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Peter Badura 21 Februar 1934 in Oppeln 6 April 2022 in Kochel am See war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Von 1970 bis 2002 war er Lehrstuhlinhaber fur Offentliches Recht Rechts und Staatsphilosophie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter Badura studierte Rechtswissenschaft an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen und der FU Berlin 1956 legte er in Bayern sein Erstes Juristisches Staatsexamen ab Im Jahr 1959 wurde er bei Alfred Voigt mit der Dissertation Die Methoden der neueren allgemeinen Staatslehre zum Doktor der Rechte promoviert 1962 habilitierte er sich ebenfalls bei Voigt in Erlangen mit der Schrift Das Verwaltungsmonopol Dadurch erhielt er die Venia legendi fur das Fach Offentliches Recht und war zunachst Privatdozent 1964 wurde er zum ordentlichen Professor an die Georg August Universitat Gottingen berufen von 1970 bis zu seiner Emeritierung lehrte Badura an der LMU Munchen wo er den Lehrstuhl fur Offentliches Recht Rechts und Staatsphilosophie innehatte Sein Nachfolger wurde Peter M Huber Badura war 1972 73 und 1990 91 Dekan der Munchener rechtswissenschaftlichen Fakultat und von 1976 bis 1978 Vorsitzender der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer Er war Mitglied der Vereinigung fur Verfassungsgeschichte Badura war Mitherausgeber der Fachzeitschriften Archiv des offentlichen Rechts und Die Offentliche Verwaltung sowie Mitverfasser des Bonner Kommentars zum Grundgesetz Er gilt als einer der bedeutendsten Staatsrechtler nach dem Zweiten Weltkrieg Nicht zuletzt wird dieser Ruf durch seine Kommentierungen im Bonner Kommentar im Maunz Durig und sein als Standardwerk geltendes 2018 in siebter Auflage erschienenes Lehrbuch zum Staatsrecht begrundet Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K St V Rhenania Erlangen im KV Zuletzt lebte er im oberbayerischen Kochel am See und starb im Alter von 88 Jahren 1 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten2004 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz I Klasse 2012 Bayerischer Verdienstorden Ehrendoktorwurde Dr jur h c der Universitat Lissabon 2 Ehrendoktorwurde Dr phil h c der CCU Taipeh 2 Schriften Auswahl BearbeitenDie Methoden der neueren allgemeinen Staatslehre Palm amp Enke Erlangen 1959 online Das Verwaltungsmonopol Duncker amp Humblot Berlin 1963 Paritatische Mitbestimmung und Verfassung Beck Munchen 1985 Bearb Besonderes Verwaltungsrecht Hrsg von Ingo von Munch De Gruyter 8 Auflage Berlin 1988 Bearb Allgemeines Verwaltungsrecht Hrsg von Hans Uwe Erichsen und Wolfgang Martens De Gruyter 8 Auflage Berlin 1988 Wirtschaftsverfassung und Wirtschaftsverwaltung Ein exemplarischer Leitfaden Mohr Siebeck 4 Auflage Tubingen 2011 Staatsrecht Systematische Erlauterung des Grundgesetzes fur die Bundesrepublik Deutschland Beck 7 Auflage Munchen 2018 Literatur BearbeitenMichael Brenner Peter M Huber und Markus Mostl Hrsg Der Staat des Grundgesetzes Kontinuitat und Wandel Festschrift fur Peter Badura zum siebzigsten Geburtstag Mohr Siebeck Tubingen 2004 ISBN 978 3 16 148253 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Badura im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von Peter Badura im Open Access Repository der LMU Munchen Heribert Prantl Wirkmachtig konservativ omniprasent Nachruf in der Suddeutschen Zeitung 10 April 2022Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Peter Badura auf lebenswege faz net vom 9 April 2022 a b Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Online vom 9 April 2022Normdaten Person GND 119286688 lobid OGND AKS LCCN n50019415 NDL 00432036 VIAF 22203204 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Badura PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 21 Februar 1934GEBURTSORT OppelnSTERBEDATUM 6 April 2022STERBEORT Kochel am See Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Badura amp oldid 238343492