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Das D Hondt Verfahren tɔnt 1 auch Hochstzahlverfahren Divisorverfahren mit Abrundung in der Schweiz Hagenbach Bischoff Verfahren in Israel Bader Ofer Verfahren im angelsachsischen Raum Jefferson Methode ist eine Methode der proportionalen Reprasentation ein Sitzzuteilungsverfahren wie sie z B bei Wahlen mit dem Verteilungsprinzip Proporz siehe Verhaltniswahl benotigt wird um Wahlerstimmen in Abgeordnetenmandate umzurechnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Berechnungsweisen 3 Berechnungsbeispiel 4 Eigenschaften 4 1 Verzerrtheit zugunsten starkerer Parteien und zulasten schwacherer Parteien 4 2 Quotenbedingung Mehrheitsbedingung Minderheitsbedingung 4 3 Minimierung der grossten Uberreprasentation 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Historie zum D Hondt Verfahren erklart warum das Zuteilungsverfahren im angelsachsischen Raum Jefferson Methode und in Europa D Hondt Verfahren genannt wird In den USA schlug Thomas Jefferson 1743 1826 im Jahr 1792 diese Zuteilungsmethode vor um die Sitze im Reprasentantenhaus bevolkerungsproportional auf die US Bundesstaaten zu verteilen In Kontinentaleuropa entwickelte Victor D Hondt 1841 1901 denselben Berechnungsmodus um die Sitze eines Parlaments proportional zu den Wahlerstimmen auf die kandidierenden Parteien zu verteilen Es gibt keinerlei Hinweise darauf dass D Hondt von Jeffersons Vorschlag und den einschlagigen Diskussionen im amerikanischen Kongress Kenntnis hatte 2 Die Schweiz spricht vom Hagenbach Bischoff Verfahren Die Namensgebung erinnert an den Basler Kantonspolitiker Eduard Hagenbach Bischoff 1833 1920 der in der Schweiz beim Ubergang von der Mehrheitswahl zur Proporzwahl vehement die Einfuhrung des D Hondt Verfahrens propagierte In Israel spricht man vom Bader Ofer Verfahren Jochanan Bader 1901 1994 und Abraham Ofer 1922 1977 waren Mitglieder der Knesset auf deren parlamentarische Initiative hin das Wahlgesetz geandert wurde Das D Hondt Verfahren wird seit der Wahl zur Achten Knesset 1973 eingesetzt In Deutschland galt das D Hondt Verfahren ab dem ersten Bundeswahlgesetz 1949 fur die Sitzzuteilung bei Wahlen zum Deutschen Bundestag Es wurde 1985 durch das Hare Niemeyer Verfahren ersetzt das 2008 vom Sainte Lague Verfahren abgelost wurde Das D Hondt Verfahren findet in Deutschland weiterhin vielfache Anwendungen bei Wahlen zu Landesparlamenten Gemeindevertretungen Richterwahlausschussen oder Betriebsraten Bei Landtagswahlen wird es in Niedersachsen Sachsen und im Saarland praktiziert 3 Nordrhein Westfalen ist das einzige Bundesland in dem es nie bei Landtagswahlen Anwendung fand In Osterreich wird das D Hondt Verfahren im dritten Ermittlungsverfahren bei Wahlen zum Nationalrat siehe NRWO bei Hochschulerschaftswahlen sowie bei Betriebsratswahlen 4 angewandt Bei den Wahlen zum Europaischen Parlament wird das D Hondt Verfahren in einem Grossteil der Mitgliedstaaten der Europaischen Union eingesetzt um die Sitze des Mitgliedstaats den dort kandidierenden Parteien zuzuteilen 5 Die Alternativbezeichnung Divisorverfahren mit Abrundung verweist darauf die bei Verhaltnisrechnungen auftauchenden Quotienten abzurunden Nur die Ganzzahl eines Quotienten ist erheblich nicht aber der Nachkommarest Heutzutage bereitet es keinerlei Muhe mit Computern oder Taschenrechnern Quotienten einschliesslich Nachkommastellen auszurechnen Der Ubergang vom genauen Quotienten zu seiner Ganzzahl wird dann zu einem eigenen Verfahrensschritt eben zum Schritt der Abrundung Zu Zeiten von Jefferson und D Hondt war die Quotientenberechnung handische Arbeit Es galt die ermutigende Maxime Bruche werden nicht gerechnet Die Beschrankung auf Ganzzahlen bedeutete dass mit Erreichen des Dezimalkommas die Arbeit als beendet gelten durfte Der Abrundungsschritt wurde erst gar nicht als solcher wahrgenommen Berechnungsweisen Bearbeiten Hauptartikel Sitzzuteilungsverfahren Fur das D Hondt Verfahren gibt es mehrere Auswertungsarten die sich im Rechenweg unterscheiden aber alle zu demselben Ergebnis fuhren als Divisorverfahren mit Abrundung als Hochstzahlenschema mit Teilern 1 2 3 usw als verkurztes Hochstzahlenschema nach Hagenbach Bischoff oder Bader OferDer erste Weg ist der schnellste und der zweite der langsamste der dritte ist eine Mischung