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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Burtscheid Begriffsklarung aufgefuhrt Burtscheid lat Porcetum frz Borcette Ocher Platt Botsched ist eine ehemalige Stadt und ein heutiger Stadtteil von Aachen Die Ortschaft wurde am 21 Januar 1018 erstmals urkundlich erwahnt war aber zuvor schon von Kelten und Romern besiedelt Im Jahr 1338 erhielt Burtscheid die Stadtrechte 1816 wurde es Verwaltungssitz des Landkreises Aachen Am 1 April 1897 wurde Burtscheid nach Aachen eingemeindet und gehort seit 1972 zum Stadtbezirk Aachen Mitte Burtscheid verdankt seine Entstehung und spatere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung hauptsachlich seinen uber 20 Thermalquellenvorbruchen die zum Aachener Thermalquellensystem gehoren sowie der Wurm mit ihren Zulaufen Zur ehemaligen Stadt gehorten neben dem Zentrum die Ortsteile Beverau Steinebruck und das Frankenberger Viertel BurtscheidStadt AachenEhemaliges Stadtwappen von BurtscheidKoordinaten 50 46 N 6 6 O 50 763055555556 6 0922222222222 180 Koordinaten 50 45 47 N 6 5 32 OHohe ca 180 m u NNEingemeindung 1 April 1897Postleitzahl 52066Vorwahl 0241Karte Lageplan Burtscheid und seine Thermalquellen Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Wappen 3 Geschichte allgemein 4 Chronologie der Geschichte Burtscheids 5 Kurwesen 6 Brunnen in Burtscheid 7 Bildungseinrichtungen 8 Verkehr 9 Sport 10 Sohne und Tochter 11 Personlichkeiten die in Burtscheid wirkten 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseNamensherkunft BearbeitenDer Name Burtscheid ist ein Kompositum das verschiedene Deutungen zulasst Zunachst bezeichnet das Grundwort scheid eine territoriale Grenze eine Weg oder Wasserscheide Eine andere Deutung steht im Zusammenhang mit der Besiedlung In der Zeit der grossen Rodungen im 12 13 Jh entstanden linksrheinisch zahlreiche Ansiedlungen mit der Silbe scheid im Namen Das Wort wird verschieden ausgelegt Es kann sinngemass das fur die Siedlung ausgeschiedene Land bedeuten oder aber der Name steht im Zusammenhang mit dem alteren keltischen gallischen Wort keiton cetum in der Bedeutung von Wald Heide In fruherer Schreibweise heisst Burtscheid borcetum welches in seiner Bedeutung wahlweise als Wald am Bieberbach Beverbach Wald am braunen Bach Wald zur Schweinemast ausgelegt werden kann 1 2 Wappen BearbeitenDas alte Stadtwappen von Burtscheid wurde aus dem Familienwappen der Abtissin von Woestenrath entwickelt und die zwei doppelschwanzigen Lowen entstammen dem Julicher Wappen Im Einzelnen ist es wie folgt aufgebaut Blasonierung In Schwarz goldgerandet ein goldenes 12 endiges Hirschgeweih darin ein silberner Schwan Der Schild mit einer dreiturmigen silbernen Stadtmauer bekront Hinweis auf ein Stadtwappen und von zwei aufrechten doppelschwanzigen goldenen Lowen gehalten steht auf einem silbernen Band das die Aufschrift Stadt Burtscheid tragt Als Burtscheid im Jahr 1816 den Verwaltungssitz des Kreises Aachen ubernommen hatte wurde das bisherige Schild mit den Geweihen und dem Schwan aber ohne die Turme die Lowen und das silberne Band nun erganzt mit einem daruber liegenden goldenen gelben Schildhaupt uber dem alten Wappen in welchem der schwarze Julicher Lowe nach links schreitet gewahlt Es diente seit dieser Zeit als Wappen fur den gesamten fruheren Kreis Aachen und die heutige Stadteregion Aachen Geschichte allgemein BearbeitenBereits die Kelten siedelten sich in dieser Gegend entlang einer der damaligen Quellen der Wurm an und gaben dem Bach wahrscheinlich als Ableitung des Wortes warm seinen heutigen Namen da er durch den Einfluss der Thermalquellen relativ warmes Wasser fuhrte wobei diese Theorie der Namensgebung historisch nicht belegt ist Diese Quelle weihten sie ihrem Gott Grannus Als Nutzwasser verwendeten die Kelten eine etwas hoher im nahen Stadtwald gelegene Quelle mit kuhlem und klarem Wasser die heute als die eigentliche Wurmquelle angesehen wird nbsp Statue fur Gregor von Kalabrien neben der Kirche St Michael nbsp Das Burtscheider Tal bei Aachen identifiziert von Hans Konigs 1964 3 vormals bekannt als Landschaft an der mittleren Maas 1570Spater liessen sich hier die Romer nieder und nannten das Gebiet auf Grund des Wildschweinevorkommens Porcetum Im Bereich des heutigen Burtscheider