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Der Landkreis Sankt Ingbert war ein Landkreis im Saarland Zum Kreis gehorten 19 Burgermeisteramter mit 27 Gemeinden von denen sieben zu Amtern zusammengefasst waren Dazu zahlten die beiden Stadte St Ingbert und Blieskastel Der Landkreis wurde 1902 als bayerisches Bezirksamt Sankt Ingbert gegrundet Wappen Deutschlandkarte49 278888888889 7 115 Koordinaten 49 17 N 7 7 OBasisdaten Stand 1973 Bestandszeitraum 1902 1973Bundesland SaarlandVerwaltungssitz St IngbertFlache 206 91 km2Einwohner 81 700 31 Dez 1972 Bevolkerungsdichte 395 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen IGBKreisschlussel 10 0 36Kreisgliederung 27 GemeindenLage des Landkreises Sankt Ingbert im SaarlandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Religionen 2 2 Einwohnerzahlen 3 Politik 3 1 Landrate 3 2 Wappen 3 2 1 Blasonierung 3 2 2 Wappenbegrundung 4 Gemeinden 5 Kfz Kennzeichen 6 Quellen 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Landkreis grenzte 1973 im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Saarbrucken Ottweiler und Homburg Im Suden grenzte er an das franzosische Departement Moselle Geschichte BearbeitenDas Bezirksamt Sankt Ingbert wurde am 1 Oktober 1902 aus Teilen des bayerischen Bezirksamtes Zweibrucken gegrundet namlich aus dem Amtsgericht zugleich Distrikt St Ingbert und denjenigen Gemeinden des Amtsgerichts Blieskastel die den Distrikt gleichen Namens bildeten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Bezirksamt aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages von Deutschland abgetrennt und mit den preussischen Kreisen des Saarbeckens als Saargebiet unter Volkerbundmandat gestellt 1935 gelangte der Kreis nach der Volksabstimmung zuruck an Deutschland Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland ein teil souveraner Staat unter franzosischer Aufsicht und kam nach Ablehnung des Saarstatuts am 1 Januar 1957 zur Bundesrepublik Deutschland Am 1 Januar 1974 wurde der Landkreis im Zuge der Gebiets und Verwaltungsreform zusammen mit dem Landkreis Homburg und dem Ort Rentrisch jedoch ohne die Orte Ensheim Eschringen und Schnappach die an den Regionalverband Saarbrucken fielen in den Saar Pfalz Kreis heutige Schreibweise Saarpfalz Kreis eingegliedert 1 Religionen Bearbeiten Die evangelische Bevolkerungsminderheit im Gebiet des ehemaligen Landkreises St Ingbert gehorte seit 1818 wie die gesamte Pfalz als Vereinigte Protestantische Evangelische Christliche Kirche der Pfalz zu dem Konsistorium in Munchen und wurde 1848 davon rechtlich unabhangig Die katholische Bevolkerung gehorte zum Bistum Speyer Einwohnerzahlen Bearbeiten Die Einwohnerzahlen des Bezirksamts bzw des Kreises betrugen Jahr 1902 1919 1939 1952 1961 1970 1972Einwohner 36 000 46 009 60 243 66 041 75 739 82 039 81 700Politik BearbeitenLandrate Bearbeiten 1902 1917 Paul Dexheimer Bezirksoberamtmann 1917 1920 Ludwig Blass Bezirksoberamtmann 1920 1929 Otto Maurer 1929 1938 Wilhelm Wolfer 1938 1942 Walter Unckrich auftragsweise 1942 1943 Otto Buhler kommissarisch als Landrat von Homburg 1943 1944 Heinrich Konig 1944 1945 Herbert Erwin Philander Hassenkamp vertretungsweise 1945 1946 Andreas Grieser 1946 Reinhold Gelzleichter kommissarisch 2 1947 1956 Willi Eisel 1946 Adolf Eisemann 1956 1965 Josef Hager 1965 1973 Albert SchwarzWappen Bearbeiten nbsp Das Wappen wurde zum 60 Jahrestag des Kreises von der Landesregierung verliehen Blasonierung Bearbeiten Schild durch einen silbernen Pfahl mit einem mit der Krumme rechtshin gewendeten roten Abtstab belegt gespalten Vorn ein nach links gewendeter golden gekronter rotbezungter silberner Lowe in blauem mit silbernen Fusswiderspitzkreuzen bestreutem Feld hinten in Schwarz ein rot gekront und bezungter bewehrter goldener Lowe Wappenbegrundung Bearbeiten Das Wappen ist zweimal gespalten und zeigt im linken Feld vom Betrachter aus den Lowen der Grafschaft Saarbrucken mit den Kreuzen der sich aus Courtoisie dem im rechten Feld vom Betrachter aus stehenden goldenen Pfalzer Lowen zuwendet Das mittlere Feld zeigt einen Abtstab Die Kreisfarben waren Blau Weiss Gemeinden BearbeitenZum Landkreis gehorten folgende Gemeinden fruhere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger LandkreisAssweiler Blieskastel Saarpfalz KreisBallweiler Blieskastel Saarpfalz KreisBebelsheim Mandelbachtal Saarpfalz KreisBlieskastel Stadt Blieskastel Stadt Saarpfalz KreisBierbach Blieskastel Saarpfalz KreisBiesingen Blieskastel Saarpfalz KreisBlickweiler Blieskastel Saarpfalz KreisBliesmengen Bolchen Mandelbachtal Saarpfalz KreisEnsheim Saarbrucken Regionalverband SaarbruckenErfweiler Ehlingen Mandelbachtal Saarpfalz KreisEschringen Saarbrucken Regionalverband SaarbruckenGersheim Gersheim Saarpfalz KreisHabkirchen Mandelbachtal Saarpfalz KreisHassel St Ingbert Saarpfalz KreisHeckendalheim Mandelbachtal Saarpfalz KreisHerbitzheim Gersheim Saarpfalz KreisNiederwurzbach Blieskastel Saarpfalz KreisOberwurzbach St Ingbert Saarpfalz KreisOmmersheim Mandelbachtal Saarpfalz KreisOrmesheim Mandelbachtal Saarpfalz KreisReinheim Gersheim Saarpfalz KreisRohrbach St Ingbert Saarpfalz KreisRubenheim Gersheim Saarpfalz KreisSt Ingbert Kreisstadt St Ingbert Mittelstadt Saarpfalz KreisSchnappach Sulzbach Saar Regionalverband SaarbruckenWittersheim Mandelbachtal Saarpfalz KreisWolfersheim Blieskastel Saarpfalz KreisWorschweiler Homburg Kreisstadt Saarpfalz KreisDie beiden Gemeinden Alschbach und Lautzkirchen wurden am 1 April 1937 nach Blieskastel eingemeindet Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Januar 1957 wurde dem Landkreis anlasslich des Beitritts des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland das Unterscheidungszeichen IGB zugewiesen Es wurde bis zum 28 Februar 1974 ausgegeben Fur die Dauer eines Monats war es nicht erhaltlich Seit dem 1 April 1974 wird es in der Mittelstadt Sankt Ingbert die heute zum Saarpfalz Kreis gehort ausgegeben Quellen BearbeitenHeimatbuch des Kreises St Ingbert Saar Ein Volksbuch fur Heimatkunde hrsg vom Landrat des Kreises St Ingbert St Ingbert 1954 Bezirksamt St IngbertEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 808 f Zur Person vgl Gelzleichter Reinhold in der Datenbank Saarland Biografien Normdaten Geografikum GND 4516059 4 lobid OGND AKS VIAF 236553421 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Sankt Ingbert amp oldid 223536139