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Barop niederdeutsch Borop 2 ist der Statistische Bezirk 61 und zugleich ein sudwestlicher Stadtteil der kreisfreien Grossstadt Dortmund Er liegt nahe der Technischen Universitat Dortmund im Stadtbezirk Hombruch BaropStadt DortmundKoordinaten 51 29 N 7 26 O 51 483333333333 7 4333333333333 99 Koordinaten 51 29 0 N 7 26 0 OHohe 99 m u NHNFlache 1 96 km Einwohner 7798 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 3 977 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1929Postleitzahlen 44225 44227Vorwahl 0231Statistischer Bezirk 61Karte Lage von Barop in DortmundSiedlungskern Gross BaropMargarethenkapelle von 1348 in Klein BaropMargarethenkapelle ChorRupingsbach vor der Renaturierung in Barop Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Die Margarethenkapelle 2 2 Weitere Entwicklung 3 Bevolkerung 4 Verkehr 5 Wirtschaft 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBarop liegt etwa vier Kilometer sudwestlich der Dortmunder Innenstadt auf einer durchschnittlichen Hohe von 99 m u NHN Da sich die Siedlungsgebiete jedoch vom Tal des Rupingbachs bis auf den Ostenberg erstrecken sind deutliche Hohenunterschiede vorhanden Der Stadtteil besteht aus mehreren grosseren Siedlungsbereichen Im Westen liegen die eher dorflich gepragten Ortsteile Gross Barop niederdeutsch Grautborop 2 und Klein Barop Dieser Bereich ist uberwiegend von burgerlichen Ein bis Zweifamilienhausern sowie einer Vielzahl historischer Fachwerkbauten gepragt Zudem entstanden insbesondere in Klein Barop eine Vielzahl an Studentenwohnungen Gross Barop und Klein Barop werden zum statistischen Bezirk Universitat gezahlt 1912 13 wurde ostlich von Klein Barop der Ortsteil Schonau in der Bauweise einer Gartenstadt errichtet Den grossten Siedlungsbereich Barops stellt das eher stadtisch gepragte Gebiet der ehemaligen Baroper Heide um den Kruckenweg und die Stockumer Strasse sowie das fruher Station Barop genannte Gebiet um den Bahnhof Dortmund Barop dar Dieser Bereich ist von sehr gemischter Wohnbebauung gepragt Wahrend hier die zentralen Wohnlagen uberwiegend durch Mehrfamilienhauser gepragt sind uberwiegt am Ortsrand Einzelhausbebauung Die an die Bolmke angrenzende Wohnlage um den Helenenbergweg ist von grosszugigen Einfamilienhausern und Villen gepragt Aufgrund der Nahe der Universitat entstanden in Barop ab den 1970er Jahren mehrere Studentenwohnheime die entlang der Emil Figge Strasse sowie auf dem Ostenberg das Siedlungsbild pragen Ausserdem befindet sich zwischen Gross und Klein Barop die Ostenberg Grundschule die in den Jahren 2004 und 2005 komplett neu gebaut wurde nachdem das alte Gebaude aus den 1920er Jahren baufallig geworden war Alle Nachbarorte sind ebenfalls Dortmunder Stadtteile nach Westen schliesst sich Eichlinghofen an im Sudwesten Menglinghausen Im Sudosten grenzt Barop an Hombruch im Osten an Renninghausen und im Nordosten schliesst sich an das ebenfalls zu Barop gehorige Schonau bereits die Dortmunder Innenstadt an Im Norden begrenzt die Bundesstrasse 1 den Stadtteil die Gebiete nordlich dieser Strasse gehoren zu Dorstfeld Durch Barop fliessen die Emscher sowie der Rupingsbach welcher in Schonau in die Emscher mundet Geschichte BearbeitenDurch archaologische Funde ist eine germanische Siedlung im Bereich des Ortes Barop bereits aus