Marktes wurden romische Thermalanlagen und medizinisches Besteck aus der Romerzeit gefunden was auf die Besiedlung als Kur und Heilbad hinweist Damit das wertvolle Trinkwasser aus dem Aachener Wald das im Burtscheider Tal Richtung Aachen abfliesst nicht durch die salzigen Thermalwasser verunreinigt und somit fur die Wasserversorgung unbrauchbar wird haben die Romer im Bereich des Quellgebietes der Thermalquellen die Wurm grossraumig verlegt Der kunstliche Wasserlauf des Kalten Baches verlauft am Hang des Heissberges und Adlerberges bis ins Frankenberger Viertel Anschliessend besiedelten germanisch frankische Stamme das Gebiet 4 bevor spater im 7 Jahrhundert zunachst die Arnulfinger unter Chlodulf hier eine Kapelle erbauen liessen und in der folgenden karolingischen Zeit Burtscheid vermutlich zu einem Nebenhof der Aachener Kaiserpfalz mit Viehwirtschaft umfunktioniert wurde nbsp Reichsabtei Burtscheid um 1790Seine eigentliche Entstehung als Stadt verdankt Burtscheid schliesslich dem Benediktinerkloster Burtscheid welches gemass einem Diplom Kaiser Ottos des III vom 6 Februar des Jahres 1000 als kaiserliche Stiftung unter dem Basilianerabt Gregor von Burtscheid aus Kalabrien zu Ehren des heiligen Nikolaus von Myra und des Apollinaris von Ravenna gegrundet wurde Indizien und die meisten Quellen sprechen dabei eher dafur dass das Jahr 997 das eigentliche Grundungsjahr war Im Jahr 1220 wurde das Benediktinerkloster in ein reichsunmittelbares Zisterzienser Frauenstift umgewandelt Den Abtissinnen des Klosters mit Sitz und Stimme in der Reichsversammlung oblag nun im Verlauf von rund 570 Jahren als Furst Abtissinnen die Landeshoheit uber Burtscheid Zur Durchsetzung der Hoheitsrechte wurde ihnen jeweils ein Vogt zur Seite gestellt Die Funktion des Vogtes ubernahmen bis etwa zu Beginn des 17 Jahrhunderts die Herren von Merode Frankenberg einer Nebenlinie des Hauses Merode mit Sitz auf der Burg Frankenberg 5 Die Rechte des Obervogts oblagen dem Herzog von Limburg und ab 1288 dem Herzog von Brabant 1649 konnten die Vogteirechte durch die Abtei selbst erworben werden nachdem der letzte Erbvogt Johann Dietrich von Merode Frankenburg 1645 verstorben und sein Sohn Franz Ignaz noch nicht mundig war Daraufhin bezeichneten sich die Abtissinnen fortan selbst als Erbvogte Bereits im Jahr 1351 war durch die Abtissin Mechtildis von Bongard ein Vertrag mit der Freien Reichsstadt Aachen unterschrieben worden in dem diese die Gerichtsrechte uber die Herrlichkeit Burtscheid erhalten hatte und im Gegenzug zur Zusage der fortwahrenden Aufrechterhaltung der abteilichen Freiheiten bereit war Seitdem wurde die Burtscheider Stadtverwaltung von einem Meier der von der Stadt Aachen bestellt wurde und seinen Schoffen wahrgenommen Im Einzelnen sind folgende Meier nachgewiesen um 1352 Conrad von Raboitraide 1382 1389 Colyn Vollmer im Verlauf des 15 Jahrhunderts Lambrecht Buck senior und junior sowie Peter Bu e ck anschliessend Dederich von Haren etwa ab 1545 1566 Gerhard Ellerborn ab etwa 1580 1598 Der Katholik Bonifacius Colyn der 1598 im Verlauf der Aachener Religionsunruhen wegen seines Eintretens fur die Reformierten mit der Reichsacht belegt und abgesetzt wurde 1598 1605 Der Katholik Albrecht Schrick wurde auf dem Hohepunkt der Religionsunruhen zum Meier ernannt aber im August 1605 von der aktuellen evangelischen Ratsmehrheit wieder abgesetzt 1605 1612 Egidius Bleyenheuft wurde zunachst als Nachfolger Schricks ernannt wenige Wochen spater jedoch nach dessen Rehabilitation wieder durch ihn ersetzt Schrick wurde seinerseits 1612 erneut entlassen 1612 1612 Ludolf von Linzenich wurde durch die nunmehrige evangelische Mehrheit im Rat berufen starb aber wenige Wochen nach seiner Vereidigung 1612 1614 Johann Kalkberner gewahlter Burgermeister von Aachen ubernahm das Amt in Personalunion wurde jedoch vom Vogt nicht akzeptiert und 1614 geachtet 1614 1640 Albrecht Schrick wurde erneut in das Meieramt eingesetzt 1640 1644 Balthasar Fiebus der Altere 1644 1665 Gerlach Maw 1665 1678 Nikolaus Fiebus 1678 1681 Mathias Maw 1681 1705 Johann Chorus 1705 1728 Cornelius de Fays 1728 1756 Martin Lambert de Lonneux 1756 1778 Johann Joseph Niclas 1778 1793 Stephan Dominicus Dauven nbsp Die Burtscheider Bader nach Blondel 1688Etwa ab dem Zeitraum des Erhalts