disciples of Christ Junger Christi bekannt war und pietistische Zuge aufwies 3 pragte den weiteren Lebensweg Garfields Im Mai 1833 starb sein Vater an einer Lungenkrankheit 4 was die Familie an den Rand der Armut brachte So musste die Mutter Teile ihres Grundbesitzes verkaufen um die drangendsten Schulden abzuzahlen und Garfields 12 jahriger Bruder Thomas die Farmarbeiten des Vaters ubernehmen 5 Eliza Garfield heiratete im April 1842 erneut aber verliess ihren in einem Nachbarort lebenden Mann nach einem Jahr was in der damaligen Zeit als selten vorkommendes skandaloses Verhalten galt Als Jugendlicher wurde Garfield zu einem leidenschaftlichen Leser den vor allem Seefahrtsgeschichten faszinierten Im August 1848 verliess er kurzentschlossen die Mutter um im nahegelegenen Cleveland auf einem Schiff anzuheuern Letztendlich fand er eine Anstellung auf einem Kanalboot das zwischen Cleveland und Pittsburgh verkehrte Anfang Oktober musste er die Arbeit aufgeben und nach Hause zuruckkehren als bei ihm eine starke Fieberkrankheit ausbrach Dort konnten ihn die Mutter und sein Grundschullehrer dazu uberreden furs Erste weiter auf die Schule zu gehen 6 Ab Marz 1849 besuchte er eine weiterfuhrende Akademie in Chester Township im Geauga County die von Baptisten betrieben wurde Zu dieser Zeit gab es kein bundesstaatliches Schulsystem in Ohio weshalb Jugendliche auf Sekundarschulen dieser Art angewiesen waren wenn sie nach der Grundschule weiterlernen wollten In diesem Umfeld entwickelte Garfield einen aussergewohnlichen Bildungseifer und legte seine Seefahrtsplane rasch ad acta Um Schule und Unterkunft in einer Pension zu finanzieren arbeitete er in einer Zimmerei und wie viele seiner Mitschuler ab November 1849 nach einer oberflachlichen Prufung als Lehrer Auf einer regionalen Versammlung der Disciples of Christ im Marz 1850 hatte er ein religioses Erweckungserlebnis und liess sich taufen Hatte er bis dahin vor allem der Mutter zuliebe die Gottesdienste besucht war er von nun an ein uberzeugter Junger Christi Sein Glaube spiegelte sich in seinen politischen Uberzeugungen wider So lehnte er den Abolitionismus also die Sklavenbefreiung ab weil sich die Bibel an keiner Stelle gegen diese Institution aussprache und nahm nicht an den ausschweifenden Feiern zum Unabhangigkeitstag teil sondern verbrachte die Zeit im Gebet Aufgrund seiner religiosen Uberzeugung und aus finanziellen Grunden fuhlte er sich an der baptistischen Akademie zunehmend unwohl 7 Western Reserve Eclectic Institute und Williams College 1850 1856 Bearbeiten nbsp Statue von Garfield auf dem Campus des Hiram College 2010 Gegen Ende 1850 verliess er die Schule in Geauga und arbeitete fur ein Jahr als Lehrer und Zimmerer Im Herbst 1851 schrieb er sich am Western Reserve Eclectic Institute heutiges Hiram College in Hiram im Portage County ein eine von den Disciples of Christ betriebene Bildungseinrichtung Aufgrund seiner Vorbildung und starken Physis genoss er unter den Mitschulern hohes Ansehen Garfield gewann in dieser Zeit weiter an Selbstvertrauen und entdeckte an sich eine aussergewohnliche Begabung als Redner Tatsachlich wurde er spater einer der effektivsten Wahlredner seiner Generation 8 Das Curriculum umfasste neben der von ihm besonders geschatzten klassischen Bildung in Latein und Griechisch auch Geologie Mathematik und Spencer Schrift Ausserschulisch las er mit einer befreundeten Mitschulerin Horaz Vergil Sallust Xenophon und das Neue Testament Daher ruhrend verwendete er bei seinen spateren Reden im Kongress der Vereinigten Staaten oft lateinische Zitate als Stilmittel Ab Fruhjahr 1853 begann er sich als Prediger in den Kirchen der Umgebung zu betatigen Gegen Jahresende entwickelte er eine zunehmende Leidenschaft fur die Mitschulerin Lucretia Rudolph die er seit der Akademie in Chester kannte Ihr Vater Zeb Rudolph war ein fuhrender Disciple und sass im Vorstand des Western Reserve Eclectic Institute Einer Vertiefung ihrer Beziehung stand vorerst entgegen dass sich Garfield am Eclectic Institute an dem er seit einem Jahr selbst Unterricht gab intellektuell unterfordert fuhlte und Anfang 1854 beschloss auf eine Universitat zu wechseln 9 Hinzu kam dass das Eclectic Institute keinen staatlich anerkannten Bachelor Abschluss anbot 10 Im Juli 1854 wurde er nach einer kurzen Prufung durch den Universitatsprasidenten Mark Hopkins als Student am Williams College in Williamstown Massachusetts zugelassen Hopkins Einfluss scharfte in den folgenden Jahren die kritische Denkfahigkeit Garfields 11 der in dem geistigen Klima dieses neuenglischen und calvinistischen Colleges aufbluhte und es spater als den eigentlichen Start seines intellektuellen Lebens beschrieb Anfangs wurde er von den zumeist jungeren und aus wohlhabenden Verhaltnissen stammenden Kommilitonen kritisch beaugt Aufgrund seiner glanzenden Leistungen im Debattierclub der in der Ara vor dem Aufkommen des Collegesports den Mittelpunkt studentischer Aktivitaten auf dem Campus bildete verschaffte er sich rasch hohes Ansehen In der Folge wurde er zum Vorsitzenden einiger Studentenclubs und zum Herausgeber des Universitatsmagazins Williams Quarterly gewahlt Weil einige der Kommilitonen streng religiose Calvinisten waren hielt er sich mit dem eigenen Glauben bedeckt Den zu dieser Zeit an Bedeutung gewinnenden Studentenverbindungen Fraternities und Sororities stand er ablehnend gegenuber 12 Zur Finanzierung seines Studiums arbeitete er wahrend der Semesterferien in den umliegenden Ortschaften als Lehrer In Pownal Vermont unterrichtete er an der gleichen Schule wie ein Jahr zuvor sein spaterer Vizeprasident Chester A Arthur 13 Garfield war ein guter aber kein brillanter Student der mit seinen Leistungen deutlich in der oberen Halfte des Jahrgangs lag Am Williams College kam er vertieft mit Naturwissenschaften in Beruhrung wobei er sich aber mit Chemie nie anfreunden konnte Insbesondere begeisterte sich Garfield so sehr fur Germanistik dass er eine Zeit lang ein Studium in Gottingen in Erwagung zog 14 Hopkins und das akademische Umfeld insgesamt bewirkten dass Garfield sich fur Politik zu interessieren begann Im Fruhjahr des Prasidentschaftswahljahrs 1856 besuchte er eine Wahlkampfveranstaltung fur John C Fremont und hielt hier seine erste politische Rede 15 Einige von Garfields religiosen Uberzeugungen kamen in dieser Phase ins Wanken So bewog ihn das Studium von Theodor Korners Gedichten dazu seinen den Lehren der Disciples of Christ geschuldeten Pazifismus zu uberdenken Die Agitation in Neuengland gegen die durch den Kansas Nebraska Act ermoglichte Einfuhrung der Sklaverei im Kansas Territorium Bleeding Kansas Blutendes Kansas fuhrte bei ihm zu einem Gesinnungswandel Er sprach sich nun fur eine graduelle Abschaffung der Sklaverei und ein Verbot ihrer weiteren Verbreitung aus Zwar bewahrte Garfield sich seinen Glauben aber bis Juni 1856 war er zu der Uberzeugung gelangt dass er keine kirchliche Laufbahn mehr anstrebte Im August schloss er das Studium ab und begann als Lehrer fur alte Sprachen und Literatur am Eclectic Institute in Hiram zu arbeiten 16 Lehrtatigkeit 1856 1859 Bearbeiten nbsp Garfield und Rudolph kurz nach ihrer VerlobungZuruck in Hiram fuhlte er sich schnell von seiner Lehrtatigkeit nicht ausgefullt Daher engagierte er sich bei den Republikanern und predigte wieder verstarkt Weil es an der Schule konstant Disziplinprobleme gab wurde Direktor Hayden Anfang 1857 entlassen und Garfield zu seinem Nachfolger bestimmt wobei der erfahrenere Norman Dunshee ubergangen wurde Unter Garfield verfolgte das Eclectic Institute eine liberalere Agenda Die Bedeutung der Theologie wurde im Unterrichtsplan zugunsten von Fachern wie Geschichte Naturwissenschaft und Sport herabgestuft und die Akademie fur Schuler anderer Konfessionen geoffnet 17 Als Lehrer wandte er progressive Unterrichtsmethoden an indem er nicht nur Lernstoff vermittelte sondern die Schuler zu selbstandiger Gedankenfuhrung und kritischer Beobachtungsgabe ermunterte Tatsachlich prosperierte unter Garfield das Eclectic Institute trotz der Wirtschaftskrise von 1857 18 Obwohl er seit vier Jahren mit Lucretia Rudolph verlobt war zogerte er 1858 immer noch mit der Heirat Erst nach Druck im Freundeskreis und durch den zukunftigen Schwiegervater kam es am 11 November 1858 zur Hochzeit 19 Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor von denen funf das Erwachsenenalter erreichten Der 1865 geborene James war von 1907 bis 1909 amerikanischer Innenminister Der um zwei Jahre altere Harry wurde Jurist Politikwissenschaftler und Prasident des Williams College 20 Die Ehe durchlief einige Tiefen in den 1860er Jahren gab es immer wieder Geruchte um aussereheliche Beziehungen Garfields 21 Im Herbst 1862 hatte er eine Affare die fast zur Trennung fuhrte 22 In der letzten Dezemberwoche 1858 fuhrte Garfield in Chagrin Falls eine offentliche Debatte mit einem umherziehenden atheistischen Freidenker Sie stiess auf grosses Interesse und lockte bis zu tausend Zuschauer an Garfield wurde allgemein als Sieger betrachtet und erlangte Prominenz in der Region In Vorbereitung auf die Debatte hatte er sich verstarkt mit Naturwissenschaften beschaftigt und ihnen danach im Curriculum des Eclectic Institute noch mehr Bedeutung zugestanden Dies wie auch sein Versuch eine Schachliga mit anderen Akademien auszurichten brachte ihm Kritik von der Fraktion der strengglaubigen Spiele als weltliche Vergnugungen verwerfenden Disciples ein die Dunshee befeuerte Obwohl Garfield selbst in einem Fall einem entflohenen Sklaven Unterschlupf gewahrt hatte hielt er die Schule aus der Politik raus und untersagte eine Kundgebung von Abolitionisten am Eclectic Institute 23 Bis 1859 hatte sich sein religioser Eifer so weit gelockert dass er nun mit seiner aktuellen beruflichen Situation unzufrieden mit einer Lehre zum Anwalt und einem Einstieg in die Politik zwei Tatigkeiten anstrebte die er fruher als moralisch verwerflich abgelehnt hatte Als im August 1859 der republikanische Kandidat seines Wahlbezirks fur den Senat von Ohio verstarb stellten die lokalen Parteifuhrer Garfield auf nachdem er auf dem Nominierungsparteitag das Rennen gemacht hatte Weil sein Distrikt stramm republikanisch und abolitionistisch gepragt war einer seiner spateren Wahler war John Brown kam der Erfolg bei der Primary dem Einzug in den Senat gleich 24 Entsprechend gewann er nach einem Wahlkampf in dem es fast ausschliesslich um die Sklavenfrage gegangen war am 11 Oktober mit grossem Vorsprung gegen den Demokraten Alvah Udall 25 Garfield zog als jungster Senator in die State Legislature Bundesstaat Parlament 26 Im Senat von Ohio 1859 1861 Bearbeiten nbsp Ohio Statehouse 2019 Sitz von Senat und Reprasentantenhaus von OhioKurz vor dem Jahresende 1859 traf Garfield in Columbus der Hauptstadt von Ohio ein Er bezog ein Pensionszimmer mit Jacob Dolson Cox mit dem ihm bald eine enge politische Partnerschaft verband Obwohl ein Neuling schaltete er sich von seinem ersten Tag an in die Debatten im Kongress Ohios Ohio General Assembly ein Seinen Gesetzesinitiativen deren wichtigste ihm die Finanzierung einer geologischen Kartierung Ohios war war wenig Erfolg beschieden Besonderen Beifall in seinem Wahlbezirk erhielt Garfield fur seine Rede gegen einen Gesetzesvorschlag konservativer Republikaner der vor dem Hintergrund von John Browns Uberfall auf Harpers Ferry Sicherheitszusagen an den Sklavenstaat Virginia machte Fur die Teilnahme an einer Delegation der Ohio General Assembly die sich in Louisville mit den Abgeordneten der State Legislature von Kentucky und Tennessee traf musste er dagegen Kritik von seinen Wahlern einstecken Insgesamt machte er vor allem durch seine Fahigkeiten als Redner auf sich aufmerksam und erlangte im Bundesstaat zunehmende Bekanntheit 27 Auf dem Parteitag der Republikaner in Ohio im Juni 1860 hinterliess er einen starken Eindruck und war danach ein gefragter Redner im Prasidentschaftswahlkampf von Abraham Lincoln mit Auftritten auf mehr als 40 Kundgebungen 28 In der unmittelbar auf Lincolns Sieg folgenden Sezessionskrise die sich an der Sklavenfrage entzundete und zur Herausbildung der Konfoderierten Staaten von Amerika fuhrte befurwortete der ehemalige Pazifist Garfield leidenschaftlich einen Burgerkrieg um mit der Sklaverei endgultig Schluss zu machen Diese Kriegsbegeisterung entsprach der allgemeinen Stimmungslage in Columbus 29 Die genauen Grunde fur Garfields Wandel zum Falken sind nicht gesichert 30 Anfang 1861 schloss er die Anwaltslehre ab die er zwei Jahre zuvor bei einer Kanzlei in Cleveland begonnen hatte Mitte Februar traf er den designierten Prasidenten Lincoln und zeigte sich von ihm wenig beeindruckt In den folgenden Jahren verhartete sich dieses Gefuhl wegen dessen Zogern in der Sklavenfrage zu Verachtung 31 Garfield erwartete einen kurzen aber blutigen Burgerkrieg und beschaftigte sich mit den Feldzugen von Napoleon Bonaparte und Arthur Wellesley 1 Duke of Wellington 32 Im Sezessionskrieg Bearbeiten nbsp Garfield als BrigadegeneralEintritt in die Unionsarmee und Schlacht von Middle Creek 1861 1862 Bearbeiten Nach Ausbruch des Amerikanischen Burgerkriegs am 12 April 1861 unterstutzte er zuerst Gouverneur William Dennison junior im Senat bei der Finanzierung der hastig aufgestellten Freiwilligen Regimenter Ausserdem brachte er ein Gesetz durch das die Gesetzeshurden fur die Bestrafung von Landesverrat gegenuber dem Bundesstaat Ohio absenkte und sich insbesondere gegen die Demokraten richtete Nach mehreren gescheiterten Versuchen erhielt er im August von Dennison das ersehnte Kommando uber ein Regiment zugewiesen mit dem