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Johann Ernst 30 Oktober 1888 in Kirschienen Ostpreussen 20 April 1969 in Aachen war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker Zentrum spater CDU Johann Ernst Reichstags Handbuch 1933 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Siehe auch 6 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule arbeitete Ernst zunachst in der Landwirtschaft Er war von 1905 bis 1908 als Bergmann in Hombruch Barop tatig leistete von 1908 bis 1911 Militardienst und wurde von 1911 bis 1914 als Bergmann in Lunen beschaftigt Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Ernst hatte sich im Juni 1907 dem Gewerkverein Christlicher Bergarbeiter angeschlossen wirkte nach dem Kriegsende hauptamtlich als Gewerkschaftsfunktionar und war von 1919 bis 1933 Bezirksleiter in den Bergbaubezirken Niederschlesien Oberschlesien und Aachen Wahrend der Ruhrbesetzung beteiligte er sich am passiven Widerstand woraufhin er verhaftet und aus dem Rheinland ausgewiesen wurde Nach der Machtubernahme der NSDAP wurde er aus seinen Gewerkschaftsamtern entlassen und arbeitete anschliessend bei einer Versicherung Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss Ernst sich der IG Bergbau an und war 1945 46 Bezirksleiter der Gewerkschaft im Aachener Kohlenbergbaubezirk Er agierte in verschiedenen Bergbauverbanden war von 1947 bis 1950 als Direktor fur Sozialfragen bei der Deutschen Kohlenbergbau Leitung in Essen tatig und fungierte zudem als Ausschussvorsitzender fur Arbeiterwohnungsbau bei der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl EGKS in Luxemburg Partei BearbeitenErnst war seit 1912 Mitglied der Zentrumspartei die sich 1933 auf Druck der Nationalsozialisten aufloste Er trat 1945 in die CDU ein Abgeordneter BearbeitenErnst war 1920 21 Ratsmitglied der Stadt Waldenburg und von 1928 bis 1933 Ratsmitglied der Gemeinde Herzogenrath Er war 1920 21 Mitglied des Provinziallandtages von Niederschlesien und von 1928 bis 1933 Mitglied des Provinziallandtages der Rheinprovinz 1932 1933 gehorte er dem Reichstag an Nach Kriegsende wurde Ernst 1946 in den Rat der Stadt Aachen gewahlt und war von 1946 bis 1951 Kreistagsmitglied des Kreises Aachen Land Ausserdem war er 1946 Mitglied des Provinzialrates Nordrhein Dem Nordrhein Westfalischen Landtag gehorte er in beiden Ernennungsperioden im Jahre 1946 und im Anschluss bis 1958 als direkt gewahlter Abgeordneter an Offentliche Amter BearbeitenErnst amtierte von 1946 bis 1949 sowie von 1954 bis 1956 als Landrat des Landkreises Aachen Er wurde am 15 September 1950 als Arbeitsminister in die von Ministerprasident Karl Arnold gefuhrte Regierung des Landes Nordrhein Westfalen berufen schied aber am 1 Oktober 1953 wieder aus dem Amt da sein Ressort an diesem Tag in dem neugebildeten Ministerium fur Arbeit Soziales und Wiederaufbau aufging Seine Funktion sowie die des Sozialministers Josef Weber ubertrug der Regierungschef an den Wiederaufbauminister Otto Schmidt Nach der Bildung einer christdemokratischen Alleinregierung wurde Ernst am 24 Juli 1958 von Ministerprasident Franz Meyers zum Arbeits und Sozialminister ernannt Am 12 Oktober 1959 wechselte er an die Spitze des Ministeriums fur Bundesangelegenheiten dessen Leitung er am 9 August 1960 aus Altersgrunden niederlegte Siehe auch BearbeitenKabinett Arnold II Kabinett Meyers IWeblinks BearbeitenJohann Ernst in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Johann Ernst beim Landtag Nordrhein WestfalenLandrate des Landkreises Aachen Karl Rudolf von Strauch 1816 1836 Franz Carl Hasslacher 1836 1853 Georg Hasenclever 1853 1882 Franz Coels von der Brugghen 1883 1899 Karl von Pastor 1899 1919 Jurgen von Funck 1919 1920 Hermann Putz 1920 1928 Wilhelm Leopold Janssen 1928 Erwin Classen 1928 1944 Hans Westhoff 1944 Walther Kuhla 1944 Hermann Heerdt 1944 Hermann Strater 1944 1945 Wienand Ungermann 1945 1946 Johann Ernst 1946 1949 Wilhelm Kohlen 1949 1952 Peter von Agris 1952 1953 Leonhard Lennartz 1953 1954 Johann Ernst 1954 1956 Leonhard Lennartz 1956 1961 Franz Delheid 1961 1964 Leonhard Lennartz 1964 1969 Edmund Tersluisen 1969 1971 Arbeits und Sozialminister des Landes Nordrhein Westfalen nur Arbeit August Halbfell 1946 1950 nur Soziales Heinz Renner 1946 Josef Gockeln 1946 1947 Rudolf Amelunxen 1947 1950 Josef Weber 1950 1953 Birgit Fischer 2002 2005 Otto Schmidt 1953 1954 Johann Platte 1954 1956 Heinrich Hemsath 1956 1958 Johann Ernst 1950 1953 nur Arbeit 1958 1959 Konrad Grundmann 1959 1966 Werner Figgen 1966 1975 Friedhelm Farthmann 1975 1985 Hermann Heinemann 1985 1992 Franz Muntefering 1992 1995 Axel Horstmann 1995 1998 Ilse Brusis 1998 2000 Harald Schartau 2000 2005 Karl Josef Laumann 2005 2010 Guntram Schneider 2010 2015 Rainer Schmeltzer 2015 2017 Karl Josef Laumann seit 2017 Minister fur Bundesangelegenheiten des Landes Nordrhein Westfalen Carl Spiecker 1948 1953 Karl Arnold 1954 Artur Strater 1954 1956 1960 1962 Karl Siemsen 1956 1958 Franz Meyers 1958 1959 Johann Ernst 1959 1960 Gerd Ludwig Lemmer 1962 1966 Fritz Kassmann 1966 1967 Diether Posser 1968 1972 Friedrich Halstenberg 1972 1975 Inge Donnepp 1975 1978 Christoph Zopel 1978 1980 Johannes Rau 1980 1990 1995 Dieter Haak 1980 1983 Gunther Einert 1983 1990 Manfred Dammeyer 1995 1998 Detlev Samland 2000 2001 Hannelore Kraft 2001 2004 Wolfram Kuschke 2004 2005 Michael Breuer 2005 2007 Andreas Krautscheid 2007 2010 Angelica Schwall Duren 2010 2015 Franz Josef Lersch Mense 2015 2017 Stephan Holthoff Pfortner 2017 2022 Nathanael Liminski seit 2022 Normdaten Person GND 130321672 lobid OGND AKS VIAF 40479958 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ernst JohannALTERNATIVNAMEN Ernst JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter und Politiker Zentrum CDU MdR MdLGEBURTSDATUM 30 Oktober 1888GEBURTSORT Kirschienen OstpreussenSTERBEDATUM 20 April 1969STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ernst Politiker 1888 amp oldid 201289932