der beiden Extreme In der folgenden Darstellung wird angenommen dass die Zahl der verfugbaren Parlamentssitze feststeht Diese Sitze sind auf eine Reihe von Parteien im Verhaltnis der auf sie entfallenden Wahlerstimmen zu verteilen Das D Hondt Verfahren lasst sich gleichermassen nutzen die Sitze einer Reihe von Wahldistrikten im Verhaltnis der dort erhobenen Bevolkerungsstarken zuzuteilen D Hondt Verfahren als Divisorverfahren mit Abrundung Dieser Rechenweg beruht auf der Bestimmung eines Zuteilungsdivisors Fur jede Partei wird ihre Stimmenzahl durch den Zuteilungsdivisor geteilt und der sich ergebende Quotient zur darunterliegenden Ganzzahl abgerundet diese Ganzzahl ist die gesuchte Sitzzahl der Partei Der Zuteilungsdivisor wird so bestimmt dass die Summe der Sitzzahlen der Parteien gleich der Anzahl der verfugbaren Sitze ist Um einen Zuteilungsdivisor zu bestimmen beginnt man zunachst mit einem formelhaften Startdivisor Ein empfehlenswerter Startdivisor ergibt sich indem man die Zahl der Gesamtstimmen teilt durch die Zahl der Gesamtsitze plus die Halfte der Anzahl der zu berucksichtigenden Parteien 6 Dieser Startdivisor D gehorcht also der Formel D Gesamtstimmen Gesamtsitze 1 2 Parteienanzahl displaystyle D frac text Gesamtstimmen text Gesamtsitze frac 1 2 text Parteienanzahl nbsp Entfallen danach mehr Sitze auf die Parteien als verfugbar ist der Startdivisor so heraufzusetzen dass bei Neuberechnung die Zahl der verfugbaren Sitze ausgeschopft wird Entfallen zu wenig Sitze auf die Parteien ist der Startdivisor entsprechend herunterzusetzen In der folgenden Beispielrechnung hat der Zuteilungsdivisor den Wert 83 5 In dieser Situation reduziert sich das D Hondt Verfahren auf den eingangigen Losungssatz Auf je 83 5 Stimmenbruchteile entfallt rund ein Sitz Dabei erinnert der Zusatz rund daran dass die Quotienten von Stimmen und Divisor abzurunden sind D Hondt Verfahren als Hochstzahlenschema mit Teilern 1 2 3 usw Die Stimmen der Parteien werden fortlaufend geteilt durch 1 2 3 usw Die Ergebnisse heissen Vergleichszahlen Von den Vergleichszahlen werden so viele hochste Werte identifiziert wie insgesamt Sitze zu vergeben sind Jede Partei erhalt so viele Sitze wie oft sie zu den hochsten Vergleichszahlen den Hochstzahlen beitragt Die beschriebenen Schritte prasentieren sich als Schema das unten beispielhaft prasentiert wird Vorteil eines Schemas ist dass es sich schematisch abarbeiten lasst Nachteil ist dass die schematische Arbeit wenig zum inhaltlichen Verstandnis des Verfahrens beitragt D Hondt Verfahren als verkurztes Hochstzahlenschema Dieser Weg besteht aus einer Startzuteilung und einer Endzuteilung Die Startzuteilung berechnet fur die Parteien Startsitze indem sie mit einem Startdivisor die Rechnung nach Art des Divisorverfahrens mit Abrundung durchgefuhrt die oben beschrieben wurde Der Ansatz nach Hagenbach Bischoff nimmt als Startdivisor die Droop Quote DrQ der Ansatz nach Bader Ofer die Hare Quote HaQ 7 D r Q Ganzzahlteil von Gesamtstimmen Gesamtsitze 1 1 displaystyle DrQ left text Ganzzahlteil von frac text Gesamtstimmen text Gesamtsitze 1 right 1 nbsp H a Q Gesamtstimmen Gesamtsitze displaystyle HaQ frac text Gesamtstimmen text Gesamtsitze nbsp Die Startzuteilung verteilt nicht mehr Sitze als verfugbar sind Sie verfehlt die Gesamtsitzzahl aber hochstens um so viele Sitze wie Parteien zu berucksichtigen sind 8 Die fehlenden Sitze werden in der Endzuteilung erganzt Zu diesem Zweck wird das Hochstzahlenschema auf die Vergleichszahlen beschrankt die noch relevant sind Diese ergeben sich indem man die Stimmen der Parteien fortlaufend durch Startsitze 1 Startsitze 2 Startsitze 3 usw teilt Von diesen Vergleichszahlen werden so viele Hochstwerte markiert wie Sitze zu erganzen sind Fur jede Partei erhoht sich die Zahl der Startsitze um so viele Sitze wie oft sie zu den Hochstzahlen beitragt Berechnungsbeispiel BearbeitenIm Beispiel entfallen auf vier Parteien 1000 Gesamtstimmen somit sind die 416 Stimmen fur Partei A dasselbe wie 41 6 Prozent der Gesamtstimmen Es sind zehn Sitze zuzuteilen vier Sitze entsprechen also 40 Prozent der Gesamtsitze Rechnung als Divisorverfahren mit Abrundung Der empfohlene Startdivisor fur das D Hondt Verfahren ist 1000 10 4 2 250 3 83 1 3 d h Gesamtstimmen geteilt durch Gesamtsitze plus halbe Parteienanzahl