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Hans Egon Reinert 24 September 1908 in Saarbrucken 23 April 1959 ebenda war ein deutscher Jurist und Politiker CDU Von 1957 bis 1959 war er Ministerprasident des Saarlandes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Abitur 1927 am Ludwigsgymnasium in Saarbrucken nahm Reinert ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitaten in Heidelberg Bonn und Frankfurt am Main auf das er 1933 mit dem ersten und 1937 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete Anschliessend trat er in den Verwaltungsdienst ein arbeitete zunachst in der Finanzverwaltung und wurde spater in der Innenverwaltung tatig Er erhielt 1941 seine Zulassung als Rechtsanwalt und liess sich beruflich in Saarbrucken nieder Reinert war seit dem 1 Juni 1933 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 2 682 929 1 2 Er zahlte 1952 zu den Grundern der damals illegalen CDU im Saarland die Regierung Hoffmann wollte aus dem Saarland eine europaische Modellregion machen und verbot daher alle Parteien die fur die Ruckkehr nach Deutschland eintraten und wurde in den Landesvorstand der Partei gewahlt Beim Abstimmungswahlkampf 1955 trat er als vehementer Gegner des Saarstatuts auf und setzte sich massiv fur den Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik ein Nach innerparteilichen Auseinandersetzungen wurde er am 19 Mai 1957 zum Landesvorsitzenden der CDU Saar gewahlt Dieses Amt das spater Franz Josef Roder ubernahm ubte er bis zu seinem Tode aus Sein besonderes Verdienst besteht in der Einigung des christlichen Lagers im Saarland Unter ihm wurde begonnen die ehemaligen CVP Mitglieder in die CDU zu integrieren Reinert wurde 1955 in den Saarlandischen Landtag gewahlt dem er bis zu seinem Tode angehorte Er wurde am 10 Januar 1956 in die von Ministerprasident Hubert Ney gefuhrte Regierung des Saarlandes berufen und ubernahm hier die Leitung des Justiz und des Kultusministeriums Nach dem Bruch der Koalition und dem Rucktritt Neys der sich aufgrund von Streitigkeiten innerhalb der Regierung zuruckgezogen hatte wahlte der Landtag des Saarlandes in dessen dritter Legislaturperiode Reinert am 4 Juni 1957 zum neuen Ministerprasidenten Er fuhrte die Heimatbundregierung bestehend aus CDU SPD und DPS weiter und beendete damit die Regierungskrise Nachdem Justizminister Ney sich geweigert hatte sein Amt an den CVP Politiker Ludwig Schnur abzutreten loste Reinert die Landesregierung auf und bildete am 26 Februar 1959 ein neues Kabinett aus CDU SPD und CVP Schnur wurde in diesem Kabinett zum Minister fur offentliche Arbeiten und Wohnungsbau ernannt wahrend Reinert zusatzlich die Leitung des Justizministeriums ubernahm Nach seinem Tod wurde Roder zum neuen Ministerprasidenten des Saarlandes gewahlt Reinert der zeit seines Lebens an den Folgen einer Kinderlahmung litt geriet am 21 April 1959 in einen Verkehrsunfall Dabei erlitt er schwere Verletzungen denen er zwei Tage spater erlag Nach Egon Reinert sind ein Haus und eine Strasse in Saarbrucken sowie eine Strasse in Hermeskeil Rheinland Pfalz benannt Siehe auch BearbeitenKabinett Ney Kabinett Reinert I Kabinett Reinert IILiteratur BearbeitenMarcus Hahn Reinert Hans Egon In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 351 Digitalisat Maik Tandler Bearbeiter Egon Reinert Biografische Einzeldarstellung In Die NS Belastung saarlandischer Landtagsabgeordneter Vorstudie und Forschungsempfehlungen Friedrich Schiller Universitat Jena Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte Prof Dr Norbert Frei Jena 2016 S 67 69 online als PDF bei landtag saar de Weblinks BearbeitenReinert Egon in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Hans Peter Klausch Liste 1 Alphabetische Aufstellung der saarlandischen Landtagsabgeordneten mit einer nachgewiesenen NSDAP Mitgliedschaft PDF 2 15 MB In Braune Spuren im Saar Landtag Die NS Vergangenheit saarlandischer Abgeordneter Die Linke Fraktion im Landtag des Saarlandes Saarbrucken 2013 S 18 abgerufen am 25 Januar 2016 Fotokopie der Mitgliedskarte aus dem Berlin Document Center bei Peter Imandt Gesellschaft Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Egon Reinert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Joachim Conrad Egon Reinert Saarland Biografien Reinhard Schreiner Hans Egon Reinert 1908 1959 Konrad Adenauer Stiftung 22 Oktober 2008 Wurdigung Reinerts anlasslich seines 100 Geburtstages Ministerprasidenten des Saarlandes Johannes Hoffmann Heinrich Welsch Hubert Ney Egon Reinert Franz Josef Roder Werner Klumpp komm Werner Zeyer Oskar Lafontaine Christiane Krajewski komm Reinhard Klimmt Peter Muller Annegret Kramp Karrenbauer Tobias Hans Anke Rehlinger Siehe auch Liste der saarlandischen MinisterprasidentenSaarlandische Justizminister seit 1947 Heinz Braun Erwin Muller Heinz Braun Erwin Muller Heinrich Welsch Egon Reinert Hubert Ney Egon Reinert Julius von Lautz Alois Becker Rainer Wicklmayr Franz Becker Wolfgang Knies Arno Walter Ingeborg Spoerhase Eisel Josef Hecken Gerhard Vigener Peter Muller Annegret Kramp Karrenbauer Anke Rehlinger Reinhold Jost Stephan Toscani Peter Strobel Petra BergSaarlandische Kultusminister seit 1946 Emil Straus Eugen Meyer Franz Singer Johannes Hoffmann Paul Schutz Egon Reinert Franz Josef Roder Werner Scherer Josef Jochem Wolfgang Knies Gerhard Zeitel Diether Breitenbach Marianne Granz Henner Wittling Jurgen Schreier Annegret Kramp Karrenbauer Klaus Kessler Ulrich Commercon Christine Streichert ClivotLandesvorsitzende der CDU Saar Hubert Ney 1952 1957 Egon Reinert 1957 1959 Franz Josef Roder 1959 1973 Werner Scherer 1973 1977 Werner Zeyer 1978 1985 Werner Scherer 1985 Peter Jacoby 1986 1990 Klaus Topfer 1990 1995 Peter Muller 1995 2011 Annegret Kramp Karrenbauer 2011 2018 Tobias Hans 2018 2022 Stephan Toscani seit 2022 Normdaten Person GND 126809852 lobid OGND AKS VIAF 74856187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinert EgonALTERNATIVNAMEN Reinert Hans Egon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker CDU MdL Ministerprasident des SaarlandesGEBURTSDATUM 24 September 1908GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 23 April 1959STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egon Reinert amp oldid 238237802