der Dienstgrad Oberstleutnant verbunden war Nur wenige Wochen spater beforderte ihn der Gouverneur zum Oberst Garfields 42 Ohio Freiwilligen Infanterie Regiment existierte zuerst nur auf dem Papier und musste von ihm selbst ausgehoben werden Dazu wandte er sich zuerst an das Hiram College wo er eine ganze Kompanie von Studenten rekrutierte Bis September wuchs das 42 Ohio Regiment auf sieben Kompanien auf und Garfield hatte mit Don Pardec und Lionel Allen Sheldon zwei Stabsoffiziere unter seinem Kommando Ende November erreichte es mit zehn Kompanien seine volle Starke und lagerte in Camp Chase am Stadtrand von Columbus 33 Garfield eignete sich parallel zu seinen Rekrutierungsbemuhungen ein Grundwissen in Militartaktik an Ihm standen nur wenige Wochen Drill zur Verfugung um seine Soldaten auf das Schlachtfeld vorzubereiten Ausserdem musste sich Garfield um die Ausrustung des Regiments kummern die sich problematisch gestaltete Bei der Fuhrung der Untergebenen erwiesen sich die im Rahmen seiner Lehrtatigkeit erworbenen Kompetenzen als hilfreich Mitte Dezember erhielt Garfield die Order mit seinem Regiment nach Catlettsburg in Kentucky zu marschieren 34 Dort wurde er unter das Kommando von General Don Carlos Buell gestellt der die Army of the Ohio Armee des Ohio befehligte Das strategische Ziel der Ohio Armee war die Einnahme von Nashville wobei ihre linke Flanke im Tal des Big Sandy River im ostlichen Kentucky von Konfoderierten Truppen unter der Fuhrung von Brigadegeneral Humphrey Marshall bedroht wurde Buell gab Garfield das Kommando uber die 18 Brigade und entsandte ihn gegen Marshalls Truppen in das unwegsame und abgelegene Terrain des Big Sandy River Tals Bis Ende Dezember stiess die Brigade uber Louisa in das Quellgebiet des George s Creek eines kleinen Zuflusses des Big Sandy vor und errichtete hier eine Basis Derweil marschierte Marshall aus dem Suden kommend durch das Big Sandy River Tal und befestigte Anfang Januar 1862 seine Stellung im nahegelegenen Paintsville 35 nbsp Blick uber das Schlachtfeld von Middle Creek seit 1992 ein National Historic Landmark Nationales historisches Wahrzeichen 36 Garfields Kommandoposten wahrend des Gefechts befand sich auf dem Hugel in der Bildmitte wahrend der Anstieg zur Stellung von Marshall am rechten Bildrand teilweise zu erkennen ist Obwohl mit seinen 1500 Mann gegenuber Marshall in der Unterzahl und ohne Artillerie wartete Garfield nicht auf Verstarkung sondern teilte seine Truppen auf um am 5 Januar von allen drei Zufahrtsstrassen gleichzeitig auf Paintsville zu marschieren Die Konfoderierten uberschatzten durch dieses Manover die Truppenstarke des Gegners raumten ihr Lager und zogen sich Richtung Suden zuruck Von diesem Moment an waren sie standig in der Defensive Einige Tage spater setzte Garfield Marshalls Truppen entlang des Big Sandy nach Am Middle Creek einem weiteren Zufluss des Big Sandy stiess er am 10 Januar auf die Konfoderierten die hinter einer Hugelkette Stellung bezogen hatten Wiederum gelang es ihm mittels einer Militarparade den ubervorsichtigen Marshall uber seine wahre Truppenstarke zu tauschen Im Tagesverlauf griffen nie mehr als zwei Kompanien Garfields gleichzeitig die Hugelstellung der Rebellen bis in die Abendstunden an wahrend die eintreffende Verstarkung unter Oberst Lionel Allen Sheldon nicht mehr ins Kampfgeschehen eingriff Marshall leistete nur schwache Gegenwehr raumte in der darauffolgenden Nacht seine Position und setzte seinen Ruckzug fort Im Gegensatz zu den spateren Gefechten im Amerikanischen Burgerkrieg waren die Verluste beider Seiten wahrend der Schlacht von Middle Creek nur sehr gering auf Seiten der Union fielen nur drei Mann Wie bei vielen Landsleuten seiner Generation veranderte diese erste Kampferfahrung Garfields bis dahin provinzielles und behutetes Weltbild 37 In den Nordstaaten feierte die an Misserfolge der Unionsarmee gewohnte Presse Garfields Sieg bis er zehn Tage spater von General George Henry Thomas Triumph im Gefecht bei Mill Springs aus den Schlagzeilen verdrangt wurde Nachdem sich Marshall vollstandig nach Virginia zuruckgezogen hatte sah sich Garfield mit der Verwaltung des ostlichen Kentucky konfrontiert Ihm wurde die Aufgabe dadurch erleichtert dass es in diesem Landesteil keine Sklaverei gab Mit einer vergleichsweise moderaten Besatzungspolitik die gemassigter war als die der spateren Reconstruction in den Sezessionsstaaten gelang es ihm in der Region die Ordnung wieder herzustellen 38 Im Februar verlegte die 18 Brigade ihr Hauptquartier von Paintsville nach Pikeville Noch im gleichen Monat suchte sie eine Flutkatastrophe heim in deren Nachklapp eine Seuche den Verband stark ausdunnte und viele Tote forderte In dieser tragischen Zeit erfuhr Garfield von seiner Beforderung zum Brigadegeneral Zwar begrusste er ein grosseres Kommando andererseits fuhlte er sich dem 42 Ohio Regiment stark verbunden Nachdem er mit seiner Brigade eine letzte Garnison der Rebellen auf der Passhohe Pound Gap genommen hatte beorderte sie Buell Ende Marz aus dem Big Sandy River Tal nach Louisville Kentucky 39 Von dieser Zeit an bis zu seinem Tod war er trotz der spateren politischen Karriere in der Offentlichkeit als General Garfield bekannt 40 Schlacht von Shiloh und Wahl in das Reprasentantenhaus 1862 Bearbeiten Hauptartikel Schlacht von Shiloh In Louisville angekommen erhielt Garfield das Kommando uber die 20 Brigade samt dem Befehl sich mit seinen Truppen bei Pittsburg Landing am Westufer des Tennessee Rivers einzufinden wo General Ulysses S Grant eine grosse Armee aufstellte Als am Morgen des 6 April 1862 die Schlacht von Shiloh am Sammelpunkt der Unionsarmee begann waren Buell und Garfield noch mehr als 50 km vom Kampfgeschehen entfernt Nach einem Gewaltmarsch ohne Schlaf erreichte Garfields Brigade am Vormittag des nachsten Tages Pittsburg Landing Als sie an der Frontlinie eintrafen horten sie ihre Kameraden jubeln und sahen die Rebellen fliehen ohne dass sie noch in den Kampf eingreifen konnten war die Schlacht entschieden 41 nbsp Infanterie Regiment aus Ohio vor CorinthNach dem Sieg ubernahm General Henry Wager Halleck als Oberbefehlshaber der Unionsarmee auf dem westlichen Kriegsschauplatz die Truppen und marschierte auf Corinth Mississippi Halleck bewegte sich aus Angst vor befestigten Stellungen der Konfoderierten ausserst vorsichtig und bestandig eingrabend so dass sich der Anmarsch bis Ende Mai hinzog Wahrend dieser Zeit erlitt die Brigade Garfields durch Fieber aufgrund von Nasse und standiger Erdarbeiten hohe Verluste Als die Unionsarmee endlich vor der Stadt stand waren die Konfoderierten unter General Pierre Gustave Toutant Beauregard schon vollstandig abgezogen womit die Erste Schlacht um Corinth nicht nur in den Augen Garfields ein unwurdiges und frustrierendes Ende fand Wie viele andere Kameraden auch warf er Absolventen von West Point wie Halleck einer war mangelnden Kampfeswillen vor weil sie insgeheim Anhanger der Sklaverei seien 42 Aufgrund seiner Bekanntheit drangten ihn Freunde und Wahler 43 bei den Primaries fur den 38 Kongress der Vereinigten Staaten gegen den bisherigen Reprasentanten John Hutchins anzutreten Typischerweise scheute er eine aktive Bewerbung gab keine verbindliche Antwort und uberliess das weitere Vorgehen seinen Anhangern die sofort eine Wahlkampforganisation fur ihn auf die Beine stellten Garfield bewegte sich derweil mit der 20 Brigade Richtung Chattanooga ohne Feindkontakt zu haben Unterwegs wurde er erstmals mit Massen ehemaliger Sklaven konfrontiert und gelangte durch diese Erfahrung zu der Uberzeugung dass die Union nur durch die Zerschlagung der Pflanzer Klasse wiederhergestellt werden konnte Im Spatsommer erkrankte Garfield an Gelbsucht wurde Anfang August vom Dienst freigestellt und nach Hiram transportiert Am 2 September siegte er in einem knappen Rennen gegen Hutchins auf dem Nominierungsparteitag und im Oktober bei den Kongresswahlen 44 Auf der Suche nach einem neuen Kommando in Washington Bearbeiten Weil seine Sitzungsperiode im Reprasentantenhaus erst im Dezember 1863 anstand und er sich kurz nach seiner Nominierung soweit erholt hatte um in den aktiven Militardienst zuruckzukehren begab er sich Anfang September 1862 nach Washington D C wohin ihn das Kriegsministerium berufen hatte Dort sollte ihm ein neues Kommando zugewiesen werden Das erste Angebot von Minister Edwin M Stanton das eine Verwendung im Westen Virginias vorsah schlug er aus auch weil er auf eine Wiedervereinigung mit seinem Regiment auf dem Cumberland Gap hoffte 45 In der Suche nach einem attraktiven Kommando fand er in Finanzminister Salmon P Chase einen Verbundeten und Freund 46 Wenig spater wurde er dauerhaft der Hausgast von Chase Angesteckt durch den Finanzminister und seine hochrangigen Besucher unter ihnen Politiker aber auch Gelehrte begeisterte sich Garfield fur Finanzpolitik und studierte wahrend seiner Wartezeit auf ein neues Kommando die einschlagige Literatur Er wurde zu einem Anhanger von ehrlichem Hartgeld samt Goldstandard und stand der unlangst begonnenen Ausgabe von Dollar Banknoten skeptisch gegenuber auch wenn er sie zur Finanzierung des Burgerkriegs als unvermeidlich ansah Diese Auffassung wurde mit der Zeit zu einem Dogma dem er mit grossem Eifer folgte und das ihn kennzeichnete 47 Wahrend dieser Phase begann er sich dem Parteiflugel der radikalen Republikaner zuzuordnen 48 Wahrend aus unterschiedlichen Grunden immer noch kein neues Kommando zustande kam setzte ihn das Kriegsministerium Ende des Jahres als Jurymitglied in den Militargerichtsverfahren gegen die Generale Irvin McDowell und Fitz John Porter ein Als sich das Tribunal gegen Porter hinzog der sich wegen seines Verhaltens bei der Zweiten Schlacht am Bull Run verantworten musste begann Garfield damit die Werke des von ihm bewunderten Friedrich des Grossen zu ubersetzen Kurz vor der Fertigstellung dieses Buchprojektes erhielt er Mitte Januar 1863 endlich einen Dienstposten zu seiner Zufriedenheit er wurde der von Generalmajor William Starke Rosecrans gefuhrten Army of the Cumberland Cumberland Armee zugeteilt 49 In der Army of the Cumberland Bearbeiten nbsp William Starke Rosecrans 1861 Ende Januar 1863 traf Garfield im Hauptquartier der Army of the Cumberland in Murfreesboro Tennessee ein wo er auf Rosecrans traf Er verstand sich so gut mit dem umtriebigen Rosecrans dass dieser ihn nicht aus seiner nachsten Umgebung in ein Feldkommando entliess sondern Ende Februar zu seinem Chef des Stabes ernannte 50 Zum Widerwillen einiger Offiziere die in ihm einen Informanten fur die radikalen Republikaner sahen 51 entfaltete Garfield aufgrund seiner engen Beziehung zu Rosecrans mehr Einfluss auf die Organisation der Cumberland Armee als in dieser Dienststellung zu dieser Zeit im amerikanischen Militar ublich war Bis auf wenige Ausnahmen horte der Armeechef auf seinen Rat 52 Garfield genoss an seiner Position vor allem dass sie ihm den Entwurf von Strategien ermoglichte ohne sich dabei mit West Point Absolventen auseinandersetzen zu mussen Deren Militardoktrin orientierte sich an der Kriegsfuhrung des 18 Jahrhunderts und den Werken von Antoine Henri Jomini wahrend Garfield erkannte dass der Konflikt zwischen Nord und Sudstaaten mit militarischen Mitteln allein nicht beendet werden konnte sondern eine politische Losung in Form der Sklavenbefreiung verlangte Auch verstand er dass sich der amerikanische Burgerkrieg nicht auf Armeen beschranken liess weil die Sklavenhaltergesellschaft mit Gewalt zerschlagen werden musste 53 Nachdem Rosecrans monatelang keine Anstalten machte der im nicht weit entfernten Tullahoma positionierten Army of Tennessee unter Braxton Bragg nachzusetzen die er noch Anfang des Jahres in der Schlacht am Stones River besiegt hatte wurde Garfield immer unzufriedener Wenigstens konnte er ihn zu einem Angriff auf die Nachschublinien der Konfoderierten uberreden Zu Garfields Enttauschung wurde jedoch nicht er sondern Oberst Abel D Streight Ende April mit dem Uberfall betraut Dieser endete in einem Fehlschlag als die gesamte Kavallerie Einheit gegen General Nathan Bedford Forrest kapitulierte Anfang Juni bewegte Garfield Rosecrans endlich zu einer Offensive der gesamten Armee die im letzten Moment aber auf Drangen hoher Offiziere abgesagt wurde Er erhielt den Auftrag in einem Bericht alle Argumente zusammenzufassen die fur einen Angriff auf die Tennessee Armee sprachen Garfield fuhrte in diesem Text genaue Kalkulationen an die eine geringere Truppenstarke der Konfoderierten nahelegten Sein Schlusselargument war dass selbst bei einem Unentschieden also einem kampflosen Ruckzug Braggs die Sudstaaten eine moralische und psychologische Niederlage erlitten hatten Rosecrans liess sich uberzeugen und am 24 Juni setzte sich die Cumberland Armee in Bewegung 54 Uber den schwierigsten aber am schwachsten verteidigten Pass Manchester Gap stiess der Grossteil der Army of the Cumberland auf Tullahoma vor wahrend eine Kavallerie Brigade unter Oberst John T Wilder die Nachschublinien der Konfoderierten abschnitt und kleinere Einheiten zwei weitere Passe attackierten Durch diese Operation glaubte sich Bragg mit mehreren Armeen konfrontiert und befahl den Ruckzug uber den Tennessee River Richtung Chattanooga Als Rosecrans am 3 Juli Tullahoma nahm fand er es daher verlassen vor Entgegen dem Rat Garfields der sich fur eine sofortige Verfolgung der Tennessee Armee aussprach hielt Rosecrans furs Erste die Stellung Garfield machte seinen Unmut uber diese Verzogerung Ende Juli in einem vertraulichen Brief an Chase Luft Nach seinem Tod gelangte der Brief an die Offentlichkeit und