den Jahren um 500 n Chr belegt 1229 wurde Barop unter dem Namen Bardorpe erstmals urkundlich erwahnt und diente seit dem fruhen Mittelalter als Rittersitz der Ministerialenfamilie Badorpe spater Barop Die Margarethenkapelle Bearbeiten Hauptartikel Margarethenkapelle Barop Das alteste noch erhaltene Gebaude des Stadtteils ist die Margarethenkapelle aus dem 14 Jahrhundert ursprunglich eine Filiale von St Reinoldi in Dortmund Die der hl Margaretha geweihte Kapelle wurde nach dem Muster der westfalischen Hallenkirchen mit gerade geschlossenem Chor errichtet 1348 wurde das Gebaude erstmals urkundlich erwahnt 1655 wurde Barop eine eigenstandige evangelische Kirchengemeinde 1829 wurde das ursprungliche Langhaus abgetragen und unter Erhalt des Chores neu errichtet An der Ostseite finden sich heute einige verwitternde Grabsteine aus der Zeit um 1800 Weitere Entwicklung Bearbeiten 1647 zerstorte ein Feuer den Stadtteil nahezu komplett Seit der Franzosenzeit Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Barop zur Burgermeisterei Horde die 1843 in das Amt Horde innerhalb des Kreises 1875 Landkreis Dortmund uberfuhrt wurde Das 1874 durch Teilung des Amtes Horde neu gebildete Amt Barop umfasste neben Barop elf umliegende Gemeinden 1888 kam es zur Abspaltung der neuen Amter Kirchhorde und Wellinghofen im 1887 geschaffenen Landkreis Horde Im Amt verblieben noch Eichlinghofen Menglinghausen Persebeck und Salingen die im Jahr 1921 nach Barop eingemeindet wurden 3 Mit der Auflosung des Landkreises wurde Barop am 1 August 1929 nach Dortmund eingemeindet 4 und mit der Gemeindereform 1975 schliesslich in den neu gebildeten Stadtbezirk Hombruch eingegliedert Bevolkerung BearbeitenAm 31 Dezember 2022 lebten in Barop 7 798 Einwohner Struktur der Baroper Bevolkerung Bevolkerungsanteil der unter 18 Jahrigen 12 8 Dortmunder Durchschnitt 16 2 2018 5 Bevolkerungsanteil der mindestens 65 Jahrigen 21 9 Dortmunder Durchschnitt 20 2 2018 6 Auslanderanteil 13 5 Dortmunder Durchschnitt 21 3 2022 7 Arbeitslosenquote 6 1 Dortmunder Durchschnitt 11 0 2017 8 Das durchschnittliche Einkommen in Barop entspricht etwa dem Dortmunder Durchschnitt Bevolkerungsentwicklung Jahr Einw 1987 74152003 76842008 75952010 74932013 75242016 74802018 75282020 74382022 7798Verkehr Bearbeiten nbsp Barop S BahnhofDie wichtigsten Verkehrsverbindungen in Barop sind die Stockumer Strasse eine Ost West Verbindung zwischen Horde und Bochum im Suden des Stadtteils und der Kruckenweg der Barop mit der Dortmunder Innenstadt verbindet Im Dezember 2009 wurde eine nach dem Ortsteil benannte Anschlussstelle an der A 40 Nr 44 DO Barop auf der Westseite der Schnettkerbrucke eroffnet die jedoch geographisch noch Eichlinghofen zuzuordnen ist Barop wird von der Stadtbahnlinie U 42 durchquert die ebenfalls eine Verbindung zum Dortmunder Stadtzentrum und daruber hinaus nach Grevel darstellt Ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt fur den Dortmunder Sudwesten ist die Haltestelle Barop Parkhaus an der neben der Stadtbahn mehrere Stadtbuslinien halten Am Bahnhof Dortmund Barop halt die S Bahn Linie 5 von Dortmund nach Hagen Es gibt Plane diesen Halt zum einfacheren Umsteigen naher an den Verkehrsknoten Barop Parkhaus zu verschieben Siehe auch Bahnhof Dortmund Barop ZukunftWirtschaft BearbeitenIm Bereich des heutigen Stadtteils Hombruch zu