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1952 Landtagswahl 1955 1960 in 1 3020100 25 424 221 814 36 65 81 9 CDUDPSCVPDSPKPSPSSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1952 p 30 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 25 30 35 25 4 24 2 32 9 14 3 2 9 26 6 1 9CDUDPSCVPDSPKPSPSSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Die Landtagswahl am 18 Dezember 1955 war die dritte Wahl im franzosischen Protektorat Saarland und die letzte Wahl vor dem Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland Insgesamt 50 Sitze KP 2 SPS 2 DSP 7 CVP 13 CDU 14 DPS 12 Wahlplakat der CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Wahlrecht 3 Ergebnis 4 Folgen 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenNach der Landtagswahl 1952 hatten die Christliche Volkspartei des Saarlandes CVP und die Sozialdemokratische Partei des Saarlandes SPS eine Regierungskoalition gebildet Ab 1954 regierte die CVP alleine Als Teil der Pariser Vertrage wurde 1954 das Abkommen zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Franzosischen Republik uber das Statut der Saar geschlossen welches ein Europaisches Saarstatut vorsah das Saarland bliebe demnach wirtschaftlich an Frankreich angebunden und wurde nach aussen durch einen Kommissar der Westeuropaischen Union vertreten Uber dieses Statut fand am 23 Oktober 1955 eine Volksabstimmung statt in der 67 7 der Saarlander das Statut ablehnten In der Folge trat Ministerprasident Johannes Hoffmann zuruck Nachfolger wurde der parteilose Heinrich Welsch Die Landtagswahlen wurden auf Dezember 1955 vorgezogen Im Vorfeld der Volksabstimmung wurden die fur die Angliederung an Deutschland votierenden Parteien die Demokratische Partei Saar DPS die Deutsche Sozialdemokratische Partei DSP spater SPD Saarland und die CDU Saar zugelassen Diese waren im Heimatbund zusammengeschlossen Die DPS war seit 1951 verboten gewesen Wahlrecht BearbeitenDie Sitze wurden innerhalb der folgenden Wahlkreise proportional nach dem D Hondt Verfahren verteilt 2 Saarbrucken 18 Sitze Stadt Saarbrucken Landkreis Saarbrucken Saarlouis 13 Sitze Landkreis Merzig Wadern Landkreis Saarlouis Neunkirchen 19 Sitze Landkreis Homburg Landkreis Ottweiler Landkreis Sankt Ingbert Landkreis St WendelEs galt eine landesweite Funfprozenthurde Im Gegensatz zur vorigen Wahl bei der nur Personen mit der von der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkannten saarlandische Staatsangehorigkeit wahlen konnten waren auch Einwohner wahlberechtigt die im Saarland geboren waren oder seit mindestens funf Jahre im Saarland lebten Ergebnis BearbeitenDie Stimmen und Sitze verteilten sich nach dem amtlichen Ergebnis wie folgt 3 WahlkreisSaarbrucken WahlkreisSaarlouis WahlkreisNeunkirchen SaarlandinsgesamtAnzahl Sitze Anzahl Sitze Anzahl Sitze Anzahl SitzeWahlberechtigte 250 591 167 381 246 416 664 388Wahler 223 185 89 1 153 564 91 7 223 447 90 7 600 196 90 3Gultige Stimmen 219 233 98 2 150 270 97 9 219 676 98 3 589 179 98 2Sitze insgesamt 19 18 13 18 19 50CDU 38 577 17 6 3 53 769 35 8 6 57 179 26 0 5 149 525 25 4 14DPS 70 526 32 2 7 6 26 807 17 8 2 45 269 20 6 4 142 602 24 2 13 12 CVP 41 925 19 1 4 38 357 25 5 4 48 376 22 0 4 5 128 658 21 8 12 13 DSP 32 039 14 6 3 14 637 9 7 1 37 738 17 2 3 84 414 14 3 7KP 15 456 7 1 1 7 371 4 9 15 871 7 2 1 38 698 6 6 2SPS 16 773 7 7 1 6 040 4 0 11 472 5 2 1 34 285 5 8 2DDU 1 869 0 9 1 452 1 0 1 800 0 8 5 121 0 9CSU 1 139 0 5 1 338 0 9 1 318 0 6 3 795 0 6UEVPS 929 0 4 499 0 3 653 0 3 2 081 0 4 Durch Entscheidung der Verfassungskommission vom 19 April 1956 erhielt die DPS im Wahlkreis Saarbrucken einen zusatzlichen Sitz und die CVP verlor einen Sitz im Wahlkreis Neunkirchen Die Verteilung der Sitze auf die Wahlkreise wurde fur verfassungswidrig erklart durch eine Entscheidung der Verfassungskommission vom 19 April 1956 da der Wahlkreis Neunkirchen trotz geringerer Anzahl an Wahlberechtigten einen Sitz mehr hatte als der Wahlkreis Saarbrucken Der Wahlkreis Saarbrucken erhielt einen zusatzlichen Sitz der der DPS Liste zufiel wahrend der Wahlkreis Neunkirchen einen Sitz verlor wodurch bei der dortigen CVP Liste ein Sitz wegfiel Im Ergebnis verlor die CVP einen Sitz an die DPS 4 5 Folgen BearbeitenDie Parteien des Heimatbundes konnten eine klare Mehrheit der Sitze gewinnen und bildeten daraufhin eine schwarz rot gelbe Koalition unter Fuhrung von Hubert Ney CDU der am 10 Januar 1956 zum Ministerprasidenten einer Heimatbundregierung gewahlt wurde Im Luxemburger Vertrag vom 27 Oktober 1956 wurde der Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland beschlossen Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Saarlandischen Landtages 3 Wahlperiode Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saarland state election 1955 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landtagswahl Saarland 1955 In tagesschau de Archiviert vom Original am 23 Juni 2012 abgerufen am 11 Dezember 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Valentin Schroder Deutschland seit 1945 Landtagswahlen Saarland In Wahlen in Deutschland 23 April 2017 abgerufen am 11 Dezember 2018 Gesetz Nr 477 betreffend die Wahl des Saarlandischen Landtags am 18 Dezember 1955 PDF 462 kB Amtsblatt des Saarlandes vom 22 Dezember 1955 PDF 85 kB Veroffentlichung der Entscheidung der Verfassungskommission vom 19 April 1956 im Amtsblatt des Saarlandes vom 20 April 1956 Bekanntmachung des Landeswahlleiters vom 23 April 1956 im Amtsblatt des Saarlandes vom 25 April 1956 Seite 513Wahlen zum Landtag des Saarlandes Landesrat 1922 1935 1922 1924 1928 1932Landtag seit 1947 1947 1952 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1994 1999 2004 2009 2012 2017 2022 2027 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl im Saarland 1955 amp oldid 237919247