www.wikidata.de-de.nina.az
Der Satz des Pythagoras auch Hypotenusensatz 1 ist einer der fundamentalen Satze der euklidischen Geometrie Er besagt dass in allen ebenen rechtwinkligen Dreiecken die Summe der Flacheninhalte der Kathetenquadrate gleich dem Flacheninhalt des Hypotenusenquadrates ist Sind a displaystyle a und b displaystyle b die Langen der am rechten Winkel anliegenden Seiten der Katheten und c displaystyle c die Lange der dem rechten Winkel gegenuberliegenden Seite der Hypotenuse dann lautet der Satz als Gleichung ausgedruckt Satz des Pythagoras a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 Der Satz ist nach Pythagoras von Samos benannt der als Erster dafur einen mathematischen Beweis gefunden haben soll was allerdings in der Forschung umstritten ist Die Aussage des Satzes war schon lange vor der Zeit des Pythagoras in Babylon und Indien bekannt es gibt jedoch keinen Nachweis dafur dass man dort auch einen Beweis hatte Inhaltsverzeichnis 1 Mathematische Aussage 2 Verwendung 2 1 Langen im rechtwinkligen Dreieck 2 2 Reziproke Langen im rechtwinkligen Dreieck 2 3 Pythagoreische Tripel 2 4 Euklidischer Abstand 3 Beweise 3 1 Beweis nach Euklid 3 2 Beweis durch Addition abgeleiteter Flacheninhalte 3 3 Beweis durch Erganzung 3 4 Beweis durch Scherung 3 5 Beweis durch Parkettierung 3 6 Beweis mit Ahnlichkeiten 3 7 Beweis der Umkehrung 4 Verallgemeinerungen und Abgrenzung 4 1 Kosinussatz 4 2 Verallgemeinerung von Thabit ibn Qurra 4 3 Flachensatz von Pappus 4 4 Ahnliche Figuren errichtet uber den Seiten des rechtwinkligen Dreiecks 4 5 Skalarproduktraume 4 6 Weitere Verallgemeinerungen 4 7 Unterschiede in der nichteuklidischen Geometrie 5 Geschichte 5 1 Babylon und Indien 5 2 China 5 3 Die umstrittene Rolle des Pythagoras 6 Literarische Rezeption 7 Veranschaulichung 8 Verwandte Themen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseMathematische AussageDer Satz des Pythagoras lasst sich folgendermassen formulieren Sind a displaystyle a nbsp b displaystyle b nbsp und c displaystyle c nbsp die Seitenlangen eines rechtwinkligen Dreiecks wobei a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp die Langen der Katheten sind und c displaystyle c nbsp die Lange der Hypotenuse ist so gilt a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp In geometrischer Deutung ist demnach in einem rechtwinkligen Dreieck die Summe der Flachen der beiden Quadrate uber den Katheten gleich der Flache des Quadrats uber der Hypotenuse Die Umkehrung des Satzes gilt ebenso Gilt die Gleichung a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp in einem Dreieck mit den Seitenlangen a displaystyle a nbsp b displaystyle b nbsp und c displaystyle c nbsp so ist dieses Dreieck rechtwinklig wobei der rechte Winkel der Seite c displaystyle c nbsp gegenuberliegt Eng verwandt mit dem Satz des Pythagoras sind der Hohensatz und der Kathetensatz Diese beiden Satze und der Satz des Pythagoras bilden zusammen die Satzgruppe des Pythagoras Der unten beschriebene Kosinussatz ist eine Verallgemeinerung des pythagoreischen Satzes VerwendungLangen im rechtwinkligen Dreieck Aus dem Satz des Pythagoras folgt direkt dass die Lange der Hypotenuse gleich der Quadratwurzel aus der Summe der Kathetenquadrate ist also c a 2 b 2 displaystyle c sqrt a 2 b 2 nbsp Eine einfache und wichtige Anwendung des Satzes ist aus zwei bekannten Seiten eines rechtwinkligen Dreiecks die dritte zu berechnen Dies ist durch Umformung der Gleichung fur alle Seiten moglich a c 2 b 2 b c 2 a 2 displaystyle begin aligned a amp sqrt c 2 b 2 b amp sqrt c 2 a 2 end aligned nbsp Die Umkehrung des Satzes kann dazu verwendet werden zu uberprufen ob ein gegebenes Dreieck rechtwinklig ist Dazu wird getestet ob die Gleichung des Satzes fur die Seiten bei dem gegebenen Dreieck zutrifft Es reicht also allein die Kenntnis der Seitenlangen eines gegebenen Dreiecks um daraus zu schliessen ob es rechtwinklig ist oder nicht Sind die Seitenlangen z B 3 displaystyle 3 nbsp 4 displaystyle 4 nbsp und 5 displaystyle 5 nbsp dann ergibt sich 3 2 4 2 9 16 25 5 2 displaystyle 3 2 4 2 9 16 25 5 2 nbsp und daher ist das Dreieck rechtwinklig Sind die Seitenlangen z B 4 displaystyle 4 nbsp 5 displaystyle 5 nbsp und 6 displaystyle 6 nbsp dann ergibt sich 4 2 5 2 16 25 41 6 2 displaystyle 4 2 5 2 16 25 41 neq 6 2 nbsp und daher ist das Dreieck nicht rechtwinklig Aus dem Satz des Pythagoras folgt dass in einem rechtwinkligen Dreieck die Hypotenuse langer als jede der Katheten und kurzer als deren Summe ist Letzteres ergibt sich auch aus der Dreiecksungleichung Reziproke Langen im rechtwinkligen Dreieck Hauptartikel Inverser Satz des Pythagoras nbsp Beweis mit Hilfe ahnlicher Dreiecke Reziproker Satz des Pythagoras 2 die Flache A 1 displaystyle A triangle 1 nbsp des Ausgangsdreiecks A B C displaystyle ABC nbsp entspricht c h 2 a b 2 displaystyle tfrac ch 2 tfrac ab 2 nbsp Aus dem Satz des Pythagoras folgt als direkte Anwendung der reziproke Satz des Pythagoras Sind a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp die Langen der Katheten und h displaystyle h nbsp die Lange der Hohe auf der Hypotenuse in einem rechtwinkligen Dreieck A B C displaystyle ABC nbsp dann sind 1 a displaystyle frac 1 a nbsp und 1 b displaystyle frac 1 b nbsp die Kathetenlangen und 1 h displaystyle frac 1 h nbsp die Hypotenusenlange eines zu A B C displaystyle ABC nbsp ahnlichen rechtwinkligen Dreiecks A B C displaystyle A B C nbsp Somit folgt 1 a 2 1 b 2 1 h 2 displaystyle frac 1 a 2 frac 1 b 2 frac 1 h 2 nbsp Wegen der Rechtwinkligkeit gilt fur die Flachenmasszahl des Dreiecks ABC die Gleichheit a b 2 c h 2 displaystyle frac ab 2 frac ch 2 nbsp oder c a b h displaystyle c frac ab h nbsp Durch Division der Pythagorasgleichung auf beiden Seiten durch a 2 b 2 displaystyle a 2 b 2 nbsp und Einsetzen von a b h displaystyle frac ab h nbsp fur c displaystyle c nbsp ergibt sich die Aussage des Satzes aus folgender Aquivalenzkette a 2 b 2 c 2 1 b 2 1 a 2 c 2 a 2 b 2 1 a 2 1 b 2 a 2 b 2 h 2 a 2 b 2 1 a 2 1 b 2 1 h 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 Leftrightarrow frac 1 b 2 frac 1 a 2 frac c 2 a 2 b 2 Leftrightarrow frac 1 a 2 frac 1 b 2 frac frac a 2 b 2 h 2 a 2 b 2 Leftrightarrow frac 1 a 2 frac 1 b 2 frac 1 h 2 nbsp 2 Pythagoreische Tripel Hauptartikel Pythagoreisches Tripel Unter allen Dreiergruppen a b c displaystyle a b c nbsp die die Gleichung a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp erfullen gibt es unendlich viele bei denen a displaystyle a nbsp b displaystyle b nbsp und c displaystyle c nbsp jeweils ganze Zahlen sind Diese Dreiergruppen werden pythagoreische Tripel genannt Das einfachste dieser Tripel besteht aus den Zahlen 3 displaystyle 3 nbsp 4 displaystyle 4 nbsp und 5 displaystyle 5 nbsp Pythagoreische Tripel werden seit alters her zur Konstruktion rechtwinkliger Dreiecke verwendet Ein Beispiel ist die Zwolfknotenschnur mit der ein