der Stadtrechte markierte die Wurm die Grenze zwischen Burtscheid und der benachbarten Freien Reichsstadt Aachen sowie zwischen dem Bistum Luttich und dem Erzbistum Koln In der Zeit der Aachener Religionsunruhen flohen viele zum Protestantismus konvertierte Familien wie beispielsweise Pastor Peltzer und Amya aus dem letztendlich katholisch dominierten Aachen und liessen sich unter anderem in Burtscheid nieder Hier konnten sie ihre Religion relativ frei ausuben und auch in Ruhe ihrem Handwerk nachgehen Besonders diese Familien welche in Burtscheid Zuflucht gefunden hatten grundeten zahlreiche Muhlen Hammerwerke Farbereien Schleifereien Tuchmanufakturen und sonstige Fabriken und nutzten dabei das Wasser der Wurm und ihrer Zulaufe als Antriebskraft fur ihre Mahlwerke nbsp Aachen Burtscheider PferdebahnAb dem 30 Juni 1802 wurde Burtscheid Mairie und Hauptort des Kantons Burtscheid In der sich ab 1815 anschliessenden Preussenzeit wurde ein Jahr spater der ehemalige Kanton Burtscheid mit dem bisherigen Kanton Eschweiler zum neuen Landkreis Aachen zusammengelegt und Burtscheid zum neuen Verwaltungssitz bestimmt Diese Zusammenfuhrung fand auch ihren Ausdruck in dem neuen Wappen welches sich aus dem Burtscheider Wappen mit dem Schwan im Hirschgeweih und dem Julicher Lowen des Eschweiler Wappens zusammensetzt Die Stadt Burtscheid selbst in der bereits etwa 11 000 Einwohner lebten von denen circa 11 evangelisch waren wurde von einer Burgermeisterei verwaltet Von den amtierenden Burgermeistern sind belegt und bekannt von 1829 bis 1834 Barto von Lowenigh von 1850 bis 1862 Christian Wilhelm Kropp von 1862 bis 1872 Johann Peter Wilhelm Klausener von 1872 bis zur Eingliederung nach Aachen im Jahr 1896 Karl MiddeldorfDie Kanalisation sowie die Gas und Wasserleitungen waren im Verbund mit der Stadt Aachen angelegt worden Zwischen den Stadten verkehrte eine erste Pferdebahn und an den Stadtgrenzen zwischen Burtscheid und Aachen entstand 1841 der gemeinsam genutzte Aachener Hauptbahnhof In Burtscheid florierte besonders der handwerkliche Mittelstand bestehend unter anderem aus Tuch Hirschleder und Kaschmirfabriken dann Streich und Kammgarnspinnereien mechanischen Webereien Farbereien einer Filztuchfabrik Fabriken fur Nadeln Kratzen Maschinen Geldschranken und Chemikalien einer Eisengiesserei Farbholzmuhlen sowie einer Bierbrauerei und Branntweinbrennerei Sie schlossen sich 1833 mit Aachen zur gemeinsamen Handelskammer fur die Stadte Aachen und Burtscheid der spateren Industrie und Handelskammer Aachen zusammen nbsp Das Michaelsbad eines von 5 Kurbadern in der DammstrasseIm gleichen Zeitraum erlebten die Kur und Badeanlagen regen Zulauf neue Kureinrichtungen wurden ebenso wie neue Krankenhauser erbaut und Burtscheid entwickelte sich dank seiner heissen Quellen zu dem bis heute anerkannten Kurort vor allem fur Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises Schliesslich wurde nach jahrelangen und zahen Verhandlungen am 28 Januar 1896 wenige Monate vor dem Amtsende des Aachener Oberburgermeisters Ludwig Pelzer der Vertrag uber die Eingemeindung Burtscheids welches mittlerweile sowohl wirtschaftlich als auch raumlich mit der Stadt Aachen zusammengewachsenen war von der Stadtverwaltung und von der koniglichen Staatsregierung beschlossen und genehmigt Das daraus resultierende Gesetz wurde daraufhin am 24 Dezember 1896 von Pelzers Nachfolger dem Oberburgermeister Philipp Veltman und dem seit 1873 amtierenden letzten Burtscheider Burgermeister Karl Middeldorf unterzeichnet und vom Konig Wilhelm II am 29 Marz 1897 gegengezeichnet Burtscheid bildet eine der Gemarkungen Aachens Mit der Gebietsreform in Nordrhein Westfalen durch das Aachen Gesetz wurde Burtscheid 1972 dem Stadtbezirk Aachen Mitte zugeordnet Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Aachen Burtscheid Siehe auch Liste der Strassen in Aachen MitteChronologie der Geschichte Burtscheids Bearbeiten nbsp Rk Kirche St Johann Baptist mit ehemaligem Abteigebaude1016 1018 etwa 20 Jahre nach der Klostergrundung wurde die erste romanische Abteikirche fertiggestellt und als Benediktinerabtei unter das Patronat Johannes des Taufers gestellt Nikolaus von Myra blieb zweiter Patron Die heute an diesem Ort stehende Kirche tragt immer noch den Namen St Johann Baptist Am 21 