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Ludwig Schnur im Volksmund de Fissaal Loui 1 genannt 11 Juli 1909 in Muhlfeld heute Teil der Gemeinde Nonnweiler 10 Januar 1997 in Puttlingen war ein deutscher Politiker CVP ab 1959 CDU Er war von 1955 bis 1980 Abgeordneter im saarlandischen Landtag ab 1975 dessen Prasident und von 1959 bis 1974 Minister in der Regierung des Saarlandes Ludwig Schnur 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Landtagsabgeordneter 3 Mitglied der Landesregierung 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenLudwig Schnur stammte aus einer saarlandischen Arbeiterfamilie sein Vater war Maschinenwarter Nach dem 1935 abgelegten Abitur absolvierte er bei der Saarbrucker Zeitung ein zweijahriges Volontariat 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs aktiver Soldat ab 1942 als Offizier Nach Kriegsende 1945 war er kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft wurde Schnur Leiter des Wohnungsamtes der Gemeinde Friedrichsthal Saar und amtierte von 1946 bis 1955 als Burgermeister der Gemeinde Von 1951 bis 1955 hatte er das Ehrenamt des stellvertretenden Vorsitzenden des Saarlandischen Stadte und Gemeindetages inne Schnur wurde am 10 Juli 1975 mit dem Saarlandischen Verdienstorden ausgezeichnet 2 Er war seit 1940 mit Maria Schu verheiratet Vater von zwei Tochtern und lebte mit seiner Familie in Friedrichsthal Saarbrucken Kleinblittersdorf und Puttlingen Nach seinem Tod wurde er in Puttlingen beigesetzt Landtagsabgeordneter BearbeitenBei der Landtagswahl am 18 Dezember 1955 wurde Schnur als Abgeordneter der CVP in den Landtag des Saarlandes gewahlt und gehorte diesem bis zum Ende der 7 Wahlperiode am 20 Mai 1980 an Am 2 August 1957 benannte sich die CVP Fraktion im Landtag in CSU Fraktion um am 19 April 1959 trat die CSU Fraktion der CDU Fraktion bei Vom 14 Juli 1975 bis zum 20 Mai 1980 amtierte Schnur als Prasident des Saarlandischen Landtags der 7 Wahlperiode Als altestes Mitglied des Landtags ware ihm auch das Amt des Altersprasidenten zugefallen doch wegen seiner Kandidatur als Landtagsprasident verzichtete er auf das Amt Mitglied der Landesregierung BearbeitenAm 26 Februar 1959 trat Ludwig Schnur bis zum 19 April 1959 noch CVP Mitglied danach der CDU angehorig in die Regierung des Saarlandes Kabinett Reinert II ein Bis zum 19 Juli 1965 amtierte er als Minister fur Offentliche Arbeiten und Wohnungsbau Ab dem 17 Januar 1961 war Schnur gleichzeitig Minister des Innern ein Amt das er bis zu seinem Ausscheiden aus der Regierung Roder IV am 19 Dezember 1973 ausubte Vom 9 Februar 1960 bis zum 17 Januar 1961 amtierte Schnur auch als Minister fur Finanzen und Forsten im Kabinett Roder I Wahrend seiner Amtszeit als Minister des Innern zeichnete er unter anderem im Jahr 1969 fur das Verbot eines Bundesparteitages der NPD in Saarbrucken verantwortlich 3 und setzte eine umfassende Gebiets und Verwaltungsreform im Saarland um die am 1 Januar 1974 in Kraft trat 4 Gegen erhebliche kommunale Widerstande setzte Schnur die Reform durch und erwarb sich in der Bevolkerung einen Namen als Vater der Kommunalreform In den Jahren 1969 und 1970 hatte Schnur turnusgemass den Vorsitz der Standigen Konferenz der Innenminister und senatoren der Lander inne Als Mitglied der saarlandischen Landesregierung gehorte Schnur vom 4 Marz 1959 bis zum 14 Juli 1970 als stellvertretendes anschliessend bis zum 23 Januar 1974 als ordentliches Mitglied auch dem Bundesrat an Vom 21 Dezember 1962 bis zum 22 Dezember 1966 amtierte er dort als Vorsitzender des Ausschusses fur Innere Angelegenheiten Literatur BearbeitenSchnur Ludwig Was wir wollen kommunalpolitisches Arbeitsprogramm des Landesverbandes der CDU Rede auf dem Landesparteitag der CDU 1968 in Saarbrucken Saarbrucken CDU Landesverband Saar 1968 40 S Meiser Gerd Er war der Vater der Gebietsreform ehemaliger Saar Innenminister Ludwig Schnur CDU ist tot In Saarbrucker Zeitung vom 13 Januar 1997 S 2 Weblinks BearbeitenSchnur Ludwig in der Datenbank Saarland BiografienFussnoten Bearbeiten Fissaal ein vom franzosischen la ficelle abgeleitetes Lehnwort in saarlandischer Mundart fur Schnur Loui fur Ludwig Bekanntmachung von Verleihungen des Saarlandischen Verdienstordens In Chef der Staatskanzlei Hrsg Amtsblatt des Saarlandes Nr 34 Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH Saarbrucken 11 Juli 1975 S 870 uni saarland de PDF abgerufen am 25 Mai 2017 Hartester Einsatz In Der Spiegel Nr 48 1969 24 November 1969 S 36 41 abgerufen am 29 Januar 2017 Norbert Weiter Massvolles Konzept In Die Zeit 18 Januar 1974 abgerufen am 29 Januar 2017 Prasidenten des Saarlandischen Landtages Peter Zimmer Heinrich Schneider Wilhelm Kratz Julius von Lautz Alfons Dawo Josef Schmitt Hans Maurer Franz Schneider Ludwig Schnur Albrecht Herold Hans Kasper Hans Ley Klaus Meiser Stephan Toscani Heike BeckerSaarlandische Innenminister seit 1946 Johannes Hoffmann Edgar Hector Paul Schutz Fritz Schuster Julius von Lautz Kurt Conrad Ludwig Schnur Alfred Wilhelm Rainer Wicklmayr Werner Scherer Friedel Lapple Klaus Meiser Annegret Kramp Karrenbauer Klaus Meiser Stephan Toscani Monika Bachmann Klaus Bouillon Reinhold JostSaarlandische Finanzminister seit 1947 Christian Grommes Friedrich Reuter Erwin Muller Paul Senf Adolf Blind Manfred Schafer Ludwig Schnur Arthur Heitschmidt Paul Senf Reinhard Koch Helmut Bulle Alfred Wilhelm Konrad Schon Ferdi Behles Gerhard Zeitel Edmund Hein Hans Kasper Christiane Krajewski Peter Jacoby Stephan Toscani Peter Strobel Jakob von Weizsacker Normdaten Person GND 1068117761 lobid OGND AKS VIAF 314889152 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnur LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Politiker CVP CDU GEBURTSDATUM 11 Juli 1909GEBURTSORT Muhlfeld heute NonnweilerSTERBEDATUM 10 Januar 1997STERBEORT Puttlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Schnur amp oldid 232506184