Folglich gehoren zu den Parteistimmen 416 335 160 89 die Quotienten 4 99 4 02 1 9 1 07 nach Abrundung rechtfertigen sie 4 4 1 1 Sitze Dies ist das gesuchte Zuteilungsergebnis denn alle zehn verfugbaren Sitze sind verteilt Jedoch ist der Startdivisor 83 1 3 unpraktisch weil er keine abbrechende Dezimalentwicklung besitzt Dem wird abgeholfen durch die Beobachtung dass die zulassigen Divisoren in einem gewissen Bereich variieren durfen Denn der erste Quotient bleibt kleiner als 5 und ergibt dieselbe Rundung auf 4 Sitze solange der Divisor uber der Marke 416 5 83 2 liegt Der zweite Quotient ist grosser als 4 und rechtfertigt nach wie vor 4 Sitze solange der Divisor unterhalb der Marke 335 4 83 75 bleibt In der Tat lasst jeder Divisor im Bereich von 83 2 bis 83 75 das obige Zuteilungsergebnis unverandert Es bietet sich an die Bereichsmitte 83 475 zum Zuteilungsdivisor 83 5 zu verschlanken weil diese Wahl innerhalb des Divisorbereichs bleibt und darin einen kommunikativen Wert darstellt Das Endergebnis lasst sich wie folgt als Tabelle darstellen Von den Quotienten sind nur so viele Nachkommastellen ausgewiesen dass die Rundung auf die darunterliegende Ganzzahl klar erkennbar ist D Hondt Verfahren als Divisorverfahren mit Abrundung Partei Stimmen Quotient SitzeA 416 4 98 4B 335 4 01 4C 160 1 9 1D 89 1 1 1Summe Divisor 1000 83 5 10Auf je 83 5 Stimmenbruchteile entfallt rund ein Sitz Rechnung als Hochstzahlenschema mit Teilern 1 2 3 usw Die Stimmen werden fortlaufend durch 1 2 3 usw geteilt die Teilungsergebnisse dienen als Vergleichszahlen Jede Partei erhalt so viele Sitze wie oft sie zu den zehn hochsten Vergleichszahlen den Hochstzahlen beitragt Zur leichteren Ubersicht ist die Wiedergabe der Vergleichszahlen beim Dezimalkomma abgebrochen das ist ausreichend zu entscheiden ob eine grosser als eine andere ist Dieser Entscheid benotigt nur bei der zehnten Hochstzahl eine Nachkommastelle um zu sehen dass 335 4 83 75 grosser ist als 416 5 83 2 D Hondt Verfahren als Hochstzahlenschema Partei A B C DStimmen 416 335 160 89VergleichszahlenStimmen 1 1 416 2 335 5 160 9 89Stimmen 2 3 208 4 167 80 44Stimmen 3 6 138 7 111 53 29Stimmen 4 8 104 10 83 8 40 22Stimmen 5 83 2 67 32 17Auszahlung der zehn HochstzahlenSitze 4 4 1 1Die Verbindung zum ersten Rechenweg als Divisorverfahren mit Abrundung springt ins Auge Mit einem Divisor zwischen erster und nachster Hochstzahl wird ein Sitz vergeben zwischen zweiter und nachster Hochstzahl zwei Sitze zwischen zehnter und nachster Hochstzahl zehn Sitze Letzterer Bereich von 416 5 83 2 bis 335 4 83 8 ist entscheidend dies ist derselbe Divisorbereich aus dem beim ersten Weg der Zuteilungsdivisor 83 5 ausgewahlt wurde Rechnung als verkurztes Hochstzahlenschema mit Startzuteilung Im Beispiel ergibt sich die Droop Quote zu 90 1 91 und die Hare Quote zu 1000 10 100 Mit der Droop Quote als Startdivisor gehen die Stimmen 416 335 160 89 mit den Quotienten 4 6 3 7 1 7 0 98 einher die Hare Quote als Startdivisor fuhrt zu den Quotienten 4 2 3 4 1 6 0 9 Beide Ansatze liefern 4 3 1 0 Startsitze Diese acht Startsitze sind mit weiteren zwei Sitzen zu erganzen Dazu werden oben aus dem vollstandigen Hochstzahlenschema die ersten acht Hochstzahlen weggelassen und die ubrigen Vergleichszahlen in einem verkurzten Schema neu arrangiert D Hondt Verfahren als verkurztes Hochstzahlenschema nach Hagenbach Bischoff Partei A B C DStimmen 416 335 160 89Stimmen Droop Quote 4 6 3 7 1 7 0 98Startsitze insgesamt 8 4 3 1 0VergleichszahlenStimmen Startsitze 1 83 2 2 83 7 80 1 89Stimmen Startsitze 2 69 67 53 44Erganzende Auszahlung von zwei HochstzahlenEndsitze insgesamt 10 4 4 1 1Offensichtlich ist das verkurzte Schema kurzer als das unverkurzte Die Verkurzung gerat allerdings so kurz dass sie wohl nur fur Kenner durchschaubar bleibt die schon ein vertieftes Verstandnis des Verfahrens mitbringen Eigenschaften BearbeitenAls Divisorverfahren erfullt das D Hondt Verfahren die sechs Struktureigenschaften die diesem Verfahrenstyp allgemein zukommen Anonymitat Balanciertheit Konkordanz Homogenitat Exaktheit und Koharenz Die Besonderheiten des D Hondt Verfahrens treten bei anderen Aspekten zu Tage Verzerrung der Sitzzuteilungen Vergleich mit den Idealanspruchen und Minimierung der Uberreprasentation Verzerrtheit zugunsten starkerer Parteien