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Gerhard Kade 8 Oktober 1931 in Berlin 4 Dezember 1995 ebenda war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler Geschaftsfuhrer der Gruppe Generale fur den Frieden und Agent der DDR Staatssicherheit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Kade wurde am 20 April 1966 an die TH Darmstadt auf einen neu geschaffenen Lehrstuhl fur Statistik und Okonometrie berufen und lehrte hier bis 1978 Aufgrund seiner gewandelten wissenschaftlichen Ausrichtung wurde sein Lehrgebiet Politische Okonomie spater in Politische Okonomie und Planung umbenannt In diesem planungsorientierten Lehrgebiet studierten insbesondere im Studienschwerpunkt Stadtebau Stadtplanung Studierende der Fakultaten Architektur und Bauingenieurwesen 1 Nach knapp zwolf Jahren an der TH Darmstadt verliess Gerhard Kade den Hochschuldienst und widmete sich anderen Aufgaben Als Nachfolger wurde sein Assistent Dirk Ipsen auf den Lehrstuhl berufen Gerhard Kade widmete sich der marxistischen Friedensforschung Er gehorte der Leitung dem Buro des am 7 Dezember 1974 gegrundeten Komitees fur Frieden Abrustung und Zusammenarbeit KOFAZ an von dem aus Verbindungen zur DKP und zur SED existierten 2 1978 wurde er aus der SPD ausgeschlossen weil er trotz Verbots in dem kommunistisch dominierten Komitee gearbeitet hatte 3 4 Kade gehorte ferner von 1987 bis 1989 dem Wissenschaftlichen Kuratorium des Zentrums fur Marxistische Friedensforschung ZMF einer Nebenabteilung des DKP eigenen Institut fur Marxistische Studien und Forschungen an Als inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR mit dem Decknamen Super versuchte Kade die westdeutsche Friedensbewegung im Sinne der SED zu beeinflussen Der Verlag Pahl Rugenstein in dem seine Bucher Die Bedrohungsluge und Generale fur den Frieden und manche andere Bucher der Friedensbewegung erschienen wurde auch von der DDR finanziert 5 An Kades Buch Die Bedrohungsluge hat die SED direkt mitgewirkt 6 Kade arbeitete auch fur den KGB unter dem Tarnnamen Robust 7 Zeitweilig war er Mitherausgeber der Blatter fur deutsche und internationale Politik Schriften Bearbeitenmit Walter Heynowski amp Gerhard Scheumann Die Generale Verlag der Nation Berlin 1986 ISBN 3 373 00195 1 Die Bedrohungsluge Zur Legende von der Gefahr aus dem Osten 1979 Die deutsche Herausforderung Modell Deutschland fur Europa 1979 Die Grundannahmen der Preistheorie Eine Kritik an den Ausgangssatzen der mikro okonomischen Modellbildung Habilitationsschrift 1962 dazu u a Roskamss in American Economic Review Vol 54 1964 S 425 427 Die logischen Grundlagen der mathematischen Wirtschaftstheorie als Methodenproblem der theoretischen Okonomik 1958 Literatur BearbeitenHubertus Knabe Die unterwanderte Republik Stasi im Westen 2 Auflage Munchen 2001 ISBN 3 548 36284 2 Wolfgang Rudzio Die Erosion der Abgrenzung Zum Verhaltnis zwischen der demokratischen Linken und Kommunisten in der Bundesrepublik Deutschland Opladen 1988 ISBN 3 531 12045 X Markus Wolf Spionagechef im geheimen Krieg Erinnerungen Munchen 1997 ISBN 3 471 79158 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Kade im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Teilnahme und Prufung 1973 1975 Robert Lorenz Matthias Micus Seiteneinsteiger Unkonventionelle Politiker Karrieren in der Parteiendemokratie Verlag Springer Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 16483 0 S 419 Dokumente zu den Parteiausschlussverfahren gegen Mitglieder der SPD In Blatter fur deutsche und internationale Politik Heft 6 1978 SPD Mit Ausschluss oder Amterentzug zur Parteirason In Der Spiegel Nr 32 1977 online Robert Lorenz Matthias Micus Seiteneinsteiger Unkonventionelle Politiker Karrieren in der Parteiendemokratie VS Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 16483 0 S 419 Udo Baron Kalter Krieg und heisser Frieden der Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Verbundeten auf die Partei Die Grunen Munster 2003 ISBN 3 8258 6108 2 S 57 Dirk Banse Der Stasi Maulwurf von Bonn In Die Welt 28 April 2004 Normdaten Person GND 105280992 lobid OGND AKS LCCN n80115445 VIAF 110676880 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kade GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler Agent der DDR StaatssicherheitGEBURTSDATUM 8 Oktober 1931GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 Dezember 1995STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Kade amp oldid 222854154