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Josef Effertz 29 Marz 1907 in Fliesteden 31 Mai 1984 in Bonn war ein deutscher Landwirt und Politiker FDP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Effertz wurde als Sohn eines Landwirtes geboren Nach dem Abitur am Gymnasium absolvierte er zunachst ein Praktikum und eine Ausbildung in der Landwirtschaft 1930 nahm er ein Studium der Landwirtschaft Zoologie und Tierpsychologie an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn auf das er 1933 mit dem Examen als Diplom Landwirt beendete Mit der Dissertationsschrift Die Wirkung des Lebensraumes und der Einfluss des Menschen auf die Entwicklung der Tierseele wurde er 1934 an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Bonn Poppelsdorf zum Dr agr promoviert Anschliessend arbeitete Effertz im elterlichen Betrieb beteiligte sich am Aufbau einer grossen Geflugelzucht und wirkte daneben als ehrenamtlicher Geschaftsfuhrer der Deutschen Gesellschaft fur Tierpsychologie Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 134 911 1 2 Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde er von 1939 bis 1944 mit einer Notdienstverpflichtung zum landwirtschaftlichen Einsatz im besetzten Polen herangezogen wo er Abteilungsleiter der Gruppe Erzeugung im Distrikt Lublin im Generalgouvernement war 3 Nach dem Kriegsende widmete sich Effertz dem Wiederaufbau des elterlichen Tierzuchtbetriebes Daneben leistete er Mitarbeit beim Wiederaufbau landwirtschaftlicher Organisationen und Verbande Zudem fungierte er als Geschaftsfuhrer eines landwirtschaftlichen Wirtschaftsverbandes Effertz trat 1950 der FDP bei war stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP im Kreis Bergheim Erft und Vorsitzender des FDP Bezirkes Koln Ausserdem war er stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Nordrhein Westfalen In den 1960er Jahren war er Vorsitzender des Agrarpolitischen Bundesausschusses der FDP Zudem gehorte er dem Bundesvorstand sowie dem Bundeshauptausschuss der Partei an Von 1954 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 26 September 1961 war Effertz Mitglied des Nordrhein Westfalischen Landtages Dem Deutschen Bundestag gehorte er von 1961 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 4 Marz 1968 an Er war in beiden Wahlperioden uber die Landesliste Nordrhein Westfalen ins Parlament eingezogen Effertz amtierte vom 28 Februar 1956 bis zum 24 Juli 1958 als Minister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten in der von Ministerprasident Fritz Steinhoff gefuhrten Regierung des Landes Nordrhein Westfalen Von 1968 bis 1972 war er letzter Regierungsprasident des Regierungsbezirkes Aachen Nach seiner Pensionierung wurde er zum nordrhein westfalischen Grenzlandbeauftragten ernannt Besonders hat sich Josef Effertz fur die Jagd in Nordrhein Westfalen eingesetzt Eng verbunden war er der Forschungsstelle fur Jagdkunde und Wildschadensverhutung In seine Zeit als zustandiger Landesminister fiel 1957 auf seine Initiative hin die Errichtung der zunachst privaten Stiftung und die Einrichtung des Instituts im Forsthaus Hardt Nach seiner Ministerzeit gehorte er dem Kuratorium der Stiftung und ab 1976 dem Beirat der verstaatlichten Stelle an 4 Ehrenamtlich aktiv war er in diversen Pferdezucht und Pferdesportvereinen zum Beispiel als Vorsitzender des Trabrennvereins Gelsenkirchen e V 5 Effertz wurde 1977 mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet Siehe auch BearbeitenKabinett SteinhoffLiteratur BearbeitenErhard Ueckermann Staatsminister a D Dr Effertz verstorben In Der Forst und Holzwirt 39 Jahrgang Nr 17 1984 S 426 ISSN 0015 7961 Erhard Ueckermann Minister a D Dr Effertz vollendete das 75 Lebensjahr In Zeitschrift fur Jagdwissenschaft 28 Jahrgang Heft 2 1982 S 135 f Weblinks BearbeitenJosef Effertz beim Landtag Nordrhein Westfalen Nachlass Bundesarchiv N 1425Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 7560697 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode Ehemalige NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften PDF Willi Bredel Gesellschaft Geschichtswerkstatt e V 20 Oktober 2005 S 2 abgerufen am 20 Januar 2020 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 125 Erhard Ueckermann Staatsminister a D Dr Effertz verstorben In Der Forst und Holzwirt 39 Jahrgang Nr 17 1984 S 426 Redaktionsburo Harenberg Knaurs Prominentenlexikon 1980 Die personlichen Daten der Prominenz aus Politik Wirtschaft Kultur und Gesellschaft Mit uber 400 Fotos Droemer Knaur Munchen Zurich 1979 ISBN 3 426 07604 7 Effertz Josef S 94 Umwelt und Landwirtschaftsminister des Landes Nordrhein Westfalen nur Landwirtschaft Hermann Heukamp 1946 1947 Heinrich Lubke 1947 1953 Johannes Peters 1953 1956 Josef Effertz 1956 1958 Gustav Niermann 1958 1966 Diether Deneke 1966 1979 Hans Otto Baumer 1979 1983 Silke Gorissen seit 2022 Umwelt und Landwirtschaft Klaus Matthiesen 1983 1995 Barbel Hohn 1995 2005 Eckhard Uhlenberg 2005 2010 Johannes Remmel 2010 2017 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1984STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Effertz amp oldid 232311682