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Karl Theodor Pastor seit 1916 von Pastor 24 November 1857 in Burtscheid 13 Oktober 1919 in Aachen war ein preussischer Verwaltungsbeamter und Landrat des Kreises Malmedy und des Landkreises Aachen 1 Karl von Pastor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft aus Ausbildung 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft aus Ausbildung Bearbeiten Karl von Pastor war der Sohn des Nadelfabrikanten und Kommerzienrats Arthur Pastor und dessen Frau Emilie geb Kannengiesser Nach dem Besuch des Gymnasiums in Weilburg an dem er im Herbst 1878 die Reifeprufung ablegte studierte er von 1878 bis 1881 an den Universitaten in Bonn und Berlin Rechtswissenschaften 1879 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn 2 Nach der 1 juristischen Prufung 29 April 1882 wurde er mit Antritt beim Landgericht Aachen am 16 Mai 1882 als Gerichtsreferendar vereidigt 1 Werdegang Bearbeiten Als Regierungsreferendar 6 Oktober 1884 trat Karl Pastor in den preussischen Verwaltungsdienst uber wo er bei den Regierungen in Aachen und Posen Verwendung fand Auf die Ablegung der Assessorenprufung folgte am 15 August 1888 seine Ernennung zum Regierungsassessor mit anschliessender Beschaftigung bei der Regierung Munster In der Nachfolge des spateren Kolner Oberburgermeisters Max Wallraf wurde er dann am 14 Dezember 1893 als kommissarischer Landrat nach Malmedy entsandt wo er sein Amt am 16 Januar 1894 antrat Nachdem der Kreistag am 30 Juni 1894 unter Verzicht auf das eigene Vorschlagsrecht um definitive Ernennung Pastors bat erhielt dieser am 12 August seine Bestallung zum 1 September 1894 Mit der zunachst ebenfalls kommissarischen Ernennung 6 Mai 1899 als Landrat des Landkreises Aachen in der Nachfolge von Franz Freiherr von Coels von der Brugghen wechselte er schliesslich zuruck in seinen Heimatkreis Auf die dortige Amtsubernahme 29 Mai 1899 folgte mit dem 4 Dezember 1899 die definitive Versetzung und am 14 Februar 1900 die Diensteinfuhrung in Aachen 1 Pastor als Aachener LandratAls Karl Pastor die Landratsstelle in Aachen antrat sollte er der letzte koniglich preussische Amtstrager werden In den 20 Jahren seiner Dienstzeit hatte er Gelegenheit seine in Malmedy und als Geschaftsfuhrer der Rurtalsperrengesellschaft gewonnenen Erfahrungen einzubringen Im Jahr 1903 errichtete er das Kreisamt fur elektrische Kraft dem die Energieverteilung oblag 1909 folgte die Grundung des Wasserwerkes des Landkreises Aachen GmbH dessen Gesellschafter der Landkreis und die Mehrzahl der diesem angehorenden Gemeinden wurden Pastor selbst stand dem Aufsichtsrat vor Mit ihren zahlreichen Wassergewinnungsanlagen wie der Dreilagerbachtalsperre der Kalltalsperre oder auch der Baubeteiligung an der Rurtalsperre mit dem Obersee gewann die Gesellschaft Bedeutung als wichtigster Wasserverteiler der Region Aachen und versorgte auch Teile der benachbarten Kreise Duren Julich und Geilenkirchen Heinsberg Wahrend des Ersten Weltkriegs 1917 erhielt die Kreisverwaltung ihre erste Schreibmaschine war die Verteilung von Lebensmitteln und die Sicherstellung der Grundversorgung zur Hauptaufgabe geworden bevor Ende 1918 alliierten Truppen in den Landkreis einzogen Die Schwierigkeiten der Nachkriegszeit setzten dem seit Jahren gesundheitlich angeschlagenen Pastor weiter zu Angeblich bereitete er ein Abschiedsgesuch vor starb aber dann vor Antritt eines Urlaubs 3 FamilieDer Katholik Karl Pastor heiratete am 18 Juni 1898 in Aachen Hildegard geb von Hartmann 6 Juli 1878 in Hannover 7 Oktober 1910 in Aachen die Tochter des Aachener Regierungsprasidenten Julian von Hartmann und der Ottilie geb von und zur Muhlen Am 1 Marz 1907 Diplom vom 1 Marz 1916 erhob der preussische Konig Karl Theodor Pastor in den preussischen Adelsstand 4 1 Karl Theodor von Pastor fand seine letzte Ruhestatte auf dem Burtscheider Heissbergfriedhof Literatur BearbeitenLandkreis Aachen Hrsg 150 Jahre Landkreis Aachen Aachen 1966 S 53 mit Bild Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 664 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 Kosener Korpslisten 1910 25 444 Landkreis Aachen Hrsg 150 Jahre Landkreis Aachen A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 216 Landrate im Kreis Malmedy Theodor von Negri 1816 1840 Ernst von Fruhbuss 1840 1841 Franz Ludwig Eugen von Montigny 1842 1853 Ernst von Fruhbuss 1853 1864 Heinrich Alfred Reinick 1864 1865 Eduard von Broich 1865 1876 Bernhard von der Heydt 1876 1883 Oswald von Fruhbuss 1883 1888 Max Wallraf 1889 1894 Karl Pastor 1894 1899 Karl Kaufmann 1899 1907 Friedrich Bernard Hubert Freiherr von Korff 1907 1920 Heinz Ehmke 1940 1943 Felix Seulen 1942 1945 Landrate des Landkreises Aachen Karl Rudolf von Strauch 1816 1836 Franz Carl Hasslacher 1836 1853 Georg Hasenclever 1853 1882 Franz Coels von der Brugghen 1883 1899 Karl von Pastor 1899 1919 Jurgen von Funck 1919 1920 Hermann Putz 1920 1928 Wilhelm Leopold Janssen 1928 Erwin Classen 1928 1944 Hans Westhoff 1944 Walther Kuhla 1944 Hermann Heerdt 1944 Hermann Strater 1944 1945 Wienand Ungermann 1945 1946 Johann Ernst 1946 1949 Wilhelm Kohlen 1949 1952 Peter von Agris 1952 1953 Leonhard Lennartz 1953 1954 Johann Ernst 1954 1956 Leonhard Lennartz 1956 1961 Franz Delheid 1961 1964 Leonhard Lennartz 1964 1969 Edmund Tersluisen 1969 1971 Normdaten Person GND 1272531929 lobid OGND AKS VIAF 7322166928417843980001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pastor Karl vonALTERNATIVNAMEN Pastor Karl Theodor Pastor Karl Theodor von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Verwaltungsbeamter und LandratGEBURTSDATUM 24 November 1857GEBURTSORT BurtscheidSTERBEDATUM 13 Oktober 1919STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Pastor amp oldid 231881901