www.wikidata.de-de.nina.az
Diether Deneke 27 Oktober 1918 in Berlin 16 April 2002 in Bad Honnef war ein deutscher Naturschutzer und Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel im Weinbaugebiet von OberdollendorfDiether Deneke wurde als Sohn des spateren Archiv und Museumsdirektors Gunther Deneke in Berlin geboren Sein Bruder ist der Journalist Soziologe und Politiker Volrad Deneke Nach dem Besuch der Volksschule in Wernigerode und der Obersekundareife 1934 an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Gartnerlehre am Schloss Sanssouci in Potsdam die er mit der Gehilfenprufung abschloss Von 1937 bis 1939 arbeitete er als Gartnergehilfe in gartnerischen und landwirtschaftlichen Betrieben in der Altmark in Magdeburg und in Leipzig 1939 bestand er das Abitur als Externer Ein Jahr spater wurde er zur Wehrmacht eingezogen nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil war u a in Neapel und Afrika stationiert und wurde zuletzt zum Oberleutnant der Reserve ernannt Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Deneke zunachst als Gartner Er wurde seit Juli 1947 als Angestellter in der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes beschaftigt wechselte spater ins Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten und war dort seit 1956 Vorsitzender des Personalrates 1966 schied er als Regierungsdirektor aus dem Verwaltungsdienst aus Deneke schloss sich 1949 der Gewerkschaft Gartenbau Land und Forstwirtschaft GGLF an wurde 1964 in deren Hauptvorstand gewahlt und war zeitweise Vorsitzender des GGLF Landesbezirkes Nordrhein Westfalen Ausserdem fungierte er seit 1972 als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Garten und Landschaftspflege Denekes Name ist vor allem mit dem Landschafts und Naturschutz verbunden Von 1981 bis 1991 war er NRW Landesvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die ihn im Oktober 1993 zum Ehrenmitglied ernannte 1982 wurde er Prasident des Verbandes Deutscher Naturparke in Hamburg Daruber hinaus wirkte er als Landesvorsitzender des BUND in Nordrhein Westfalen sowie als Prasident der Nordrhein Westfalen Stiftung Naturschutz Heimat und Kulturpflege Die Sanierung von Schloss Drachenburg geht auf seine Initiative zuruck Durch von ihm initiierte Flurbereinigungen am Drachenfels und auf der Dollendorfer Hardt konnte der Fortbestand des Weinbaus in Konigswinter gesichert werden Weiterhin forderte er den Zusammenschluss der Naturschutz und Heimatvereine in der als Dachverband firmierenden Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein Westfalen LNU Diether Deneke war verheiratet und hatte zwei Tochter Er lebte zuletzt in Konigswinter und starb am 16 April 2002 in Bad Honnef Partei BearbeitenDeneke trat 1949 in die SPD ein und war seit 1956 Mitglied des Agrarpolitischen Ausschusses beim Parteivorstand Ausserdem war er Vorsitzender des agrar und grunpolitischen Arbeitskreises beim Landesvorstand der SPD Nordrhein Westfalen Abgeordneter BearbeitenDeneke war von 1957 bis 1961 Ratsmitglied der Gemeinde Oberkassel Von 1960 bis 1966 war er Kreistagsmitglied des Siegkreises und dort Vorsitzender der SPD Fraktion Dem Nordrhein Westfalischen Landtag gehorte er als Nachrucker vom 13 November 1961 bis 1962 sowie erneut gewahlt von 1970 bis 1985 an Er war stets uber die Landesliste ins Parlament eingezogen Offentliche Amter BearbeitenDeneke wurde am 8 Dezember 1966 als Minister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten in die von Ministerprasident Heinz Kuhn gefuhrte Regierung des Landes Nordrhein Westfalen berufen und war seit dem 20 September 1978 auch Mitglied der von Ministerprasident Johannes Rau geleiteten Folgeregierung Wahrend seiner Amtszeit wurden das Landesforstgesetz 1969 das Landesfischereigesetz 1972 das Landschaftsgesetz 1975 und das Landeswassergesetz 1978 verabschiedet Aus Protest gegen den geplanten aber spater nicht realisierten Bau der Bundesautobahn A 4 durch das Rothaargebirge trat er am 3 Mai 1979 von seinem Amt zuruck Ehrungen Bearbeiten1973 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1 1975 Ernst Schroder Medaille 1987 Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen 2 Goldene Plakette der Landwirtschaftskammer Rheinland Goldene Plakette der Landwirtschaftskammer Westfalen Goldene Verdienstmedaille des Zentralverbandes Gartenbau Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten Ehrendoktorwurde der Landwirtschaft Dr h c 1977 Universitat Bonn 3 Siehe auch BearbeitenKabinett Kuhn I Kabinett Kuhn II Kabinett Kuhn III Kabinett Rau IWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Diether Deneke Sammlung von Bildern Diether Deneke beim Landtag Nordrhein Westfalen Archiv der sozialen Demokratie Wahlplakat der NRW Landtagswahl 1980 mit dem Portrat DenekesEinzelnachweise Bearbeiten Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 43 9 Marz 1973 Verdienstordentragerinnen und trager seit 1986 Nicht mehr online verfugbar Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen archiviert vom Original am 18 Februar 2017 abgerufen am 11 Marz 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www land nrw Ehrendoktoren der Landwirtschaftlichen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Abgerufen am 25 September 2018Umwelt und Landwirtschaftsminister des Landes Nordrhein Westfalen nur Landwirtschaft Hermann Heukamp 1946 1947 Heinrich Lubke 1947 1953 Johannes Peters 1953 1956 Josef Effertz 1956 1958 Gustav Niermann 1958 1966 Diether Deneke 1966 1979 Hans Otto Baumer 1979 1983 Silke Gorissen seit 2022 Umwelt und Landwirtschaft Klaus Matthiesen 1983 1995 Barbel Hohn 1995 2005 Eckhard Uhlenberg 2005 2010 Johannes Remmel 2010 2017 Christina Schulze Focking 2017 2018 Ursula Heinen Esser 2018 2022 Lutz Lienenkamper 2022 kommissarisch Umwelt und Verkehr Oliver Krischer seit 2022 Normdaten Person GND 1023931850 lobid OGND AKS VIAF 259464353 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deneke DietherKURZBESCHREIBUNG deutscher Naturschutzer und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 27 Oktober 1918GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 April 2002STERBEORT Bad Honnef Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diether Deneke amp oldid 235170154