Dreieck gelegt wird dessen Seiten die Langen 3 displaystyle 3 nbsp 4 displaystyle 4 nbsp und 5 displaystyle 5 nbsp haben Die beiden kurzen Seiten bilden dann einen rechten Winkel Der grosse fermatsche Satz besagt dass die n displaystyle n nbsp te Potenz einer Zahl wenn n gt 2 displaystyle n gt 2 nbsp ist nicht als Summe zweier Potenzen des gleichen Grades dargestellt werden kann Gemeint sind ganze Grundzahlen 0 displaystyle neq 0 nbsp und naturliche Hochzahlen Allgemein gesprochen bedeutet dies Die Gleichung a n b n c n displaystyle a n b n c n nbsp besitzt fur ganzzahlige a b c 0 displaystyle a b c neq 0 nbsp und naturliche Zahlen n gt 2 displaystyle n gt 2 nbsp keine Losung Das ist erstaunlich weil es fur n 2 displaystyle n leq 2 nbsp unendlich viele Losungen gibt Fur n 2 displaystyle n 2 nbsp sind dies die pythagoreischen Zahlentripel Trotz seiner einfachen Formulierung gilt der Beweis des grossen fermatschen Satzes der erst 1995 erbracht werden konnte als ausserordentlich schwierig Euklidischer Abstand Hauptartikel Euklidischer Abstand Der Satz von Pythagoras liefert eine Formel fur den Abstand zweier Punkte in einem kartesischen Koordinatensystem Sind zwei Punkte x 0 y 0 displaystyle x 0 y 0 nbsp und x 1 y 1 displaystyle x 1 y 1 nbsp in einer Ebene gegeben dann ist ihr Abstand c displaystyle c nbsp durch c x 1 x 0 2 y 1 y 0 2 displaystyle c sqrt x 1 x 0 2 y 1 y 0 2 nbsp gegeben Hierbei wird ausgenutzt dass die Koordinatenachsen senkrecht zueinander liegen Diese Formel kann auch auf mehr als zwei Dimensionen erweitert werden und liefert dann den euklidischen Abstand Zum Beispiel gilt im dreidimensionalen euklidischen Raum c x 1 x 0 2 y 1 y 0 2 z 1 z 0 2 displaystyle c sqrt x 1 x 0 2 y 1 y 0 2 z 1 z 0 2 nbsp Das entspricht auch dem Betrag bzw der Lange des durch die beiden Punkte definierten Vektors BeweiseFur den Satz sind mehrere hundert Beweise bekannt 3 womit er wohl der meistbewiesene mathematische Satz ist Elisha Scott Loomis fuhrt in einem zuerst 1927 erschienenen Buch 371 Beweise auf 4 5 Mario Gerwig 6 fuhrt in einer Uberarbeitung und Erganzung der Loomis Sammlung rund 365 verschiedene Beweise auf wobei er Loomis rund 360 Beweise zuordnet und eine ganze Reihe von Fehlern darunter auch der Aufnahme offensichtlich falscher Beweise Exemplarisch werden im Folgenden sechs geometrische Beweise vorgestellt Ein siebter Beweis aus dem Jahr 1875 von James A Garfield findet sich unter Beweis des Satzes des Pythagoras nach Garfield der dem Beweis durch Erganzung stark ahnelt Beweis nach Euklid nbsp Beweis nach Euklid schraffierte Dreiecke sind kongruent gleich farbene Vierecke flachengleichEuklid beschreibt den Satz des Pythagoras mit dem folgenden Beweis im ersten Buch seiner Elemente in der Proposition 47 7 Dort beweist er zunachst den Kathetensatz mit Hilfe kongruenter Dreiecke aus welchem dann unmittelbar der Satz des Pythagoras folgt Der Beweis benutzt nicht die Theorie der Proportionen die Euklid im Buch 5 der Elemente entwickelt sondern kommt allein mit den Satzen des ersten Buches der Elemente aus und ist von konstruktiver Natur Fur ein Dreieck A B C displaystyle ABC nbsp mit rechtem Winkel in C displaystyle C nbsp sind C B L F displaystyle CBLF nbsp und A C K D displaystyle ACKD nbsp die Quadrate uber den Katheten und J displaystyle J nbsp der Fusspunkt der Hohe von C displaystyle C nbsp auf A B displaystyle AB nbsp Des Weiteren sind M N J A displaystyle MNJA nbsp und N H B J displaystyle NHBJ nbsp Rechtecke uber der Hypotenuse A B displaystyle AB nbsp deren langere Seite J N displaystyle JN nbsp die Lange der Seite A B displaystyle AB nbsp besitzt Nun sind die Dreiecke A M C displaystyle AMC nbsp und A B D displaystyle ABD nbsp nach dem zweiten Kongruenzsatz SWS kongruent da M A C B A C 90 B A D displaystyle angle MAC angle BAC 90 circ angle BAD nbsp A D A C displaystyle AD AC nbsp und A B A M displaystyle AB AM nbsp gilt Zudem gilt dass die Flache des Dreiecks A M C displaystyle AMC nbsp die Halfte der Flache des Rechtecks M N J A displaystyle MNJA nbsp betragt da dessen Grundseite A B displaystyle AB nbsp und die Rechteckseite A M displaystyle AM nbsp gleich lang sind und die Lange seiner Hohe von C displaystyle C nbsp der Lange der anderen Rechteckseite entspricht Aufgrund eines entsprechenden Arguments folgt dass die Flache des Dreiecks A B D displaystyle ABD nbsp der Halfte der Flache des Kathetenquadrates A C K D displaystyle ACKD nbsp entspricht Wegen der Kongruenz der Dreiecke A M C displaystyle AMC nbsp und A B D displaystyle ABD nbsp bedeutet dies aber dass dann auch das Kathetenquadrat A C K D displaystyle ACKD nbsp flachengleich mit dem Rechteck M N J A displaystyle MNJA nbsp ist Analog lasst sich mit Hilfe der kongruenten Dreiecke C H B displaystyle CHB nbsp und A B L displaystyle ABL nbsp zeigen dass das zweite Kathetenquadrat C B L F displaystyle CBLF nbsp flachengleich mit dem Rechteck N H B J displaystyle NHBJ nbsp ist Damit hat man den Kathetensatz bewiesen Der Satz des Pythagoras folgt dann sofort da das Hypotenusenquadrat sich aus den Rechtecken M N J A displaystyle MNJA nbsp und N H B J displaystyle NHBJ nbsp zusammensetzt Es gibt noch einen weiteren Beweis des Satzes von Pythagoras in den Elementen in Buch 6 Proposition 31 siehe unten 8 Er benutzt statt Quadraten zueinander ahnliche Rechtecke auf den drei Seiten ist formal einfacher als der Beweis im ersten Buch durch Verwendung der Theorie der Proportionen die erst von Eudoxos von Knidos streng begrundet wurde Pythagoras kann beide Beweise aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gekannt haben da sie einem fortgeschritteneren Verstandnis der Geometrie entsprechen 9 Proklos schrieb die Beweise in seinem Kommentar zu den Elementen explizit Euklid zu und druckte seine Bewunderung fur beide Beweise aus Euklid gibt in der letzten Proposition 48 von Buch 1 zusatzlich eine Umkehrung des Satzes von Pythagoras indem er zeigt dass aus der Gleichheit der Flache des Hypotenusenquadrats mit der der Summe der Kathetenquadrate folgt dass einer der Winkel des Dreiecks ein rechter Winkel ist 10 Der erste Beweis I 47 wird wegen der Form der Hilfslinien in der zugehorigen Figur im englischen Sprachraum gelegentlich auch windmill Windmuhle genannt 11 12 Arthur Schopenhauer nahm den ersten Beweis von Euklid als Beispiel fur dessen in seiner Sicht willkurliche und wenig anschauliche Vorgehensweise Oft werden wie im Pythagoreischen Lehrsatze Linien gezogen ohne dass man weiss warum hinterher zeigt sich dass es Schlingen waren die sich unerwartet zuziehen und so die Zustimmung Lernenden erzwingen der nun verwundert zugeben muss was ihm seinem inneren Zusammenhang nach vollig unbegreiflich bleibt 13 Felix Klein verteidigte den Beweis dagegen in einer Erwiderung auf Schopenhauers Kritik als besonders anschaulich und demonstrierte dies in seiner Elementarmathematik vom hoheren Standpunkt 14 Beweis durch