und zulasten schwacherer Parteien Bearbeiten Das D Hondt Verfahren begunstigt starkere Parteien zum Nachteil schwacherer Parteien Die Verzerrungen entstehen bei der Abrundung der Quotienten die bei der Umrechnung von Stimmen in Sitze auftreten Abrundungsverluste treffen Schwache mehr als Starke Einer Kleinpartei die mit Quotienten 1 99 nur einen Sitz erhalt entgeht ein Sitz der einen hundertprozentigen Zuwachs versprochen hatte Eine mittelstarke Partei die bei Quotienten 10 99 zehn Sitze bekommt verpasst einen Sitz der einen zehnprozentigen Zuwachs bedeutet hatte Eine starke Partei die mit Quotienten 100 99 hundert Sitze bekommt hat auf einen Sitz zu verzichten der einem einprozentigen Zuwachs entsprochen hatte Die Abrundungsverluste des D Hondt Verfahrens sind fur kleinere Parteien stark spurbar fur starkere Parteien fallen sie weniger ins Gewicht Einen gelegentlichen Ausgleich durch Aufrundungsgewinne kennt das Verfahren nicht Anders als eine Sperrklausel die gezielt nur Kleinparteien ausschliesst schlagen die Verzerrungen des D Hondt Verfahrens auf das gesamte Wahlergebnis durch Starke Parteien werden begunstigt und schwache benachteiligt Die Beurteilung von Begunstigungen und Benachteiligungen orientiert sich am Idealanspruch einer Partei also daran dass der Anteil an den Gesamtsitzen derselbe ist wie der Anteil der Stimmen der Partei an den Gesamtstimmen Die Sitzzahl einer Partei muss ganzzahlig sein ihr Idealanspruch ist es fast nie Abweichungen der Sitzzahlen von den Idealanspruchen sind also unvermeidlich sie konnen zugunsten einer Partei ausfallen oder zu ihrem Nachteil Diese sollten sich die Waage halten wenn ein Verfahren wiederholt eingesetzt wird Ein Sitzzuteilungsverfahren ist unverzerrt engl unbiased wenn bei mehrfachen Anwendungen des Verfahrens jede Partei erwarten kann dass positive und negative Differenzen von Sitzzahlen und Idealanspruchen sich ausgleichen und im Durchschnitt Null ergeben Zum Beispiel ist das Sainte Lague Verfahren unverzerrt wie auch das Hare Niemeyer Verfahren Das D Hondt Verfahren ist dagegen verzerrt engl biased d h es ist nicht unverzerrt Seine Sitzverzerrungen sind systematische Verfahrenseffekte und nicht den Zufalligkeiten des unvermeidlichen Rundungsschritts geschuldet Sie lassen sich zahlenmassig vorhersagen Schon 1918 berechnete George Polya fur Drei Parteien Systeme die Verzerrungen denen die starkste die mittlere bzw die schwachste Partei ausgesetzt sind 9 5 12 bzw 1 12 bzw 4 12 displaystyle frac 5 12 quad text bzw quad frac 1 12 quad text bzw quad frac 4 12 nbsp Bei zwolfmaliger Anwendung des D Hondt Verfahrens kann also die starkste Partei erwarten dass sie ihre Idealanspruche um insgesamt funf Sitze ubertrifft Die mittlere Partei kommt um einen Sitz zu kurz die schwachste um vier Fur Systeme mit beliebig vielen Parteien ℓ displaystyle ell nbsp Listenzahl wird die Sitzverzerrung die beim D Hondt Verfahren die k tstarkste Partei zu erwarten hat durch eine Verzerrungsformel erfasst 1 2 1 k 1 ℓ 1 1 ℓ t displaystyle frac 1 2 bigg frac 1 k cdots frac 1 ell 1 bigg big 1 ell t big nbsp Im letzten Faktor steht der Buchstabe t fur die Stimmenhurde engl threshold die durch die Sperrklausel dem Verfahren beigefugt wird bei einer Funf Prozent Hurde also t 0 05 Die Verzerrungen sind am Anfang am grossten fur die starkste Partei k 1 fallen dann Schritt fur Schritt ab fur k 2 und sind am Ende am kleinsten fur die schwachste Partei k ℓ displaystyle ell nbsp Ungefahr fur das Drittel der starkeren Parteien sind die Verzerrungen positiv und versprechen einen Bonus der uber die Idealanspruche hinausgeht Fur die zwei Drittel der mittleren und schwacheren Parteien sind die Verzerrungen negativ und bedeuten einen Malus mit dem die Idealanspruche verfehlt werden Die Verzerrungsformel wird zwar unter idealisierenden Annahmen hergeleitet umfangreiche empirische Untersuchungen bestatigen jedoch ihre hohe Verlasslichkeit Sie ist praktisch anwendbar und aussagekraftig sofern die Zahl der zu vergebenden Sitze grosser oder gleich der doppelten Parteienzahl ist 10 Die Sitzverzerrungen des D Hondt Verfahrens werden besonders dann politisch bedeutsam wenn Mehrfachanwendungen parallel laufen weil das Verfahren in mehreren Wahldistrikten zeitgleich eingesetzt wird Zum Beispiel sind bei bayerischen Landtagswahlen