Januar 1018 schenkte Kaiser Heinrich II dem Kloster das umliegende Gebiet als Zehntbezirk und loste sie damit vom Pfalzbezirk Aachen ab 6 Daraus entstand in der Folge die Herrlichkeit Burtscheid 1040 ubertrug Kaiser Heinrich III den im Dorf Burtscheid lebenden Glaubigen die bis dahin dem Pfarrsprengel des Aachener Marienstiftes angehorten die Reichsabtei Burtscheid Nach 1100 wurde die Abtei von Siegburg aus reformiert und erlebte bis zum Ende des 12 Jahrhunderts eine Blutezeit Um 1190 unter Abt Arnold wurden die Gebeine des Grunderabtes Gregor von Burtscheid feierlich zur Ehre der Altare erhoben Gregors Todestag der 4 November 999 wurde bis zur Aufhebung der Abtei als Gedenktag begangen nbsp Rk Kirche St MichaelZu Beginn des 13 Jahrhunderts wurde gleich neben der Abteikirche eine Pfarrkirche erbaut welche auf den Namen St Michael geweiht wurde Im Jahr 1220 21 unter Kaiser Friedrich II und dem fur Burtscheid zustandigen Erzbischof Engelbert I von Koln zugleich Kanzler des Heiligen Romischen Reiches wurden die Benediktiner aus dem Kloster vertrieben An ihrer Stelle zogen Zisterzienserinnen in die Gebaude ein welche vorher seit etwa 1200 auf dem Aachener Salvatorberg ansassig gewesen waren An diese Nonnen wurden alle Besitztumer und Rechte des Klosters ubertragen Die Klosteraufsicht oblag zunachst der Abtei Heisterbach ab dem 14 Jahrhundert der Abtei Himmerod und ab dem 16 Jahrhundert der Abtei Clairvaux bzw der dieser untergeordneten Abtei Val Dieu heute Belgien 1248 wurden Aachen und Burtscheid durch den Grafen Wilhelm von Holland belagert Hierbei trugen die Klostergebaude schwere Schaden davon 1252 wurde zur Kompensation der Schaden die Pfarrkirche St Michael der Abtei die das Patronat uber die Leutkirche seit dem 13 Jahrhundert aus lat ecclesia plebis Volkskirche Leutkirche Hauptkirche einer Pfarre gleichbedeutend mit Pfarrkirche bereits besessen hatte die Inkorporation erteilt und damit die Erlaubnis den Grossen Zehnt und den Fruchtzehnt einzuziehen Der Status einer Rektoratskirche blieb St Michael bis zur Sakularisation unter Napoleon I erhalten Um 1300 schlossen sich erstmals die Burtscheider Tuchmacher in einer Zunft zusammen nbsp Burg FrankenbergIm Jahr 1306 wurde die auf Burtscheider Territorium stehende Burg Frankenberg erstmals urkundlich erwahnt Vermutlich wurde sie aber schon um 1270 von Ritter Arnold erbaut Sie war bis etwa zu Beginn des 17 Jahrhunderts der Sitz der Burtscheider Vogte Mitte des 14 Jahrhunderts wurde die romanische Abteikirche abgebrochen und an ihrer Stelle eine dreischiffige gotische Kirche errichtet Am 23 Oktober 1351 ubertrug die Abtei die Gerichtsbarkeit uber Burtscheid an die Stadt Aachen die sodann von einem Aachener Meier ausgeubt wurde Um 1634 wurde der Grundstein zu einem ersten protestantischen Gotteshaus an der Hauptstrasse gelegt welches aber nach nur 80 Jahren im Jahre 1714 auf kaiserliche Anordnung hin wieder abgerissen wurde Zwischen 1735 und 1754 wurde die Abteikirche St Johann Baptist unter den Abtissinnen von Renesse und von Woestenrath durch den Architekten Johann Joseph Couven neu erbaut Zwischen 1748 und 1751 errichtete er auch die Pfarrkirche St Michael neu welche spater 1891 92 durch den Architekten P Peters erweitert wurde Zwischen 1753 und 1775 gab es Streitigkeiten zwischen der Reichsstadt Aachen und der Reichsabtei Burtscheid um neue Strassenfuhrungen von und nach Burtscheid Trotz des Einspruchs des Aachener Rates wurde 1779 von der Abtissin auf Krugenofen das Glucksspiel eingefuhrt Deshalb heisst die Verlangerung der Strasse Krugenofen heute Kasinostrasse Im Dezember 1792 fand die erstmalige Besetzung Burtscheids durch franzosische Truppen statt Die endgultige Besetzung erfolgte im September 1794 und dauerte bis 1814 an Burtscheid wurde zum Kanton im Departement de la Roer Die Besatzer stellten einen Freiheitsbaum auf und zweckentfremdeten die Abteikirche als Versuchsanstalt zur Herstellung von Heissluftballons Am 30 Juni 1802 wurde Burtscheid Mairie und Hauptort des Kantons Burtscheid Im August desselben Jahres losten die Franzosen den Klosterkonvent auf vertrieben die Nonnen und sakularisierten den Klosterbesitz Das Abteigebaude diente nun fur Wohnungen Schule und Verwaltung Am 1 Marz 1804 wurde St Michael zur Kantonalpfarre mit 17 Hilfspfarren und der