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Julian Wolfgang Matthias Bruno von Hartmann 20 Juni 1842 in Munster 6 Marz 1916 ebenda war ein preussischer Verwaltungsbeamter und Regierungsprasident des Regierungsbezirks Aurich sowie des Regierungsbezirks Aachen 1 507 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Werdegang 1 3 Regierungsprasident in Aachen 1 4 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Julian von Hartmann war der Sohn des Oberregierungsrats Oberstleutnant z D Albert von Hartmann 5 Marz 1805 in Paderborn 12 Marz 1865 in Munster und der Ottilia Katharina Julia Pauline geb von und zur Muhlen 29 Juni 1812 in Munster 21 Oktober 1845 ebenda 2 3 Nach dem Besuch am Gymnasium Paulinum in seiner Heimatstadt das er im Jahr 1860 mit Ablegung der Reifeprufung verliess studierte er Rechtswissenschaften an den Universitaten in Bonn Immatrikulation 27 Oktober 1860 Heidelberg und Berlin Mit deren Abschluss trat er am 12 September 1863 als Auskultator in den preussischen Justizdienst ein Vereidigung Munster 14 September 1863 Nach Ablegung des ersten juristischen Staatsexamens zum Gerichtsreferendar ernannt 18 Februar 1865 setzte Hartmann seine Ausbildung bei dem Appellationsgericht Munster fort Er wechselte dann aber als Regierungsreferendar in den Verwaltungsdienst wo er bei den Regierungen in Munster und Potsdam Einsatz fand Mit Ablegung der zweiten Staatsprufung und Ernennung zum Regierungsassessor 24 Juni 1865 wurde er zunachst mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes Zell beauftragt 1 507 Werdegang Bearbeiten Hartmann setzte seine berufliche Entwicklung ab dem 28 August 1868 als Hilfsarbeiter bei dem Amt Nienburg und mit dem 1 Juni 1869 in Gottingen fort Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges fand er von November 1870 bis Mai 1871 auf dem Landratsamt Buren Beschaftigung und wechselte anschliessend als Hilfsarbeiter in das preussische Innenministerium nach Berlin Weitere Dienststationen Oktober 1871 Landdrostei Hildesheim April 1872 Landdrostei Hannover und im Juni 1872 Oberprasidium Hannover Dort erhielt Julian von Hartmann am 25 Juli 1878 seine Ernennung zum Regierungsrat und am 26 Marz 1885 die Beforderung zum Oberprasidialrat Funf Jahre darauf erhielt er am 5 Februar 1890 die Bestallung zum Regierungsprasidenten in Aurich 1 508 Regierungsprasident in Aachen Bearbeiten Nur zwei Jahre verbrachte Hartmann in Ostfriesland Mit dem 9 Marz 1892 ubernahm er als Regierungsprasident die Leitung der Koniglichen Regierung Aachen Er blieb dort bis zum Eintritt in den Ruhestand zum 1 April 1907 Zuvor wurde er am 19 Juni 1902 zum Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat ernannt 1 508 In Aachen entfaltete von Hartmann eine rege Verwaltungstatigkeit Durch seine Initiative konnte die Stadt Aachen 1897 die zuvor zum Landkreis Aachen gehorende Stadt Burtscheid eingemeinden und 1906 die benachbarte Gemeinde Forst Wodurch die Stadt auf rund 150 000 Einwohner anwuchs An der Technischen Hochschule war er als Koniglicher Kommissar Vorsitzender des technischen Prufungsamtes fur Baufuhrer und uber den Karlsverein setzte er sich nachhaltig fur die Restaurierung des Domes ein Doch setzte er auch ausserhalb des Regierungssitzes Schwerpunkte So wird der Ausbau des Kleinbahnnetzes ebenso als sein Werk bezeichnet wie die Errichtung der Urfttalsperre Auf der wirtschaftlichen Entwicklung der Eifelkreise lag dabei seine besondere Aufmerksamkeit 4 Die Eifel allerdings die unter ungunstigen klimatischen und Verkehrsverhaltnissen leidet erfordert eine andauernde intensive Fursorge und diese haben wir ihr angedeihen lassen wie ich meine mit gutem Erfolg Julian von Hartmann im Jahr 1907 anlasslich seiner Verabschiedung 4 325 Nach seiner Pensionierung zog Hartmann zuruck nach Munster wo er auch im Jahr 1916 starb 4 Ehrungen1893 