die sieben Regierungsbezirke eigenstandige Distrikte Bei der Wahl 1990 waren vier Parteien zu berucksichtigen gemass Verzerrungsformel konnte die starkste Partei einen Bonus von drei Sitzen erwarten 11 Da die Verzerrungsformel auf Mittelbildung beruht treten im Einzelfall Zufallsschwankungen auf Die Schwankungen kamen 1990 der starksten Partei zugute die drei Bonussitze die zu erwarten waren verdoppelten sich auf sechs Ein Pyrrhussieg fur die starkste Partei Denn auf Klage der anderen Partei hin befand der Bayerische Verfassungsgerichtshof dass die Verwendung des D Hondt Verfahrens bei Landtagswahlen den Grundsatz der Wahlgleichheit verletzt und gegen die Bayerische Verfassung verstosst 12 Die fur das D Hondt Verfahren typische Pramierung von Grosse bringt es mit sich dass tendenziell Parteienfusionen vorteilhaft und Parteienspaltungen nachteilig sind Denn sei A eine Partei mit v Stimmen und x Sitzen und B eine Partei mit w Stimmen und y Sitzen Nimmt man an dass die Fusionspartei C A B die Stimmensumme v w auf sich vereinigt und dass das ubrige Bewerberfeld und seine Stimmenerfolge gleich bleiben dann erhalt C mindestens x y Sitze Die Fusion bringt nie weniger Sitze als vorher sondern hochstens mehr Umgekehrt wird eine Partei C entmutigt sich in zwei Parteien A und B zu spalten 13 Allerdings ist diese rein rechnerische und enge Verfahrenssicht selten ausschlaggebend Parteien fusionieren oder spalten sich eher aus programmatischen Grunden und politischen Anlassen Als einen verfahrensvertraglichen Ersatz fur Parteifusionen schlug Eduard Hagenbach Bischoff schon 1896 vor dass Parteien zum Zwecke der Wahlauswertung eine Listenverbindung anmelden durfen 14 Die Partnerparteien einer Listenverbindung werben mit eigenen Kandidatenlisten um Wahlerstimmen und wahren so in den Augen der Wahlerschaft ihre Eigenstandigkeit Erst bei der Zuteilung der Gesamtsitze sog Oberzuteilung werden die auf die Partnerparteien entfallenen Stimmen zusammengezogen auf dieser Grundlage erhalt die Listenverbindung die ihr als Ganzes zustehenden Sitze Listenverbindungen sind also inhaltlich nicht mehr als Zahlgemeinschaften In einem abschliessenden Schritt werden die Sitze der Listenverbindung an die Partnerparteien weitergereicht sog Unterzuteilung Werden Ober und Unterzuteilungen mit dem D Hondt Verfahren vollzogen stehen die Partnerparteien einer Listenverbindung am Ende nie schlechter da als wenn sie ohne Listenverbindung eigenstandig zur Wahl angetreten waren Listenverbindungen sind ein zweischneidiges Schwert Sie machen Sinn wenn wie gelegentlich in der Schweiz eine Partei mit mehreren Listen zur Wahl antritt Hauptliste Seniorenliste Juniorenliste Diese Listen konkurrieren in ihren soziologischen Zielgruppen miteinander nicht in der parteilichen Ausrichtung Eine Verbindung dieser Listen bringt der Mutterpartei moglicherweise insgesamt einen Sitzvorteil nie aber einen Nachteil Im deutschen Wahlrecht ist die Situation eine andere Parteien durfen nicht mehr als eine Kandidatenliste zur Wahl stellen Verbot von Tarnlisten Listenverbindungen von konkurrierenden Parteien sind bei einem verzerrenden Sitzzuteilungsverfahren wie dem von D Hondt eher von Vorteil fur starke Parteien als fur schwache Denn wenn eine schwache Partei und eine starke Partei eine Listenverbindung eingehen und diese in der Oberzuteilung erfolgreich mehr Sitze erhalt als die Partnerparteien einzeln bekommen hatten dann bleibt in der Unterzuteilung die starke Partei stark und die schwache Partei schwach Weil das D Hondt Verfahren starke Parteien begunstigt zulasten schwacher Parteien landet der Mehrsitz weit haufiger bei der starken Partei als bei der schwachen In diesen Fallen macht eine Listenverbindung die starke Partei starker und nicht die schwache stark In den anderen Fallen in denen es tatsachlich die schwache Partei ist die durch eine Listenverbindung einen Bonussitz dazugewinnt droht eine Verletzung der Grundeigenschaft der Konkordanz Denn mit Bonussitz kann die schwache Partei mehr Sitze erlangen als eine andere die starker ist Die Absurditaten die durch Listenverbindung moglich gemacht werden sind vielfaltig und empirisch gut belegt 15 Quotenbedingung Mehrheitsbedingung Minderheitsbedingung Bearbeiten Die Quotenbedingung zielt auf den Vergleich von Sitzzahl und Idealanspruch