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Josef Hecken 2 August 1959 in Neuwied ist ein deutscher Politiker CDU und ist seit 1 Juli 2012 unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses Von 2004 bis 2008 war er saarlandischer Justiz und Gesundheitsminister und von 2009 bis 2012 Staatssekretar im Bundesministerium fur Familie Senioren Frauen und Jugend Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Partei 3 Privates 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach seinem 1978 am Are Gymnasium Bad Neuenahr Ahrweiler bestandenen Abitur und abgeleistetem Wehrdienst studierte Hecken von 1980 bis 1985 Rechtswissenschaften in Wurzburg und Trier Sein Rechtsreferendariat absolvierte er am Oberlandesgericht Koblenz und legte 1988 sein zweites juristisches Staatsexamen ab Als Referent fur Wasser und Abfallrecht war er im Hoheren Verwaltungsdienst des Landes Rheinland Pfalz ab 1988 bei der Bezirksregierung Koblenz tatig 1990 wurde er Leiter des Buros des rheinland pfalzischen Innenministers Rudi Geil sowie dessen personlicher Referent In den Jahren 1991 bis 1998 leitete er das Buro des Bundesarbeitsministers Norbert Blum und war daruber hinaus Leiter des Leitungsstabs im Ministerium Im November 1998 erfolgte die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand als Ministerialdirektor a D Danach arbeitete er bis 1999 bei der Metro AG als Abteilungsleiter fur personalpolitische Grundsatzfragen In den Jahren 1999 bis 2004 war Hecken Staatssekretar im saarlandischen Ministerium fur Frauen Arbeit Gesundheit und Soziales unter Regina Gorner Bei den Wahlen zum Saarbrucker Oberburgermeister im Jahr 2004 konnte Hecken im ersten Wahlgang am 5 September die Mehrheit der Stimmen erreichen verlor jedoch die Stichwahl am 19 September gegen die SPD Kandidatin Charlotte Britz Am 6 Oktober 2004 trat er in das Kabinett Muller II als Minister fur Justiz Gesundheit und Soziales ab 3 September 2007 als Minister fur Justiz Gesundheit Arbeit und Soziales Im Jahr 2006 fuhrte er den Vorsitz der Arbeits und Sozialministerkonferenz Als Gesundheitsminister hatte Hecken im Jahr 2006 der niederlandischen Kapitalgesellschaft DocMorris die Betriebserlaubnis fur eine Filialapotheke in Saarbrucken erteilt was im Widerspruch zu dem deutschen Apothekenrecht der Inhabergefuhrten Apotheke steht Dabei war von besonderer Brisanz dass DocMorris in Besitz der Celesio AG ist einem Konzern der Franz Haniel amp Cie GmbH die erhebliche Anteile der Metro AG besitzt dem ehemaligen Arbeitgeber von Hecken Der saarlandische Ministerprasident Peter Muller CDU Josef Hecken und der Vorstandsvorsitzende der Celesio AG Fritz Oesterle hatten zuvor gemeinsam erklart dass der Apothekenmarkt in Deutschland liberalisiert werden musse Kurze Zeit spater erteilte Hecken gegen geltendes Recht die Genehmigung fur den Betrieb der DocMorris Filiale Der Europaische Gerichtshof entschied jedoch am 19 Mai 2009 dass die deutschen Regelungen des Apothekengesetzes nicht gegen europaisches Recht verstossen die Apotheke musste als DocMorris Filiale unverzuglich schliessen Im Mai 2008 schied Hecken aus der Landesregierung aus und wurde Prasident des Bundesversicherungsamtes BVA in Bonn Seine Nachfolge als Minister trat Gerhard Vigener an Anfang Dezember 2009 sollte Hecken vom BVA als beamteter Staatssekretar und Amtschef ins Bundesministerium fur Arbeit und Soziales wechseln Doch nach dem Rucktritt des damaligen Bundesarbeitsministers