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Friedhelm Farthmann 25 November 1930 in Bad Oeynhausen ist ein deutscher Politiker SPD Er war von 1975 bis 1985 Minister fur Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen und von 1985 bis 1995 Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion Friedhelm Farthmann 1982 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 2 1 Partei 2 2 Abgeordneter 2 3 Offentliche Amter 2 4 Ehrenamter 2 5 Weiteres 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedhelm Farthmann studierte ab 1952 Rechts und Staatswissenschaften in Gottingen Dort wurde er 1957 promoviert 1 Er ist Mitglied der Konigsberger Burschenschaft Gothia zu Gottingen 2 3 Von 1957 bis 1958 war er Assistent an der Sozialakademie Dortmund und von 1958 bis 1959 Assistent an der Universitat Heidelberg Von 1961 bis 1965 war er Referent im Wirtschaftswissenschaftlichen Institut WWI der Gewerkschaften in Dusseldorf Von 1965 bis 1971 Leiter der Abteilung Mitbestimmung spater Abteilung Gesellschaftspolitik im Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB Ab 1971 bis 1973 betatigte Farthmann sich als Geschaftsfuhrer des Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Instituts WSI des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Dusseldorf 1973 wurde Farthmann von der Freien Universitat Berlin zum Honorarprofessor ernannt Friedhelm Farthmann ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Kinder Politik BearbeitenPartei Bearbeiten Seit 1958 ist Farthmann Mitglied der SPD 1977 kandidierte er fur den Vorsitz der NRW SPD Er verlor in einer Kampfabstimmung gegen Johannes Rau was gleichzeitig eine Vorentscheidung fur das Amt des Ministerprasidenten war 4 5 Von 1979 an war er Mitglied des Landesvorstandes der SPD Nordrhein Westfalen Bei der Wahl zum ersten Thuringer Landtag am 14 Oktober 1990 kandidierte Farthmann als Spitzenkandidat der SPD konnte sich jedoch nicht gegen den CDU Kandidaten Josef Duchac durchsetzen Von 1991 bis 1992 war er Mitglied des Landesvorstandes Thuringen der SPD und von 1986 bis 1993 Mitglied des Bundesvorstandes der SPD Abgeordneter Bearbeiten Von 1971 bis 1975 war er Mitglied des Deutschen Bundestages Er zog 1971 als Nachrucker uber die Landesliste der SPD Nordrhein Westfalen in den Bundestag ein und gewann 1972 ein Direktmandat im Wahlkreis Rheydt Grevenbroich II Von 1980 zunachst bis zur Landtagswahl 1995 war er Abgeordneter des Landtages von Nordrhein Westfalen Da er 1995 kein Direktmandat gewinnen konnte und fur die SPD kein Listenbewerber ein Mandat erhielt konnte er erst im November 1995 als erster Nachrucker wieder in den Landtag einziehen dem er dann noch bis 2000 angehorte 6 Offentliche Amter Bearbeiten Von 1975 bis 1985 war er Minister fur Arbeit Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen In den letzten Jahren seiner Amtszeit sah er sich mit der Aufgabe konfrontiert die damals noch unbeherrschbar erscheinende Aids Epidemie einzudammen ohne Grundrechte unverhaltnismassig zu beschranken 7 Von 1985 bis 1995 war er Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion in NRW wobei einer Wiederwahl 1995 entgegen stand dass er zunachst kein erneutes Landtagsmandat erhielt In dieser Zeit pragte er als strikter Gegner der Frauenquote den Begriff des Tittensozialismus 8 mit dem er die am Geschlecht nicht an der personlichen Eignung orientierte Zusammensetzung von Parteigremien sowie die krampfhaften Bemuhungen um eine geschlechterneutrale Sprache kritisierte Ausserdem machte er sich wiederholt dafur stark kriminelle Auslander beschleunigt abzuschieben 9 10 Ehrenamter Bearbeiten Farthmann war langjahriger Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Patientenschutz und ist heute dessen Ehrenvorsitzender 11 Weiteres Bearbeiten Von 1983 bis 1990 gehorte Farthmann dem neu eingerichteten Beirat der gemeinnutzigen Bertelsmann Stiftung an 12 Auszeichnungen BearbeitenFarthmann wurde 1996 mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet 2001 erhielt