Burtscheider Pfarrer erhielt den Titel Oberpfarrer In diesem Jahr wurde auch die neue reformierte Kirche an der Hauptstrasse geweiht Erst Ende des 19 Jahrhunderts erhielten die Burtscheider mit der 1899 eroffneten und eingeweihten Dreifaltigkeitskirche wieder eine evangelische Pfarrkirche Am 23 Marz 1816 wurde Burtscheid Hauptort des preussischen Kreises Aachen Land der aus dem ehemaligen franzosischen Kanton Burtscheid und dem Kanton Eschweiler gebildet wurde und somit zum Sitz der Kreisverwaltung und des Landrates Noch heute befindet sich in dem renovierten und erweiterten Gebaudekomplex der Sitz der Stadteregion Aachen als Nachfolgeorganisation des ehemaligen Kreis Aachen nbsp Ehemaliges RathausAm 3 Marz 1823 wurde der Grundstein des Burtscheider Rathauses gelegt welches bis vor kurzem das Haus des Gastes war und nun in das Haus des Horens umfunktioniert wurde Architekt Ulich In den Jahren 1831 32 1849 und 1866 kam es sowohl zu mehreren Choleraepidemien als auch im gleichen Zeitraum zu merkwurdigen Fallen von Wechselfieber auch Burtscheider Krankheit genannt Aus diesem Grund wurde 1832 der Cholerafriedhof der heutige Waldfriedhof errichtet welcher dann spater zum Ehrenfriedhof fur die Gefallenen der beiden Weltkriege ausgebaut wurde Innerhalb dieses Areals liessen Aachener Burger den 1907 eingeweihten Bismarckturm zu Gedenken an den Eisernen Kanzler errichten nbsp Grundsteintafel Burtscheider Viadukt1838 40 wurde der Burtscheider Viadukt erbaut und am 1 September die Eisenbahnstrecke Koln Aachen Belgien der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft die uber den Viadukt verlauft eroffnet Das Gelande am Heissberg wurde am 23 Oktober 1851 von der Gemeinde zur Grundung eines neuen Stadtfriedhofs erworben 1852 erfolgte der Beschluss eine Umfassungsmauer zu errichten welche von den Bauunternehmern B Klausener amp Rhoen ausgefuhrt wurde 7 1862 wurde der Heissbergfriedhof fur beide Konfessionen eroffnet und im Gegenzug die Kirchhofe von St Johann und St Michael geschlossen Auf dem Heissbergfriedhof errichtete man zusatzlich Kriegerdenkmaler fur die Gefallenen des Deutschen Krieges 1866 und des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 Am 1 April 1853 fuhrte eine Burgerinitiative der beiden katholischen Pfarren zur Grundung des Marienhospitals Aachen 1874 erhielt die Aktiengesellschaft Frankenberg die Konzession zur Erschliessung des Frankenberger Viertels rund um die Burg Frankenberg die bis in den Ersten Weltkrieg hinein andauerte Daraus resultierten zahlreiche Wohnhauser deren Fassaden wahrend der Grunderzeit in einem historistischen Stil Neoklassizismus Neorenaissance Neobarock Neogotik oder Mischformen danach in einem nichthistoristischen Phantasiestil oder den Formen des Jugendstils sowie schliesslich in strengen Formen erstellt wurden Allein im Bereich des Gebiets der Aktiengesellschaft Frankenberg sind derzeit mehr als 250 Baudenkmaler ausgewiesen 1876 grundete sich der katholische Burtscheider Burgerverein als Burgerinitiative gegen die Kulturkampfgesetze Bismarcks Im Jahr 1895 wurde der auf Betreiben der Koniglichen Eisenbahndirektion Koln angelegte Moltkebahnhof in Betrieb genommen der auf halber Strecke zwischen dem Burtscheider Viadukt und der Burg Frankenberg gelegen als ausschliesslicher Guterbahnhof dem gestiegenen Gutertransport Rechnung tragen sollte 8 Nach 1986 wurde er stillgelegt und dient heute als Lagerflache fur ein Bauunternehmen und als Wildnispark 9 nbsp Blick von der noch unbebauten Viktoriaallee auf Herz Jesu 1911 Am 27 September 1903 fand die Einweihung der neuen Marienkapelle Burtscheid statt die auf dem Gelande einer alten holzernen Kapelle aus dem Jahr 1644 als neuromanischer achteckiger Zentralbau mit doppelgeschossigem Umgang und Treppenturmchen zu beiden Seiten des Eingangs erbaut worden war Die alte Holzkapelle wurde 1693 durch einen ersten Steinbau ersetzt und in den Jahren 1811 12 erweitert Am 5 Juni 1910 wurde am Ende der Victoriaallee die Herz Jesu Kirche umgangssprachlich Frankenberger Dom 10 nach zweijahriger Bauzeit als eine der wenigen neoromanischen Werksteinbasiliken im Erzbistum Koln nach Entwurfen von Josef Kleesattel errichtet Das Mosaik uber dem Altar zahlt nach dem im Aachener Dom zu den grossten im Bistum Aachen Ab 1943 befand sich im Ort