Addition abgeleiteter Flacheninhalte nbsp Bild 2 Addition abgeleiteter Flacheninhalte aus dem Zhoubi suanjing nbsp Bild 1 Beweis durch Addition abgeleiteter Flacheninhalte aus dem Zhoubi suanjing Der in den beiden nebenstehenden Bildern auf unterschiedlicher Weise verdeutlichte Beweis durch Addition abgeleiteter Flacheninhalte 15 stammt aus dem chinesischen Werk Zhoubi suanjing ubersetzt Klassische Arithmetik des Gnomon und die Kreisbahnen des Himmels es wird heute angenommen das Werk stamme fruhestens aus dem spaten 4 Jahrhundert v Chr 16 Darin kommt das allgemein bekannte rechtwinklige Dreieck mit den Seiten 3 4 displaystyle 3 4 nbsp und 5 displaystyle 5 nbsp zur Anwendung Nach dem Zeichnen eines Quadrats Bild 1 und dessen Unterteilung in 7 displaystyle 7 nbsp x 7 49 displaystyle 7 49 nbsp Einheitsquadrate wird das rechtwinklige Ausgangsdreieck rot mit den Katheten a 3 displaystyle a 3 nbsp b 4 displaystyle b 4 nbsp und mit der sich ergebenden Hypotenuse c displaystyle c nbsp anhand des Gitters eingetragen Daruber hinaus werden drei dem Ausgangsdreieck gleichende Dreiecke so platziert dass die Hypotenusen ein inneres Quadrat ergeben und demzufolge ein zentrales Einheitsquadrat gelb mit dem Flacheninhalt 1 2 displaystyle 1 2 nbsp umgrenzen Ein auf das innere Quadrat eingezeichnetes Gitter das dem ausseren gleicht und mit den Hypotenusen einen rechten Winkel einschliesst liefert 5 displaystyle 5 nbsp x 5 25 displaystyle 5 25 nbsp Einheitsquadrate Der Flacheninhalt des inneren Quadrats mit den vier Dreiecken und dem zentralen Einheitsquadrat entspricht 4 3 4 2 1 25 displaystyle 4 cdot tfrac 3 cdot 4 2 1 25 nbsp Einheitsquadraten Die gesamte Anzahl der gelben Einheitsquadrate ergibt sich aus den 49 displaystyle 49 nbsp Einheitsquadraten des ausseren Quadrats abzuglich der vier Dreiecksflachen des inneren Quadrats dies bringt ebenfalls 49 4 3 4 2 25 displaystyle 49 4 cdot tfrac 3 cdot 4 2 25 nbsp Einheitsquadrate Die Seitenlange des inneren Quadrats ist die Hypotenuse c displaystyle c nbsp somit gilt als allgemeine Formel c 2 4 a b 2 a b 2 a 2 b 2 displaystyle c 2 4 cdot frac a cdot b 2 left a b right 2 a 2 b 2 nbsp 16 Werte fur a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp eingesetzt c 2 4 3 4 2 3 4 2 3 2 4 2 25 F E displaystyle c 2 4 cdot frac 3 cdot 4 2 left 3 4 right 2 3 2 4 2 25 mathrm FE nbsp Flacheneinheiten displaystyle Rightarrow nbsp c 5 L E displaystyle c 5 mathrm LE nbsp Langeneinheiten Die Animation Bild 2 verdeutlicht dies auf vergleichbarer Art und Weise Beweis durch Erganzung nbsp Positionierung von vier Dreiecken in einem Quadrat mit der Seitenlange a b displaystyle a b nbsp In ein Quadrat mit der Seitenlange a b displaystyle a b nbsp werden vier kongruente rechtwinklige Dreiecke mit den Seiten a displaystyle a nbsp b displaystyle b nbsp und c displaystyle c nbsp Hypotenuse eingelegt Dies kann auf zwei Arten geschehen wie im Diagramm dargestellt ist Die Flachen des linken und des rechten Quadrates sind gleich Seitenlange a b displaystyle a b nbsp Das linke besteht aus den vier rechtwinkligen Dreiecken und einem Quadrat mit Seitenlange c displaystyle c nbsp das rechte aus den gleichen Dreiecken sowie einem Quadrat mit Seitenlange a displaystyle a nbsp und einem mit Seitenlange b displaystyle b nbsp Die Flache c 2 displaystyle c 2 nbsp entspricht also der Summe der Flache a 2 displaystyle a 2 nbsp und der Flache b 2 displaystyle b 2 nbsp also a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp Eine algebraische Losung ergibt sich aus dem linken Bild des Diagramms Das grosse Quadrat hat die Seitenlange a b displaystyle a b nbsp und somit die Flache a b 2 displaystyle a b 2 nbsp Zieht man von dieser Flache die vier Dreiecke ab die jeweils eine Flache von a b 2 displaystyle tfrac ab 2 nbsp also insgesamt 2 a b displaystyle 2ab nbsp haben so bleibt die Flache c 2 displaystyle c 2 nbsp ubrig Es ist also a b 2 2 a b c 2 displaystyle a b 2 2ab c 2 nbsp Auflosen der Klammer liefert a 2 2 a b b 2 2 a b c 2 displaystyle a 2 2ab b 2 2ab c 2 nbsp Zieht man nun auf beiden Seiten 2 a b displaystyle 2ab nbsp ab bleibt der Satz des Pythagoras ubrig Beweis durch Scherung nbsp Scherung der KathetenquadrateEine Moglichkeit ist die Scherung der Kathetenquadrate in das Hypotenusenquadrat Unter Scherung eines Rechtecks versteht man in der Geometrie die Uberfuhrung des Rechtecks in ein Parallelogramm unter Beibehaltung der Hohe Bei der Scherung ist das sich ergebende Parallelogramm zu dem Ausgangsrechteck flachengleich Uber zwei Scherungen konnen die beiden kleineren Quadrate dann in zwei Rechtecke umgewandelt werden die zusammen genau in das grosse Quadrat passen Beim exakten Beweis muss dann noch uber die Kongruenzsatze im Dreieck nachgewiesen werden dass die kleinere Seite der sich ergebenden Rechtecke jeweils dem betreffenden Hypotenusenabschnitt entspricht Wie ublich wurden in der Animation die Hohe mit h displaystyle h nbsp und die Hypotenusenabschnitte mit p q displaystyle p q nbsp bezeichnet Beweis durch Parkettierung nbsp Figur 2 nbsp Figur 1 Die gesamte Ebene lasst sich mit zwei verschiedenen Sorten von jeweils flachengleichen Quadraten parkettieren Jedes der grunen Quadrate habe den Flacheninhalt a 2 displaystyle a 2 nbsp jedes der gelben Quadrate den Flacheninhalt b 2 displaystyle b 2 nbsp und jedes der rot umrandeten Quadrate den Flacheninhalt c 2 displaystyle c 2 nbsp Da einerseits die grunen und die gelben Quadrate zusammen und andererseits die rot umrandeten Quadrate jeweils die gesamte Ebene parkettieren muss a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp gelten 17 Figur 1 zeigt die Parkettierung mit Kathetenquadraten grun und gelb bzw mit Hypotenusenquadraten rot umrandet In Figur 2 ist in einem Parkettierungsausschnitt die Pythagorasfigur eingezeichnet Das an der Kathete gespiegelte grune Kathetenquadrat ist gestrichelt als Teil der Parkettierung eingezeichnet Beweis mit Ahnlichkeiten nbsp Ahnlichkeit der Dreiecke A B C displaystyle ABC nbsp B C D displaystyle BCD nbsp und A D C displaystyle ADC nbsp Es ist nicht unbedingt notwendig zum Beweis des Satzes von Pythagoras explizit Flachen heranzuziehen Geometrisch eleganter ist es Ahnlichkeiten zu verwenden Sobald man sich durch Berechnung der Winkelsummen im Dreieck uberzeugt hat dass die beiden Winkel d displaystyle delta nbsp im unteren Bild gleich gross sein mussen sieht man dass die Dreiecke A B C displaystyle ABC nbsp B C D displaystyle BCD nbsp und A D C displaystyle ADC nbsp ahnlich sind Der Beweis des Satzes von Pythagoras ergibt sich dann wie im Bild gezeigt dabei beweist man auch den Kathetensatz und die Addition beider Varianten des Kathetensatzes ergibt den Satz des Pythagoras selbst Diese Herleitung lasst sich anschaulich mit der Ahnlichkeit der Quadrate und der Ahnlichkeit deren angrenzenden Dreiecke erklaren Da deren Flache proportional zur Flache der jeweils anliegenden Quadrate