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Lichtendorf ist ein sudostlicher Dortmunder Stadtteil im Stadtbezirk Aplerbeck Der Stadtteil hatte am 31 Dezember 2018 insgesamt 2450 Einwohner und wird zum statistischen Bezirk Solderholz gerechnet LichtendorfStadt DortmundKoordinaten 51 29 N 7 36 O 51 4775 7 5994444444444 190 Koordinaten 51 28 39 N 7 35 58 OHohe ca 190 m u NHNFlache 1 84 km Einwohner 2450 31 Dez 2018 Bevolkerungsdichte 1 332 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 44289Vorwahl 0231 02304Unterbezirk 452 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 3 1 Bevolkerungsentwicklung 4 Kirchen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLichtendorf liegt etwa 10 Kilometer sudostlich der Dortmunder Innenstadt Als einer der wenigen Dortmunder Stadtteile befindet sich der Ort sudlich des Hauptkamms des Ardeygebirges und grenzt an die Stadt Schwerte Geographisch grenzt sich die Lichtendorferer Wohnbebauung mit Ausnahme des nordlichen Ubergangs nach Solderholz klar von seinen Nachbarstadtteilen ab Sudlich an den Siedlungsbereich Lichtendorfs angrenzend verlauft die Bundesautobahn 1 Diese stellt auf diesem Abschnitt einen Teil des Dortmunder Autobahnrings dar Die sich auf Lichtendorfer Gebiet befindliche Autobahnraststatte Lichtendorf ist uberregional bekannt Der Stadtteil ist uberwiegend von burgerlichen Einfamilienhausern und kleineren Mehrfamilienhausern gepragt Geschichte BearbeitenErste urkundliche Erwahnung fand Lichtendorf in den beiden um 1220 angelegten Vogteirollen des Grafen Friedrich von Isenberg als Lichtericdorpe Bereits in einer Stiftungsurkunde des von 963 bis 973 amtierenden Werdener Abtes Engelbert tauchen die Hofe Overberge iuxta Honsuaerte Oberberge bei Hohenschwerte auf Die Bauerschaft Ostberge wird in einer Urkunde uber die Sobbesche Erbauseinandersetzung 1390 als Oistberge erwahnt Der Name Lichtendorf setzte sich fur diese Streusiedlungen die sich auf Lichtungen der bewaldeten sudlichen Hange des Ardeygebirges befanden erst spater durch Die Lichtendorfer Siedlung wurde nach der Niederlage Preussens 1806 von Napoleons I dem Grossherzogtum Berg zugeteilt Sie gehorten im Kanton Horde zur Munizipalitat Schwerte 1813 nach der Ubernahme des Gebietes durch Preussen blieb diese Zuordnung zunachst bestehen 1817 gehorte Lichtendorf dann zur Burgermeisterei Schwerte im Kreis Dortmund 1887 wurden aus dem Landkreis Dortmund die Kreise Dortmund und Horde gebildet zu dem auch Lichtendorf mit dem Amt Westhofen gehorte Nach der Auflosung des Landkreises Horde im Jahre 1929 wurde das Amt Westhofen und mit ihm die Gemeinde Lichtendorf dem Landkreis Iserlohn zugeordnet Zu Beginn des 19 Jahrhunderts setzte sich die Wohnbevolkerung aus nur 20 Haushalten zusammen Die Industrialisierung streifte Lichtendorf jedoch Bergmanner die in der Zeche Vereinigte Margarethe in Solde arbeiteten wurden mit ihren Familien in Lichtendorf angesiedelt Die Arbeiterkolonien Eichholz und Lamberg erstanden Das soziale Gefuge der Ortschaft anderte sich von einer reinen Bauernortschaft hin zur Arbeitersiedlung Im Jahre 1882 wurde mit dem Neubau einer ersten evangelischen Grundschule der Eichholzschule heutige Schulstrasse 47 begonnen Die Einweihung erfolgte am 3 Dezember 1883 Jeden ersten Sonntag im Monat wurden hier fortan auch die Gottesdienste abgehalten Im Jahre 1905 lebten bereits mehr als 1000 Menschen in Lichtendorf Im Zweiten Weltkrieg wurde auch Lichtendorf Ziel britischer Bomber Mehrere Hofe und das alte Schulgebaude wurden zerstort In der Nachkriegszeit fanden viele Fluchtlinge vor allem Vertriebene aus den Ostgebieten in Lichtendorf Zuflucht 1950 lebten bereits 1229 Personen in Lichtendorf Die Zugehorigkeit zum Landkreis Iserlohn und zur Stadt Schwerte bestand schliesslich bis zur kommunalen Neuordnung in Nordrhein Westfalen Am 1 Januar 1975 wurde der nordlich der Autobahn A1 liegende Teil Lichtendorfs mit 1 84 km2 und damals 2812 Einwohnern ein Stadtteil der Stadt