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Eduard Hagenbach Bischoff 20 Februar 1833 in Basel 23 Dezember 1910 ebenda war ein Schweizer Physiker der fur das nach ihm benannte Wahlverfahren Hagenbach Bischoff Verfahren bekannt ist Portrait fotografiert von Henri Veillon Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenJakob Eduard Hagenbach war ein Sohn des Theologen Karl Rudolf Hagenbach und der Enkel von Karl Friedrich Hagenbach Nach Heirat 15 Mai 1862 mit Margaretha Bischoff 1842 1887 nannte er sich im Unterschied zu einem Namensvetter unter seinen Kollegen an der Universitat Basel fortan stets Hagenbach Bischoff 1 Aus der Ehe gingen drei Tochter und vier Sohne hervor Zu seinen Sohnen zahlte August Hagenbach der sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl fur Physik in Basel wurde Eine Enkelin von Hagenbach war die Kunsthistorikerin Annie 1908 2002 die mit dem Kunsthistoriker Rudolf Kaufmann verheiratet war Er studierte an der Universitat Basel bei Rudolf Merian in Berlin bei Heinrich Wilhelm Dove und Heinrich Gustav Magnus Genf Paris bei Jules Celestin Jamin 1855 wurde er in Basel promoviert Danach unterrichtete er an der Basler Gewerbeschule und war nach seiner Habilitation ein Jahr lang Professor fur Mathematik an der Universitat Basel 2 Von 1863 bis 1906 war er ordentlicher Professor fur Physik in Basel Nachfolger von Gustav Heinrich Wiedemann 1870 amtierte er als Rektor der Universitat Im Jahr 1874 wurde er Direktor der physikalischen Anstalt am neugegrundeten Bernoullianum und von 1874 bis 1879 war er Prasident der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften 3 Von 1867 bis 1910 war Hagenbach Bischoff Mitglied des Grossen Rats von Basel Stadt 1873 1875 und 1885 Prasident Er setzte sich fur die Einfuhrung einer Proportionalvertretung statt des absoluten Mehres ein Mit Erfolg am 26 Februar 1905 wurde das Gesetz uber das proportionale Wahlverfahren vom Basler Volk mit einer Mehrheit von zehn Stimmen angenommen 4 Das D Hondt Verfahren fur das Hagenbach Bischoff warb wurde bald mit seinem Namen verbunden und gegen seinen Willen Hagenbach Bischoff Verfahren genannt Zur Dampfung der mit dem Verfahren einhergehenden Verzerrungen schlug er vor die Bildung von Listenverbindungen zu ermoglichen 5 Der Vorsteher des Baudepartements Rudolf Falkner 1827 1898 der Vorsteher des Erziehungsdepartement Richard Zutt der Prasident der Gewerbeschulekommission Eduard Hagenbach sowie der Prasident der Kommission des Gewerbemuseums der Bankier und Politiker Louis La Roche 1852 1920 hatten massgeblich zu der Realisierung des 1892 eingeweihten Gewerbemuseums Basel beigetragen Hagenbach Bischoff verfasste etwa 60 Arbeiten namentlich uber Viskositat 1860 den Kohlensauregehalt der Atmosphare 1868 6 Fluoreszenz 1869 Fortpflanzung der Elektrizitat im Telegraphendraht 1886 Gletscherkunde Bericht uber die 25 jahrige Vermessung des Rhonegletschers 1899 und zur Geschichte der Naturwissenschaften Hagenbach Bischoff setzte sich besonders fur die Popularisierung der Wissenschaft ein und hielt am Bernoullianum uber 100 Vortrage fur ein interessiertes Publikum ohne vertieftes Fachwissen im Jahr 1896 beispielsweise uber die gerade entdeckten Rontgenstrahlen 7 Zu seinen Schulern gehorte Rudolf Brefin 1919 schuf der Bildhauer Jakob Probst eine Portrait Buste aus weissem Marmor fur Hagenbach Diese ist im Bernoullianum aufgestellt Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof Wolfgottesacker in Basel nbsp Unterschrift nbsp Familiengrab Wolfgottesacker nbsp Gedenktafel am ehem Gewerbemuseum BaselLiteratur BearbeitenHenri Veillon Worte der Erinnerung an Eduard Hagenbach Bischoff Basel 1911 Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel Bd XXII S 46 53 online Eduard Bruckner Eduard Hagenbach Bischoff Zeitschrift fur Gletscherkunde fur Eiszeitforschung und Geschichte des Klimas 5 1911 235 Friedrich Zschokke Professor Eduard Hagenbach Bischoff In Basler Jahrbuch 1912 S 146 191 online Eduard His Eduard His Eberle Basler Gelehrte des 19 Jahrhunderts Benno Schwabe amp Co Verlag Basel 1941 Paul Huber Hagenbach Jakob Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 485 f Digitalisat Katharina Huber Eduard Hagenbach Bischoff In Historisches Lexikon der Schweiz Monika Dommann Durchsicht Einsicht Vorsicht Eine Geschichte der Rontgenstrahlen 1896 1963 Chronos Verlag Zurich 2003 PDF 3 3 MB Friedrich Pukelsheim Proportional Representation Apportionment Methods and Their Applications With a Foreword by Andrew Duff MEP Second Edition Springer International Publishing AG Cham CH 2017 ISBN 978 3 319 64707 4 E Book doi 10 1007 978 3 319 64707 4 ISBN 978 3 319 64706 7 Softcover Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Eduard Hagenbach Bischoff im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Eduard Hagenbach Bischoff in der Universitatsbibliothek Basel Geschichte des Departements Physik der Universitat Basel PDF 200 kB Stammbaum Hagenbach bei stroux orgEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Biographie von His Seite 232 Siehe Bericht von Veillon Dieser enthalt auch eine Publikationsliste und ein Photo Laut Liste der Prasidenten der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften Memento vom 4 Marz 2013 im Internet Archive Siehe Nachruf von Zschokke Seite 182 Siehe Pukelsheim Section 7 9 Alliances of Lists und Section 16 6 Eduard Hagenbach Bischoff 1833 1910 mit Portrat Gemeint ist der Anteil von Kohlendioxid in der Luft Siehe Dommann S 59 und Abbildung 24 nach S 447Normdaten Person GND 11638039X lobid OGND AKS LCCN no2010095541 VIAF 762319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagenbach Bischoff EduardKURZBESCHREIBUNG Schweizer PhysikerGEBURTSDATUM 20 Februar 1833GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 23 Dezember 1910STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Hagenbach Bischoff amp oldid 238245721