ist reprasentiert die Gleichung C B D A C D A B C displaystyle CBD ACD ABC nbsp den Satz Die Flachen der Dreiecke CBD ACD und ABC sind wegen Ahnlichkeit proportional zu den Quadraten uber den Kanten und bestimmen sich daher zu q a2 q b2 und q c2 mit einem unbekannten Faktor q ungleich Null Das sie sich die ersten beiden zum dritten vollen Dreieck erganzen gilt q a2 q b2 q c2 Da q von Null verschieden ist konnen wir diese Gleichung auf beiden Seiten durch q teilen und erhalten die gewunschte Beziehung Es ist also gar nicht notig q zu berechnen was die Beweisfuhrung stark vereinfacht Diesen bis dahin offenbar unbekannten Beweis soll Albert Einstein im Alter von zwolf Jahren gefunden haben 18 Ebenso kann in der Figur rechts eine Parallele zu AB von der Hohe h auf die Seite a gezogen werden was weitere ahnliche Dreiecke und unendlich viele Beweismoglichkeiten liefert 19 Beweis der Umkehrung nbsp Beweis der UmkehrungLinks Gewahltes Ausgangsdreieck erfullt c 2 a 2 b 2 displaystyle c 2 a 2 b 2 nbsp Rechts Rechtwinkliges Dreieck dessen Langen der Katheten entsprechen den Seitenlangen von a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp des AusgangsdreiecksDie Umkehrung des Satzes lasst sich auf verschiedene Arten beweisen ein besonders einfacher Beweis ergibt sich jedoch wenn man den Satz des Pythagoras selbst zum Beweis seiner Umkehrung heranzieht Zu einem beliebigen Dreieck dessen Seiten a b c displaystyle a b c nbsp die Bedingung c 2 a 2 b 2 displaystyle c 2 a 2 b 2 nbsp erfullen konstruiert man ein zweites Dreieck Dieses besitzt einen rechten Winkel dessen Schenkellangen den Seitenlangen von a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp entsprechen Nach dem Satz des Pythagoras betragt nun die Lange der Hypotenuse in diesem zweiten Dreieck a 2 b 2 displaystyle sqrt a 2 b 2 nbsp und entspricht damit der Lange der Seite c displaystyle c nbsp des Ausgangsdreiecks Somit besitzen die beiden Dreiecke die gleichen Seitenlangen und sind aufgrund des ersten Kongruenzsatzes SSS kongruent Damit sind dann aber auch ihre Winkel gleich das heisst auch das Ausgangsdreieck besitzt einen rechten Winkel der der Seite c displaystyle c nbsp gegenuberliegt Verallgemeinerungen und AbgrenzungKosinussatz Hauptartikel Kosinussatz Der Kosinussatz ist eine Verallgemeinerung des Satzes von Pythagoras fur beliebige Dreiecke c 2 a 2 b 2 2 a b cos g displaystyle c 2 a 2 b 2 2ab cdot cos gamma nbsp wobei g displaystyle gamma nbsp der Winkel zwischen den Seiten a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp ist Der Kosinussatz unterscheidet sich also durch den Term 2 a b cos g displaystyle 2ab cdot cos gamma nbsp vom Satz des Pythagoras Da der Kosinus von 90 displaystyle 90 circ nbsp gleich null ist fallt dieser Term bei einem rechten Winkel weg und es ergibt sich als Spezialfall der Satz des Pythagoras Gilt umgekehrt in einem Dreieck die Beziehung c 2 a 2 b 2 displaystyle c 2 a 2 b 2 nbsp so muss 2 a b cos g 0 displaystyle 2ab cdot cos gamma 0 nbsp sein woraus g 90 displaystyle gamma 90 circ nbsp folgt und daher ist das Dreieck rechtwinklig Fur spitzwinklige Dreiecke gilt entsprechend c 2 lt a 2 b 2 displaystyle c 2 lt a 2 b 2 nbsp und fur stumpfwinklige Dreiecke c 2 gt a 2 b 2 displaystyle c 2 gt a 2 b 2 nbsp Verallgemeinerung von Thabit ibn Qurra nbsp Verallgemeinerung von Thabit ibn Qurra Gleichfarbige Rechtecke sind flachengleich gleichfarbige Winkel sind gleich gross A B C A E C F B C a 2 r c b 2 s c a 2 b 2 c r s displaystyle begin aligned amp triangle ABC sim triangle AEC sim triangle FBC Rightarrow amp a 2 rc b 2 sc Rightarrow amp a 2 b 2 c r s end aligned nbsp Eine auf Thabit ibn Qurra zuruckgehende Verallgemeinerung liefert zu den Quadraten uber zwei Seiten eines beliebigen Dreiecks ein Rechteck uber der dritten Seite dessen Flache der Summe der beiden Quadratflachen entspricht 20 Zu einem beliebigen Dreieck A B C displaystyle triangle ABC nbsp mit Seiten a b c displaystyle a b c nbsp Winkel g displaystyle gamma nbsp in C displaystyle C nbsp und Hohe C D displaystyle CD nbsp konstruiert man ein gleichschenkliges Dreieck C F E displaystyle CFE nbsp dessen Basis auf der Seite c displaystyle c nbsp liegt und das C D displaystyle CD nbsp als Hohe besitzt Daruber hinaus besitzen seine beiden Basiswinkel die gleiche Grosse wie g displaystyle gamma nbsp sofern g displaystyle gamma nbsp ein spitzer Winkel ist Ist g displaystyle gamma nbsp hingegen ein stumpfer Winkel so sollen die Basiswinkel 180 g displaystyle 180 circ gamma nbsp betragen Ferner wird der Eckpunkt des gleichschenkligen Dreiecks der auf derselben Seite von C D displaystyle CD nbsp wie B displaystyle B nbsp liegt mit E displaystyle E nbsp bezeichnet und der andere Eckpunkt auf derselben Seite wie A displaystyle A nbsp mit F displaystyle F nbsp Dies gilt jedoch nur im Falle g lt 90 displaystyle gamma lt 90 circ nbsp fur g gt 90 displaystyle gamma gt 90 circ nbsp vertauscht man stattdessen E displaystyle E nbsp und F displaystyle F nbsp Im Fall g 90 displaystyle gamma 90 circ nbsp fallt das gleichschenklige Dreieck mit der Hohe C D displaystyle CD nbsp zusammen und die Punkte E displaystyle E nbsp und F displaystyle F nbsp dementsprechend mit dem Punkt D displaystyle D nbsp Definiert man nun r A E displaystyle r AE nbsp und s B F displaystyle s BF nbsp so gilt c r s a 2 b 2 displaystyle c r s a 2 b 2 nbsp Fur g 90 displaystyle gamma 90 circ nbsp gilt dabei c r s displaystyle c r s nbsp und die obige Gleichung liefert den Satz des Pythagoras Die Aussage lasst sich analog zum Satz des Pythagoras direkt uber ahnliche Dreiecke beweisen wobei hier die Dreiecke A B C displaystyle triangle ABC nbsp A E C displaystyle triangle AEC nbsp und F B C displaystyle triangle FBC nbsp ahnlich sind 21 22 Aufgrund von 2 a b cos g a 2 b 2 c 2 c r s c 2 c r s c displaystyle 2ab cos gamma a 2 b 2 c 2 c r s c 2 c r s c nbsp liefert Qurras Verallgemeinerung auch eine geometrische Darstellung des Korrekturterms im Kosinussatz als ein Rechteck das zu dem Quadrat uber der Seite c displaystyle c nbsp hinzugefugt oder von ihm abgetrennt wird um eine Flache zu erhalten die der Summe der Flachen der Quadrate uber den Seiten a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp entspricht Flachensatz von Pappus nbsp dunkelgraue Flache hellgraue Flache A B D E A C F G B C L M displaystyle ABDE ACFG BCLM nbsp Eine weitere Verallgemeinerung auf beliebige Dreiecke liefert die Flachenformel von Pappus Hier ergibt sich aus zwei beliebigen Parallelogrammen uber zwei Seiten eines beliebigen Dreiecks ein eindeutig bestimmtes Parallelogramm uber der dritten Seite des Dreiecks dessen Flache der Summe der Flachen der beiden Ausgangsparallelogramme entspricht Sind die beiden Ausgangsparallelogramme Quadrate so erhalt man im Falle eines rechtwinkligen Dreiecks ein Quadrat uber der dritten Seite und damit den Satz des Pythagoras Das Parallelogramm uber der