wurde von vielen als Vertrauensbruch angesehen und schadete seinem Ansehen Allerdings sah sich Rosecrans schon vor dem Eintreffen von Garfields Schreiben in Washington enormer Kritik ausgesetzt Erst auf Druck des Kriegsministeriums setzte sich Rosecrans wieder in Bewegung und uberquerte den Tennessee River am 29 August an mehreren Stellen sudlich und westlich von Chattanooga Bragg zog seine Armee am 8 September aus Chattanooga ab und verbarg sie in den nahegelegenen Appalachen 55 Schlacht von Chickamauga Bearbeiten Hauptartikel Schlacht von Chickamauga nbsp Schlachtverlauf von Chickamauga am 20 September 1863Ohne von der gegnerischen Position zu wissen schlug Rosecrans in Chattanooga sein Hauptquartier auf Mitte September mehrten sich die Anzeichen dass Bragg nicht weit entfernt lag und die verstreuten Einheiten der Cumberland Armee wurden wieder zusammengezogen Am Morgen des 19 September trafen die Armeen im Chickamauga Creek aufeinander wobei der erste Tag der Schlacht keine Entscheidung brachte Uber eine missverstandliche Order von Rosecrans die nicht wie ublich von Garfield sondern von Major Frank Bond schriftlich fixiert wurde entstand am nachsten Tag eine Lucke in der Aufstellung der Divisionen in die die Konfoderierten unter der Fuhrung von Generalleutnant James Longstreet vorstiessen Im Zentrum des verhangnisvollen Angriffs lag das Hauptquartier der Unionsarmee so dass sich Rosecrans und Garfield zur Flucht gezwungen sahen Wahrend sich der Armeechef nach Chattanooga zuruckzog schlug sich Garfield zum linken Flugel durch wo Generalmajor George Henry Thomas die Stellung hielt und einen weiteren Vormarsch Longstreets fur Erste verhindern konnte Dieser gefahrvolle Ritt zu Thomas wurde spater ein Teil Garfields politischer Legende Als Resultat der Schlacht von Chickamauga verteidigte die Cumberland Armee zwar ihre Position in Chattanooga war aber von der Army of Tennessee fast eingekesselt 56 Am 23 September berichtete Garfield auch in Sorge um seine eigene militarische Karriere 57 dem Finanzminister per Telegramm von ihrer dramatischen Situation und loste damit eine Rettungsaktion durch Stanton aus der 20 000 Mann Verstarkung nach Chattanooga entsandte Die Belagerung war noch im Gange als Garfield zum Rapport nach Washington beordert wurde Noch auf dem Ruckweg erfuhr er von der Ablosung Rosecrans durch Thomas Obwohl diese Entscheidung von Grant aufgrund seiner personlichen Lageeinschatzung getroffen wurde hielt sich in den folgenden Jahren hartnackig das in spateren Wahlkampfen gegen ihn instrumentalisierte Gerucht 58 Garfield trage fur diese Zuruckstellung eine Mitverantwortung Laut dem Biographen Allan Peskin war es vor allem der vom Kriegsministerium zur Beobachtung Rosecrans bestimmte Charles A Dana 59 der mit seinen Berichten dessen Desavouierung betrieben hatte Dennoch sei davon auszugehen dass Garfields Rapport an Stanton weniger gunstig fur Rosecrans ausgefallen sei als er diesem zugesichert habe In Washington angekommen wurde er zum Generalmajor befordert und entschloss sich nach einem Gesprach mit Lincoln der ihm zusicherte mehr als genug Generale zur Verfugung zu haben seinen Sitz im Reprasentantenhaus einzunehmen 60 Reprasentantenhaus 1863 1880 Bearbeiten nbsp James A Garfield Monument vor dem Kapitol38 Kongress 1863 1865 Bearbeiten Weil ein Putschversuch der durch Sezession und Burgerkrieg demoralisierten Demokraten befurchtet wurde startete der 38 Kongress am 6 Dezember 1863 in so bedrohlicher Atmosphare dass Garfield verdeckt einen Revolver trug Die Republikaner bildeten eine eher lose Gruppierung die einzig durch die gemeinsame Kriegsunterstutzung zusammengehalten wurde Ihre Parteifuhrer im Haus waren allesamt radikaler gesinnt als der Prasident Am meisten Gewicht hatten bei den radikalen Republikanern die Stimmen von Thaddeus Stevens der dem wichtigen Committee on Ways and Means Mittel und Wege Komitee vorstand Robert Cumming Schenck und Henry Winter Davis Garfield war das jungste Kongressmitglied und gewann anfangs vor allem wegen seines jugendlichen Aussehens Aufmerksamkeit Einerseits fand er durch seine gesellige und freundliche Art schnell sozialen Anschluss andererseits verargerte er die Parteikollegen indem er mitunter gegen die eigene Fraktion und fruhere Aussagen stimmte Rasch suchte Garfield die Konfrontation mit Stevens der ihn aber klassisch ausmanovrierte und eine Bundesmittelzuweisung fur den im Kongresswahlbezirk von Garfield liegenden Hafen von Ashtabula verhinderte Eine erste politisch bedeutsame politische Freundschaft schloss er mit Schenck wahrend Davis zu seinem Mentor und Vorbild wurde 61 Garfield war Mitglied im United States House Committee on Armed Services Militarausschuss des Reprasentantenhauses dem Davis vorstand Dieser Kongressausschuss hatte wegen des Burgerkriegs eine besonders grosse Bedeutung und Arbeitsdichte 62 Schenck betraute Garfield mit der Uberarbeitung des Wehrpflichtgesetzes das in der Union extrem unpopular war Anders als viele seiner Fraktionskollegen storte er sich vor allem an zwei Punkten der bisherigen Bestimmung der Moglichkeit sich vom Dienst in der Nordstaaten Armee uber einen Ersatzmann freizukaufen und am uberregionalen Handel von lokalen Wehrpflichtquoten zwischen unterschiedlichen Wahlbezirken Nachdem der erste Gesetzesentwurf von Garfield im Juni 1864 im Haus gescheitert war machte Lincoln personlich den Ausschuss auf die Dringlichkeit dieses Vorhabens aufmerksam Nach einigen Konzessionen an die Gegner fand die neue Form des Wehrpflichtgesetzes eine Mehrheit im Kongress Eine wesentliche Anderung war dass nun ein Freikauf vom Wehrdienst nicht mehr moglich war 63 Wahrend dieser Phase seiner politischen Laufbahn trat Garfield fur eine Starkung der Bundesgewalt ein auch auf dem Felde des Eisenbahnbaus Mit seinen Ansichten zur Sudstaatenpolitik gehorte er zum radikalen Flugel der radikalen Republikaner So sprach er sich fur die Enteignung der rebellierenden Plantagenbesitzer aus Fur erstes Aufsehen sorgte er Anfang April 1864 in einer Debatte mit dem demokratischen Copperhead Kupferkopf Alexander Long den er als Konfoderierten blossstellte als dieser sich fur ein Ende des Burgerkriegs ausgesprochen hatte Von Lincoln hatte er eine ausgesprochen niedrige Meinung weshalb er seiner Wiederwahl in diesem Jahr ambivalent gegenuberstand Als der Prasident Chase nicht vor Korruptionsvorwurfen von Francis Preston Blair junior Ende April in Schutz nahm sondern aus dem Kabinett entfernte stieg seine Verachtung fur diesen umso mehr Obwohl in Garfields Kongresswahlbezirk einige gegen das neue Wehrpflichtgesetz murrten Geruchte uber seinen angeblich lasterhaften Lebenswandel in der Hauptstadt im Umlauf waren und er einraumte dass Lincoln nicht seine erste Wahl als Prasident sei nominierte ihn die lokale Republican Convention wieder als Abgeordneten fur den 39 Kongress In der folgenden Wahl besiegte er den demokratischen Konkurrenten mit einem Stimmenverhaltnis von 3 1 64 Insgesamt konnte er in seiner ersten Amtszeit im Kongress nur wenig Erfolge vorweisen und war unter den Journalisten und Besuchern des Kapitols besser gelitten als in seiner eigenen Fraktion Das sich abzeichnende Ende des Sezessionskriegs fuhrte zudem zu einem Bedeutungsverlust des Militarausschusses Aus diesen Grunden plagten ihn in der zweiten Sitzungsperiode des 38 Kongresses ab Dezember 1864 Selbstzweifel und er dachte uber berufliche Alternativen nach Unter anderem zog er eine Sozietat mit dem Disciple Jeremiah S Black in Betracht wahrend eine ethisch fragwurdig konstruierte Olbohrunternehmung mit Ralph Plumb zu einem Fehlschlag wurde 65 39 Kongress 1865 1867 Bearbeiten Mit dem Ende des Burgerkriegs wurden seine radikalen Ansichten hinsichtlich der Sudstaatenpolitik allmahlich moderater 66 Nach dem Attentat auf Lincoln half er dem neuen Prasidenten Andrew Johnson bei der Vermittlung der Freilassung von Alexander H Stephens dem ehemaligen Vizeprasidenten der Konfoderierten Staaten Wahrend zwischen dem Prasidenten und seiner Partei die Entfremdung zunahm muhte sich Johnson Garfield als Mittelsmann zu den radikalen Republikanern zu gewinnen Im Februar 1866 stellte Garfield in seiner wichtigsten Rede zur Frage der Reconstruction klar dass seiner Ansicht nach die rebellierenden Staaten niemals aus der Union entlassen worden seien sie aber durch den Burgerkrieg ihre vollen Rechte verwirkt hatten Der geeignetste Beweis fur ihre Reue sei erbracht wenn sie den Schwarzen das Wahlrecht einraumten Damit ausserte er sich gemassigter als der radikale Flugel um Stevens Als Johnson wenig spater mit seinem Veto fur das Ende des unter Lincoln zur Betreuung der befreiten Sklaven eingerichteten Freedmen s Bureau Freigelassenen Agentur sorgte wandte sich auch Garfield vom Weissen Haus ab und kehrte in das Lager der radikalen Republikaner zuruck Von nun an fokussierte er sich auf den Kampf gegen Johnson und die Finanzpolitik wobei ihm zugutekam dass er mittlerweile Mitglied im Committee on Ways and Means war 67 nbsp Greenback von 1862Dem Zeitgeist entsprechend folgten Garfields wirtschaftspolitische Vorstellungen weitgehend dem Leitbild des Laissez faire Seine erste Rede im Kongress zur Geldpolitik legte den Ton aller noch folgenden fest Garfield forderte ein Ende des Umlaufs von Banknoten Greenbacks deren Tauschwert zum Gold starken Schwankungen unterworfen war und die Ruckkehr zu einer auf Munzgeld beruhenden Wirtschaft Mit dieser Haltung kollidierte er mit dem radikalen Flugel um Stevens und machte sich in seinem Wahlbezirk unbeliebt denn insbesondere in Ohio und den anderen nordwestlichen Bundesstaaten war die mit Papiergeld verbundene Inflationspolitik popular Dennoch blieb er ein Verfechter des ehrlichen Hartgelds das fur ihn den Stellenwert eines intellektuellen und moralischen Prinzips hatte Weniger klar gestaltete sich Garfields Position zur Zollpolitik wo er sich mehr von politischen Erwagungen als von ideologischen Uberzeugungen leiten liess Im Interesse der Landwirtschaft und Industrie seines Wahlbezirks votierte er fur Schutzzolle auf Lein und Eisenschienen 68 Wegen finanzieller Sorgen sah sich Garfield dazu gezwungen als Anwalt zu praktizieren Sein erster Auftritt im Gerichtssaal fand im Marz 1866 vor dem Obersten Gerichtshof im Fall Ex parte Milligan statt Er vertrat mit Black den klagenden Copperhead Lambdin P Milligan der in Indiana kurz vor Ende des Sezessionskriegs von einem Militargericht wegen Landesverrat zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden war Milligan machte geltend dass eigentlich die zivile Gerichtsbarkeit fur seinen Fall zustandig gewesen sei Letztendlich folgte der Oberste Gerichtshof dieser Argumentation 69 Die Wiederwahl in den 40 Kongress gelang Garfield im Oktober 1866 mit einem im Vergleich zu 1864 etwas schwacheren Stimmenverhaltnis von 5 2 70 40 Kongress 1867 1869 Bearbeiten Beunruhigt von dem Vorhaben der radikalen Republikaner ein Amtsenthebungsverfahren gegen Johnson anzustrengen kehrte er in die Hauptstadt zuruck Nachdem die Sudstaaten mit Ruckendeckung des Weissen Hauses den 14 Zusatzartikel abgelehnt hatten sprach sich Garfield fur eine strikte militarische Verwaltung der ehemaligen Konfoderierten aus 71 Wahrend der Sitzungspause im Sommer 1867 unternahm Garfield mit seiner Frau eine 14 wochige Europareise in deren Verlauf er auch eine Debatte im House of Commons zum Reform Act 1867 verfolgte und John Stuart Mill Benjamin Disraeli und William Ewart Gladstone sah Als personlichen Hohepunkt erlebte er die Besichtigung der antiken Statten in Rom 72 Zuruck in Amerika blieb Garfield der Vorsitz im Committee on Ways and Means verwehrt und zu seiner Enttauschung erhielt er stattdessen vom Sprecher des Reprasentantenhauses Speaker of the United States House of Representatives Schuyler Colfax den Vorsitz uber den Militarausschuss Dessen Hauptaufgabe bestand darin die Armee auf Friedensgrosse zuruckzufahren Typischerweise veranlasste Garfield eine breit angelegte Organisationuntersuchung um die zukunftigen Strukturen nicht nur schlanker sondern auch effizienter zu gestalten Ferner versuchte er den sudstaatenfreundlichen Militarkommandeur von Texas und Louisiana General Winfield Scott Hancock zu entmachten 73 Im Juli 1868 scheiterten Garfields Vorschlage zur Truppenreduzierung aufgrund seines ungeschickten Vorgehen im Kongress am Widerstand der Ex Generale Benjamin Franklin Butler und John A Logan Zum Ende des 40 Kongresses wurde ein entsprechendes Gesetz aufgrund einer Senatsvorlage verabschiedet die viele von Garfields Ideen aufgriff 74 Im Februar 1868 brachte er zwei Gesetze in das Haus ein die die graduelle Ruckkehr zum Hartgeld und die Legalisierung des Goldhandels vorsahen Die Vorschlage wurden zwar an die zustandigen Ausschusse zuruckverwiesen aber eines Tages wegweisend fur die nationale Finanzpolitik 75 Nach der Entlassung von Kriegsminister Stanton durch Johnson im Februar 1868 anderte Garfield seine Meinung und befurwortete ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Prasidenten denn er sah im Vorgehen des Weissen Hauses einen Bruch des Tenure of Office Act Amtsdauergesetz der eine Beteiligung des Senats vorschrieb Fur das knappe Scheitern des Impeachments bei der entscheidenden Abstimmung im Senat im Marz 1868 machte Garfield hauptsachlich die Prozessfuhrung von Chase verantwortlich Abgesehen von einer lokalen Oppositionsbewegung im industriell gepragten Warren der Garfields Schutzzollpolitik zu weich war gewann er ohne Probleme die Nominierung fur den 41 Kongress und siegte bei den Kongresswahlen mit einem Stimmverhaltnis von 2 1 76 Im Dezember 1868 scheiterte er mit