www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Marion La Follette Sr 14 Juni 1855 in Primrose Dane County Wisconsin 18 Juni 1925 in Washington D C war ein US amerikanischer Politiker der als Abgeordneter im US Reprasentantenhaus als 20 Gouverneur von Wisconsin von 1901 bis 1906 und im US Senat fur Wisconsin von 1905 bis 1925 als Mitglied der Republikanischen Partei diente Er bewarb sich auch 1924 als Kandidat der Progressiven Partei um das Amt des US Prasidenten La Follette ist am starksten wegen seiner Unterstutzung der Direktwahl von US Senatoren sowie seiner Opposition zu Kartellen und grossen Konzernen in Erinnerung geblieben und galt als einer der Anfuhrer der progressiven Bewegung in der Republikanischen Partei Robert M La FolletteEr war mit Belle Case La Follette verheiratet mit der er ausser der Tochter Mary die Sohne Robert und Philip die ebenfalls erfolgreich in die Politik gingen hatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenAls begabter und temperamentvoller Redner machte sich La Follette uber die Jahre viele Feinde nicht zuletzt wegen seiner Gegnerschaft zu einer Teilnahme der USA am Ersten Weltkrieg sowie seine Verteidigung der Meinungsfreiheit wahrend der Kriegszeit Theodore Roosevelt nannte ihn ein Stinktier der es verdient habe erhangt zu werden als er sich gegen die Bewaffnung der Handelsmarine aussprach Ein Senatskollege sagte von ihm er sei ein besserer Deutscher als der Vorsitzende des Reichstags als er gegen den Antrag der Wilson Regierung stimmte den Krieg gegen Deutschland zu erklaren In seinem ersten Jahr im Senat wurde La Follette wahrend eines Filibusters mit dem Mittel Ptomain in einem Milchshake vergiftet worauf er den Redemarathon abbrechen musste Wer der Verantwortliche fur die Vergiftung war wurde nie ermittelt Politik Bearbeiten1884 wurde La Follette zum ersten Mal ins Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten gewahlt Die Wiederwahl gelang ihm zweimal Seine Unterstutzung eines Schutzzolls brachte ihm einen Sitz im machtigen Committee on Ways and Means ein wo er sich am Entwurf des Zollgesetzes von 1890 beteiligte Dieses Gesetz war jedoch so unbeliebt dass er 1890 die Wahl verlor und einige Monate spater 1891 aus dem Kongress ausschied Er kehrte dann nach Wisconsin zuruck wo er Richter wurde 1891 lehnte er in dieser Eigenschaft eine Bestechung eines machtigen Republikaners ab Als dieses Ereignis offentlich wurde wurde La Follette innerhalb seiner Partei isoliert Erst 1900 gelang es ihm wieder eine Wahl zu gewinnen nach zweimaligem erfolglosem Antreten weil er inzwischen eine Initiative zur Nominierung von Kandidaten in offenen Vorwahlen statt auf Parteitagen unterstutzt hatte 1901 bis 1906 war La Follette Gouverneur von Wisconsin In dieser Funktion befurwortete er zahlreiche Reformen darunter das erste System der gesetzlichen Unfallversicherung eine scharfere staatliche Kontrolle grosser Unternehmen die Direktwahl der Senatoren der Vereinigten Staaten die Abberufbarkeit aller Beamter ausser den Richtern und eine Steuerprogression Dieses politische Programm wurde deshalb als Wisconsin Idea bekannt Er war ein uberzeugter Befurworter der Zusammenarbeit zwischen der Regierung des Bundesstaats und der University of Wisconsin Von 1906 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Senats der Vereinigten Staaten In dieser Funktion lehnte er den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg entschieden ab unterstutzte aber viele innenpolitische Reformen von Prasident Woodrow Wilson Bei einem Bestechungsskandal in den 1920er Jahren um die Vergabe von Olfeldern in den US Innenminister Albert B Fall verwickelt war trieb La Follette die Untersuchungen voran Bei der Nominierung des republikanischen Kandidaten fur die Prasidentenwahl 1912 trat er gegen den Amtsinhaber William Howard Taft an und unterlag gegen ihn sowie gegen Theodore Roosevelt den viele Progressive unterstutzten Im Wahlkampf unterstutzte La Follette dann den spateren Sieger Woodrow Wilson 1 Im Jahr 1924 bewarb sich La Follette um die Prasidentschaft diesmal als Kandidat einer eigenen neu gegrundeten progressiven Partei unterstutzt von der Socialist Party of America und erlangte 17 was die dritthochsten Stimmprozente eines Prasidentschaftskandidaten einer dritten Partei seit dem Burgerkrieg waren Einige Monate spater starb er Sein Sohn Robert wurde sein Nachfolger als Senator Ein anderer Sohn Philip F La Follette wurde spater Gouverneur von Wisconsin 1909 grundeten La Follette und seine Frau Belle die Zeitschrift