dritten Seiten erhalt man indem man die beiden Seiten der Ausgangsparallelogramme die parallel zu den Dreiecksseiten sind verlangert und deren Schnittpunkt mit dem Eckpunkt des Dreiecks der auch auf beiden Parallelogrammen liegt verbindet Diese Verbindungsstrecke liefert das zweite Seitenpaar des Parallelogramms uber der dritten Seite siehe Zeichnung 23 24 Ahnliche Figuren errichtet uber den Seiten des rechtwinkligen Dreiecks nbsp Bild 1 Flachen von ahnlichen DreieckenEs gilt A B C displaystyle A B C nbsp nbsp Bild 2 A B displaystyle A B nbsp und C displaystyle C nbsp bezeichnen die Flachen der Funfecke ahnlichen Dreiecke und KreiseEs gilt jeweils A B C displaystyle A B C nbsp Eine Verallgemeinerung des Satzes des Pythagoras mithilfe von drei zueinander ahnlichen Figuren uber den Dreieckseiten neben den bereits bekannten Quadraten war bereits Hippokrates von Chios im 5 Jahrhundert v Chr bekannt 25 26 und wurde wahrscheinlich zweihundert Jahre spater von Euklid in seinem Werk Elemente aufgenommen Im rechtwinkligen Dreieck ist die gradlinige Figur uber der Hypotenuse gleich den ahnlichen und ahnlich errichteten Figuren uber den Katheten zusammen Euklid Elemente VI 31 27 Errichtet man uber den drei Seiten a b displaystyle a b nbsp und c displaystyle c nbsp des ursprunglichen Dreiecks jeweils eine zu den beiden anderen ahnliche Figur Bild 1 mit den Flachen A B displaystyle A B nbsp und C displaystyle C nbsp dann gilt wegen ihrer Ahnlichkeit A a 2 B b 2 C c 2 displaystyle frac A a 2 frac B b 2 frac C c 2 nbsp Stellt man A displaystyle A nbsp und B displaystyle B nbsp in der Form A C a 2 c 2 B C b 2 c 2 displaystyle A frac C cdot a 2 c 2 B frac C cdot b 2 c 2 nbsp dar so erhalt man fur die Summe A B a 2 c 2 C b 2 c 2 C a 2 b 2 c 2 C displaystyle A B frac a 2 c 2 cdot C frac b 2 c 2 cdot C frac a 2 b 2 c 2 cdot C nbsp Nach dem Satz des Pythagoras a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp wird c 2 displaystyle c 2 nbsp fur a 2 b 2 displaystyle a 2 b 2 nbsp eingesetzt und somit ergibt sich A B C displaystyle A B C nbsp Wahrend Euklids Beweis nur fur konvexe Polygone Vielecke gilt 27 ist der Satz auch fur konkave Polygone und sogar fur ahnliche Figuren mit gekrummten Grenzen gultig wobei auch diese Figuren aus einer betreffenden Seite des ursprunglichen Dreiecks hervorgehen 25 Die im Bild 2 dargestellten Flachen A B displaystyle A B nbsp und C displaystyle C nbsp der Kreise entstehen aus den Seiten a b displaystyle a b nbsp und c displaystyle c nbsp der Funfecke Um zu verdeutlichen dass Kreise bzw Halbkreise 28 allein d h ohne Vielecke uber den Seiten zur Verallgemeinerung herangezogen werden konnen erweitert man den Satz des Pythagoras mit der Kreiszahl p displaystyle pi nbsp Aus dem Satz mit Quadraten c 2 a 2 b 2 displaystyle c 2 a 2 b 2 nbsp wird mit den entsprechenden Seitenlangen a b displaystyle a b nbsp und c displaystyle c nbsp als Radien eine Verallgemeinerung mit Kreisen c 2 p a 2 p b 2 p displaystyle c 2 cdot pi a 2 cdot pi b 2 cdot pi nbsp bzw eine Verallgemeinerung mit Halbkreisen 1 2 c 2 p 1 2 a 2 p b 2 p displaystyle frac 1 2 cdot c 2 cdot pi frac 1 2 cdot left a 2 cdot pi b 2 cdot pi right nbsp Die Grundidee hinter dieser Verallgemeinerung ist dass die Flache einer ebenen Figur proportional zum Quadrat jeder linearen Dimension und insbesondere proportional zum Quadrat der Lange jeder Seite ist Skalarproduktraume Abstrahiert man vom gewohnlichen euklidischen Raum zu allgemeinen Skalarproduktraumen also Vektorraumen mit einem Skalarprodukt dann gilt Sind zwei Vektoren u displaystyle u nbsp und v displaystyle v nbsp zueinander orthogonal ist also ihr Skalarprodukt u v 0 displaystyle langle u v rangle 0 nbsp dann gilt aufgrund der Linearitat des Skalarprodukts u v 2 u v u v u u u v v u v v u u v v u 2 v 2 displaystyle u v 2 langle u v u v rangle langle u u rangle langle u v rangle langle v u rangle langle v v rangle langle u u rangle langle v v rangle u 2 v 2 nbsp wobei displaystyle cdot nbsp die von dem Skalarprodukt induzierte Norm bezeichnet Bezieht man diesen Satz wiederum auf den euklidischen Raum dann stehen u displaystyle u nbsp und v displaystyle v nbsp fur die Katheten a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp eines rechtwinkligen Dreiecks u v displaystyle u v nbsp steht fur die Lange der Hypotenuse c displaystyle c nbsp Diese Verallgemeinerung des Satzes des Pythagoras findet sich auch in abstrakten mathematischen Strukturen etwa unendlichdimensionalen Funktionenraumen wieder Die Umkehrung gilt ebenfalls Trifft die Gleichung zu so sind die beiden Vektoren orthogonal zueinander Der Satz lasst sich noch weiter verallgemeinern Ist u 1 u n displaystyle u 1 dotsc u n nbsp ein Orthogonalsystem bestehend aus paarweise orthogonalen Vektoren u k displaystyle u k nbsp dann folgt durch wiederholte Anwendung obigen Arguments k 1 n u k 2 k 1 n u k 2 displaystyle left sum k 1 n u k right 2 sum k 1 n u k 2 nbsp Die entsprechende Aussage gilt sogar fur unendliche Summen wenn man eine Folge u k displaystyle u k nbsp von Vektoren betrachtet die alle zueinander orthogonal sind Konvergiert nun die Reihe k 1 u k displaystyle textstyle sum k 1 infty u k nbsp so konvergiert auch k 1 u k 2 displaystyle textstyle sum k 1 infty u k 2 nbsp und es gilt k 1 u k 2 k 1 u k 2 displaystyle left sum k 1 infty u k right 2 sum k 1 infty u k 2 nbsp Der Beweis der zweiten Behauptung folgt dabei aus der Stetigkeit des Skalarprodukts Eine weitere Verallgemeinerung fuhrt zur Parsevalschen Gleichung Weitere Verallgemeinerungen Ebenfalls als Verallgemeinerungen des Satzes des Pythagoras konnen der Schenkeltransversalensatz der Satz von Stewart der Satz von Ptolemaus der Satz von Carnot uber Lote am Dreieck und der Satz von der britischen Flagge gelten Letzterer stellt sowohl eine Verallgemeinerung in der Ebene als auch im Raum dar Die pythagoreische Gleichung ist daruber hinaus auch in der Apollonios Gleichung enthalten Ein raumliches Analogon ist der Satz von de Gua Hier werden das rechtwinklige Dreieck durch ein rechtwinkliges Tetraeder und die Seitenlangen durch die Flacheninhalte der Seitenflachen ersetzt Sowohl der Satz des Pythagoras als auch der Satz von de Gua sind Spezialfalle eines allgemeinen Satzes uber n Simplexe mit einer rechtwinkligen Ecke Unterschiede in der nichteuklidischen Geometrie Nichteuklidische Geometrien sind Geometrien in denen das Parallelenaxiom nicht gilt Ein Beispiel hierfur ist die Geometrie der Kugeloberflache Dort gilt der Satz des Pythagoras nicht mehr da in solchen Geometrien der Innenwinkelsatz nicht gilt also die Winkelsumme eines Dreiecks von 180 verschieden ist Ein anderes Beispiel ist der gekrummte Raum der Allgemeinen Relativitatstheorie Albert Einsteins GeschichteBabylon und Indien Bereits auf einer babylonischen Keilschrifttafel 29 die in die Zeit der Hammurabi Dynastie datiert wird ca 1829 bis ca 1530 v Chr findet sich eine