ein Arbeitserziehungslager AEL in dem unter KZ Bedingungen Arbeitskrafte von ansassigen Firmen zur Zwangsarbeit ausgebeutet wurden Am 11 April 1944 fand der schwerste Luftangriff auf Aachen wahrend des Zweiten Weltkrieges mit Schwerpunkt auf Burtscheid statt Innerhalb von 21 Minuten warfen dabei ca 350 Flugzeuge 19 Minen 4 047 Spreng 34 200 Brand und 8 685 Phosphorbomben im gesamten Aachener Stadtgebiet ab und toteten dabei 1 525 Menschen Auch ein Grossteil von Burtscheid wurde dabei zerstort und die Kirchen St Johann St Michael und Herz Jesu wurden stark beschadigt 11 Kurwesen Bearbeiten nbsp Burtscheider Kurhaus erbaut von Eduard Linse nbsp Kurgarten Burtscheid um 1822Ein bedeutender Faktor Burtscheids sind seit den Zeiten der Kelten die Thermalquellen von denen mehr als 25 mehr oder weniger ergiebige auf Burtscheider Territorium entspringen darunter mit der Landesbadquelle die heisseste Therme Mitteleuropas mit annahernd 74 Grad Die Austrittstemperatur des Wassers liegt bei den meisten Quellen zwischen 50 und 70 Grad Es sind schwefelwasserstoffhaltige bzw fluoridhaltige Natrium Chlorid Hydrogencarbonat Thermen mit einem pH Wert von 6 8 bis 7 2 Diese werden vorzugsweise bei Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises Gicht Neuralgien Lahmungen Hautkrankheiten Syphilis sowie zur Rehabilitation nach Operationen und Unfallen innerlich und als Bader angewendet Daruber hinaus sorgen gepflegte Parkanlagen wie der Kurpark Burtscheid der Ferberpark Burtscheid und der nahe Aachener Wald fur ein angenehmes und eine Heilung forderndes Luftklima Im Bereich der Quellen wurden mehrere teilweise sehr mondane Badehauser errichtet darunter das Goldmuhlen und Prinzenbad das Neubad sowie die noch heute bestehende Kurklinik zur Rosenquelle das Schwertbad und die Rheumaklinik das ehemalige Landesbad der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz Fur diejenigen Patienten die auf karitative Unterstutzung angewiesen waren wurde 1835 der Verein zur Unterstutzung unbemittelter auswartiger Brunnen oder Badebedurftiger an den Mineralquellen zu Aachen und Burtscheid gegrundet der die Betreuung dieser Patienten ermoglichte Dieser Verein liess fur seine Kurgaste das Krebsbad und das Michaelsbad erbauen Brunnen in Burtscheid Bearbeiten nbsp Marktbrunnen mit 63 C heissem trinkbarem ThermalwasserIn der Tradition zum beliebten Wasser liessen die Burtscheider einige schmucke Brunnen errichten von denen zwei aus Aachen nach Burtscheid verlagert und neu aufgebaut wurden Einige der Burtscheider Brunnen fuhren Thermalwasser aus eigenen Quellen Die bekanntesten Burtscheider Brunnen sind Thermalbrunnen Burtscheid beliebter Thermalwasser Trinkbrunnen Kochbrunnen Thermalwasserbrunnen Couvenwandbrunnen Seepferdchenbrunnen Wasser und Leben Wasserspiele Burtscheid Bildungseinrichtungen BearbeitenVon 1824 bis 1840 wurden verschiedene kommunale Pfarr Sonntags und Abendschulen in Burtscheid erbaut Im Jahr 1862 kamen die evangelische Schule in der Kapitelstrasse und die Schule Michaelsbergstrasse hinzu Auch einige bisher in der Stadt Aachen bestehende Schulen und einzelne Hochschulabteilungen verlagerten ihren Standort nach Burtscheid Derzeit bestehen in Burtscheid neben funf Grundschulen zwei Sonderschulen je einer Haupt und Realschule drei berufsorientierten Schulen unter anderem folgende Bildungseinrichtungen Rhein Maas Gymnasium Aachen gegrundet als preussisches Realgymnasium in Aachen wurde 1962 unter neuem Namen nach Burtscheid verlegt und erfullt heute die Kriterien einer Europaschule Einhard Gymnasium Aachen ursprunglich gegrundet als Kaiser Wilhelm Gymnasium in Aachen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es unter neuem Namen nach Burtscheid verlegt Viktoriaschule Gymnasium der Evangelischen Kirche im Rheinland gegrundet als Hohere Tochterschule Maria Montessori Gesamtschule Viktor Frankl Schule Rheinische Forderschule Aachen Katholische Hochschule Nordrhein Westfalen Abteilung Aachen FH Aachen Campus BayernalleeVerkehr BearbeitenDie AVV Buslinien 10 11 14 21 30 31 34 36 51 54 103 und SB63 der ASEAG verbinden Burtscheid mit Aachen Mitte nahezu allen weiteren Aachener Stadtteilen sowie mit Wurselen Eupen Ubach Palenberg Kerkrade Herzogenrath und Simmerath Zusatzlich verkehren in den Nachten vor Samstagen sowie