einer Partei in jedem einzelnen Anwendungsfall anders als beim Konzept von Verzerrtheit und Unverzerrtheit steht hier nicht das durchschnittliche Verhalten bei wiederholten Anwendungen zur Diskussion Die Quotenbedingung verlangt dass immer fur jede Partei ihre Sitzzahl gleich dem ab oder aufgerundeten Idealanspruch ist 16 Das D Hondt Verfahren erfullt die Quotenbedingung nur zum Teil Seine Sitzzahlen sind immer grosser oder gleich den abgerundeten Idealanspruchen Das D Hondt Verfahren ist das einzige Divisorverfahren mit dieser Eigenschaft 17 Andererseits aber konnen die D Hondt Sitzzahlen grosser ausfallen als der aufgerundete Idealanspruch man spricht dann von Uberaufrundung Als ein Extrembeispiel sei angenommen dass eine Partei A mit 484 Stimmen und zwolf Kleinparteien mit je 43 Stimmen um zehn Sitze konkurrieren Bei dann 1000 Gesamtstimmen betragt der Idealanspruch von Partei A 484 x 10 1000 4 84 Sitzbruchteile die Quotenbedingung beschrankt den Sitzgewinn fur A auf vier oder funf Sitze Das D Hondt Verfahren teilt Partei A aber alle zehn Sitze zu die Kleinparteien gehen leer aus Divisor 46 Weniger als die Halfte der Stimmen reichen Partei A ihre zwolf Konkurrenten vollstandig zu verdrangen 18 Von ahnlichem Charakter wie die Quotenbedingung ist die Mehrheitsbedingung Sie verlangt dass eine Absolutmehrheit an Stimmen zu einer Absolutmehrheit an Sitzen fuhrt Das D Hondt Verfahren erfullt die Mehrheitsbedingung nur dann wenn die Hausgrosse ungerade ist 19 Bei gerader Hausgrosse kann es passieren dass auf eine Absolutmehrheit an Stimmen genau die Halfte der Sitze entfallt 20 Das Gegenstuck zur Mehrheitsbedingung ist die Minderheitsbedingung Sie fordert dass Parteien mit weniger als der Halfte der Gesamtstimmen nicht mehr als die Halfte der Gesamtsitze erhalten Das D Hondt Verfahren kann die Minderheitsbedingung nicht erfullen dem stehen gelegentliche Uberaufrundungen entgegen In obigem Extrembeispiel erhalt Partei A mit nur 48 4 Prozent der Stimmen sogar 100 Prozent der Sitze Soll das D Hondt Verfahren der Minderheitsbedingung genugen so mussen die Sitzzahlen durch ausdrucklich formulierte Zusatzbedingungen gedeckelt werden Zusatzbedingungen werden in Israel fur die Wahl der Knesset praktiziert Eine Partei ohne absolute Stimmenmehrheit darf hochstens die Halfte der 120 Knessetsitzen erhalten Zudem gibt es eine zweite Bedingung Eine Partei kann nicht mehr Sitze gewinnen als sie Kandidaten und Kandidatinnen nominiert hat Das Bader Ofer Verfahren fur Knessetwahlen ist also nicht direkt mit dem D Hondt Verfahren gleichzusetzen sondern es ist die Variante bei der zum eigentlichen D Hondt Verfahren die genannten Zusatzbedingungen hinzutreten Mangels empirischer Daten ist das nachfolgende Beispiel so konstruiert dass mit dem reinen D Hondt Verfahren Partei A mit 48 4 Prozent der Gesamtstimmen eine Absolutmehrheit von 61 Sitzen erringen wurde An dieser Stelle greift die Deckelung mit 60 Sitzen Ferner wird angenommen dass Partei G mit einer Zwei Personen Liste und Partei H mit einer Einerliste kandidieren Diese Parteien sind somit auf zwei bzw einen Sitz beschrankt Die anderen Parteien B bis F seien von den Zusatzbedingungen unberuhrt Die folgende Tabelle stellt die Berechnungsweise als Divisorverfahren mit Abrundung einschliesslich der Zusatzbedingungen dar Auf je 7 400 Stimmen entfallt rund ein Sitz ausser dass die Zusatzbedingungen die Sitzzahlen fur die Parteien A G und H auf 60 bzw zwei bzw einen Sitz deckeln Die Quotienten fur A G und H spielen wegen der Deckelungen keine Rolle und sind deshalb eingeklammert Bader Ofer Verfahren als Divisorverfahren mit Abrundung einschliesslich Zusatzbedingungen Partei Stimmen Max Quotient SitzeA 484 000 60 65 4 60B 126 000 17 03 17C 110 000 14 9 14D 102 000 13 8 13E 62 000 8 4 8F 39 000 5 3 5G 39 000 2 5 3 2H 38 000 1 5 1 1Summe Divisor 1 000 000 7 400 120Auf je 7 400 Stimmen entfallt rund ein Sitz ausser wenn die Zusatzbedingungen weniger Sitze erfordern Fur den Zugang uber ein Hochstzahlenschema bietet sich der abgekurzte Weg an Mit der Hare Quote 1 000 000 120 8 333 33 und unter Berucksichtigung der Deckelung der Parteien G und H werden zum Start 112 der 120 Sitze vergeben Die Auszahlung muss acht Hochstzahlen erganzen Die Berechnung der Vergleichszahlen ist beim Erreichen des Dezimalkommas