einem Gesetzesvorschlag der das Bureau of Indian Affairs Amt fur indianische Angelegenheiten unter militarische Kontrolle stellte In der Debatte offenbarte er eine an Verachtung grenzende Einstellung zu den Indianern Fur Garfield wurde dieses Vorhaben zu einer Obsession und zum Arger des Hauses setzte er diesen Vorschlag immer wieder auf die Tagesordnung ohne dass es zu einer Verabschiedung kam 77 41 Kongress 1869 1871 Bearbeiten Der Speaker des 41 Kongresses James G Blaine gab Garfield nicht den ersehnten Vorsitz im Committee on Ways and Means sondern im Committee on Banking and Currency Ausschuss fur Banken und Wahrung 78 Im Sommer 1869 leitete er den Unterausschuss zur Vorbereitung und Durchfuhrung der Volkszahlung im nachsten Jahr United States Census 1870 Durch diese Tatigkeit wurde Garfield zu einem starken Fursprecher statistischer Analysen in vielfaltigen Feldern Mit seinen Ideen zur Modernisierung des Census die unter anderem einen Ersatz der Marshals als Volkszahler durch Fachpersonal vorsahen scheiterte er im Senat Bezuglich des neuen Prasidenten Grant zeigte er wenig Enthusiasmus und ihr Verhaltnis blieb unterkuhlt Zu einem ersten Konflikt kam es vor dem Hintergrund des Spoilssystem Beutesystem bei dem zwischen jeder neuen Administration und dem Kongress die Stellenbesetzung im offentlichen Dienst ausgehandelt wurde Garfields Wunsch nach einem Dienstposten fur einen Anhanger in der Post United States Postal Service blieb vom Weissen Haus unerhort In Garfields Sinne dagegen war die Haltung des Prasidenten zur Hartgeldpolitik und die Ernennung seines Freundes Cox zum Innenminister 79 nbsp Fotografie einer Tafel aus der New Yorker Handelsborse vom 24 September 1869 die den Verfall des Goldpreises an diesem Tag verdeutlicht Die handschriftlichen Erganzungen von Garfield unten im Bild legen nahe dass dies als Beweisstuck im Untersuchungsausschuss zum Schwarzen Freitag verwendet wurdeIm September 1869 fuhrten Spekulationen von James Fisk und Jay Gould auf dem Goldmarkt zum Schwarzen Freitag von 1869 dem eine Wirtschaftskrise folgte Besondere Brisanz erhielten diese vom Committee on Ways and Means untersuchte Geschafte auf dem Goldmarkt dadurch dass Grants Schwager Abel Corbin darin verwickelt war Auf Wunsch des Prasidenten lud Garfield Corbin nicht vor und entlastete in seinem Abschlussbericht Grant und dessen Familie Garfield sah als eigentlichen Grund fur die Wirtschaftskrise die auf den Greenbacks beruhende inflationare Geldpolitik an Er erarbeitete im Committee on Banking and Currency daher ein neues Bankengesetz das aufgrund der Komplexitat und seines ungeschickten Vorgehens im Kongress im Sommer 1870 scheiterte Nach der Uberarbeitung durch einen anderen Ausschuss wurde das Gesetz schliesslich verabschiedet 80 Bei den Wahlen zum 42 Kongress siegte er wobei er erstmals ein County an die Demokraten verlor Da mit Schenck der Vorsitzende des Committee on Ways and Means den Wiedereinzug in das Reprasentantenhaus verpasst hatte machte sich Garfield erneut Hoffnungen auf diese Position die sich nicht erfullten Vor allem der einflussreiche Horace Greeley hatte sich bei Blaine gegen ihn verwandt weil er in Garfield einen verkappten Anhanger des Freihandels vermutete 81 42 Kongress 1871 1873 Bearbeiten Im Dezember 1871 erhielt Garfield den Vorsitz im Committee on Appropriations Haushaltsausschuss dessen wesentliche Aufgabe die Genehmigung von Bundesmitteln fur die offentliche Verwaltung war Er zeigte in diesem Feld ein fur seine Zeit sehr modernes ganzheitliches Verstandnis fur Haushaltsplanung So strebte er eine zentrale und periodische Vergabe der exekutiven Staatsausgaben an die bis dahin nicht jahrlich vom Kongress bewilligt sondern auf unbestimmte Zeit von jedem Ressort einzeln auf unterschiedlichen Wegen beantragt wurden was den tatsachlichen Staatshaushalt intransparent machte Als Vorsitzender im durch uberparteiliche und kollegiale Zusammenarbeit gekennzeichneten Haushaltsausschuss eignete er sich eine aussergewohnlich grosse verwaltungswissenschaftliche Expertise an die von keinem seiner Amtsvorganger im Weissen Haus erreicht worden war Die vier Jahre im Haushaltsausschuss stellten fur Garfield den Hohepunkt seiner politischen Karriere im Kongress dar 82 Er setzte sich in dieser Funktion fur die Finanzierung von Wissenschafts und Bildungsprojekten ein was die Grundung des United States Geological Survey Amt fur Kartografie der Vereinigten Staaten ermoglichte 83 Die fur eine skrupellose Ausnutzung des Spoilssystems stehende und einen grossen Einfluss auf das Weisse Haus ausubende Faktion der Stalwarts Feste Starke Mutige um Roscoe Conkling Simon Cameron und Oliver Morton fuhrte bei Garfield zu einer zunehmenden Distanzierung von seiner Partei Reformorientierte Okonomen und Publizisten wie Henry Adams zogen Garfield wahrend dieser Zeit auf ihre Seite Neben Hartgeldpolitik standen sie fur niedrige Zolle eine Amnestie fur den Suden und insbesondere eine Verwaltungsreform zur Abschaffung des Spoilssystems zugunsten einer eignungsorientierten Personalauswahl Folglich stimmte Garfield in der Sudstaatenpolitik in einigen Fallen gegen den Prasidenten Sein Einsatz fur die Verwaltungsreform war nur halbherzig weil er das Spoilssystem an sich nicht ablehnte sondern nur uber die Muhsal klagte sich als Kongressmitglied der unzahligen Stellenbewerber zu erwehren Garfield sah die Stellenbesetzung prinzipiell als eine exekutive Aufgabe an die durch die Einmischung des Kongresses fur Korruption anfallig geworden sei Aus diesen Grunden unterstutzte er die halbherzigen Reformbemuhungen von Prasident Grant fur die offentliche Verwaltung Die grosste Differenz mit Grant hatte er bezuglich der Zweiten Dominikanischen Republik deren Annexion das Weisse Haus obsessiv verfolgte was aber letztendlich im Kongress am Parteiflugel um Charles Sumner scheiterte 84 Bereits im Marz 1871 hatte Garfield von Cox erfahren dass einige Politiker des Reformflugels eine Parteiabspaltung vorbereiteten um die Wiederwahl Grants zu verhindern Als die aus diesem Prozess entstehende Liberal Republican Party Anfang 1872 John Sherman als Senator Ohios sturzen wollte verhielt er sich ihren Avancen gegenuber passiv Auch in den nachsten Monaten in denen die neue Partei an Fahrt gewann scheute er typischerweise eine Entscheidung und uberliess das weitere dem Schicksal 85 Nach dem Verkauf seines Hauses in Hiram lebte er mit seiner Familie ab Juli 1872 die ganze Zeit uber in der Hauptstadt Bei der Prasidentschaftswahl im gleichen Jahr war Garfield erst unschlussig wen er unterstutzen sollte Als die Liberal Republicans Greeley zu ihrem Spitzenkandidaten kurten und mit den Demokraten paktierten stellte er sich wieder hinter den am Ende siegreichen Grant Garfield selbst erhielt in seinem Kongresswahlbezirk mehr als doppelt soviel Stimmen wie sein Gegner Milton Sutliff 86 43 Kongress 1873 1875 Bearbeiten nbsp Zeitgenossische Karikatur zum Credit Mobilier Skandal Uncle Sam fordert die in den Skandal verwickelten Politiker zum Harakiri auf Joseph Keppler in Frank Leslie s Illustrated Newspaper 8 Marz 1873 Noch vor Beginn des 43 Kongresses wurde Garfield in den an September 1872 publik werdenden Korruptionsskandal um die vom Reprasentanten Oakes Ames gegrundete Baufirma Credit Mobilier of America hineingezogen mit deren Hilfe die Direktoren der Union Pacific Railroad im Rahmen des transkontinentalen Eisenbahnbaus erhebliche Geldsummen in die eigene Tasche wirtschafteten und Kongressabgeordnete bestachen Auf der Liste der betroffenen Politiker fand sich auch der Name Garfields der deshalb im Januar 1873 vor den von Luke P Poland geleiteten Untersuchungsausschuss aussagen musste Dort gab er an von Ames lediglich Credit Mobilier Aktien zum Kauf angeboten bekommen zu haben die ihm aber zu teuer gewesen waren Ames selbst entlastete ihn mit seiner ersten Aussage anderte diese aber einige Wochen spater und beschadigte damit Garfields Ruf erheblich Laut seiner zweiten Aussage habe Garfield von ihm die Aktien umsonst erhalten und erst spater mit den ausgezahlten Dividenden zuruckerstattet Der Untersuchungsausschuss folgte dieser Version der Ereignisse sah aber von einer Sanktionierung Garfields ab 87 Der Korruptionsskandal um Credit Mobilier gilt als einer der beruchtigsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten 88 Als noch verheerender fur Garfields Ansehen erwies sich das von ihm Ende Februar 1873 eingebrachte Haushaltsgesetz fur die Ausgaben des Bundes Butler versah es im Reprasentantenhaus kurz vor Auslaufen der Sitzungsperiode mit einem Zusatz der erhebliche Gehaltserhohungen fur den Prasidenten und die Kongressabgeordneten vorsah Garfield kampfte dagegen an konnte es aber im entscheidenden Kongressausschuss nur geringfugig abschwachen Weil diese in der Offentlichkeit als salary grab Gehaltsraub apostrophierte Massnahme mit seinem Haushaltsgesetz verbunden war wurde vor allem er dafur verantwortlich gemacht Etliche Ortsverbande der Republikaner in seinem Wahlbezirk forderten ihn zum sofortigen Rucktritt auf Um den Unmut zu zerstreuen verzichtete Garfield auf seine Gehaltserhohung 89 Als Ende des Jahres der Kongress wieder tagte sah dieser sich mit der Panik von 1873 konfrontiert Gemeinsam mit Finanzminister Benjamin Bristow uberzeugte er den Prasidenten davon auf die Depression nicht mit einem inflationaren Konjunkturprogramm zu reagieren sondern lediglich eine Anderung der Konkursgesetze vorzunehmen und die Ausgaben zu kurzen Infolgedessen verhinderte Grant die vom Kongress beschlossenen Wirtschaftshilfen mit einem Veto Aufgrund der Skandale vom Fruhjahr 1873 und seiner unpopularen Sparpolitik musste Garfield eine anstrengendere Wiederwahlkampagne fuhren als gewohnt Die Nominierung sicherte er unter anderem indem er dem Sohn des innerparteilichen Konkurrenten Benjamin Wade eine Anstellung in einer Bundesbehorde verschaffte und fur Ashtabula die Bundesmittel Forderung gewahrleistete 90 Nach seiner Bestatigung auf der Primary im August 1874 und einer aufreibenden Wahlkampftour durch den gesamten Kongresswahlbezirk verteidigte Garfield seinen Sitz im Reprasentantenhaus wobei er davon profitierte dass eine republikanische Abspaltung und die Demokraten sich nicht auf einen Gegenkandidaten einigen konnten 91 44 Kongress 1875 1877 Bearbeiten Spatestens als Anfang 1875 in Louisiana Bundestruppen das State Capitol besetzten und genugend demokratische Abgeordneten abfuhrten um eine republikanisch kontrollierte State Legislature herzustellen sah Garfield die Reconstruction als gescheitert an Er furchtete um die bis dahin erreichten Fortschritte in der Emanzipation der Afroamerikaner zumal die offentliche Meinung in den Nordstaaten dieses Themas zunehmend uberdrussig war 92 Im demokratisch dominierten 44 Kongress verlor Garfield den Vorsitz im Haushaltsausschuss und sass nun stattdessen im Mittel und Wege Komitee Dem Gesetzesvorschlag der Demokraten hochrangigen fruheren Konfoderierten Amnestie und eine Ruckkehr in die Politik zu gewahren gab er mit einer national viel beachteten Rede im Fruhjahr 1875 Kontra Sie wurde vom Republican National Committee zur Verwendung im kommenden Prasidentschaftswahlkampf millionenfach nachgedruckt 93 Obwohl Blaine ihm damals nicht den erhofften Sitz im Mittel und Wege Komitee gegeben hatte und er ahnte dass der Reformer Bristow moglicherweise der geeignetere Mann sei unterstutze Garfield ersteren im Rennen um die Nominierung als Prasidentschaftskandidat Weitere Bewerber waren die Stalwarts Conkling und Morton sowie Ohios Gouverneur Rutherford B Hayes Garfield signalisierte Hayes seine Unterstutzung mit dem Hintergedanken die Delegation Ohios geschlossen gegen Conkling Bristow und Morton zu halten und im richtigen Moment auf die Seite Blaines zu ziehen 94 Wenige Tage vor der Republican National Convention von Juni 1876 in Cincinnati erlitt Blaine einen Zusammenbruch und befand sich danach in einem nahezu komatosen Zustand Zwar wurde seine Kandidatur aufrechterhalten aber nach sechs Wahldurchgangen schwenkte die Mehrheit in das Lager von Hayes der in sein Prasidentschaftswahlprogramm auf Drangen Garfields die Ruckkehr zum Munzgeld aufnahm 95 Weil Blaine kurz zuvor in den Senat gewahlt worden war erhielt Garfield von der Partei die Position des Sprechers des Reprasentantenhauses zugesichert sollten die Republikaner im nachsten Kongress wieder die Mehrheit zuruckgewinnen Im Wahlkampf engagierte er sich vor allem fur Hayes und weniger in seinem eigenen Kongressbezirk den er mit etwas mehr als 60 aller Stimmen gewann 96 Kompromiss von 1877 Bearbeiten Am Abend der Prasidentschaftswahl sah Garfield in den ersten Ergebnissen die auf einen Sieg des Demokraten Samuel J Tilden hinwiesen seine schlimmsten Befurchtungen bestatigt Alarmiert fochten die Republikaner die Stimmenauszahlungen in Florida South Carolina und Louisiana an Zu diesem Zweck entsandte ihn Grant am nachsten Morgen als Wahlbeobachter nach Louisiana wo die Demokraten einen Vorsprung von mehr als 7000 Stimmen hatten Schon kurz nach seiner Ankunft war er sich sicher dass Hayes diesen Bundesstaat gewonnen hatte und sah sich durch die Berichte von Manipulationen und gewalttatigen Ubergriffen mit denen Republikaner und Afroamerikaner an der Stimmabgabe gehindert worden waren in seiner Uberzeugung bestatigt Der Leiter der Delegation Sherman schickte Garfield zu einer genaueren Untersuchung der Vorwurfe in das West Feliciana Parish wo er die Vorwurfe bestatigende Zeugenaussagen aufnahm Am Ende verwarf das zentrale Wahlleiterkomitee des Bundesstaates so viele demokratische Stimmen dass Louisiana im Electoral College