dessen Gebiet auch Barop gehort wurde bereits im 18 Jahrhundert Kohle abgebaut Der noch heute bestehende Bahnhof wurde zur Abfuhr der geforderten Kohlen in der Nahe der Zeche Vereinigte Louise Tiefbau angelegt zu der spater auch die Zeche Wittwe spater Zeche Vereinigte Wittwe amp Barop gehorte Auch mehrere Unternehmen der Schwerindustrie siedelten sich in dessen Nahe an Die Kohleforderung im Baroper Revier wurde zwischen 1885 und 1910 eingestellt die Baroper Maschinenfabrik wurde im Jahr 1932 abgewickelt Aber auch der Name Hoesch war uber lange Jahre mit Barop verbunden Die Hoesch AG kaufte und betrieb ebenfalls im Suden des Stadtteils z T bereits auf Hombrucher Gebiet mehrere Stahl und Walzwerke Im Jahr 1989 schloss das Baroper Rohrenwerk als letztes Hoesch Unternehmen des Stadtteils 9 Heute befinden sich auf dem ehemaligen Hoesch Gelande ostlich des Bahnhofs mehrere mittelstandische Firmen aus dem metallverarbeitenden Bereich und der Energietechnik sowie ein Einkaufszentrum Weiter nordlich befand sich bis Ende 2013 ein Weichenwerk 10 Personlichkeiten BearbeitenKarl Stuhmeyer 1866 1936 Landrat Sabine Brandi 1953 Journalistin Dietmar Bar 5 Februar 1961 Schauspieler Friedrich Kuppersbusch 24 Mai 1961 in Velbert Journalist und MedienunternehmerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dortmund Barop Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31 12 2022 PDF 76 kB a b Wilhelm Schleef Dortmunder Worterbuch 1967 PDF 3 9 MB Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1925 S 8 Fussnote 21 Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 212 Bevolkerungsanteil der unter 18 Jahrigen Statistikatlas 2019 PDF 9 1 MB Bevolkerungsanteil der mindestens 65 Jahrigen Statistikatlas 2019 PDF 9 1 MB Staatsangehorigkeiten in den statistischen Bezirken am 31 Dezember 2022 PDF 76 kB Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30 Juni 2017 Memento vom 25 Juni 2018 im Internet Archive PDF Datei Arbeitskreis Archaologie und Denkmalpflege im Historischen Verein fur Dortmund und die Grafschaft Mark Forderverein Bergbauhistorischer Statten Ruhrrevier Arbeitskreis Dortmund Hg Ein historischer Spaziergang durch das westliche Hombruch und Menglinghausen Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF Datei Weichenwerk Schreck Mieves Einer der altesten Industriebetriebe Dortmunds macht zu Memento vom 18 September 2015 im Internet Archive Dortmunder Stadtbezirke und Statistische Bezirke mit weiteren Stadtteilen Aplerbeck Aplerbeck mit Aplerbecker Mark Berghofen mit Berghofer Mark Schuren Solde Solderholz mit Lichtendorf Brackel Asseln Brackel mit Neuasseln Wambel WickedeEving Brechten Eving mit Kemminghausen Holthausen LindenhorstHombruch Barop mit Schonau Bittermark Brunninghausen mit Renninghausen Eichlinghofen mit Salingen Hombruch Kirchhorde Lottringhausen mit Grossholthausen Kirchhorde Kleinholthausen Lottringhausen und Schanze Menglinghausen Persebeck Kruckel Schnee mit Kruckel Persebeck und Schnee Rombergpark Lucklemberg mit Lucklemberg Horde Benninghofen mit Loh Hacheney Holzen mit Hochsten Horde mit Clarenberg Syburg mit Buchholz Wellinghofen mit Niederhofen WichlinghofenHuckarde Deusen Huckarde mit Wischlingen Jungferntal Rahm mit Jungferntal und Rahm Kirchlinde mit Hangeney Innenstadt Nord Borsigplatz Hafen 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