geometrische Problemstellung mit Losung bei der der Satz zur Berechnung von Langen im Sexagesimalsystem verwendet wurde 30 31 Ein Balken 0 30 30 60 GAR 1 2 GAR 3 m lang 32 Von oben ist er 0 6 6 60 GAR herabgekommen Von unten was hat er sich entfernt 0 30 30 60 quadriere 0 15 900 3600 15 60 siehst du 0 6 6 60 von 0 30 30 60 abgezogen 0 24 24 60 siehst du 0 24 24 60 quadriere 0 9 36 576 3600 siehst du 0 9 36 576 3600 von 0 15 900 3600 ziehe ab 0 5 24 324 3600 siehst du 0 5 24 324 3600 hat was als Quadratwurzel 0 18 18 60 0 18 18 60 GAR am Boden hat er sich entfernt Daraus ergibt sich 0 18 2 0 30 2 0 24 2 displaystyle 0 18 2 0 30 2 0 24 2 nbsp also a 2 c 2 b 2 displaystyle a 2 c 2 b 2 nbsp und weiter a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp Ein Interesse der Babylonier an einem mathematischen Beweis geht jedoch aus den Quellen nicht hervor Die Keilschrifttafel Plimpton 322 enthalt ausserdem 15 displaystyle 15 nbsp verschiedene pythagoreische Tripel unter anderem 56 90 106 displaystyle 56 90 106 nbsp 119 120 169 displaystyle 119 120 169 nbsp sowie 12709 13500 18541 displaystyle 12709 13500 18541 nbsp was auf ein Verfahren zur Berechnung solcher Tripel schliessen lasst In indischen Sulbasutras Schurregeln bzw Leitfaden zur Messkunst die ungefahr vom 6 bis zum 4 Jahrhundert v Chr entstanden finden sich einige pythagoreische Tripel Ausserdem wurde auch der Lehrsatz dort schon allgemein ausgesprochen und benutzt 33 34 35 Wie er begrundet wurde ist nicht sicher 36 China Der Satz war im antiken China als Satz der Gougu 勾股定理 bekannt In der Schrift Zhoubi suanjing Arithmetischer Klassiker des Zhou Gnomons die ungefahr vom 1 Jahrhundert v Chr bis zum 6 Jahrhundert n Chr entstand 37 wird mit der sogenannten Hypotenusen Figur Xian tu 38 39 ein dort am Beispiel des rechtwinkligen Dreiecks gougu mit den Seiten 3 4 und 5 gegebener Beweis des Satzes veranschaulicht 40 Auch im Jiu Zhang Suanshu Neun Bucher arithmetischer Technik 1 Jahrhundert n Chr dem klassischen mathematischen Werk Chinas mit einer Sammlung von 263 Problemstellungen ihren Losungen und den Losungswegen wird er angewendet Liu Hui 3 Jahrhundert n Chr gab wohl in seinem Kommentar zu den Neun Buchern im neunten Kapitel einen Zerlegungsbeweis an 41 Die umstrittene Rolle des Pythagoras nbsp Der Satz des Pythagoras in der byzantinischen mathematischen Sammelhandschrift Rom Biblioteca Apostolica Vaticana Vaticanus Palatinus graecus 95 fol 40r 13 14 Jahrhundert Die Benennung des Satzes nach dem griechischen Philosophen Pythagoras 6 Jahrhundert v Chr ist erst in spateren Quellen bezeugt Daher ist in der Forschung die Frage nach der Rolle des Pythagoras stark umstritten Verschiedene Hypothesen kommen in Betracht Pythagoras ubernahm den Satz von den Babyloniern seine Rolle war nur die eines Vermittlers orientalischen Wissens an die Griechen Antiken Quellen zufolge unternahm er eine Agyptenreise er soll sogar in Babylonien gewesen sein doch ist die Glaubwurdigkeit der Berichte uber seine Reisen umstritten Pythagoras hat den Satz unabhangig von der orientalischen Mathematik entdeckt und auch erstmals bewiesen Diese Ansicht war in der Antike verbreitet Pythagoras verdankte die Kenntnis des Sachverhalts orientalischen Quellen war aber der erste der einen Beweis dafur fand Tatsachlich waren Babylonier und Agypter anscheinend nur an der Anwendung des Satzes fur praktische Zwecke nicht an einem allgemeingultigen Beweis interessiert So enthalt beispielsweise das alteste bekannte Rechenbuch der Welt das agyptische Rechenbuch des Ahmes auch Papyrus Rhind aus dem 17 Jahrhundert v Chr bereits komplizierte Aufgaben es fehlt jedoch jede Verallgemeinerung es wird nicht definiert und bewiesen Pythagoras kannte einen der einfacheren Beweise zum Beispiel einen Beweis vom Zerlegungstyp und fur den Spezialfall eines Dreiecks mit einem rechten und zwei 45 Grad Winkeln 42 Pythagoras hat in der Geschichte des Satzes keine Rolle gespielt erst spatere Pythagoreer haben moglicherweise den ersten Beweis gefunden Der historisch nachweisbare Zusammenhang von Pythagoras zu dem ihm zugeschriebenen Theorem ist nach Bartel Leendert van der Waerden 43 sehr zweifelhaft und auch Thomas Heath sieht nur schwache historische Belege fur die Zuschreibung 44 Gegensatzliche Positionen vertreten zum Beispiel die Wissenschaftshistoriker Walter Burkert und Leonid Zhmud Burkert zieht allenfalls eine Vermittlerrolle des Pythagoras in Betracht Zhmud schreibt ihm mathematische Leistungen wie den Beweis des Satzes zu und betont seine Eigenstandigkeit gegenuber der orientalischen Mathematik 45 46 47 Euklid der in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr in seinem beruhmten Werk Elemente das mathematische Wissen seiner Zeit zusammentrug bot einen Beweis 48 brachte den Satz aber nicht namentlich mit Pythagoras in Zusammenhang Proklos schrieb dazu im 5 Jahrhundert n Chr in seinem Kommentar zu Euklids Elementen Wenn wir denen zuhoren die sich gerne mit Geschichte befassen finden wir dass sie dieses Theorem Pythagoras zuschreiben und sagen er hatte dafur einen Ochsen geopfert 49 43 was zeigt dass die Zuschreibung an Pythagoras damals verbreitet war Auch Plutarch 50 Cicero und Vitruv 51 berichten von Pythagoras Opferung eines Ochsen mit unterschiedlichen Versionen zur Ursache bei Vitruv ist es die Entdeckung eines rechtwinkligen Dreiecks mit den Seitenlangen 3 4 5 also einem pythagoreischen Tripel Cicero De natura deorum Buch 3 88 gibt keine genaueren Hinweise auf die zugrundeliegende geometrische Entdeckung 44 Der alteste Beleg dafur dass der Satz mit Pythagoras in Verbindung gebracht wurde ist ein Epigramm eines Apollodoros der moglicherweise mit dem Philosophen Apollodoros von Kyzikos zu identifizieren ist in diesem Fall stammen die Verse aus der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr Der Text lautet 52 Als Pythagoras einst die beruhmte Zeichnung gefunden Brachte als Opfer er dar herrliche Stiere dem Gott Apollodoros gibt nicht an welche beruhmte Zeichnung oder Figur er meint doch spatere Autoren darunter Diogenes Laertios der im 3 Jahrhundert die beiden Verse zitierte gingen davon aus dass es sich um den Satz des Pythagoras handelt Diese Uberlieferung wonach Pythagoras einem Gott zum Dank dafur dass dieser ihm die Erkenntnis eingab ein Rinderopfer darbrachte steht wie schon Cicero bemerkte in Widerspruch zu dem von zahlreichen antiken Quellen uberlieferten Umstand dass Pythagoras und die Pythagoreer Tieropfer grundsatzlich ablehnten 53 54 Literarische RezeptionJohannes Kepler schrieb in seinem Mysterium cosmographicum Kapitel 13 von 1597 Die Geometrie hat zwei grosse Schatze der eine ist der Satz des Pythagoras der andere die Teilung der Linie in das extreme und mittlere Verhaltnis 55 dabei ist mit dem zweiten Schatz der Goldene Schnitt gemeint Die Verbindung dieser beiden Satze sind im Kepler Dreieck ersichtlich Der Philosoph Thomas Hobbes begann