Sonn und Feiertagen die Nachtexpresslinien N1 und N5 Linie Betreiber Verlauf10 ASEAG Siegel Burtscheid Beverau Forster Linde Arlingtonstr Brand11 ASEAG Walheim Hasbach Walheim Nutheim Schleckheim Oberforstbach Oberforstbach Gewerbegebiet Lichtenbusch Waldfriedhof Burtscheid Marienhospital Aachen Hbf Misereor Elisenbrunnen Aachen Bushof Ludwig Forum Talbot Haaren Wurselen Kaninsberg Weiden Vorweiden Linden Neusen Broich Broicher Siedlung Blumenrath Montanstrasse Mariadorf Hoengen14 ASEAG TEC Aachen Bushof Elisenbrunnen Misereor Aachen Hbf Burtscheid Hauptstr Diepenbenden Linzenshauschen Kopfchen Grenze D Hauset B Eynatten B Raeren Kettenis Eupen AVV Tarif gilt nur im deutschen Streckenabschnitt 21 ASEAG Lintert Friedhof Burtscheid Aachen Hbf Misereor Elisenbrunnen Aachen Bushof Ludwig Forum Talbot Haaren Wurselen Morsbach Bardenberg Pley Niederbardenberg Herzogenrath Bf Ritzerfeld Merkstein Boscheln Holthausen Ubach Palenberg Palenberg Bf30 ASEAG Vaals NL Vaalserquartier D Westfriedhof Ronheider Weg Burtscheid Beverau Forst Adenauerallee Fringsgraben Huls ASEAG Prager Ring Haaren Eulershof Alter Tivoli Ehrenmal Lousberg Ponttor Westbahnhof Susterau Campus Melaten Uniklinik 31 ASEAG Siegel Burtscheid Aachen Hbf Misereor Elisenbrunnen Aachen Bushof Ludwig Forum Talbot Haaren Verlautenheide Gewerbegebiet Aachener Kreuz34 ASEAG Kerkrade NL Pannesheide D Kohlscheid Bf Kohlscheid Weststr Kohlscheid Markt Rumpen Berensberg Gruner Weg Aachen Bushof Elisenbrunnen Theater Normaluhr Burtscheid Hauptstr Diepenbenden36 ASEAG Aachen Bushof Kaiserplatz Normaluhr Marienhospital Burtscheid Bismarckturm Waldfriedhof Oberforstbach Gewerbegebiet SCHUMAG Schleckheim51 ASEAG Waldfriedhof Burtscheid Aachen Hbf Elisenbrunnen Aachen Bushof STAWAG Carolus Thermen Alter Tivoli Scherberg Wurselen Schleibacher Hof Alsdorf Annapark Neuweiler Oidtweiler Carl Alexander Park Baesweiler Reyplatz Setterich 54 ASEAG Diepenbenden Burtscheid Hauptstr Normaluhr Theater Elisenbrunnen Aachen Bushof Eurogress Soers Berensberg Rumpen Kohlscheid Markt Klinkheide Pannesheide Strass Herzogenrath Bf Herzogenrath Schulzentrum Waldfriedhof Ritzerfeld Merkstein Industriegebiet Boscheler Berg 103 ASEAG Schnellbus Waldfriedhof Burtscheid Aachen Hbf Schanz Westfriedhof Uniklinik Campus MelatenSB63 ASEAG Schnellbus Aachen Bushof Elisenbrunnen Misereor Aachen Hbf Marienhospital Burtscheid Oberforstbach Gewerbegebiet Rott Roetgen Lammersdorf Paustenbach Bickerath Rollesbroich Strauch Am Rossbach SimmerathN1 ASEAG Nachtexpress nur in den Nachten vor Samstagen sowie Sonn und FeiertagenElisenbrunnen Aachen Bushof Kaiserplatz Josefskirche Bf Rothe Erde Forst Brand Kornelimunster Walheim Schleckheim Oberforstbach Burtscheid Marienhospital Theater ElisenbrunnenN5 ASEAG Nachtexpress nur in den Nachten vor Samstagen sowie Sonn und FeiertagenAachen Bushof Elisenbrunnen Misereor Aachen Hbf Marienhospital Burtscheid Lichtenbusch Oberforstbach Schleckheim Kornelimunster Niederforstbach Brand Forst Bf Rothe Erde Frankenberger Viertel Aachen Hbf Misereor ElisenbrunnenSport BearbeitenDer Burtscheider Turnverein hat seinen Stammsitz in der Sportanlage auf Siegel und bietet mit seinen Abteilungen Turnen Fussball Tischtennis und Trendsportarten ein breites Sportangebot Der Sportverein BTB Aachen hat seine Heimat in der Halle am Ludwig Kuhnen Stadion im Gillesbachtal und bietet ebenfalls verschiedene Angebote im Breitensport wobei der Handball die dominierende Rolle im Verein einnimmt Daruber hinaus beheimatet das Viertel die Fussballvereine Blau Weiss Aachen VfL 05 Aachen den Burtscheider FC sowie den American Football Club Aachen Vampires 2005 e V Des Weiteren ist in Burtscheid der Petanque Verein Boule de Borcette e V zu Hause der in der Bouleanlage im Ferberpark trainiert Sohne und Tochter BearbeitenMatthias Goswin Pelzer 1754 1814 Syndikus von Aachen sowie Prasident des Kantons Aix la Chapelle Petrus Klausener 1782 1850 Trappistenmonch und Abt der Abtei Oelenberg Philipp Heinrich Pastor 1787 1844 Tuch und Nadelfabrikant Prasident der IHK Aachen Konrad Gustav Pastor 1796 1890 Industrieller der belgische Pastor Barto von Lowenigh 1799 1853 Burtscheider Burgermeister und Polarreisender Gottfried Pastor 1809 1899 Wollfabrikant und Geheimer Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Hacklander 