La Follette s Weekly die 1929 in The Progressive umbenannt wurde und bis heute als monatliches Magazin erscheint Literatur BearbeitenNancy C Unger Fighting Bob La Follette The Righteous Reformer University of North Carolina Press Chapel Hill 2000 ISBN 978 0 8078 2545 7 David P Thelen Robert M La Follette and the Insurgent Spirit Little Brown and Company Boston Toronto 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert M La Follette Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Robert M La Follette senior im Biographical Directory of the United States Congress englisch Robert M La Follette senior in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Statement of Robert LaFollette Sr on Communist Participation in the Progressive Movement 26 May 1924 englisch PDF Datei 55 kB Robert M La Follette senior in der Datenbank der National Governors Association englisch Zeitungsartikel uber Robert M La Follette senior in den Historischen Pressearchiven der ZBWAnmerkungen Bearbeiten Vgl dazu William B Murphy The National Progressive Republican League and the Elusive Quest for Progressive Unity In The Journal of the Gilded Age and Progressive Era Vol 8 No 4 Oktober 2009 ISSN 1537 7814 S 515 543 Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Wisconsin Delegierte aus dem Wisconsin Territorium 1836 1849 G Jones Doty Dodge Martin Tweedy SibleyAbgeordnete aus dem Bundesstaat Wisconsin seit 1848 1 Distrikt Lynde Durkee Wells Potter J Brown Paine A Mitchell Williams Winans Caswell Babbitt Cooper Randall Cooper Amlie Blanchard Amlie Bolles L Smith Flynn Schadeberg Stalbaum Schadeberg Aspin Barca Neumann Ryan Steil 2 Distrikt Darling Cole Eastman Washburn Hanchett McIndoe I Sloan Hopkins Atwood G W Hazelton Caswell Sumner Bragg Guenther Barwig Sauerhering Dahle Adams J Nelson Burke Voigt Kading Henney Sauthoff Hawks Sauthoff Henry Davis Tewes Kastenmeier Klug Baldwin Pocan 3 Distrikt Doty Macy Billinghurst Larrabee A Sloan Cobb Barber Magoon G C Hazelton B Jones La Follette Bushnell Babcock Murphy Kopp J Nelson Monahan J Nelson Withrow Griswold Stevenson Withrow Thomson Baldus Gunderson Kind Van Orden 4 Distrikt Eldredge A Mitchell Lynde Deuster Van Schaick H Smith Van Schaick J Mitchell Somers Otjen Cary J C Kleczka Schafer Cannon Schafer Wasielewski Brophy Zablocki J Kleczka Moore 5 Distrikt Wheeler Sawyer Eldredge Burchard Bragg Rankin Hudd Brickner Barney Stafford Berger Stafford Berger Stafford O Malley Thill McMurray Biemiller Kersten Biemiller Kersten Reuss Moody Barrett Sensenbrenner Fitzgerald 6 Distrikt McIndoe Washburn Rusk Sawyer Kimball Bouck Guenther Clark Miller Wells Cook Davidson Weisse Burke Reilly Davidson Lampert Reilly Keefe Van Pelt Race Steiger Petri Grothman 7 Distrikt Rusk Humphrey Woodward Thomas Coburn Shaw Griffin Esch Beck Hull Withrow Boileau Murray Laird Obey Duffy Tiffany 8 Distrikt McDill Cate Pound W Price H Price Haugen Barnes Minor Davidson Browne Boileau Hughes Schneider Johns Dilweg Byrnes Froehlich Cornell Roth J Johnson Green Kagen Ribble Gallagher 9 Distrikt Stephenson McCord Lynch Stewart W Brown Minor Kustermann Konop Classon Schneider Frear Hull L Johnson Davis Kasten Sensenbrenner 10 Distrikt Haugen Jenkins Morse Frear Peavey Gehrmann O Konski 11 Distrikt Jenkins Lenroot A Nelson PeaveySenatoren der Vereinigten Staaten aus Wisconsin Klasse 1 Dodge Doolittle Carpenter Cameron Sawyer Mitchell Quarles La Follette Sr La Follette Jr McCarthy Proxmire Kohl BaldwinKlasse 3 Walker Durkee Howe Carpenter Cameron Spooner Vilas Spooner Stephenson Husting Lenroot Blaine Duffy Wiley Nelson Kasten Feingold JohnsonGouverneure von Wisconsin Wisconsin Territorium 1836 1849 Dodge Doty Tallmadge Dodge CatlinBundesstaat Wisconsin seit 1848 Dewey Farwell Barstow MacArthur Bashford Randall Harvey Salomon Lewis Fairchild Washburn Taylor Ludington Smith Rusk Hoard Peck Upham Scofield R La Follette Davidson McGovern Philipp Blaine Zimmerman Kohler Sr P La Follette Schmedeman P La Follette Heil Goodland Rennebohm Kohler Jr Thomson Nelson Reynolds Knowles Lucey Schreiber Dreyfus Earl Thompson McCallum Doyle Walker Evers Normdaten Person GND 119102773 lobid OGND AKS LCCN n50041743 VIAF 47564208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME La Follette Robert M seniorALTERNATIVNAMEN La Follette Robert Marion vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 14 Juni 1855GEBURTSORT Primrose WisconsinSTERBEDATUM 18 Juni 1925STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert M La Follette senior amp oldid 232809842