wie sein Biograph John Aubrey berichtete mit 40 Jahren ernsthaft Mathematik zu studieren nachdem er in einer Bibliothek ein Exemplar von Euklids Elementen auf der Seite des Beweises des Satzes von Pythagoras Elemente I 47 aufgeschlagen fand dies auf Anhieb nicht glauben wollte und sich von einer Proposition zur nachsten in den Elementen las bis er von dessen Wahrheit uberzeugt wurde Anschliessend fasste er eine Neigung zur Mathematik 56 Hans Christian Andersen verfasste 1831 einen Beweis des Satzes des Pythagoras in Gedichtform mit dem Titel Formens evige Magie Et poetisk Spilfaegterie 57 58 Adelbert von Chamisso schrieb 1836 in seinem Gedicht Vom Pythagoraischen Lehrsatz Die Wahrheit sie besteht in Ewigkeit Wenn erst die blode Welt ihr Licht erkannt Der Lehrsatz nach Pythagoras benannt Gilt heute wie er galt zu seiner Zeit 59 Zu dem mythischen Opfer von hundert Ochsen die Pythagoras angeblich als Dank fur seine Entdeckung geopfert haben soll fahrt er in satirischer Weise fort Die Ochsen seit dem Tage wenn sie wittern Dass eine neue Wahrheit sich enthulle Erheben ein unendliches Gebrulle Pythagoras erfullt sie mit Entsetzen Und machtlos sich dem Licht zu widersetzen Verschliessen sie die Augen und erzittern Der Mathematiker und Schriftsteller Lewis Carroll schrieb ahnlich Chamisso 1890 60 Aber weder 30 Jahre noch 30 Jahrhunderte beeinflussen die Klarheit oder den Charm geometrischer Wahrheiten Ein Theorem wie Das Quadrat der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks ist gleich der Summe der Quadrate der Seiten ist heute von so blendender Schonheit wie an dem Tag als Pythagoras es als Erster entdeckte Veranschaulichung nbsp Prinzipskizze eines AnschauungsobjektesSehr verbreitet sind Anschauungsobjekte die mit Hilfe von Flussigkeiten den Satz des Pythagoras beschreiben Die nebenstehende animierte Prinzipskizze ist quasi die Vorderansicht eines drehbar gelagerten Exponates des Science Center Phaeno in Wolfsburg 61 An den Seiten des mittigen rechtwinkligen Dreiecks sind flache durchsichtige Behalter mit der Tiefe t displaystyle t nbsp angebracht Deren quadratische Grundflachen sind gleich den Flachen der Kathetenquadrate bzw des Hypotenusenquadrates Die Behalter sind deshalb mit a 2 t displaystyle a 2 cdot t nbsp b 2 t displaystyle b 2 cdot t nbsp und c 2 t displaystyle c 2 cdot t nbsp bezeichnet Ist das Exponat in seiner Ausgangsstellung c 2 t displaystyle c 2 cdot t nbsp unten fliesst das in a 2 t displaystyle a 2 cdot t nbsp und b 2 t displaystyle b 2 cdot t nbsp randvoll gefullte blaue Wasser uber die Ecken des Dreiecks A displaystyle A nbsp und B displaystyle B nbsp restlos ab und fullt somit vollstandig c 2 t displaystyle c 2 cdot t nbsp Daraus folgt a 2 t b 2 t c 2 t displaystyle a 2 cdot t b 2 cdot t c 2 cdot t nbsp geteilt durch t displaystyle t nbsp ergibt es a 2 b 2 c 2 displaystyle a 2 b 2 c 2 nbsp Verwandte ThemenPythagoreische Addition die Wurzel aus der Summe der Quadrate mehrerer Werte Trigonometrischer Pythagoras die Ubertragung des Satzes auf die Winkelfunktionen Sinus und Cosinus Mondchen des HippokratesLiteraturAnna M Fraedrich Die Satzgruppe des Pythagoras Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1994 ISBN 3 86025 669 6 Mario Gerwig Der Satz des Pythagoras in 365 Beweisen Springer Spektrum Berlin 2021 ISBN 978 3 662 62886 7 Dietmar Herrmann Die antike Mathematik Geschichte der Mathematik in Alt Griechenland und im Hellenismus Springer Spektrum Berlin 2020 ISBN 978 3 662 61394 8 darin S 41 67 Hans Schupp Elementargeometrie UTB Stuttgart 1977 ISBN 3 506 99189 2 S 114 118 Alexander K Dewdney Reise in das Innere der Mathematik Birkhauser Berlin 2000 ISBN 3 7643 6189 1 S 47 76 Eli Maor The Pythagorean Theorem A 4 000 year History Princeton University Press Princeton 2007 ISBN 0 691 12526 0 Alfred S Posamentier The Pythagorean Theorem The Story of Its Power and Beauty Prometheus Books Amherst 2010 ISBN 978 1 61614 181 3 Elisha Scott Loomis The Pythagorean Proposition Edwards Brothers 2 te Auflage Ann Arbor MI 1940 Digitalisate eric archive org Weblinks nbsp Commons Satz des Pythagoras Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Satz des Pythagoras Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Vielzahl animierter Beweise des Satzes des Pythagoras Landesbildungsserver Baden Wurttemberg Beweise fur den Satz des Pythagoras Memento vom 12 September 2010 im Internet Archive Lehrstuhl fur Didaktik der Mathematik Universitat Erlangen Nurnberg Geometrische Beweise fur den Satz des Pythagoras Video Sammlung von 122 Beweisen fur den Satz des Pythagoras auf cut the knot englisch Interaktives Lernprogramm mit Beweisen Aufgaben und vielen Links Eric W Weisstein Pythagorean theorem In MathWorld englisch Enthalt auch verschiedene Beweise Eintrag Der Satz des Pythagoras im Lexikon der Mathematik 2017 Einzelnachweise Ferdinand Rudio Berliner philologische Wochenschrift In Internet Archiv K Fuhr 16 Februar 1907 abgerufen am 9 Oktober 2021 a b Claudi Alsina Roger B Nelsen Perlen der Mathematik 20 geometrische Figuren als Ausgangspunkte fur mathematische Erkundungsreisen Springer Spektrum Springer Verlag GmbH Berlin 2015 ISBN 978 3 662 45460 2 S 46 Eli Maor The Pythagorean Theorem A 4 000 year History Princeton University Press Princeton 2007 ISBN 0 691 12526 0 S XIII Vorwort Elisha S Loomis The Pythagorean Proposition Cleveland 1927 2 Auflage 1940 Nachdruck The National Council of Teachers of Mathematics Washington D C 1968 371 nach Maor The Pythagorean Theorem Princeton UP S 98 Loomis selbst gibt in der 2 Auflage 367 an Die genaue Anzahl der Beweis in dem Buch von Loomis ist aufgrund seiner nicht durchgangigen Aufzahlungsmethode und der Tatsache dass einige zirkular oder unzureichend sind und andere nur Variationen voneinander nicht ganz klar Hidden harmonies The Live and Times of the Pythagorean Theorem Bloomsbury Press 2011 Kapitel 5 Gerwig Der Satz des Pythagoras in 365 Beweisen Springer Spektrum 2021 Euclids Elements Book 1 Proposition 47 David Joyce Euclids Elements Book 6 Proposition 31 David Joyce Eli Maor The Pythagorean Theorem Princeton University Press 2007 S 42 Elemente Buch 1 Proposition 48 David Joyce John C Sparks The Pythagorean Theorem Crown Jewel of Mathematics AuthorHouse Bloomington Indiana 2008 S 36 Maor The Pythagorean Theorem Princeton UP 2007 S 45 Schopenhauer Die Welt als Wille und Vorstellung Band 1 in Julius Frauenstadt Hrsg Schopenhauers Samtliche Werke Band 2 Brockhaus 2 Auflage 1877 S 84 Felix Klein Elementarmathematik vom hoheren Standpunkt Band 2 Springer 1925 S 258 Zhou bi Mathematischer Kanon des Zhou Gnomons Universitat Bielefeld abgerufen am 24 Mai 2019 a b C J Scriba P Schreiber 5000 Jahre Geometrie Zhoubi suanjing Chou Pei Suan Ching Hrsg H W Alten A Djafari Naini H Wesemuller Kock 3 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 02361 3 S 111 113 springer com Wolfgang Zeuge Nutzliche und schone