Roter Adler Orden III Klasse mit Schleife 1897 Roter Adler Orden II Klasse mit Eichenlaub 1905 Kronenorden II Klasse mit Stern 1907 Stern zum Roter Adler Orden II Klasse mit Eichenlaub bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst 4 Familie Bearbeiten Der Katholik Julian von Hartmann heiratete am 15 Mai 1877 in Heiligenstadt 1 507 Ottilie von und zur Muhlen 7 Mai 1852 in Paderborn 8 August 1926 in Munster Tochter des Burgermeisters Julius von und zur Muhlen 2 Oktober 1815 in Munster 14 Juni 1900 in Munster und der Clara geb von Hartmann 25 November 1820 in Buren in Westfalen 19 Juni 1886 in Munster Der Kolner Erzbischof Felix von Hartmann war sein jungerer Halbbruder 3 Ihre Tochter Hildegard 1878 1910 war seit 1898 mit dem Landrat der Kreise Malmedy 1894 1899 und zuletzt Aachen 1899 1919 Karl von Pastor verheiratet Literatur Bearbeiten150 Jahre Regierung und Regierungsbezirk Aachen Beitrage zu ihrer Geschichte Aachen 1967 S 324 f Eduard Arens Wilhelm L Janssen Geschichte des Club Aachener Casino Aachen 3 Aufl Bearb von Elisabeth Janssen Edith Muller Lentz und Anton Sterzl Aachen 2000 S 200 Nr 702 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 Weblinks BearbeitenMartin Tielke Julian von Hartmann In Biographisches Lexikon fur Ostfriesland PDF 59 kB abgerufen am 12 Dezember 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1941 Band 2 S 377 a b Eduard Arens Wilhelm L Janssen Geschichte des Club Aachener Casino a b c d 150 Jahre Regierung und Regierungsbezirk Aachen Beitrage zu ihrer Geschichte Landdroste und Regierungsprasidenten in Ostfriesland Christoph Friedrich von Derschau 1751 1785 Friedrich Wilhelm von Benecke 1785 1793 Reinhard Friedrich von Schlechtendal 1793 1806 Godert Alexander Gerard Philip van der Capellen 1808 1814 Hans Burchard Otto von der Decken 1818 1823 Christoph Friedrich Wilhelm von Vangerow 1823 1824 Johann Caspar von der Wisch 1824 1831 Georg Oehlrich 1831 1838 Friedrich von Wersebe 1838 1840 Carl Detlev Marschalck von Bachtenbrock 1841 1857 Georg Heinrich Bacmeister 1893 1898 Carl Ferdinand Nieper 1865 1866 Carl Erxleben 1866 1867 Karl August von Guionneau 1867 1869 Robert Eduard von Hagemeister 1869 1872 Roman Xaver von Zakrzewski 1872 1883 Adolf von Heppe 1883 1887 Axel von Colmar 1887 1890 Julian von Hartmann 1890 1892 Ludolf von Estorff 1892 1902 Karl Prinz von Ratibor und Corvey 1902 1910 Karl Mauve 1910 1917 Fritz von Eichmann 1917 1918 Theodor von Heppe 1918 1922 Jann Berghaus 1922 1932 Gustav Bansi 1932 1934 Heinrich Refardt 1934 1937 Lotar Eickhoff 1937 1942 Helmut Lambert 1942 1944 Gotwin Krieger 1944 1944 Hans Joachim Fischer 1944 1945 Mimke Berghaus 1945 1951 Ludwig Hamann 1952 1956 Kurt Heinrichs 1957 1959 Hans Beutz 1960 1974 Regierungsprasidenten in Aachen August von Reiman 1816 1834 Adolf Heinrich von Arnim Boitzenburg 1834 1837 Christoph von Cuny 1837 1844 Busso von Wedell 1844 1848 Friedrich von Kuhlwetter 1848 1866 Moritz von Bardeleben 1866 1872 Adolf Hilmar von Leipziger 1872 1878 Otto von Hoffmann 1878 1892 Julian von Hartmann 1892 1907 Max von Sandt 1907 1917 Adolf von Dalwigk zu Lichtenfels 1917 1922 Wilhelm Rombach 1922 1928 Georg Stieler 1928 1933 Eggert Reeder 1933 1936 Franz Vogelsang 1936 1945 Ludwig Philipp Lude 1945 1950 Heinrich Brand 1950 1955 Hubert Schmitt Degenhardt 1955 1967 Josef Effertz 1968 1972 Normdaten Person GND 137126840 lobid OGND AKS VIAF 81361188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann Julian vonALTERNATIVNAMEN Hartmann Julian Wolfgang Matthias Bruno von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und Regierungsprasident der Regierungsbezirke Aurich und AachenGEBURTSDATUM 20 Juni 1842GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 6 Marz 1916STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julian von Hartmann amp oldid 211747733