an Hayes ging Ahnliches passierte mit Florida und South Carolina so dass Hayes im Wahlmannerkollegium auf eine Stimme Mehrheit kam Die Demokraten sprachen im Gegenzug von Wahlbetrug und Korruption der Wahlleiterkomitees Insgesamt war die politische Lage so angespannt dass sich in der Nation Sorge vor einem erneuten Burgerkrieg breit machte 97 In dieser festgefahrenen Situation in der nicht klar war ob die Wahlmanner aus Florida South Carolina und Louisiana am Ende auf Grundlage der ersten oder der durch die Wahlleiterkomitees korrigierten Resultate votierten bemuhte sich Garfield mit Hayes Zustimmung darum einen Keil zwischen Nord und Suddemokraten zu treiben Dazu sprach er sich im Kongress im Dezember 1876 fur eine Subvention des texanischen Hafens von Galveston mit Bundesmitteln aus was von den strikt an Austeritat orientierten Nordstaaten Demokraten abgelehnt wurde Er tat dies auch im eigenen Interesse denn er brauchte Stimmen der Sudstaaten Demokraten im demokratisch dominierten 45 Kongress um zum Sprecher des Reprasentantenhauses gewahlt zu werden Mit Unterstutzung der Stalwarts richteten die Demokraten im Kongress schliesslich eine 15 kopfige Wahlkommission zur Uberprufung der Prasidentschaftswahlergebnisse ein die aus je funf Mitgliedern des Reprasentantenhauses Senats und Obersten Gerichtshof bestand Das ab 31 Januar 1877 tagende Gremium war paritatisch mit Demokraten und Republikanern besetzt wobei der als unabhangig geltende Bundesrichter Joseph P Bradley die entscheidende Stimme hatte Garfield der die Einrichtung dieser Kommission bis zuletzt bekampft hatte wurde zu einer ihrer Mitglieder bestimmt Nach etwas mehr als zwei Wochen entschied das Gremium dank des Votums von Bradley mit 8 7 Stimmen fur eine Anerkennung der korrigierten Wahlresultate aus den fraglichen Bundesstaaten In aufgeheizter Stimmung Garfield konnte sich nur mit Personenschutz in der Offentlichkeit bewegen 98 initiierten die Demokraten daraufhin einen Filibuster im Reprasentantenhaus um die Abstimmung im Electoral College uber den 4 Marz hinaus zu verschieben an dem die Amtszeit Grants endete Es drohte somit eine Verfassungskrise ohne amtierenden Prasidenten Am 26 Februar nahm Garfield an einem Treffen von Republikanern aus Ohio mit Sudstaaten Demokraten teil auf dem der Kompromiss von 1877 geschlossen wurde Gegen die Zusicherung dass Hayes als Prasident die von republikanischen Nordstaatlern den sogenannten Carpetbaggern Teppichtaschentrager gefuhrte Regierung Louisianas nicht langer unterstutzen werde liessen die Demokraten den Filibuster auslaufen Am Morgen des 1 Marz konnten im Reprasentantenhaus schliesslich unter Mitwirkung von Garfield als informellen Fuhrer der Republikaner die Stimmen des Electoral College ausgezahlt und durch den demokratischen Sprecher Samuel J Randall offiziell bekanntgegeben werden 99 45 Kongress 1877 1879 Bearbeiten Durch die Berufung von Sherman in das Kabinett wurde dessen Sitz im Senat frei auf den Garfield ein Auge geworfen hatte Hayes bat ihn jedoch Stanley Matthews den Vortritt zu lassen weil er ihn als Kandidaten fur den Sprecher des Reprasentantenhauses benotigte 100 Schon bald entfremdete sich Garfield vom neuen Prasidenten So war er mit einigen Personalien im Kabinett nicht einverstanden aber vor allem storte er sich an Hayes Handhabung der Verwaltungsreform sowie dessen sprunghafter Aussohnungspolitik mit dem Suden Letztere war fur Garfield von besonderer Bedeutung da davon seine Mehrheit fur die Wahl zum Speaker abhing Obwohl der Prasident als Charmeoffensive viele Stellen im offentlichen Dienst in den Sudstaaten an Demokraten vergeben hatte stimmten im Oktober 1877 alle Reprasentanten strikt nach Parteizugehorigkeit ab womit Randall in dieser Position bestatigt wurde Nachdem sich Hayes sowohl mit der Blaine als auch der Conkling Faktion uberworfen hatte fungierte Garfield als Mittelsmann des Prasidenten zum Kongress Als Minority Leader Minderheitsfuhrer im Reprasentantenhaus vermied er fur ein halbes Jahr lang die Einberufung eines Caucus damit es nicht zum offenen Bruch zwischen den Republikanern im Kongress und dem Weissen Haus kam 101 Wahrend fast alle Republikaner aus dem Mittleren Westen den Gesetzesvorstoss des Demokraten Richard P Bland im November 1877 zur Pragung von Silbermunzen begrussten was den Bimetallismus als Wahrungssystem einfuhrte stand er an der Seite von Hayes in dessen vergeblichem Kampf gegen den Bland Allison Act Bei den Wahlen zum 46 Kongress der Vereinigten Staaten im Oktober 1878 siegte er trotz des Gerrymanderings seines Wahlbezirks durch die demokratische Mehrheit der State Legislature deutlich gegen die Kandidaten der Demokraten und United States Greenback Party 102 46 Kongress 1879 1880 Bearbeiten Zu dieser Zeit erreichte Garfield den Hohepunkt seines Einflusses auf den Kongress Dabei agierte er laut Peskin weniger als eine durch ihren Willen wirkende politische Fuhrungsfigur sondern mehr als jemand der andere durch Argumente uberzeugte Als grosste Herausforderung stellte sich nach wie vor die Aussohnung zwischen Partei und Prasident dar die durch Hayes Verzicht auf eine zweite Amtszeit erschwert wurde Als Lame Duck lahme Ente offnete Hayes somit dem Kampf um die Nachfolge Tur und Tor Am Ende war es vor allem der Kampf gegen die demokratische Mehrheit im Kongress der die Partei zusammenrucken liess Diese versahen das Haushaltsgesetz mit einem Zusatz der den Einsatz von Bundestruppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung bei Wahllokalen untersagte was das letzte Uberbleibsel der Reconstruction beseitigte Anlasslich dieser Gesetzesinitiative hielt Garfield im Reprasentantenhaus Ende Marz 1879 eine Aufsehen erregende Rede in der er den Demokraten eine Revolution gegen die Verfassung und die Regierung vorwarf Diese Wiederbelebung der politischen Gegensatze aus der Zeit des Burgerkriegs brachte die Republikaner aus der Defensive 103 Die Demokraten statteten in den nachsten drei Monaten funf Haushaltsgesetze nacheinander mit einem Zusatz aus und scheiterten jedes Mal am Veto des Prasidenten das dank Garfields Einsatz im Reprasentantenhaus aufrechterhalten wurde Weil sich die Hektik im Kongress zunehmend auf die Physis auswirkte strebte er nach einem Sitz im vergleichsweise geruhsameren Senat wozu er eine Mehrheit in der State Legislature benotigte Daher engagierte er sich im Wahlkampf in Ohio der Ende September mit einem Triumph der Republikaner endete Sein grosster Konkurrent um den Senatsposten Sherman verzichtete auf eine Kandidatur und sicherte sich dafur Garfields Unterstutzung fur die Nominierung als Prasidentschaftskandidat im nachsten Jahr Am 6 Januar 1880 wahlte ihn der Kongress Ohios als Nachfolger des ausscheidenden Allen G Thurman in den Senat des 47 Kongresses der Vereinigten Staaten 104 Am 25 Mai hielt er seine letzte Rede im Reprasentantenhaus 105 Republican National Convention in Chicago 1880 Bearbeiten nbsp Eroffnungstag der Republican National Convention im Interstate Exposition Building In der rechten Bildmitte steht Garfield auf dem Podium und wartet darauf mit seiner Rede beginnen zu konnen 2 Juni 1880 Im Vorfeld der Republican National Convention von Chicago galt Grant als der Favorit fur die Nominierung zum Prasidentschaftskandidaten und Blaine und Sherman als seine grossten Konkurrenten Die starke Polarisierung der Partei in Stalwarts und ihre Gegner liess andererseits die Erfolgswahrscheinlichkeit fur einen Kompromisskandidaten ansteigen worauf Garfield unter anderem Jeremiah McLain Rusk schon Anfang 1879 hinwies und seinen Namen ins Spiel brachte In der Offentlichkeit schlug er die Avancen aus verneinte entsprechende Pressemeldungen im Fruhjahr 1879 und stellte sich loyal hinter Sherman aber blieb in Kontakt mit Anhangern in Pennsylvania und Wisconsin die dort insgeheim Plane fur seine Kandidatur schmiedeten Dies blieb nicht unbemerkt und im Februar 1880 forderte Sherman von Garfield seine Anhanger auf Linie zu bringen und eine aktivere Rolle im Wahlkampf Kurze Zeit spater bestimmte er ihn zu seinem Kampagnenfuhrer auf dem Nominierungsparteitag weil zu dieser Zeit die Kontrahenten fur eine Nominierung der Veranstaltung ublicherweise fernblieben Widerwillig erfullte Garfield diesen Wunsch und traf eine Woche vor Beginn der Convention am 29 Mai in Chicago ein 106 Die Ausgangslage war dass fur eine Nominierung 379 Stimmen benotigt wurden und Grant auf etwas uber 300 Delegierte zahlen konnte Um die Abweichler aus den grossen Blocken der Bundesstaaten Illinois New York und Pennsylvania auszuschalten versuchten die Stalwarts uber James Donald Cameron den Vorsitzenden des Republican National Committee eine Festlegung auf die Unit Rule Einheitsregel in der Tagungsordnung zu implementieren Diese Regelung sah eine geschlossene Abstimmung der jeweiligen Delegationen vor so dass Grant diese drei Bundesstaaten nach dem Winner takes all Prinzip komplett zugefallen waren Hinter den Kulissen brachte Garfield die Anhanger von Sherman und Blaine im National Committee zusammen die am 1 Juni gegen die Stalwarts den unabhangigen George Frisbie Hoar als Tagungsprasidenten durchsetzten und die Unit Rule nur erlaubten sollte die am nachsten Tag beginnende Convention mehrheitlich zustimmen 107 Am 5 Juni lehnte der Parteitag die Unit Rule schliesslich ab 108 Am Abend des gleichen Tages wurden die Nominierungen offiziell bekannt gegeben und mit seiner Rede fur Sherman beruhigte Garfield fur einige Zeit die aufgeheizte Atmosphare des Parteitags zu der nicht nur die Delegierten sondern auch 15000 Zuschauer beitrugen 109 Nach diesen ersten Erfolgen brockelte die gegen Grant gerichtete Einheitsfront der sogenannten Half Breeds Halbbluter Mischlinge 110 da weder Blaine noch Sherman bereit waren ihre Ambitionen zuruckzustecken In dieser Lage erreichten Garfield am 6 Juni erste Anfragen auf eine eigene Kandidatur unter anderem von Benjamin Harrison und der Delegation aus Mississippi Die Pattsituation bestatigte sich am nachsten Tag denn nach 28 Abstimmungen mit weitgehend stabilen Stimmanteilen hatte keiner der Kandidaten eine ausreichende Mehrheit Dies erhohte den Druck auf Garfield als Kompromisskandidat der Grant Gegner in das Rennen einzusteigen 111 nbsp Wahlkampftransparent mit Garfield und ArthurNachdem die ersten Abstimmungsrunden am 8 Juni einen negativen Trend fur Sherman gezeigt hatten sahen die Anhanger Garfields den passenden Zeitpunkt fur seine Wahl gekommen Am Ende der 34 Abstimmungsrunde stimmte Wisconsin fast geschlossen fur ihn was fur die entscheidende Wende sorgte als in der nachsten Runde weitere Bundesstaaten diesem Beispiel folgten In der 36 Abstimmungsrunde erhielt Garfield mit 399 Stimmen die erforderliche Mehrheit wobei die Delegation Ohios gegen seinen Protest fur ihn votierte 112 Obwohl Sherman ihm wie auch spatere Historiker nie eine aktive Beteiligung in dieses Manover nachweisen konnte sah er darin einen Verrat Garfields Zur Bildung eines ausbalancierten Tickets wurde mit Arthur ein Stalwart zum Vizeprasidentschaftskandidaten auserkoren 113 Garfield kannte Arthur kaum und lehnte dessen Politik ab 114 Fur die Demokraten gingen Hancock und William Hayden English ins Rennen Prasidentschaftswahlen 1880 Bearbeiten nbsp Lawnfield 2016 Bis zur Wahl verweilte Garfield uberwiegend in seinem Haus in Mentor Ohio das er Ende 1876 erworben hatte 115 weil eine aktive Teilnahme am Wahlkampf fur Prasidentschaftskandidaten als unschicklich galt 116 Er beschrankte sich daher von seiner Residenz Lawnfield aus eine sogenannte Front Porch Campaign Veranda Wahlkampf zu fuhren in deren Rahmen er taglich auf der Veranda Gaste empfing sowie Ansprachen hielt und der Offentlichkeit ein harmonisches Familienleben vorfuhrte 117 So blieb ihm als wichtigstes Mittel der eigenen landesweiten Kampagnenfuhrung der offentliche Brief in dem er seine Nominierung akzeptierte Letter of Acceptance Nach Konsultationen mit Parteigrossen positionierte er sich in diesem Text im Sinne der damaligen Stimmung insbesondere in Kalifornien gegen chinesische Zuwanderung Hinsichtlich der zwischen Stalwarts und dem Reformflugel ausserst umstrittenen Verwaltungsreform formulierte er nur vage Versprechungen Einige Reformer wie zum Beispiel Carl Schurz wandten sich daraufhin enttauscht von Garfield ab 118 Wahrend des Wahlkampfes bildete Stephen Wallace Dorsey der Sekretar des Republican National Committee in Indiana eine der ersten national gefuhrten Kampagnenorganisationen unabhangig von der oft durch Partikularinteressen geleiteten Parteiorganisation des Bundesstaates Garfields Wahlkampf war in dieser Beziehung richtungsweisend fur eine grossere Autonomie der nationalen Parteiorganisation von ihren subnationalen Ablegern und eine starkere Parteifuhrung durch den Prasidenten Diese Entwicklung hin zur modernen auf die Prasidentschaft fokussierten Partei wurde einige Jahre spater durch Grover Cleveland vorangetrieben 119 Die Konzentration der Kampagne auf Indiana hatte Garfield veranlasst weil er diesem Bundesstaat aufgrund der dortigen Wahlen zur State Legislature wenige Wochen vor der Prasidentschaftswahl besondere strategische Bedeutung zumass Die Sudstaaten hingegen erhielten von der nationalen Parteiorganisation keine Unterstutzung 120 Schwierigkeiten bereitete zuerst die Einbindung der in Chicago unterlegenen Stalwarts in den republikanischen Wahlkampf deren Hochburg der wichtige Bundesstaat New York war Sie versuchten weiterhin die Partei zu kontrollieren und hatten unter anderem gegen Garfields Kandidaten Dorsey als Sekretar des Republican National Committee implementiert Um den Prasidentschaftskandidaten