Geometrie Eine etwas andere Einfuhrung in die Euklidische Geometrie Zweite korrigierte und erganzte Auflage Springer Spektrum Springer Verlag GmbH Berlin 2021 ISBN 978 3 662 63830 9 S 29 Manon Bischoff Der Satz des Pythagoras Wale und Einsteins verschollener Beweis In Die fabelhafte Welt der Mathematik auf spektrum de vom 18 August 2023 Siehe insbes die beiliegende Zeichnung Mario Gerwig Der Satz des Pythagoras in 365 Beweisen Springer Spektrum S 38 Beweis 15 doi 10 1007 978 3 662 62886 7 Dazu Mario Gerwig Rezension auf spektrum de vom 10 November 2021 Michael de Villiers Thabit s Generalisation of the Theorem of Pythagoras In Learning and Teaching Mathematics Nr 23 2017 S 22 23 Aydin Sayili Thabit Ibn Qurra s Generalization of the Pythagorean Theorem In Isis Band 51 Nr 1 1960 S 35 37 JSTOR George Gheverghese Joseph The Crest of the Peacock Non European Roots of Mathematics Princeton University Press 2011 ISBN 978 0 691 13526 7 S 492 Howard Eves Pappus s Extension of the Pythagorean Theorem In The Mathematics Teacher Band 51 Nr 7 November 1958 S 544 546 JSTOR 27955752 Claudi Alsina Roger B Nelsen Charming Proofs A Journey Into Elegant Mathematics M A A Washington DC 2010 ISBN 978 0 88385 348 1 S 77 78 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Thomas Heath A History of Greek Mathematics Band 1 a Hippocrates s quadrature of lunes In wilbourhall Clarendon Press Oxford 1921 S 183 ff Abbildung S 185 abgerufen am 25 September 2019 Oskar Becker Das mathematische Denken der Antike Band 3 Mathematik des 5 Jahrhunderts In Google Books Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1966 S 58 abgerufen am 26 September 2019 a b Euklid Stoicheia Buch VI PDF 529 kB In opera platonis de euklid Abgerufen am 19 Mai 2019 Naber Der Satz von Pythagoras ein Satz uber Quadrate Universitat Bielefeld abgerufen am 24 Mai 2019 London British Museum Keilschrifttafel 85196 Helmuth Gericke Mathematik in Antike und Orient Berlin 1984 S 33 f Kurt Vogel Vorgriechische Mathematik Teil II Die Mathematik der Babylonier Hannover Paderborn 1959 S 67 f Kurt Vogel Vorgriechische Mathematik Teil II Die Mathematik der Babylonier Hannover Paderborn 1959 S 20 Franz Lemmermeyer Die Mathematik der Babylonier PDF 7 6 MB 2 4 Das Babylonische Masssystem Universitat Heidelberg 27 Oktober 2015 S 44 ff abgerufen am 23 Mai 2019 Helmuth Gericke Mathematik in Antike und Orient Berlin u a 1984 S 66 69 Oskar Becker Das mathematische Denken der Antike Gottingen 1966 S 55 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ausfuhrliche Darlegung des Sachverhalts bei Thomas L Heath The thirteen books of Euclid s Elements Band 1 2 Auflage New York 1956 S 360 364 Oskar Becker Die Grundlagen der Mathematik in geschichtlicher Entwicklung Freiburg 1964 S 20 Jean Claude Martzloff A History of Chinese Mathematics Berlin u a 1997 S 124 126 Helmuth Gericke Mathematik in Antike und Orient Berlin 1984 S 178 f Jean Claude Martzloff A History of Chinese Mathematics Berlin u a 1997 S 298 f Oskar Becker Das mathematische Denken der Antike Gottingen 1966 S 56 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Helmuth Gericke Mathematik in Antike und Orient Berlin 1984 S 179 dagegen sieht darin noch keinen Beweis Jean Claude Martzloff A History of Chinese Mathematics Berlin u a 1997 S 296 298 Die zugehorige Zeichnung die fur das richtige Verstandnis benotigt wird ist nicht erhalten geblieben Maor The Pythagorean Theorem Princeton University Press 2007 S 25 a b van der Waerden Science Awakening Kluwer 1988 S 100 a b Heath A History of Greek Mathematics Oxford 1921 Band 1 S 144 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Studien zu Pythagoras Philolaos und Platon Nurnberg 1962 S 405 f 441 ff Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 141 151 160 163 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Siehe auch Thomas L Heath The thirteen books of Euclid s Elements Band 1 2 Auflage New York 1956 S 350 360 Euklid Elemente Die Stoicheia Buch 1 Satz 47 PDF 5 6 MB In opera platonis de Abgerufen am 15 Juli 2019 Proclos A commentary on the first Book of Euclid s Elements Hrsg Glenn R Morrow Princeton UP 1970 S 337 Plutarch Non posse suaviter vivi secundum Epicurum Kapitel IX Goodwin Ubersetzer Cambridge UP 1874 Projekt Perseus Vitruv Ten Books on Architecture Cambridge University Press 1999 Hrsg Ingrid D Rowland S 107 108 Kapitel 9 Vorwort Abschnitt 6 Apollodoros nach Diogenes Laertios 8 12 ubersetzt von Otto Apelt Diogenes Laertios Leben und Meinungen beruhmter Philosophen 3 Auflage Hamburg 1990 S 116 Leonid Zhmud Pythagoras and the Early Pythagoreans Oxford 2012 S 59 257 267 269 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Studien zu Pythagoras Philolaos und Platon Nurnberg 1962 S 168 und Anm 152 S 405 f Aus dem Englischen ubersetzt nach der Zitierung in Dan Pedoe Geometry and the liberal arts St Martin s Press 1976 S 72 Der dort zitierte Folgesatz Den ersten konnen wir mit einem Batzen Gold vergleichen den zweiten konnen wir als kostbares Juwel bezeichnen fehlt im lateinischen Original Kepler Mysterium Cosmographicum Werkausgabe Band 8 Franz Hammer Hrsg C H Beck 1963 S 78 Atque hactenus usui fuit aureum illud theorema Pythagorae potentijs laterum in triangulo rectangulo prop 47 lib 1 In caeteris duobus corporibus altero illo Geometriae thesauro opus est de linea secundum extremam et mediam rationem secta qui est propositio 30 sexti Dort ist einfach nur von zwei goldenen Satzen der Geometrie die Rede dem Satz des Pythagoras Euklid Elemente I 47 und dem Satz vom goldenen Schnitt Euklid Elemente VI 30 wobei letzterer bei der Konstruktion des Dodekaeders verwendet wird mit den anderen regularen Polyedern eines der Themen in Keplers Buch Maor The Pythagorean Theorem 2007 S 47 Hans Christian Andersen H C Andersens samlede vaerker Band 7 Digte I 1823 1839 Kopenhagen 2005 S 311 313 Kommentar S 638 639 visithcandersen dk Hans Joachim Schlichting Die Welt physikalisch gesehen Formen der ewigen Magie In hjschlichting wordpress com 9 Marz 2017 abgerufen am 13 Juli 2020 Adelbert von Chamisso Vom Pythagoraischen Lehrsatz Bibliotheca Augustana But neither thirty years nor thirty centuries affect the clearness or the charm of Geometrical truths Such a theorem as the square of the hypotenuse of a right angled triangle is equal to the sum of the squares of the sides is as dazzlingly beautiful now as it was in the day when Pythagoras first discovered it in Carroll A new theory of parallels Macmillan 1890 S XVI google books Hans Joachim Schlichting Die Welt physikalisch gesehen Der Satz des Pythagoras revisited In hjschlichting wordpress com 5 Marz 2017 abgerufen am 11 Juli 2019 nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Juni 2004 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4176546 1 lobid OGND AKS LCCN sh85109374 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Satz des Pythagoras amp oldid 236656682