abgebrochen Bader Ofer Verfahren als verkurztes Hochstzahlenschema einschliesslich Zusatzbedingungen Partei A B C D E F G HStimmen 484 000 126 000 110 000 102 000 62 000 39 000 39 000 38 000Stimmen Hare Quote 58 1 15 1 13 2 12 2 7 4 4 7 4 7 4 6 Startsitze insgesamt 112 58 15 13 12 7 4 2 1VergleichszahlenStimmen Startsitze 1 1 8 203 3 7 875 4 7 857 5 7 846 7 7 750 6 7 800 13 000 19 000 Stimmen Startsitze 2 2 8 066 8 7 411 7 333 7 285 6 888 6 500 9 750 12 666 Stimmen Startsitze 3 7 934 7 000 6 875 6 800 6 200 5 571 7 800 9 500 Stimmen Startsitze 4 7 806 6 631 6 470 6 375 5 636 4 875 6 500 7 600 Stimmen Startsitze 5 7 682 6 300 6 111 6 000 5 166 4 333 5 571 6 333 Erganzende Auszahlung von acht HochstzahlenEndsitze insgesamt 120 60 17 14 13 8 5 2 1Ohne Mehrheitsbedingung aber mit Deckelung der Parteien G und H waren auf Partei A sogar 62 Sitze entfallen auf Kosten von Sitzen von B und E Das unverkurzte Hochstzahlenschema hatte einen Vorlauf von 58 Zeilen den das verkurzte Schema uberspringt Minimierung der grossten Uberreprasentation Bearbeiten Uberreprasentation und Unterreprasentation der Wahler und Wahlerinnen die fur eine Partei P stimmen lassen sich am Erfolgswert ablesen Erfolgswert einer Wahlerstimme fur die Partei P Sitzanteil der Partei P Stimmenanteil der Partei P displaystyle text Erfolgswert einer Wahlerstimme fur die Partei P frac text Sitzanteil der Partei P text Stimmenanteil der Partei P nbsp Der Sitzanteil im Zahler misst die Zahl der Sitze fur Partei P in Form des Anteils an den Gesamtsitzen Der Stimmenanteil im Nenner misst die Zahl der Stimmen fur Partei P in Form des Anteils an den Gesamtstimmen Im idealen Fall werden einer Partei mit 35 Prozent Stimmenanteil so viele Sitze zugeteilt dass der Sitzanteil gleichermassen 35 Prozent betragt Der idealerweise anzustrebende ganze hundertprozentige Erfolg wird also durch den Erfolgswert Eins erfasst In realen Anwendungsfallen wird der ideale Erfolgswert Eins fast immer verfehlt weil wegen der Ganzzahligkeit der Sitzzahlen es nicht gelingt Sitzanteil und Stimmenanteil genau gleich zu stellen Fur einige Parteien ist der Erfolgswert grosser als Eins fur andere ist er kleiner als Eins Ein Erfolgswert grosser als Eins signalisiert dass diese Partei mehr Sitze erhalt als idealerweise gerechtfertigt die Wahlerschaft dieser Partei ist uberreprasentiert Fur ein System mit ℓ displaystyle ell nbsp Parteien P 1 P ℓ displaystyle P 1 ldots P ell nbsp ist das Maximum der Erfolgswerte aller Wahlerstimmen eine Masszahl fur die grosste Uberreprasentation im Gesamtsystem max Sitzanteil der Partei P 1 Stimmenanteil der Partei P 1 Sitzanteil der Partei P ℓ Stimmenanteil der Partei P ℓ displaystyle max bigg frac text Sitzanteil der Partei P 1 text Stimmenanteil der Partei P 1 ldots frac text Sitzanteil der Partei P ell text Stimmenanteil der Partei P ell bigg nbsp Das D Hondt Verfahren ist dadurch ausgezeichnet dass mit seinen Sitzzuteilungen x 1 x ℓ displaystyle x 1 ldots x ell nbsp dieses Maximum minimiert wird Die grosste Uberreprasentation fallt so klein aus wie moglich Bei dem Minimierungsprozess wird die gegebene D Hondt Zuteilung verglichen mit allen konkurrierenden Sitzzuteilungen y 1 y ℓ displaystyle y 1 ldots y ell nbsp die dieselbe Zahl h an Gesamtsitzen verteilen x 1 x ℓ h y 1 y ℓ displaystyle x 1 cdots x ell h y 1 cdots y ell nbsp 21 Die Optimalitatseigenschaft dass das D Hondt Verfahren die grosste Uberreprasentation so weit wie moglich absenkt ist theoretisch befriedigend praktisch aber von geringer Bedeutung Es gibt keinen Beleg dafur dass ein Gesetzgeber die Aufnahme des D Hondt Verfahrens in ein Wahlgesetz damit begrundet hatte dass es die grosste Uberreprasentation minimiert Weblinks BearbeitenD Hondt Verfahren auf Wahlrecht de BAZI Berechnung von Anzahlen mit Zuteilungsmethoden im Internet freies Java Programm incl Datenbank mit Wahlergebnissen Election calculus simulator based on the modified D Hondt method Der d Hondtsche Rechner von Karl Staudinger und Hermann FritzEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Meyers Grosses Universallexikon Die Geschichte der Jefferson Methode und des politischen Streits um Sitzzuteilungsmethoden im amerikanischen Kongress wird spannend und detailreich erzahlt von Michel L Balinski H Peyton Young Fair Representation Meeting the