mit dem Stalwart Fuhrer Conkling in einem personlichen Gesprach zu versohnen richtete Dorsey am 5 August eine Partei Konferenz in Manhattan aus Wahrend Sherman und Blaine sich dort zeigten liess sich Conkling entschuldigen und lud Garfield auf seine Privatresidenz in Coney Island ein Dieser ging auf das Machtspiel nicht ein und verstandigte sich mit den anwesenden Stalwarts wenngleich die getroffenen Absprachen keinen formalen Charakter hatten So sagte Garfield zu weder Schurz noch Sherman als Minister aus dem Kabinett Grants zu ubernehmen Im Gegenzug schalteten sich die Stalwarts nun in die Wahlkampagne ein und der Bankier Levi P Morton kummerte sich um deren Finanzierung Von da an konnte der Trend der bisher fur Hancock und English gesprochen hatte umgekehrt werden Zwar verloren die Republikaner im September bei den Wahlen zur State Legislature in Maine aber dafur machten die meisten Beobachter das autokratische Regime Blaines in diesem Bundesstaat verantwortlich Die damals ublichen Wahlkampfbiographien hoben ahnlich wie bei der legendaren Log Cabin campaign Blockhuttenkampagne von 1840 die bescheidenen Bedingungen in denen der Kandidat geboren wurde und seinen sozialen Aufstieg hervor So steuerte der bekannte Autor Horatio Alger fur Garfields Kampagne das Buch From Canal Boy to President bei Ausserdem kursierten mehr als 4 Millionen Kopien diverser Reden von Garfield wobei ein zentrales Thema die Erinnerung an den Sezessionskrieg und die Republikaner als diejenige Partei war die fur die Union gekampft hatte Auf Initiative von Blaine wurde in der letzten Wahlkampfphase eine strengere Schutzzollpolitik in das Programm aufgenommen von der die heimische Industrie profitierte 121 Ende September besuchte schliesslich Conkling nach einer Wahlkampfveranstaltung in Warren Lawnfield und zollte Garfield seinen Tribut was den Hohepunkt der Front Porch Campaign darstellte Spater berief sich Conkling darauf dass er bei diesem Treffen die Zusage erhalten habe dass nach der Wahl alle Stellen im New Yorker Spoilssystem an seine Freunde gingen 122 Die Demokraten fokussierten sich im Wahlkampf vor allem darauf Garfields Charakter und seine Bilanz als Kongressabgeordneter anzugreifen 123 Mitte Oktober veroffentlichte die New Yorker Boulevardzeitung The Truth einen Brief von Garfield der sich spater als Falschung herausstellte In diesem hielt er an der chinesischen Zuwanderung fest und ausserte gewerkschaftsfeindliche Ansichten Letztendlich schadete ihm diese Meldung nur an der Westkuste wahrend er im Rest des Landes davon eher profitierte Am Wahltag dem 2 November erreichte er im Popular Vote zwar nur wenige tausend Stimmen mehr als Hancock aber im Electoral College gewann er 214 von 369 Wahlmannern Den dieses Mal unumstrittenen Sieg hatte Garfield vor allem in den Nordstaaten gesichert wahrend die Demokraten den Solid South Solider Suden und somit alle ehemaligen Sklavenstaaten als ihre Hochburg konsolidieren konnten Hier kam ihnen zugute dass einem Grossteil der Afroamerikaner von den lokalen Behorden das Wahlrecht verweigert worden war Insgesamt sieht Peskin im Wahlsieg vor allem einen personlichen Triumph Garfields dem es gelungen sei die zerstrittenen Lager innerhalb der Partei hinter sich zu einen 124 Fur eine kurze Zeit war Garfield somit gleichzeitig gewahlter Prasident und Senator sowie amtierender Abgeordneter im Reprasentantenhaus ein bis heute einmaliger Vorgang in der Geschichte der Vereinigten Staaten 125 Gewahlter Prasident der Vereinigten Staaten 1880 1881 Bearbeiten nbsp Das Kabinett Garfield auf einer zeitgenossischen Karikatur Puck 1881 v l n r Blaine William Windom Garfield Samuel J Kirkwood Hunt Robert Todd Lincoln Wayne MacVeagh und Thomas Lemuel JamesBis zur Amtseinfuhrung am 4 Marz 1881 musste Garfield als gewahlter Prasident der Vereinigten Staaten im Wesentlichen zwei Aufgaben erledigen eine Antrittsrede schreiben und ein Kabinett zusammenstellen Ausserdem sah er sich einem steten Strom von Stellenbewerbern ausgesetzt darunter etliche Freunde Zunehmend misstrauisch gegenuber der sozialen Umwelt litt der eigentlich gesellige Garfield an der damit einhergehenden Isolation Weil er nur durch ausserordentliche Umstande zum Prasidentschaftskandidaten geworden war hatte er sich bisher kaum Gedanken zu seinem kunftigen Kabinett gemacht Obwohl er ihm aufgrund fruherer Enttauschungen nicht vollstandig vertraute wurde Blaine zu seinem wichtigsten Berater In dieser Funktion wollte ihn dieser zum Ausschluss der Stalwarts und des Reformflugels von Ministerposten uberreden aber Garfield furchtete um die Einheit der Partei und setzte auf ein zwischen Faktionen und Regionen ausbalanciertes Personaltableau Nachdem ihm Blaine Ende November zugesagt hatte 126 keine eigenen Ambitionen auf das Weisse Haus zu haben sah er ihn fur das Aussenministerium vor Als diese Entscheidung Mitte Dezember 1880 bekannt wurde lief Conkling gegen die Ernennung seines Erzfeindes Sturm und forderte das Finanzministerium fur die Stalwarts Dessen Vorschlag Levi P Morton war jedoch fur Garfield nicht akzeptabel zumal die Gesetze einen Ressortleiter ausschlossen der als Banker im Handel mit Staatsanleihen tatig war Er bot Morton als Ersatz das Amt des Marineministers an was dieser jedoch aufgrund seiner Bewerbung fur den offenen Senatssitz von New York ablehnte 127 Eine spatere Zusage zog Morton nach einem personlichen und konfrontativ akzentuiertem Treffen mit Conkling und Arthur am 2 Marz zuruck 128 Als Blaine im Hintergrund in die New Yorker Senatswahl eingriff indem er Chauncey Depew zu einer Kandidatur gegen die Stalwarts uberredete vermutete Conkling dahinter Garfield als eigentlichen Drahtzieher wodurch sich die Fronten erneut verharteten 129 Der gewahlte Prasident hingegen fuhlte sich von der personlichen Fehde zwischen Blaine und Conkling eher abgestossen 130 Blaine uberredete den widerstrebenden Garfield Conkling nach Mentor einzuladen Ein Hintergedanke war den gewahlten Prasidenten vor dem Vorwurf der Stalwarts in Schutz zu nehmen er werde von Blaine dominiert Das Treffen Mitte Februar 1881 verlief zwar harmonisch endete aber ohne verbindliche Zusagen Garfields hinsichtlich der Kabinettauswahl Kurze Zeit spater bot er dem Stalwart Charles J Folger den Posten des United States Attorney General Justizminister an womit er Conkling enttauschte der das Finanzministerium fur seine Faktion gefordert hatte Weil der Blaine Flugel gleichfalls gegen diese Besetzung opponierte lehnte Folger das Angebot ab Keine zwei Wochen vor der Amtseinfuhrung am 4 Marz 1881 hatte Garfield weder sein Kabinett noch die Antrittsrede fertig gestellt und geriet unter grossen Zeitdruck In den letzten Februarstunden noch vor der Abfahrt nach Washington fragte er mit Erfolg Robert Todd Lincoln und Wayne MacVeagh nach ihrer Bereitschaft fur das Kriegs beziehungsweise Justizministerium Auf Drangen Hayes sah er mit William H Hunt einen Sudstaatler fur das Postministerium United States Postmaster General und gegen Blaines Protest William Windom fur das Finanzministerium vor Als zwei Tage vor der Amtseinfuhrung das Kabinett immer noch nicht komplett war gab Garfield schliesslich Blaines Vorschlagen nach Dieser ersetzte Windom mit William B Allison schob Hunt in das Innenministerium und machte den Stalwart Thomas Lemuel James zum Postmaster General Letzteres fuhrte zu einem Eklat denn Conkling sturmte am Morgen des 3 Marz mit Arthur und Thomas C Platt im Schlepptau das Schlafzimmer Garfields und erging sich in einer Tirade gegen den gewahlten Prasidenten und die Illoyalitat von James 131 Nachdem am Morgen der Amtseinfuhrung Allison aus personlichen Grunden das Finanzministerium abgelehnt hatte 132 machte Garfield in der folgenden Nacht wie ursprunglich geplant Windom zu dessen Ressortleiter und Samuel J Kirkwood zum Innenminister 133 Insgesamt spiegelte sich trotz des wesentlichen Einflusses von Blaine in der Kabinettsauwahl des Prasidenten sein gelassener Fuhrungsstil wider der sich durch das respektlose Verhalten Conklings nicht aus der Ruhe bringen liess 134 Prasidentschaft 1881 Bearbeiten nbsp Illustration der Feierlichkeiten zu Garfields Amtseinfuhrung im Marz 1881Zwar sahen manche Beobachter wie John Hay in Garfield einen aussergewohnlich gut qualifizierten Prasidenten und stellten ihn in dieser Hinsicht in eine Reihe mit John Quincy Adams aber er selbst hatte durch seine Zeit im Reprasentantenhaus ein negatives Bild von den mit diesem Amt verbundenen Befugnissen Abgesehen von der Personalpolitik bei der das Weisse Haus seiner Uberzeugung nach freie Hand bei der Besetzung von Dienstposten haben sollte positionierte er die Regierungsverantwortung in erster Linie beim Kongress dem gegenuber der Prasident eine Haltung des Laissez faire einzunehmen habe 135 Der Schwerpunkt der 35 minutigen 136 Antrittsrede am 4 Marz 1881 war die Sudstaaten und Minderheitenpolitik Garfield rief dazu auf den Ausgang des Sezessionskriegs endlich zu akzeptieren und versprach die Rechte der Afroamerikaner insbesondere ihr Wahlrecht zu verteidigen Besondere Hoffnungen bei der Befriedung des Verhaltnisses zwischen Weissen und Schwarzen setzte er in eine Verbesserung der Schulbildung 137 Konflikt mit Conkling Bearbeiten In den ersten Tagen nach der Amtseinfuhrung belagerten tausende von Stellenbewerbern das Weisse Haus so dass die Warteschlange vom Oval Office bis zur Pennsylvania Avenue reichte Zu dieser Zeit umfasste der offentliche Dienst des Bundes mehr als 100 000 Dienstposten die allesamt nach den politischen Mechanismen des Spoilssystems besetzt wurden Garfield nutzte seine Befugnisse aus und verschaffte vielen Kameraden aus dem 42 Ohio Regiment sowie einigen Verwandten eine Anstellung in der Verwaltung Abgesehen davon empfand er diese Form des Klientelismus als eine Tortur und bat den Postminister um die Entwicklung einer eignungsorientierten Personalauswahl mit deren Implementation James erste Erfahrungen in New York City gesammelt hatte Blaine zeigte wahrend dieser Zeit standige Prasenz im Weissen Haus um Einfluss auf Garfields Stellenbesetzungen zu nehmen Ihre enge Verbindung ausserte sich auch darin dass der Prasident vor Kabinettsitzungen erst mit diesem das Gesprach suchte 138 Garfield ernannte als Signal der Versohnung an Conkling dessen Protege Morton zum Botschafter der Vereinigten Staaten in Frankreich und lud ihn am 20 Marz in das Weisse Haus ein Durch Blaine angefacht eskalierte die Situation zwischen den beiden wenige Tage spater erneut als es um die Leitung der Zollstelle des New Yorker Hafens ging 139 Diese Behorde war wegen ihrer Grosse die 1500 Dienstposten umfasste 140 und den Spitzengehaltern von zentraler Bedeutung fur das Spoilssystem der Stalwarts 141 Als Prasident Hayes Arthur von der Leitung der Zollstelle Collector of the Port of New York entbunden hatte war dies vor allem der Grund fur den Bruch mit Conkling gewesen Auf Drangen Blaines wollte Garfield nun Edwin Albert Merritt entlassen und William H Robertson zum neuen Behordenleiter ernennen Dies stiess auf erhebliche Proteste nicht nur der Stalwarts sondern auch des Reformflugels mehrere Minister drohten mit Rucktritt und brachten die Regierung an den Rand des Zusammenbruchs Mit dem Postminister anderte Garfield daher das Personaltableau um so dass Merritt im Amt verblieb und Robertson zum District Attorney in New York ernannt wurde Nun drohte jedoch der gekrankte Conkling die Personalie Robertson im Senat zu stoppen woraufhin Garfield jede weitere Kompromissfindung mit diesem abbrach 142 Weil Conkling den zu gleichen Teilen mit Republikanern und Demokraten besetzten Senat dominierte sah sich der Prasident nun in einer Konfrontation mit dieser Institution an sich gefangen Hinzu kam dass der Senat in diesem Moment anlasslich einer anderen Personaldebatte um William Mahone und seine Readjuster Party von den Demokraten durch ein Filibuster handlungsunfahig gemacht wurde Auf dem republikanischen Senats Caucus drohte Conkling dem Prasidenten offen mit der Veroffentlichung eines kompromittierenden Briefs der ihn mit dem in einen Korruptionsskandal verwickelten Thomas J Brady in Verbindung brachte Allerdings war der Text weit davon entfernt Garfields Verhalten in irgendeiner Form in die Nahe eines Gesetzesverstosses zu rucken und schadete nach seiner Veroffentlichung mehr Conkling als dem Prasidenten In der politischen Filterblase der Hauptstadt setzte sich bald die Erkenntnis durch dass die Bevolkerung auf Seiten Garfields stand und selbst in New York mehrheitlich seinen Kampf gegen die Macht von Senat und Parteibossen unterstutzte Anfang Mai gelang Garfield die Beendigung des Filibusters so dass im Senat uber die Ernennung Robertsons abgestimmt werden konnte Um den Druck auf die Stalwarts zu erhohen nahm Garfield vor der Senatssitzung alle ihre Kandidaten von seiner Vorschlagsliste In einem letzten Versuch die Wahl Robertsons zu verhindern traten Platt und Conkling aus Protest gegen das Weisse Haus als Senatoren zuruck aber letztendlich wurde der Kandidat des Prasidenten am 18 Mai mit klarer Mehrheit bestatigt 143 Was den Konflikt mit Conkling zusatzlich belastet hatte war die feindselige Beziehung zwischen Garfield und seinem Vizeprasidenten Arthur war uber die Personalie Robertson so aufgebracht dass er sich fur mehrere Wochen weigerte mit dem Prasidenten zu sprechen und ihn in einem Zeitungsinterview als Lugner bezeichnete 144 Finanzpolitik Bearbeiten Zum 1 Juli 1881 wurden Staatsanleihen mit einem Zinssatz von 6 fallig Die zu zahlende Summe betrug knapp 200 Millionen US Dollar Garfield ging das Risiko ein keine zusatzlichen Mittel im Kongress