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Wilhelm Leopold Janssen 20 November 1891 in Aachen 8 April 1945 in Westerbork 1 war ein preussischer Verwaltungsbeamter und im Jahr 1928 Landrat des Landkreises Aachen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Leopold Janssen war der Sohn des gleichnamigen Tuchfabrikanten in der Firma J H Kesselkaul Enkel und koniglich italienischen Konsuls Wilhelm Leopold Janssen 4 Juli 1859 in Stettin 2 Februar 1915 in Aachen 1 und der Maria Dubusc Tochter des Beigeordneten Burgermeisters Carl Gerard Dubusc Sein Grossvater war der langjahrige Landrat des Kreis Heinsberg Wilhelm Leopold Janssen Nach dem Besuch des Kaiser Wilhelm Gymnasiums studierte er Rechtswissenschaften in Lausanne Freiburg im Breisgau und Bonn Mit Ablegung des ersten Staatsexamens 1913 trat er als Referendar in den preussischen Justizdienst ein wo er in Eupen und ab 1918 in Stolberg eingesetzt wurde Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis zu dessen Ende 1918 als Leutnant und zuletzt Leutnant der Reserve des Kurassier Regiments Nr 6 teil Wahrend des Kriegs wurde er verwundet und mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet 2 1921 promovierte er an der Universitat Frankfurt mit einer Arbeit zur Stellung des Reichsoberhaupts unter der Weimarer Verfassung zum Dr jur 3 Im Anschluss trat er zum 1 Dezember 1921 in den preussischen Verwaltungsdienst ein und fand bei der Regierung Aachen Beschaftigung Dort erhielt er auch 1922 seine Ernennung zum Regierungsassessor Wahrend der Ruhrbesetzung verbusste Janssen im Jahr 1923 wegen Organisation zum passiven Widerstand eine sechsmonatige Haftstrafe und wurde anschliessend aus dem besetzten Rheinland ausgewiesen Vorubergehend fand er bei der Regierung in Arnsberg und Barmen eine Anstellung bevor er Ende 1924 wieder zur Regierung in Aachen zuruckkehren konnte 2 Diese beauftragte ihn im Mai 1928 nach der Wahl des bisherigen Heinsberger Landrats Erwin Classen zum neuen Landrat des Landkreises Aachen diesen bis zu dessen praktischen Dienstbeginn im Oktober 1928 als Interimslosung zu vertreten 4 Bis November 1931 gehorte Janssen der Regierung Aachen an Er schied mit seiner Wahl zum Beigeordneten der Stadt Aachen aus zugleich gehorte er dem Stadtrat an Im Mai 1937 aus politischen Grunden in den Ruhestand versetzt fand er anschliessend als Justitiar Beschaftigung in der Industrie 1941 wurde Janssen zur Wehrmacht eingezogen der er zuletzt als Rittmeister der Reserve angehorte 2 Vier Tage vor der Befreiung des Durchgangslagers Westerbork am 12 April 1945 durch kanadische Truppen fiel er in Westerbork 1 1922 trat Janssen in den Club Aachener Casino ein zu dessen Ehrenmitglied er spater ernannt wurde 2 FamilieDer Katholik Wilhelm Leopold Janssen heiratete am 28 Juni 1922 in Aachen Anna Luise Klara Strater 31 Dezember 1897 in Aachen 15 April 1992 ebenda 5 die Tochter des Geheimen Regierungsrat Carl Gottfried Eduard Strater 3 Juli 1856 in Rheine 20 Oktober 1926 in Aachen 6 und der Paula geb Kesselkaul 12 Juni 1865 in Burscheid 18 Mai 1949 in Aachen 7 Ihr Sohn der spatere Prof Dr jur Friedrich Wilhelm Fritz Janssen 3 Juli 1926 in Aachen 22 August 1992 ebenda 8 studierte ebenfalls Rechtswissenschaften Im Jahr 1966 war er als Kreiskammerer wie sein Vater im Dienst des Landkreises Aachen 4 Seine Schwester Elisabeth Janssen arbeitete als Bibliothekarin im Stadtarchiv Aachen und war Ehrenmitglied im Aachener Geschichtsverein 9 Ein Schwager Wilhelm Leopold Janssens war Hermann Strater der 1944 45 den Landkreis Aachen leitete Die Familie Wilhelm Leopold Janssen fand ihre letzte Ruhestatte auf dem Heissbergfriedhof Burtscheid Aachen Schriften BearbeitenDas Reichsoberhaupt nach der Verfassung des deutschen Reiches vom 11 August 1919 zugleich Dissertation Universitat Frankfurt 1921 mit Eduard Arens Geschichte des Club Aachener Casino Aachen 1937 2 Aufl hrsg von Elisabeth Janssen und Felix Kuetgens 1964 Geschichte der Firma J H Kesselkaul Enkel Tuchfabrik in Aachen 1815 1940 Ein Beitrag zur Geschichte der Aachener Tuchfabrikation Aachen 1940 Die Nachkommen von Johann Heinrich Kesselkaul und Johanna Gertrud Graaff aus Aachen Aachen 1940Literatur BearbeitenLandkreis Aachen Hrsg 150 Jahre Landkreis Aachen Aachen 1966 S 55 Herbert M Schleicher 80 000 Totenzettel aus Rheinischen Sammlungen Veroffentlichungen der Westdeutschen Gesellschaft fur Familienkunde e V Neue Folge Nr 38 Band II Koln 1987 S 578 Eduard Arens Wilhelm Leopold Janssen Club Aachener Casino 2 Auflage Druck Metz Aachen 1964 S 239 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Herbert M Schleicher 80 000 Totenzettel aus Rheinischen Sammlungen a b c d Eduard Arens Wilhelm Leopold Janssen Club Aachener Casino Wilhelm Leopold Janssen Das Reichsoberhaupt nach der Verfassung des deutschen Reiches vom 11 August 1919 a b Landkreis Aachen Hrsg 150 Jahre Landkreis Aachen Anna Luise Klara Strater In genealogieonline Archiviert vom Original am 6 Juni 2014 abgerufen am 20 Juli 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch 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Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Verwaltungsbeamter und LandratGEBURTSDATUM 20 November 1891GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 8 April 1945STERBEORT Westerbork Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Leopold Janssen Politiker 1891 amp oldid 230888617