Ideal of One Man One Vote Yale University Press New Haven CT 1982 Second Edition mit identischer Seitenzahlung Brookings Institution Press Washington DC 2001 https www wahlrecht de landtage index htm WKO Die Betriebsratswahl PDF In WKO Abgerufen am 31 Mai 2019 Kai Friederike Oelbermann Friedrich Pukelsheim The European Elections of May 2019 Electoral systems and outcomes European Parliamentary Research Service Study Juli 2020 PE 652 037 Seite 8 Siehe Abschnitt 2 8 Empfohlener Anfangsdivisor in Friedrich Pukelsheim Sitzzuteilungsmethoden Ein Kompaktkurs uber Stimmenverrechnungsverfahren in Verhaltniswahlsystemen Springer Verlag Berlin 2015 doi 10 1007 978 3 662 47361 0 E Book ISBN 978 3 662 47361 0 Softcover ISBN 978 3 662 47360 3 Die Empfehlung geht zuruck auf Jules Gfeller Du transfer des suffrages et de la repartition des sieges complementaires Representation proportionnelle Revue mensuelle 9 1890 120 131 Daniel Sterman How the Bader Ofer Law Really Works Times of Israel Blog 21 Marz 2019 Abruf am 8 Februar 2022 Siehe Section 5 10 Quota Method Variants in Friedrich Pukelsheim Proportional Representation Apportionment Methods and Their Applications With a Foreword by Andrew Duff MEP Second Edition Springer International Publishing AG Cham CH 2017 doi 10 1007 978 3 319 64707 4 E Book ISBN 978 3 319 64707 4 Softcover ISBN 978 3 319 64706 7 George Polya Uber die Verteilungssysteme der Proportionalwahl Zeitschrift fur schweizerische Statistik und Volkswirtschaft 54 1918 363 387 Karsten Schuster Friedrich Pukelsheim Mathias Drton Norman R Draper Seat biases of apportionment methods for proportional representation Electoral Studies 22 2003 651 676 Pro Distrikt 1 2 1 1 1 2 1 3 1 4 1 1 4 x 0 05 13 30 Sitzbruchteile in sieben Distrikten 91 30 3 Sitze Bayerischer Verfassungsgerichtshof Entscheidung vom 24 April 1992 Vf 5 V 92 abgedruckt in VerfGH 45 1992 54 67 In der Folge wurde im Wahlgesetz das D Hondt Verfahren ersetzt durch das unverzerrte Hare Niemeyer Verfahren Seite 150 in Michel L Balinski H Peyton Young Fair Representation Meeting the Ideal of One Man One Vote New Haven CT 1982 Eduard Hagenbach Bischoff Emploi de listes associees Anwendung gekoppelter Listen Bulletin de la Societe suisse pour la Representation Proportionnelle Bulletin des Schweizerischen Wahlreform Vereins fur Proportionale Volksvertretung 12 Nos 10 amp 11 1896 78 85 Friedrich Pukelsheim Peter Leutgab Listenverbindungen bei Kommunalwahlen Ein Glucksspiel Stadtforschung und Statistik Zeitschrift des Verbandes Deutscher Stadtestatistiker 22 2009 5 11 Wolfgang Bischof Carina Hindinger Friedrich Pukelsheim Listenverbindungen ein Relikt im bayerischen Gemeinde und Landkreiswahlgesetz Bayerische Verwaltungsblatter 147 2016 73 76 Klaus Kopfermann Mathematische Aspekte der Wahlverfahren Mandatsverteilung bei Abstimmungen Bibliographisches Institut Mannheim 1991 Seite 98 Die Bezeichnung Quotenbedingung leitet sich davon ab dass die Idealanspruche auch Sitzquoten der Parteien genannt werden Davon zu unterscheiden sind Stimmenquoten wie Hare Quote oder Droop Quote die dem Begriff Quotenverfahren zugrunde liegen Siehe Section 11 12 Divisor Methods and Ideal Regions of Seats in Friedrich Pukelsheim Proportional Representation Second Edition Cham CH 2017 Allgemein erhalt die starkste Partei alle h Gesamtsitze wenn ihr Stimmenanteil mehr als h mal so gross ist wie der Stimmenanteil der zweitstarksten Partei Somit kann die starkste Partei bei beliebig kleinem Stimmenanteil alle Sitze bekommen wenn die Parteienanzahl entsprechend gross ist Siehe Abschnitt 4 6 Mehrheitstreue und Mehrheitsklauseln in Friedrich Pukelsheim Sitzzuteilungsmethoden Berlin 2015 In diesen kritischen Fallen ist die Halfte der Sitze gleich dem abgerundeten Idealsanspruch der vom D Hondt Verfahren nicht unterschritten wird Maurice Equer Arithmetique et representation proportionnelle La Grande Revue Quatorzieme annee No 12 25 Juni 1910 Supplement Bei Auftreten von Gleichstanden und Bindungen gibt es Sitzzuteilungen die nicht vom D Hondt Verfahren herruhren aber ebenfalls die grosste Uberreprasentation minimieren siehe Xavier Mora La regla de Jefferson D Hondt i les seves alternatives Materials Matematics 2013 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title D Hondt Verfahren amp oldid 236825781