zu beantragen und setzte darauf dass das Finanzministerium die Glaubiger auszahlen konnte Dazu bot er den Besitzern unter Umgehung der Banken eine Verlangerung der Anleihen zu einem niedrigeren Zinssatz an wovon am Ende mehr als 90 Gebrauch machten 145 Durch diese Massnahme Garfields sparte der Bund jahrliche Zinszahlungen von mehr als 10 Mio US Dollar ein was einer Senkung von 40 entsprach 146 Star Route Affare Bearbeiten Seit Juli 1880 waren Garfield Geruchte bekannt die Senator Dorsey seinen Wahlkampfmanager in Indiana mit Korruption im Postministerium in Verbindung brachten Dabei ging es um die sogenannten Star Routes im dunn besiedelten Westen Weil hier ein herkommlicher Betrieb des Postwegs nicht praktikabel war wurden die Routen an private Dienstleister zu niedrigen Preisen verkauft Wenn diese auf den Star Routes ihr Angebot erweiterten erhielten sie per Gesetz aussergewohnlich hohe Entschadigungen was der Korruption Tur und Tor offnete Funf Tage 147 nach der Amtseinfuhrung wies Garfield den Postminister daher an eine entsprechende Untersuchung durchzufuhren die die erhebliche Verstrickung Dorseys in dieses Geschaftsmodell zutage brachte Bis Juni waren genugend Beweise fur eine Anklage durch den Justizminister gesammelt deren Eroffnung fur den Herbst geplant war 148 Ein weiteres Resultat der Untersuchung war dass die jahrlichen Ausgaben fur die 93 Star Routes um knapp 800 000 US Dollar gesenkt wurden 149 Aussenpolitik Bearbeiten Zur Zeit der Amtseinfuhrung Garfields gab es in Lateinamerika mehrere Grenzdispute die sich an der Schwelle zum Krieg befanden so zwischen Mexiko und Guatemala Costa Rica und Kolumbien sowie Argentinien und Chile Ausserdem drohte die Dritte Franzosische Republik wegen ausstehender Schuldenzahlungen mit einer Intervention Venezuelas und im Vereinigten Konigreich Grossbritannien und Irland und den Vereinigten Staaten erstarkten revisionistische Absichten hinsichtlich des Clayton Bulwer Vertrags Insbesondere die letzten beiden Punkte erfullten den Aussenminister mit Sorge weil sie der Monroe Doktrin zuwiderliefen Der diplomatische Dienst entfaltete unter Blaine daher hektische Aktivitaten in mehreren sud und mittelamerikanischen Hauptstadten ohne ein fur ihn zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen Er gab spater an dass an dieser Stelle Garfield eingegriffen und einen umfassenden Plan entworfen habe Demnach sollten die Vereinigten Staaten ihren moralischen und politischen Fuhrungsanspruch in der westlichen Hemisphare mit der Ausrichtung einer panamerikanischen Konferenz in Washington untermauern Peskin halt diese Angaben fur plausibel weil sich Blaine vor seiner Ernennung zum Minister kaum fur Aussenpolitik interessiert habe wahrend Garfield auf diesem Feld schon als Kongressabgeordneter eine Grundkonzeption habe erkennen lassen 150 Ira Rutkow halt fest dass Garfield und Blaine die ersten Politiker in Regierungsverantwortung gewesen seien die die Vereinigten Staaten als eine Seemacht uber zwei Ozeane angesehen hatten Entsprechend habe er nach hegemonialer Kontrolle uber das Konigreich Hawaiʻi gestrebt Die europaischen Angelegenheiten betreffend stimmte Garfield dem Beitritt der Vereinigten Staaten zu den Genfer Konventionen zu und unterstutzte die Grundung des Amerikanischen Roten Kreuzes 151 Attentat 1881 Bearbeiten nbsp Das Attentat auf Prasident Garfield Mitte rechts links neben ihm Aussenminister Blaine Am linken Bildrand ist die Festnahme Guiteaus zu sehen Frank Leslie s Illustrated Newspaper am 16 Juli 1881 Am 2 Juli 1881 begab sich Garfield in Begleitung von Blaine und zwei seiner Sohne zur Baltimore amp Potomac Station der spateren Pennsylvania Station in Washington um einen Zug nach New Jersey zu nehmen 152 Dort erholte sich Lucretia im Badeort Long Branch von einer Malariaerkrankung 153 Im Bahnhofsgebaude passte Charles J Guiteau den Prasidenten ab Dieser hatte wahrend des Prasidentschaftswahlkampfs 1880 eine Rede fur die Kampagne Garfields verfasst die niemals gehalten wurde und war im Hauptquartier der Republikaner an der Fifth Avenue standig zugegen gewesen ohne von irgendjemanden ernst genommen worden zu sein Psychisch zu labil 154 diese Ablehnung zu perzipieren war er zu der festen Uberzeugung gelangt dass er massgeblich zum Wahlsieg beigetragen hatte und erwartete im Gegenzug einen Dienstposten im Spoilssystem Noch vor der Amtseinfuhrung Garfields hatte er von diesem per Brief die Botschaft der Vereinigten Staaten in Wien gefordert Am 8 Marz hatte er den Prasidenten im Weissen Haus personlich aufgesucht und erneut eine Anstellung als Botschafter gefordert ahnlich ging er bei Blaine vor Als ihn beide hinhielten und weitere schriftliche Anfragen ignorierten hatte Guiteau ab Mitte Mai mit der Planung und Vorbereitung des Attentats begonnen 155 Als Garfield ihm nun gegen 9 20 Uhr in der Wartehalle uber den Weg lief trat er hinter ihn und schoss aus geringer Distanz in seinen Rucken Als sein Opfer schwankte und zu fallen begann feuerte Guiteau ein weiteres Mal auf den Prasidenten und floh Noch in der Wartehalle wurde er von einem Polizisten festgenommen und sagte auf dem Weg zur Polizeiwache aus I am a Stalwart Arthur is now President of the United States 156 Garfield lag derweil am Boden eine Kugel hatte seinen Arm gestreift die andere war mittig der rechten Korperhalfte 157 in seinen Rucken eingedrungen hatte die elfte Rippe zertrummert und ihren Weg dann fortgesetzt Erste behandelnde Arzte unter ihnen der rasch die Fuhrung ubernehmende Chefchirurg eines Militarhospitals Willard Bliss 158 untersuchten mit ihren ungewaschenen Fingern den Schusskanal ohne an die Kugel zu gelangen Weil der Prasident neben einem Schockzustand Symptome innerer Blutungen zeigte gingen die Arzte und er selbst davon aus dass er diesen Tag nicht uberleben werde Zur weiteren Untersuchung wurde er zuerst ein Stockwerk hoher getragen und kurze Zeit spater auf den Wunsch Garfields hin in das Weisse Haus transportiert Dort fanden sich Freunde und Kabinettsmitglieder ein um sich von ihm zu verabschieden derweil sich Lucretia in einem bereitgestellten Sonderzug auf den Weg in die Hauptstadt aufmachte Obwohl die anwesenden knapp 30 Mediziner den Zustand des Prasidenten als hoffnungslos beschrieben uberlebte er den Nachmittag und die folgende Nacht 159 Arztliche Behandlung und Tod 1881 Bearbeiten nbsp Anatomische Skizze des nach der Autopsie festgestellten Schusskanals in Garfields Korper Archiv des National Museum of Health and Medicine Nationalmuseum fur Gesundheit und Medizin Kein Ereignis seit dem Sezessionskrieg hatte die Nation emotional so stark geeint wie das Attentat auf Garfield das in Nord und Sudstaaten Abscheu und Besorgnis hervorrief Die Aussicht auf eine mogliche Nachfolge des Stalwarts Arthur der aus seiner Verachtung fur Garfield nie ein Geheimnis gemacht hatte fuhrte in Verbindung mit der Aussage Guiteaus unmittelbar nach seiner Verhaftung zu wilden Verdachtigungen und einem tiefen Misstrauen gegenuber dem Vizeprasidenten Die ab dem 3 Juni taglich veroffentlichten arztlichen Bulletins zum Gesundheitszustand des Prasidenten ausserten sich vor allem in den ersten drei Wochen nach dem Mordanschlag optimistisch Zwar schwachten sich in dieser Zeit das Fieber und die Appetitlosigkeit Garfields ab jedoch war er weitgehend bewegungsunfahig auf intensive Pflege angewiesen und konnte keine feste Nahrung zu sich nehmen so dass er in den folgenden Wochen stark an Gewicht verlor Bis auf den Umgang mit der Familie verboten ihm die Arzte jeglichen Besuch selbst als er Blaine zu sehen wunschte 160 Weil der heisse und schwule Washingtoner Sommer Garfield zusatzlich belastete bauten Ingenieure der Marine mit Unterstutzung von Simon Newcomb den Vorlaufer einer Klimaanlage in sein Krankenzimmer ein Wahrend der gesamten Zeit versuchten die Arzte immer wieder mit Fingern und Instrumente die Kugel im Korper des Prasidenten zu detektieren wobei sie dabei keine Sterilisation durchfuhrten Die Verteidigung im Prozess gegen Guiteau berief sich spater vergeblich darauf dass Garfield nicht wegen des Attentats sondern aufgrund arztlicher Behandlungsfehler gestorben sei Peskin nimmt jedoch an dass die Blutvergiftung der Garfield am Ende zum Opfer fiel selbst bei aseptischen Massnahmen der Arzte durch die Splitter der beim Schuss zertrummerten Rippen ausgelost worden ware Ein von Alexander Graham Bell entwickelter Metalldetektor erbrachte keine eindeutigen Ergebnisse bei der Suche nach der fehlenden Kugel weil es zu Interferenzen mit den metallischen Bettfedern kam Die spatere Autopsie zeigte dass die Kugel in die linke Korperhalfte abgelenkt worden war und nicht wie von den Arzten vermutet in die rechte 161 Auf ihrem Weg hatte die Kugel kein lebenswichtiges Organ verletzt 162 Rutkow weist bezuglich Garfields Todesursache darauf hin dass im Jahr 1881 in den Vereinigten Staaten die meisten Arzte die antiseptischen Massnahmen von Joseph Lister 1 Baron Lister nicht praktizierten oder sogar ablehnten Die jungen sich an Lister orientierenden Arzte waren zu dieser Zeit noch ohne pragenden Einfluss 163 Er kommt zu dem Schluss dass Garfields Genesungschancen von dem Augenblick an aufs Spiel gesetzt wurden als der erste Arzt den Schusskanal ohne Antisepsis untersucht hatte Ausserdem schrieben sie das Fieber des Prasidenten nicht einer Wundinfektion zu sondern der in Washington grassierenden Malaria 164 Nach einer Fieberattacke Ende Juli erholte sich Garfield so weit dass er am 29 Juli eine kurze sich nur auf Formalitaten beschrankende Kabinettssitzung an seinem Krankenbett leiten konnte Weil er in den Monaten nach dem Attentat sein Amt nicht wahrnehmen konnte entspann sich eine Verfassungsdebatte um diese bisher ungekannte Situation Blaine schlug vor dass Arthur als Prasident amtieren sollte bis sich Garfield erholt hatte oder gestorben war Der Vizeprasident der nie eigene Ambitionen auf das Weisse Haus gehabt hatte lehnte dieses Ansinnen ab und stieg in der Folge im offentlichen Ansehen Derweil zeichnete sich immer deutlicher ab dass Garfield zum Tode verurteilt war Aus jeder gesundheitlichen Krise ging er geschwachter hervor seine rechte Gesichtshalfte war gelahmt es kam zu Halluzinationen und eine stark vergrosserte Eiterbeule hinter einem Ohr mit Eiterabfluss in den Mundraum liess die Blutvergiftung zutage treten 165 Auf sein Drangen hin erlaubten ihm die Arzte den Umzug in den Badeort Elberon einen Stadtteil von Long Branch Der Transport am 6 September geschah in einem eigens dafur umgebauten Eisenbahnwaggon Die Schienen fur den letzten Kilometer bis zur Pension waren in der Nacht zuvor verlegt worden Die erhoffte Verbesserung von Garfields Gesundheitszustand stellte sich durch die Meeresfrische nicht ein sondern am 15 September verschlimmerte sie sich dramatisch mit zusatzlicher Symptomatik Vier Tage spater starb der Prasident um 22 35 Uhr 166 nbsp Aufbahrung von Garfields Sarg in der Rotunde des United States CapitolAm nachsten Tag brachte derselbe Zug der Garfield nach Elberon gefahren hatte seinen Leichnam in die Hauptstadt Dort wurden die Uberreste des Prasidenten zwei Tage lang in der Rotunde des United States Capitol aufgebahrt und von uber 70000 Trauergasten besucht Anschliessend wurde der Sarg nach Cleveland uberfuhrt wo Garfield nach einer weiteren Aufbahrung am 26 September seine letzte Ruhestatte auf dem Lake View Cemetery fand 167 Personlichkeit Bearbeiten Weil er aus prekaren Verhaltnissen stammte und von einer alleinlebenden Mutter grossgezogen wurde erlebte Garfield in der Jugend regelmassig Demutigungen durch die soziale Umwelt Diese Erfahrung machte ihn als Erwachsenen besonders sensibel fur personliche Angriffe die er entweder ignorierte oder nur sehr widerstrebend beantwortete Sein politisches Umfeld erkannte darin eine Schwache wahrend die Offentlichkeit durch dieses Verhalten den Eindruck gewann die Vorwurfe gegen Garfield seien berechtigt 168 Auch seine starken Selbstzweifel die ihn beim kleinsten Missgeschick heimsuchten schrieb er den Kindheitserlebnissen zu 169 Die ihn mitunter lahmende Selbstunsicherheit und stark ausgepragte Vernunftbestimmtheit fuhrte dazu dass charismatische und dominante Personlichkeiten wie zum Beispiel Blaine eine besondere Faszination auf ihn ausubten 170 Damit verbunden neigte Garfield dazu Probleme aus vielen verschiedenen Perspektiven zu betrachten und aus dieser Vorsicht heraus bei Konflikten anderen zu schnell nachzugeben Laut Peskin habe Garfield sich insgesamt lieber mit Ideen als mit Menschen beschaftigt 171 Andererseits wurde Garfields armliche Herkunft fur ihn zu einem wichtigen politischen Aktivposten Er verkorperte den Amerikanischen Traum des Selfmademan der durch harte Arbeit und Fleiss den sozialen Aufstieg geschafft hatte 172 Vor allem dafur und weniger wegen seiner politischen Leistungen blieb er den Zeitgenossen in Erinnerung 173 Aus einer gewissen Schicksalsglaubigkeit heraus und weil er es fur ein vulgares seinen religiosen Uberzeugungen widersprechendes Verhalten hielt lehnte er die initiative Bewerbung um Stellen und Amter ab 174 Dieses fatalistische Element sorgte dafur dass er in kritischen Momenten mitunter eine auffallige Passivitat zeigte und selbst hinter Ruckschlagen eine hohere Bestimmung vermutete 175 Andererseits kennzeichnete ihn eine gewisse Rastlosigkeit so dass er stets auf der Suche nach dem nachsten Karriereschritt war 176 Garfield war sein Leben lang ein glaubiger Mensch So sprach er sich offentlich gegen die Evolutionstheorie von Charles Darwin aus 177 Jedoch war er darauf bedacht dass seine religiosen Vorstellungen nicht die politischen Uberzeugungen