Wischlingen ist ein Stadtteil im Dortmunder Stadtbezirk Huckarde. Der Vorort Wischlingen geht zurück auf das Rittergut Haus Wischlingen.
Wischlingen Stadt Dortmund | |
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Koordinaten: | 51° 31′ N, 7° 24′ O |
Höhe: | ca. 70 m ü. NHN |
Fläche: | 1,04 km² |
Einwohner: | 1737 (31. Dez. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 1.670 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 10. Juni 1914 |
Postleitzahl: | 44369 |
Vorwahl: | 0231 |
Unterbezirk: | 823 |
Kapelle in Dortmund-Wischlingen |
Geschichte Bearbeiten
Erstmals wurde Wischlingen im Jahre 1332 mit Everhardi de Wischelinch urkundlich erwähnt. 1403 wird ein Hinrich de Sculte van Wischelinc im Dortmunder Urkundenbuch genannt. 1450 wurde das Rittergut Wischlingen in der klevisch-märkischen Fehde eingenommen und kam als märkisches Lehen an die Herren von Ovelacker. Die Anfang des 16. Jahrhunderts das Rittergut mit der Familie von Syberg teilten. Am 8. September 1612 übernahmen die von Syberg den Rittersitz vollständig. Noch 1762 wird ein Freiherr von Syberg zu Wischling genannt. Danach waren Besitzer die Familien von Plettenberg und von Sydow.
Das Dorf Wischlingen wurde erst 1841 erstmals in einer Ortschaftstabelle erwähnt. Die Deutung des Ortsnamens kann mit der ing-Ableitung vermutlich nach etwas benannt werden, das (zu) dem aus Wischel gehört, etwa der Familiensitz.
Am 10. Juni 1914 wurde Wischlingen nach Dortmund eingemeindet.
Heute ist Wischlingen vor allem durch den im Stadtteil liegenden Revierpark Wischlingen bekannt. Südlich des Stadtbezirks findet sich das Naturschutzgebiet Hallerey.
Der Haltepunkt Dortmund-Wischlingen wird mit der Linie S2 im S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr bedient.
Bevölkerung Bearbeiten
Zum 31. Dezember 2018 lebten 1737 Einwohner in Wischlingen.
Struktur der Wischlinger Bevölkerung:
- Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 18,4 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)]
- Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 19,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)]
- Ausländeranteil: 12,0 % [Dortmunder Durchschnitt: 18,2 % (2018)]
- Arbeitslosenquote: 8,4 % [Dortmunder Durchschnitt: 9,8 % (2018)]
Das durchschnittliche Einkommen in Wischlingen liegt etwa 15 % unter dem Dortmunder Durchschnitt.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
Jahr | 2003 | 2008 | 2013 | 2018 |
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Einwohner | 1431 | 1410 | 1692 | 1737 |
Literatur Bearbeiten
- Pit Budde u. a. (Hrsg.): Rettet Wischlingen. Fotodokumentation (Großstadtsaiten; 8). Hinterhof Verlag, Duisburg um 1980/85.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Michael Flöer: Die Ortsnamen der Stadt Dortmund und der Stadt Hagen, in: Westfälisches Ortsnamenbuch, Band 16, Bielefeld 2021, S. 256–258
- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 297.
- Dortmund-Wischlingen auf bahnhof.de
- Einwohnerzahl am 31.12.2018 (Statistikatlas 2019) (PDF; 9,1 MB)
- Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
- Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
- Bevölkerungsanteil mit ausschließlich nicht-deutscher Staatsangehörigkeit (PDF; 9,1 MB)
- Arbeitslosenanteil nach statistischen Bezirken (PDF; 9,1 MB)