Franz Josef Jung wurde Ursula von der Leyen neue Bundesarbeitsministerin und nahm ihren Staatssekretar Gerd Hoofe mit ins neue Ministerium 1 Hecken wurde daraufhin neuer Staatssekretar im Bundesfamilienministerium 2 Am 1 Juli 2012 wurde er als Nachfolger von Rainer Hess zum unparteiischen Vorsitzenden 3 des Gemeinsamen Bundesausschusses berufen 4 5 Dieses aus Vertretern der Krankenkassen Arzte Zahnarzte Psychotherapeuten Krankenhauser und nicht stimmberechtigten Patienten zusammengesetzte Gremium legt fur alle Beteiligten im Gesundheitswesen bindend fest welche Leistungen von den Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt werden mussen Im November 2013 machte der Spiegel publik dass Hecken in einer Sitzung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen gesagt habe man benotige nicht fur jeden Burger eine Psychotherapie eine Flasche Bier tue es manchmal auch Auf Nachfrage bezeichnete Hecken diese Ausserung als unglucklich weil missverstandlich Vor dem Hintergrund monatelanger Wartezeiten auf Psychotherapieplatze in Deutschland loste diese Ausserung bei Betroffenen und den Berufsverbanden der Psychotherapeuten Emporung aus 6 Hecken setzt sich dafur ein dass der Einsatz homoopathischer Praparate oder alternativmedizinischer Methoden nicht mehr von Krankenkassen bezahlt wird 7 Partei BearbeitenDer Jungen Union trat Hecken 1976 bei Im Jahr 1978 wurde er Mitglied der CDU Derzeit ist er stellvertretender Vorsitzender des CDU Kreisverbands Saarbrucken Privates BearbeitenJosef Hecken ist romisch katholisch verheiratet und hat drei Kinder Einzelnachweise Bearbeiten Rheinische Post uber die Benennung von Staatssekretaren im BMAS und BMFSFJ Pressemitteilung des Bundesministeriums fur Familie Senioren Frauen und Jugend 2 Dezember 2009 91 SGB 5 Einzelnorm Abgerufen am 8 Dezember 2021 Arzteblatt Gemeinsamer Bundesausschuss geht in dritte Amtsperiode Nicola Kuhrt Neuer GBA Chef Josef Hecken Machtiger als der Minister In Spiegel Online 25 Juli 2012 Abruf 5 Januar 2016 Dennis Ballwieser und Christian Teevs Josef Hecken Funktionar empfiehlt Bier statt Psychotherapie In Spiegel Online vom 5 November 2013 Abruf 5 Januar 2016 Josef Hecken Sollen Krankenkassen Homoopathie bezahlen Nein denn Patientensicherheit ist keine Glaubensfrage in Focus Nr 12 18 Marz 2017 S 53 Saarlandische Justizminister seit 1947 Heinz Braun Erwin Muller Heinz Braun Erwin Muller Heinrich Welsch Egon Reinert Hubert Ney Egon Reinert Julius von Lautz Alois Becker Rainer Wicklmayr Franz Becker Wolfgang Knies Arno Walter Ingeborg Spoerhase Eisel Josef Hecken Gerhard Vigener Peter Muller Annegret Kramp Karrenbauer Anke Rehlinger Reinhold Jost Stephan Toscani Peter Strobel Petra BergSaarlandische Arbeitsminister seit 1947 Richard Kirn Johannes Hoffmann Richard Kirn Johann Klein Heinrich Welsch Kurt Conrad Hermann Trittelvitz Paul Simonis Rainer Wicklmayr Rita Waschbusch Rosemarie Scheurlen Brunhilde Peter Christiane Krajewski Marianne Granz Barbara Wackernagel Jacobs Regina Gorner Hanspeter Georgi Josef Hecken Gerhard Vigener Annegret Kramp Karrenbauer Monika Bachmann Heiko Maas Anke Rehlinger Magnus Jung Normdaten Person GND 1175922927 lobid OGND AKS VIAF 3960154867602460100005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hecken JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU GEBURTSDATUM 2 August 1959GEBURTSORT Neuwied Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Hecken amp oldid 236100929