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Victor Luitpold 1 Berger anderen Quellen zufolge Victor Louis Berger 2 28 Februar 1860 in Nieder Rehbach Siebenburgen Kaisertum Osterreich 7 August 1929 in Milwaukee Wisconsin war ein US amerikanischer Journalist und Politiker und ein Grundungsmitglied der Sozialistischen Partei Amerikas Ihm wurde zweimal ein Sitz im Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten verweigert obwohl er zum wiederholten Male gewahlt wurde 1919 wurde er wegen Verletzung des Espionage Act ohne ausreichende Rechtsgrunde verurteilt Victor Berger Foto und Titel eines Literary Digest Artikels von 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Erste Amtszeit im Kongress 3 Berger und der Erste Weltkrieg 4 Zweite Amtszeit im Kongress 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenGeboren wurde Berger als Kind einer judischen Familie in Nieder Rehbach in Siebenburgen Er besuchte das Gymnasium in Leutschau und studierte an der Universitat Budapest sowie an der Universitat Wien 1878 immigrierten er und seine Eltern in die Vereinigten Staaten Dort liessen sie sich nahe Bridgeport Connecticut nieder 1881 zog er nach Milwaukee wo er als Lehrer und Zeitungsherausgeber arbeitete Er vertrieb eine grosse Anzahl an verschiedenen Zeitungen darunter auch die deutschsprachige Zeitung Wisconsin Vorwaerts 1892 1911 den Social Democratic Herald 1901 1913 und den Milwaukee Leader 1911 1929 Seine Zeitungen waren eng mit der sozialistischen Bewegung verbunden und sie organisierten die Arbeiter des Milwaukee Federated Trades Council 1896 war Berger Delegierter bei der Versammlung der People s Party in St Louis und 1897 Organisator der Social Democratic Party spater bekannt als Sozialistische Partei Amerikas die aus der Aufspaltung der Socialist Labor Party entstand und von Berger Eugene V Debs Morris Hillquit und anderen gegrundet wurde Erste Amtszeit im Kongress BearbeitenBerger trat 1904 erfolglos zur Wahl um einen Sitz im Kongress der Vereinigten Staaten an jedoch konnte er sich 1910 durchsetzen und war somit der erste Sozialist der ein Kongressmandat erhielt Im Kongress setzte er sich verstarkt fur Themen die den District of Columbia betrafen ein Zu seinen radikaleren Vorschlagen zahlten die Abschaffung des Vetos des Prasidenten und die soziale Ubernahme von Schlusselindustrien Berger wurde national bekannt durch sein Pensionsgesetz das erste seiner Art im Kongress Berger konnte die Wiederwahl 1912 1914 und 1916 nicht gewinnen aber er blieb aktiv in Wisconsin und in der Politik der Sozialistischen Partei Berger und der Erste Weltkrieg BearbeitenBergers Ansichten zum Ersten Weltkrieg waren aufgrund der sozialistischen Sichtweise und den Schwierigkeiten wegen seiner deutschen Abstammung kompliziert Er unterstutzte dennoch die Haltung seiner Partei gegen den Krieg Als die Vereinigten Staaten in den Krieg eintraten und 1917 den Espionage Act einfuhrten machte das Berger zur Zielscheibe Er und vier andere wurden im Februar 1918 wegen Insubordination und mangelnder Loyalitat gemass dem Espionage Act angezeigt Der Prozess folgte am 9 Dezember desselben Jahres am 20 Februar 1919 wurde Berger zu 20 Jahren Zwangsarbeit im Bundesgefangnis Leavenworth in Kansas verurteilt Gegen die Verurteilung wurde Berufung eingelegt und der Supreme Court machte die Verurteilung am 31 Januar 1921 wegen eines Verfahrensfehlers ruckgangig Trotz seiner Anzeige wahlten ihn die Burger von Milwaukee 1918 ins Reprasentantenhaus Als Berger in Washington ankam um seinen Sitz zu beanspruchen wurde vom Kongress ein spezielles Komitee gebildet das daruber entscheiden sollte ob ein Verurteilter und Kriegsgegner ein Mitglied des Kongresses sein durfe Am 10 November 1919 wurde entschieden dass er es nicht durfe und sein Sitz wurde fur frei erklart In Wisconsin wurde schnell eine Sonderwahl angesetzt um den freien Platz zu fullen Auch diesmal am 19 Dezember 1919 wurde wieder Berger gewahlt und der Kongress verweigerte