Dortmund Der sudliche Teil mit 3 04 km2 und damals 361 Einwohnern wurde in die Stadt Schwerte umgegliedert 1 Noch heute ist die Ortsvorwahl fur Lichtendorf die fur das Ortsnetz Schwerte geltende 02304 Bevolkerung BearbeitenDer Stadtteil Lichtendorf gehort zum statistischen Bezirk Solderholz Bevolkerungsstruktur im statistischen Unterbezirk Lichtendorf 2018 Bevolkerungsanteil der unter 18 Jahrigen 14 2 Dortmunder Durchschnitt 16 2 2018 2 Bevolkerungsanteil der mindestens 65 Jahrigen 26 1 Dortmunder Durchschnitt 20 2 2018 3 Auslanderanteil 3 6 Dortmunder Durchschnitt 18 2 2018 4 Arbeitslosenquote 3 9 Dortmunder Durchschnitt 9 8 2018 5 Das durchschnittliche Einkommen in Lichtendorf liegt etwa 20 uber dem Dortmunder Durchschnitt Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einw 2003 26022008 25342010 24682013 24272018 2450Kirchen Bearbeiten nbsp St Bonifatius in der AbendsonneDie Bewohner Lichtendorfs gehorten der Kirchengemeinde Schwerte an Auch nach der Reformation anderte sich daran nichts Fur die evangelische Bevolkerung fanden seit 1883 einmal im Monat Gottesdienste durch einen Schwerter Pfarrer in der Eichholzschule in Lichtendorf statt 1920 wurde die evangelische Frauenhilfe 1924 der evangelische Kirchenchor Geisecke Lichtendorf und 1952 der Posaunenchor Geisecke Lichtendorf gegrundet 1928 wurde in Geisecke das Gemeindehaus gebaut in dem seitdem die Gottesdienste stattfanden Auch heute noch gehort die evangelische Gemeinde zur Kirchengemeinde Schwerte und zum Kirchenkreis Iserlohn Durch die Zuwanderung der Bergleute in den Siedlungen Eichholz und Lamberg nahm der katholische Bevolkerungsanteil stark zu 1892 grundete sich ein Kirchbauverein um Gelder fur eine eigene Kirche zu sammeln Im Dezember 1906 wurde die Kirche dem heiligen Bonifatius geweiht Auch die katholische Kirche gehorte als Filialkirche nach Schwerte Im Dezember 1964 wurde eine neue Kirche durch den Paderborner Erzbischof Lorenz Jaeger wieder zu Ehren des heiligen Bonifatius geweiht Nach der Kommunalen Neuordnung 1975 wurde die Gemeinde der Pfarrei St Ewaldi in Dortmund Aplerbeck zugeordnet Der sudliche Teil Lichtendorfs wurde der Stadt Schwerte zugeteilt und die kath Gemeinde kam zuruck zur Schwerter Gemeinde 1961 wurde die Neuapostolische Gemeinde Lichtendorf gegrundet Die Kirche der Gemeinde wurde im Jahr 1983 bezogen Am 29 April 2010 fand der letzte Gottesdienst statt Die Kirche steht nun zum Verkauf Weblinks Bearbeitenwww lichtendorf info www dortmund lichtendorf de www bonifatius lichtendorf de Lichtendorf Dortmund im Kulturatlas WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X S 124 und 151 Bevolkerungsanteil der unter 18 Jahrigen Statistikatlas 2019 PDF 9 1 MB Bevolkerungsanteil der mindestens 65 Jahrigen Statistikatlas 2019 PDF 9 1 MB Bevolkerungsanteil mit ausschliesslich nicht deutscher Staatsangehorigkeit PDF 9 1 MB Arbeitslosenanteil nach statistischen Bezirken PDF 9 1 MB Stadte und Gemeinden im ehemaligen Kreis Iserlohn Stadte Menden Letmathe Hohenlimburg Schwerte Hemer Amt Ergste Berchum Ergste Hennen Amt Hemer Becke Deilinghofen Fronsberg Ihmert Kesbern Amt Menden Bosperde Halingen Lendringsen Oesbern Schwitten Summern Amt Westhofen Garenfeld Geisecke Heute Holzen Dortmund Heute Holzen Schwerte Heute Lichtendorf Dortmund Heute Lichtendorf Schwerte Villigst Wandhofen WesthofenDortmunder Stadtbezirke und Statistische Bezirke mit weiteren Stadtteilen Aplerbeck Aplerbeck mit Aplerbecker Mark Berghofen mit Berghofer Mark Schuren Solde Solderholz mit Lichtendorf Brackel Asseln Brackel mit Neuasseln Wambel WickedeEving Brechten Eving mit Kemminghausen Holthausen LindenhorstHombruch Barop mit Schonau Bittermark Brunninghausen mit Renninghausen Eichlinghofen mit Salingen Hombruch Kirchhorde Lottringhausen mit Grossholthausen Kirchhorde Kleinholthausen Lottringhausen und Schanze Menglinghausen Persebeck Kruckel Schnee mit Kruckel Persebeck und Schnee 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