uberformten 178 Garfield war stolz darauf unter den Politikern als Intellektueller zu gelten Parallel zu seiner beruflichen Karriere verfolgte er stets Studienprojekte wie zum Beispiel die Ubersetzung von Horaz oder Johann Wolfgang von Goethe 179 Einige Beobachter bezeichneten ihn als den am besten gebildeten Kongressabgeordneten seiner Ara 180 Im Jahr 1876 lieferte Garfield einen von mehreren Beweisen zum Satz des Pythagoras 181 Garfield war von geselliger und freundlicher Natur so dass er in seiner Umgebung stets schnell sozialen Anschluss fand 182 Dementsprechend bewies er Geschick darin sich an veranderte Lebensumstande anzupassen 183 Politische Gegner verfolgte er nicht mit leidenschaftlichem Hass wie dies die Erzfeinde Conkling und Blaine untereinander zu tun pflegten 184 Zum Nachteil gereichte ihm dass er eine freundschaftliche Bitte nur schwer abschlagen konnte was ihm den Ruf einbrachte eine schlechte Menschenkenntnis zu haben 185 Nachleben BearbeitenHistorische Bewertung Bearbeiten Frederick D Williams 1964 veroffentlichte die Korrespondenz Garfields aus dem Burgerkrieg Gemeinsam mit James Harry Brown 1967 1981 gab er in der vierbandigen Reihe The Diary of James A Garfield die Tagebucher heraus Als neuere Werke zu Garfield fuhrt die Historikerin Ulrike Skorsetz Peskin 1978 Justus D Doenecke 1981 Richard L McElroy 1986 sowie Kenneth D Ackerman 2003 an Eine Zusammenfassung der Fachliteratur veroffentlichte Robert O Rupp 1998 wahrend James C Clark 1994 sich mit dem Attentat beschaftigte 186 Laut Peskin 1978 habe Garfield veranlasst durch die Auseinandersetzung mit Conkling versucht die Machtbalance zwischen Senat und Prasident wiederherzustellen Wahrend seiner Generation habe sich diese nach Lincoln stetig zuungunsten des Weissen Hauses in Richtung Kapitol verschoben was insbesondere das Amtsenthebungsverfahren gegen Johnson verdeutlichte Weder Grant noch Hayes hatten diesen Trend umkehren konnen Garfields Bemuhen um mehr prasidiale Unabhangigkeit vom Senat sei im 20 Jahrhundert wieder aufgegriffen worden 187 Anders als von vielen seiner Zeitgenossen kolportiert sei er als Prasident auch selbstandig in seinen Entscheidungen gewesen und stand nicht unter der Fuchtel von Blaine 188 Insgesamt habe er das Weisse Haus starker hinterlassen als er es vorgefunden habe und gemeinsam mit Blaine die Republikaner modernisiert 189 Charles W Calhoun 2002 kommt zu dem Schluss dass Garfield mehr Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Kongress hatte als Hayes der sich wahrend seiner Prasidentschaft zunehmend isoliert hatte Entsprechend praferierte er Gesetzesvorlagen im legislativen Prozess gegenuber prasidialen Executive Orders Durchfuhrungsverordnungen wegen seines vorzeitigen Todes kam er aber nicht zur praktischen Umsetzung dieser politischen Linie Die Starke seines Amtes konnte er in der Auseinandersetzung mit den New Yorker Stalwarts unter Beweis stellen Garfields grosste politische Errungenschaft sei die Verlangerung der Staatsanleihen zu niedrigeren Zinssatzen gewesen 190 Die Epoche von Garfields Amtszeit das Gilded Age war gepragt durch die ausserordentliche Macht und Prominenz von Tycoons und Rauberbaronen wie Andrew Carnegie Jay Gould John D Rockefeller und J P Morgan sowie das Entstehen einflussreicher Interessengruppen nicht zuletzt der Gewerkschaften und Monopolen in Form von Trusts Anders als in der Zeit von Sezessionskrieg und Reconstruction ruckte die Politik im offentlichen Interesse mehr in den Hintergrund 191 Rutkow beurteilt Garfield vor diesem Hintergrund als einen Prasidenten der mit seinen personlichen Widerspruchen den Zeitgeist der 1880er Jahre in Amerika verkorpert habe Er sei ein Gelehrter gewesen der sich zum Soldaten und ein Pragmatiker der sich zum Politiker gewandelt habe Er sei einer der bedeutendsten Kongressabgeordneten seiner Zeit gewesen habe sich aber als Prasident in der Kontrolle der unterschiedlichen Faktionen innerhalb der Republikaner plump angestellt und wenig Durchsetzungsvermogen gezeigt Insgesamt bleibe er eher als ein Parteifunktionar und Attentatsopfer in Erinnerung denn als inspirierender Prasident 192 Skorsetz 2013 resumiert dass Garfield ahnliche politische Vorstellungen wie Hayes gehabt und versucht habe die Exekutivgewalt des Prasidenten zu starken Parallel dazu sei es ihm um ein kooperatives Miteinander von Kongress und Weissen Haus gegangen 193 Kulturelle Rezeption Bearbeiten In den Jahrzehnten nach seinem Tod schwand Garfield aus der nationalen Erinnerung und wurde in Anlehnung an eine Erzahlung von Thomas Wolfe zu den verlorenen sich ausserlich ahnelnden Prasidenten Hayes Arthur und Benjamin Harrison gezahlt die wahrend des Gilded Age amtiert hatten 194 In der zehnbandigen Romanreihe Roman uber ein Verbrechen der schwedischen Autoren Maj Sjowall und Per Wahloo wird der Protagonist Martin Beck im siebten Teil Das Ekel aus Saffle durch einen Schuss in die Brust schwer verwundet Im folgenden Band Verschlossen und verriegelt hat er wiederkehrende Alptraume Er traumt davon den Schuss von Charles J Guiteau mit seinem Korper abgefangen zu haben doch umsonst Garfield wird dennoch getroffen 195 Eine Hauptrolle hat Garfield in der 19 Folge der elften Staffel der Fernsehserie American Dad Die Episode tragt den Titel Garfield and Friends und wurde im Juni 2016 ausgestrahlt 196 Ehrungen und Denkmaler Bearbeiten nbsp James A Garfield Memorial 2020 Zum ehrenden Angedenken Garfields errichtete man 1890 auf seinem Grab auf dem Lake View Cemetery in Cleveland einen turmartigen uber 50 m hohen Rundbau 197 das James A Garfield Memorial Dieses Bauwerk wurde im November 1973 in das National Register of Historic Places Nationales Verzeichnis historischer Orte NRHP eingetragen 198 Das James A Garfield Monument steht in den Gartenanlagen vor dem Kapitol in Washington D C Es ist eine Bronzestatue von John Quincy Adams Ward auf einem gestalteten Granitsockel von Richard Morris Hunt Lawnfield die heutige James A Garfield National Historic Site war bis 1936 in Familienbesitz Das Anwesen wurde im Januar 1964 zum National Historic Landmark Nationales historisches Wahrzeichen erklart und im Oktober 1966 in das NRHP aufgenommen 199 Im Dezember 1980 erhielt der Ort auf Beschluss des Kongresses den Status einer National Historic Site Nationale historische Statte zuerkannt 200 Ausserdem sind mit Schwerpunkt im Westen sechs Countys in den Vereinigten Staaten nach ihm benannt siehe Garfield County 201 Mehrere Berge tragen seinen Namen zwei davon stehen in Colorado namlich im Mesa und im San Juan County Weitere liegen im Grafton County New Hampshire und im King County Washington Washington In der Serie der Prasidentendollars wurden ab November 2011 Munzen mit dem Konterfei von Garfield gepragt Quellen BearbeitenJames A Garfield Papers in der Library of Congress James Harry Brown Frederick D Williams Hrsg The Diary of James A Garfield Vier Bande Michigan State University East Lansing 1967 1981 LCCN 67 012577 Frederick D Williams Hrsg The Wild Life of the Army Civil War Letters of 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Pendleton Eggleston Strader Perry Dodds Sayler Butterworth Follett Butterworth Storer Jr C Taft Shattuc Longworth Bowdle Longworth Hollister Dixon Elston Scherer Rich Gilligan R Taft Keating T Luken Gradison T Luken C Luken Mann Chabot Driehaus Chabot Landsman 2 Distrikt Alexander J W Campbell Ross Woods Shields T Corwin Webster Weller Cunningham Fisher L Campbell J Harrison Groesbeck Gurley Long Hayes Cary Stevenson Banning Young Jordan C E Brown Caldwell Bromwell Goebel A Allen Heintz Stephens Tatgenhorst Hess Bigelow Hess Wagner Hess Clancy T Luken Gradison Portman Schmidt Wenstrup 3 Distrikt Creighton Barber Brush Barber W McLean Crane Goode R Schenck Bell L Campbell Vallandigham R Schenck L Campbell J Q Smith Savage M Gardner McMahon Morey Murray J E Campbell E Williams Houk Sorg Brenner Nevin Harding Cox Gard R Fitzgerald Harlan Routzohn Holbrock Jeffrey E Gardner Burke Breen P Schenck Love Whalen Hall Turner Beatty 4 Distrikt Caldwell Herrick Chambers Vance T Corwin Vance Canby M Corwin Stanton Nichols W Allen McKinney Lawrence McKinney Gunckel McMahon Keifer Shultz Le Fevre C M Anderson Yoder Gantz Layton G Marshall R Gordon Garber Tou Velle Goeke J Russell Welty Cable W Fitzgerald Cable Kloeb Albaugh R Jones McCulloch Guyer Oxley Jordan5 bis 8 Distrikt 5 Distrikt Kilbourne Beecher Vance J W Campbell W Russell Hamer Doan Potter Sawyer Potter Edgerton Mott Ashley Le Blond Mungen Lamison Rice Le Fevre Seney Le Fevre Seney Layton Donovan De Witt Meekison Snook W Campbell Ansberry Matthews Snook Thompson Kniffin Clevenger D Latta Gillmor B Latta 6 Distrikt Beall Clendenin Hitchcock Sloane McArthur Thomson Creighton Muhlenberg Creighton Vinton Morris John Dickinson Wood Bell Green Ellison Emrie Cockerill Howard C White Clarke J A Smith Sherwood Hurd J Cox Hill Ritchie Hill Boothman Donovan Hulick S W Brown Hildebrant Scroggy Denver Fess Kearns Polk Davis McCowen Polk W Miller Harsha McEwen Strickland Cremeans Strickland C Wilson B Johnson 7 Distrikt Vinton Allen I Bond W Russell McDowell Morris Barrere Harlan T Corwin R Harrison S Cox Shellabarger Winans Shellabarger Neal Dickey Hurd Leedom Morey J E Campbell Seney J E Campbell Morey Haynes G Wilson Weaver Kyle Keifer Post Fess Brand L T Marshall Aleshire C Brown B Brown DeWine Hobson Austria Gibbs M Miller 8 Distrikt W Wilson Stanbery McLene Ridgway Vanmeter Thurman J Taylor M Corwin Stanton Shellabarger Johnston Hubbell C Hamilton Beatty Lawrence II Keifer Finley Keifer Little Kennedy Hare Strong Lybrand Warnock R D Cole Willis Key R C Cole Fletcher Mouser Jr Fletcher F Smith Betts Powell Kindness Lukens Boehner Davidson9 bis 12 Distrikt 9 Distrikt Beecher Irvin Chaney Medill Florence Perrill Edwards Olds Green Watson L Hall J Carey Noble Buckland Dickinson C Foster J W Robinson Poppleton Jones Converse J S Robinson Cooper Outhwaite Ritchie Southard Sherwood Chalmers Sherwood Chalmers W White Duffey Hunter Ramey Burke Reams Ashley Weber Kaptur 10 Distrikt Patterson Jennings Shannon Davenport Kennon Vance Mason Moore Stone Delano Duncan Sweetser Taylor Moore J Miller Trimble Ashley Hoag Peck C Foster Ewing Jr Rice Hurd Romeis Haynes Doan Enochs Bundy Fenton Morgan Bannon A Johnson Switzer I Foster Jenkins Moeller Abele Moeller C Miller Hoke Kucinich Turner 11 Distrikt Wright Goodenow Leavitt Bell Kennon Alexander Jr Parrish Cowen Brinkerhoff J K Miller Busby Ritchey Horton Martin Horton W Hutchins Bundy J Wilson Bundy Vance Neal Dickey Neal McCormick Ellsberry A Thompson Pattison Grosvenor Douglas H C Claypool Ricketts H C Claypool Ricketts Underwood Hammond H K Claypool Brehm O Bolton Dennison Cook O Bolton Stanton Eckart Stokes S Jones Fudge Sho Brown 12 Distrikt Sloane Thomson Mitchell Howell Harper Taylor Mathiot Vinton Welch Olds Galloway S Cox Finck Van Trump Jewett Finck Walling Ewing Jr Neal Converse Hart Thompson Pugsley Enochs Outhwaite Watson Lentz Tompkins Badger E Taylor Brumbaugh Speaks Lamneck Vorys Devine Shamansky Kasich Tiberi Balderson13 bis 16 Distrikt 13 Distrikt E Whittlesey Spangler Leadbetter Mathews P Johnson Parrish Ritchey W Whittlesey Gaylord Lindsley Sherman Worcester O Neill Delano Morgan Delano Morgan Southard Warner Atherton Converse Outhwaite Dungan Hare Harris Norton A Jackson Mouser Anderson Key Overmyer Begg Baird Fiesinger D White Baumhart Weichel Baumhart Mosher Pease She Brown Sutton Ryan Sykes 14 Distrikt Bartley E Cooke W Patterson Hunter Sweeny Harper Evans Harper H Johnson P Bliss Spink Blake G Bliss Welker Monroe Berry Cowan Finley Atherton Geddes Grosvenor Wickham Owens Harter Kerr Skiles Webber Laning Sharp S Williams Bathrick Davey Knight Davey F Seiberling D Harter Rowe Huber Ayres J Seiberling Sawyer LaTourette Joyce 15 Distrikt J Sloane Allen Andrews Morris Kennon Jr Hunter Sapp Burns Helmick Nugen Morris Plants Moore Sprague Van Vorhes Geddes R Dawes Warner Wilkins Grosvenor Harter Van Voorhis B Dawes Joyce White Mooney White Moore Secrest Griffiths Secrest Henderson Moorehead Secrest Wylie Pryce Kilroy Stivers M Carey 16 Distrikt E Whittlesey Giddings Mathews Cummins Hoagland J Johnson Ball Tompkins Cutler J White Bingham Danford McKinley Updegraff J D Taylor Wilkins Geddes Wilkins Owens Warwick Ohliger Pearson Danford Gill Weems Hollingsworth Francis McCulloch Himes McSweeney McClintock Thom Seccombe Thom Carson Thom Carson McSweeney Bow Regula Boccieri Renacci Gonzalez17 bis 20 Distrikt 17 Distrikt Thomson Loomis Coffin Hastings McCauslen Fries Cable Shannon Albright Lawrence Theaker Morris Eckley Ambler Woodworth McKinley Monroe McKinley J Taylor Warner J Taylor Pearson Richards McClure McDowell Cassingham Smyser W Ashbrook Morgan West W Ashbrook McGregor Levering J Ashbrook J S Ashbrook L Williams Traficant Ryan 18 Distrikt B Jones Shepler Starkweather Dean Starkweather Lahm Cartter Bliss Leiter Edgerton Spalding Upson Monroe Updegraff McClure McKinley Wallace I Taylor McKinley J Taylor Ikirt Tayler Kennedy Whitacre Hollingsworth Murphy Imhoff Lewis Imhoff Lewis Hays Applegate 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Artikel aufgenommen PersonendatenNAME Garfield James A ALTERNATIVNAMEN Garfield James Abram vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker und 20 Prasident der Vereinigten StaatenGEBURTSDATUM 19 November 1831GEBURTSORT Orange Cuyahoga County Ohio Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 19 September 1881STERBEORT Elberon Monmouth County New Jersey Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James A Garfield amp oldid 237431445