ihm auch diesmal 10 Januar 1920 den Sitz so dass dieser bis 1921 frei blieb als der Republikaner William H Stafford den Sitz beanspruchte nachdem dieser Berger in der Wahl von 1920 bezwungen hatte Zweite Amtszeit im Kongress BearbeitenBerger wiederum bezwang 1922 Stafford und wurde 1924 und 1926 wiedergewahlt Er beschaftigte sich mit Verfassungsanderungen der Rente fur die Alteren und der Arbeitslosenversicherung Er unterstutzte auch die Anerkennung der Sowjetunion und die Korrektur des Versailler Vertrags Nachdem er 1928 wiederum von Stafford bezwungen wurde kehrte er nach Milwaukee zuruck und nahm seine Arbeit als Herausgeber wieder auf Diese Arbeit verfolgte er bis zu seinem Tod bei einem Verkehrsunfall Literatur BearbeitenFritz Wertheimer Von deutschen Parteien udn Parteifuhrern im Ausland 2 Aufl Zentral Verlag Berlin 1930 S 23f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Victor L Berger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Victor L Berger im Biographical Directory of the United States Congress englisch Zeitungsartikel uber Victor L Berger in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Victor L Berger im Biographical Directory of the United States Congress Sally M Miller Victor Louis Berger In John D Buenker und Edward R Kantowicz Hrsg Historical Dictionary of the Progressive Era 1890 1920 Greenwood New York 1988 S 38 Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Wisconsin Delegierte aus dem Wisconsin Territorium 1836 1849 G Jones Doty Dodge Martin Tweedy SibleyAbgeordnete aus dem Bundesstaat Wisconsin seit 1848 1 Distrikt Lynde Durkee Wells Potter J Brown Paine A Mitchell Williams Winans Caswell Babbitt Cooper Randall Cooper Amlie Blanchard Amlie Bolles L Smith Flynn Schadeberg Stalbaum Schadeberg Aspin Barca Neumann Ryan Steil 2 Distrikt Darling Cole Eastman Washburn Hanchett McIndoe I Sloan Hopkins Atwood G W Hazelton Caswell Sumner Bragg Guenther Barwig Sauerhering Dahle Adams J Nelson Burke Voigt Kading Henney Sauthoff Hawks Sauthoff Henry Davis Tewes Kastenmeier Klug Baldwin Pocan 3 Distrikt Doty Macy Billinghurst Larrabee A Sloan Cobb Barber Magoon G C Hazelton B Jones La Follette Bushnell Babcock Murphy Kopp J Nelson Monahan J Nelson Withrow Griswold Stevenson Withrow Thomson Baldus Gunderson Kind Van Orden 4 Distrikt Eldredge A Mitchell Lynde Deuster Van Schaick H Smith Van Schaick J Mitchell Somers Otjen Cary J C Kleczka Schafer Cannon Schafer Wasielewski Brophy Zablocki J Kleczka Moore 5 Distrikt Wheeler Sawyer Eldredge Burchard Bragg Rankin Hudd Brickner Barney Stafford Berger Stafford Berger Stafford O Malley Thill McMurray Biemiller Kersten Biemiller Kersten Reuss Moody Barrett Sensenbrenner Fitzgerald 6 Distrikt McIndoe Washburn Rusk Sawyer Kimball Bouck Guenther Clark Miller Wells Cook Davidson Weisse Burke Reilly Davidson Lampert Reilly Keefe Van Pelt Race Steiger Petri Grothman 7 Distrikt Rusk Humphrey Woodward Thomas Coburn Shaw Griffin Esch Beck Hull Withrow Boileau Murray Laird Obey Duffy Tiffany 8 Distrikt McDill Cate Pound W Price H Price Haugen Barnes Minor Davidson Browne Boileau Hughes Schneider Johns Dilweg Byrnes Froehlich Cornell Roth J Johnson Green Kagen Ribble Gallagher 9 Distrikt Stephenson McCord Lynch Stewart W Brown Minor Kustermann Konop Classon Schneider Frear Hull L Johnson Davis Kasten Sensenbrenner 10 Distrikt Haugen Jenkins Morse Frear Peavey Gehrmann O Konski 11 Distrikt Jenkins Lenroot A Nelson Peavey Normdaten Person GND 119403005 lobid OGND AKS LCCN n92036355 VIAF 5740548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berger Victor L ALTERNATIVNAMEN Berger Victor Luitpolt Berger Victor LouisKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker und Grundungsmitglied der Sozialistischen Partei AmerikasGEBURTSDATUM 28 Februar 1860GEBURTSORT Nieder Rehbach SiebenburgenSTERBEDATUM 7 August 1929STERBEORT Milwaukee Wisconsin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Victor L Berger amp oldid 234420287