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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Heimatforscher und Museumsleiter siehe Klaus Peter Schulz Heimatforscher Klaus Peter Schulz 2 April 1915 in Berlin 15 November 2000 ebenda war ein deutscher Politiker SPD CDU Er war erst fur die SPD Mitglied der Landesparlamente von Baden Wurttemberg und Berlin bis er 1965 in den Deutschen Bundestag einzog Nach Differenzen mit der SPD trat er 1971 aus dieser aus und der CDU bei zu deren Bundestagsfraktion er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 1976 gehorte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchulz war Sohn des Reichstagsabgeordneten Heinrich Schulz 1872 1932 Sein Vater war ausserdem von 1919 bis 1927 Staatssekretar im Reichsinnenministerium im Jahr 1919 war er Vizeprasident der Verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung und gehorte dem Reichstag von 1912 bis 1930 an Klaus Peter Schulz besuchte von 1925 bis 1930 das Grunewald Gymnasium und anschliessend bis 1933 das Franzosische Gymnasium in Berlin Nach dem Abitur erlernte er den Beruf des Redakteurs Von 1935 bis 1939 arbeitete Schulz als Ressortleiter bei der Kreuzzeitung 1 Parallel studierte er ab 1936 an den Universitaten in Berlin und Greifswald Medizin Im Jahr 1944 legte er die Prufung ab ein Jahr spater die Promotion Von 1937 bis 1945 war er als Unterarzt der Reserve Mitglied der Wehrmacht allerdings nicht an kriegerischen Ereignissen beteiligt Ab 1946 betatigte er sich wieder bei verschiedenen Zeitungen und Radiosendern Er war Redakteur beim Tagesspiegel in Berlin und Chefredakteur der Zeitung Der Sozialdemokrat Ausserdem gab er von 1948 bis 1949 die Wochenzeitschrift Debatte heraus Bis in die 1960er Jahre arbeitete er weiterhin fur den Rundfunk so war er von 1960 bis 1963 Berlin Korrespondent des Sudwestfunks und von 1962 bis 1966 Leiter des Berliner Buros der Deutschen Welle Eine Willy Brandt Biographie veroffentlichte er 1961 unter dem Pseudonym Jan Peter Berkrandt andere Texte unter Ludwig Loy und Georges Zurga Im Jahr 1978 wurde Schulz wegen Kindesmisshandlung zu zehn Monaten Haft ohne Bewahrung verurteilt 2 Politik BearbeitenSchulz war bereits 1931 der SPD beigetreten der er bis zum Verbot durch die Nationalsozialisten 1933 angehorte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges trat er 1945 erneut in die SPD ein Im Jahr 1950 wurde er Mitglied der Europa Union Von 1952 bis 1956 war er Mitglied des ersten Landtags von Baden Wurttemberg und von Februar 1963 bis September 1965 des Berliner Abgeordnetenhauses Anschliessend war er als Vertreter Berlins Abgeordneter im Deutschen Bundestag dem er fur drei Wahlperioden von 1965 bis 1976 angehorte Wahrend dieser Zeit war er auch 1970 Mitglied des Prasidiums der Europa Union Seit dem 14 Oktober 1971 war Schulz fraktionslos nachdem er aus der SPD Fraktion aufgrund von Differenzen mit der Parteispitze ausgetreten war Nachdem er bereits Probleme mit der Ostpolitik von Willy Brandt kund gegeben hatte trat er schliesslich aus der SPD aus nachdem die Partei seine Initiative zur Direktwahl der deutschen Abgeordneten ins Europaische Parlament blockierte Er traf sich daraufhin mit Rainer Barzel dem damaligen Vorsitzenden der CDU CSU Bundestagsfraktion und trat dieser am 19 Oktober 1971 bei 3 In der funften Wahlperiode war Schulz von Januar 1967 bis Oktober 1968 noch stellvertretendes Mitglied des Auswartigen Ausschusses dem er anschliessend bis zum Ende der Wahlperiode als ordentliches Mitglied angehorte In der sechsten und siebten Wahlperiode gehorte er dem Auswartigen Ausschuss wieder als stellvertretendes Mitglied an Von 1973 bis 1977 war Schulz zudem noch Mitglied des Europaischen Parlaments MdEP Veroffentlichungen BearbeitenDie Insel der Freiheit Offenbach am Main 1948 Sorge um die Deutsche Linke Koln Berlin 1954 Luther und Marx im Spannungsfeld unserer Zeit Stuttgart Koln 1956 Opposition als politisches Schicksal Koln 1958 Kurt Tucholsky Hamburg 1959 Willy Brandt Schicksalsweg eines deutschen Politikers 1961 Berlin zwischen Freiheit und Diktatur Berlin 1962 Proletarier Klassenkampfer Staatsburger 100 Jahre deutsche Arbeiterbewegung Munchen 1963 Auftakt zum Kalten Krieg Der Freiheitskampf der SPD in Berlin 1945 46 Berlin 1965 Der Reichstag gestern morgen Berlin 1969 Ich warne Stuttgart 1972 Die ehrbaren Erpresser Freiburg im Breisgau Basel Wien 1976 Berlin und die Berliner Freiburg im Breisgau Basel Wien 1977 Die Liebe ist der Sinn Berlin 1980 Ein perfekter Rufmord Tatsachenbericht uber die Ausschaltung eines Unbequemen Berlin 1984 Adenauers Gegenspieler Begegnungen mit Kurt Schumacher und Sozialdemokraten der ersten Stunde Freiburg im Breisgau 1989 Authentische Spuren Begegnungen mit Personen der Zeitgeschichte Boppard am Rhein 1993 Literatur BearbeitenWerner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 247 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 795 796 Ditmar Staffelt Der Wiederaufbau der Berliner Sozialdemokratie 1945 46 und die Einheitsfrage ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der unteren und mittleren Organisationsgliederungen der SPD Verlag Peter Lang 1986 ISBN 978 3 8204 9176 0 S 433 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Peter Schulz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 1370Einzelnachweise Bearbeiten Ursula Heukenkamp Unterm Notdach Nachkriegsliteratur in Berlin 1945 1949 Erich Schmidt Verlag 1996 S 555 Biblisches Mass In Der Spiegel Nr 7 1978 online Spater oder so In Der Spiegel Nr 43 1971 S 31 online Normdaten Person GND 118762508 lobid OGND AKS LCCN n50002594 VIAF 85180779 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz Klaus PeterALTERNATIVNAMEN Berkrandt Jan Peter Pseudonym Loy Ludwig Pseudonym Zurga Georges Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD CDU MdL MdA MdB MdEPGEBURTSDATUM 2 April 1915GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 November 2000STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Peter Schulz amp oldid 235811701