er den nach dem Autor von Ein Planet wird geplundert benannten Herbert Gruhl Preis der Herbert Gruhl Gesellschaft e V Im Marz 2006 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen Weiter erhielt er 1986 durch die Arbeiterwohlfahrt AWO die Marie Juchacz Plakette und im gleichen Jahr durch den Vorstand der Landesgruppe Nordrhein Westfalen der Vereinigung Freischaffender Architekten Deutschlands e V VFA die VFA Plakette Veroffentlichungen BearbeitenEntscheidungsjahre Leben zwischen Freiheit und Ordnung Econ Dusseldorf 1980 ISBN 3 430 12595 2 Blick voraus im Zorn Aufruf zu einem radikalen Neubeginn der SPD Dusseldorf 1996 scharfe Kritik an dem von F konstatierten Links Kurs seiner Partei Siehe auch BearbeitenKabinett Kuhn III Kabinett Rau I Kabinett Rau IIWeblinks BearbeitenFriedhelm Farthmann beim Landtag Nordrhein Westfalen Literatur von und uber Friedhelm Farthmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Spiegel Artikel Dossier zu Friedhelm FarthmannEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Angaben der Deutschen Nationalbibliothek Friedhelm Farthmann In Der Spiegel Nr 34 1989 online Jochen Leffers Burschenschafter sollen draussen bleiben In Spiegel Online 16 November 2005 abgerufen am 1 Dezember 2014 SPD in Nordrhein Westfalen Rau machte das Rennen In zeit de 8 Juli 1977 abgerufen am 7 Januar 2017 Der Professor rechnet ab In welt de 27 Juni 1996 abgerufen am 7 Januar 2017 Landtag Nordrhein Westfalen Landtag NRW Detailansicht des Abgeordneten Prof Dr Friedhelm Farthmann In landtag nrw de 17 Juni 2014 abgerufen am 7 Januar 2017 Das ist eine schreckliche Vision In Der Spiegel 4 November 1984 abgerufen am 16 Oktober 2023 Friedhelm Farthmann In Der Spiegel Nr 27 1992 online Till R Stoldt Autoritar sozial und erfolgreich In welt de 7 Marz 2010 abgerufen am 7 Januar 2017 Sie kommen ob wir wollen oder nicht In Der Spiegel Nr 15 1992 online Organe der Deutschen Stiftung Patientenschutz Chronik Nicht mehr online verfugbar Bertelsmann Stiftung archiviert vom Original am 7 Mai 2020 abgerufen am 18 Mai 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bertelsmann stiftung de Arbeits und Sozialminister des Landes Nordrhein Westfalen nur Arbeit August Halbfell 1946 1950 nur Soziales Heinz Renner 1946 Josef Gockeln 1946 1947 Rudolf Amelunxen 1947 1950 Josef Weber 1950 1953 Birgit Fischer 2002 2005 Otto Schmidt 1953 1954 Johann Platte 1954 1956 Heinrich Hemsath 1956 1958 Johann Ernst 1950 1953 nur Arbeit 1958 1959 Konrad Grundmann 1959 1966 Werner Figgen 1966 1975 Friedhelm Farthmann 1975 1985 Hermann Heinemann 1985 1992 Franz Muntefering 1992 1995 Axel Horstmann 1995 1998 Ilse Brusis 1998 2000 Harald Schartau 2000 2005 Karl Josef Laumann 2005 2010 Guntram Schneider 2010 2015 Rainer Schmeltzer 2015 2017 Karl Josef Laumann seit 2017 Gesundheitsminister des Landes Nordrhein Westfalen Werner Figgen 1970 1975 Friedhelm Farthmann 1975 1985 Hermann Heinemann 1985 1992 Franz Muntefering 1992 1995 Axel Horstmann 1995 1998 Birgit Fischer 1998 2005 Karl Josef Laumann 2005 2010 Barbara Steffens 2010 2017 Karl Josef Laumann seit 2017 Vorsitzende der SPD Fraktion im Landtag Nordrhein Westfalen Fritz Henssler 1946 1953 Fritz Steinhoff 1953 1956 Emil Gross 1956 1958 Fritz Steinhoff 1958 1961 Fritz Kassmann 1961 1962 Heinz Kuhn 1962 1967 Johannes Rau 1967 1970 Fritz Kassmann 1970 1975 Dieter Haak 1975 1980 Karl Josef Denzer 1980 1985 Friedhelm Farthmann 1985 1995 Klaus Matthiesen 1995 1998 Manfred Dammeyer 1998 2000 Edgar Moron 2000 2005 Hannelore Kraft 2005 2010 Norbert Romer 2010 2018 Thomas Kutschaty 2018 2023 Jochen Ott seit 2023 Siehe auch SPD Nordrhein Westfalen und Landtag Nordrhein Westfalen Normdaten Person GND 120865602 lobid OGND AKS LCCN n80004573 VIAF 211401653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Farthmann FriedhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL MdBGEBURTSDATUM 25 November 1930GEBURTSORT Bad Oeynhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhelm Farthmann amp oldid 238204668