1816 1877 Schriftsteller Joseph Hubert Reinkens 1821 1896 Theologe und Bischof Franz Bock 1823 1899 Kanonikus und Kunsthistoriker Oskar Erckens 1824 1901 Tuchfabrikant in Burtscheid und Grevenbroich Geheimer Kommerzienrat Rudolf Arthur Pastor 1828 1892 Nadelfabrikant und Kgl preuss Kommerzienrat Peter Bucken 1830 1915 Landschaftsmaler Aloys Dauzenberg 1831 1907 katholischer Pfarrer Emil Lochner 1832 1900 Aachener Tuchfabrikant Egidius Junger 1833 1895 romisch katholischer Geistlicher und Bischof von Nesqually Friedrich von Halfern 1849 1908 Burtscheider Tuchfabrikant Oberbrandmeister und Dendrologe Emil Striebeck um 1850 1900 Verfahrenstechniker Alfons Klausener 1853 1921 Beigeordneter Burgermeister der Stadt Aachen und Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Karl von Pastor 1857 1919 Landrat des Landkreises Aachen Rudolf Pungeler 1857 1927 Amtsgerichtsrat und Lepidopterologe Otto Kesselkaul 1863 1933 Landrat in Mayen und Duren Willy Pastor 1867 1933 Kultur und Kunstkritiker volkischer Schriftsteller Fritz Rothe 1867 1958 Chemiker und Unternehmer Hermann Braus 1868 1924 Mediziner und Anatom Carl von Halfern 1873 1937 Regierungsbeamter und Politiker der Deutschen Volkspartei Hugo Cadenbach 1874 1943 Landgerichtsrat und Unternehmer Johann Maria Heimann 1878 1931 Industrieller Karl Wiener 1879 1929 Architekt Franz Wolfgang Demont 1880 1964 Apostolischer Vikar von Aliwal Kurt Johnen 1884 1965 Pianist Musikpadagoge und Musikschriftsteller Carl Arthur Pastor 1885 1960 Bankier und Versicherungsunternehmer Heinrich Linzen 1886 1942 Landschafts und Tiermaler Fritz Kaldenbach 1887 1918 Architekt und Grafiker Ewald Matare 1887 1965 Maler und Bildhauer Alfred Sternau 1890 1943 deutscher Jurist und Filmproduzent Jacques Konigstein 1897 1971 Grunder des Ordens Wider den tierischen Ernst Hermann Jansen Generalvikar 1904 nach 1969 Generalvikar des Erzbischofs von Kolns Johannes Savelsberg 1913 1939 romisch katholischer Ordensbruder Salvatorianer und Martyrer Rolf Thomas 1934 2016 Priester Seelsorger und eines der ersten deutschen Mitglieder im Opus Dei Dieter Philipp 1943 Verbandsfunktionar und ehemaliger Prasident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Armin Laschet 1961 Politiker CDU 2017 bis 2021 Ministerprasident von NRW Marcel Philipp 1971 Politiker CDU Oberburgermeister der Stadt Aachen 2009 2020 Personlichkeiten die in Burtscheid wirkten BearbeitenHeribert August 1947 Pfarrer in Burtscheid 1983 2012Literatur BearbeitenKarl Franz Meyer Miscellanea Borcetano Aquisgranensia oder Sammlung verschiedener die kayserliche freye Reichs Stadt Aachen sodann die Herrschafft Burtscheid betreffenden glaubhaften Urkunden nebst Beyfugung einiger am letztern ort vorgewesenen ins gemeine Wesen einschlagenden merkwurdigen Rechts Pflege Aachen 1772 Zwei Bande einer Sammlung von Aachener und Burtscheider Urkunden als handschriftliche Selbstarbeit in Zusammenarbeit mit der Abtissin der Zisterzienserabtei in Burtscheid deren besonderer Wert fur Historiker in der Einmaligkeit des unpublizierten Werkes liegt Sie beinhalten unter anderem die Geschichte Burtscheids die Meierei die Unruhen der Tuchmacher die religiosen Angelegenheiten und den Stadtbrand von Aachen des Jahres 1656 Original Urkunden und Nachricht wie das Dorf und die Herrlichkeit Burtscheid mit allen darzu gehorigen Leuten von Romischen Kaisern und Konigen an die Abtey daselbst und von dieser an Burgermeister Scheffen des Koniglichen Stuhls und Kaiserlichen Freyen Reichs Stadt Aachen im Jahr 1351 ubertragen fort wie solcher Ubertrag bestatiget und durch die Urtheil vom Jahr 1684 gehandhabet worden ist Muller Aachen 1775 Digitalisat Johann Peter Joseph Monheim Die Heilquellen von Aachen Burtscheid Spaa Malmedy und Heilstein in ihren historischen geognostischen physischen und medizinischen Beziehungen Verlag Jacob Anton Mayer Aachen Leipzig 1829 Christian Quix Die Frankenburg insgemein Frankenberg genannt und die Vogtei uber Burtscheid Matthias Urlich Aachen 1829 Neuauflage Kessinger Pub amp Co 2010 ISBN 978 1 161 27767 8 Christian Quix Historisch topographische Beschreibung der Stadt Burtscheid Verlag Jacob Anton Mayer Leipzig 1832 Neuauflage 1976 ISBN 3 87519 065 3 Christian Quix Geschichte der ehemaligen Reichsabtei Burtscheid von ihrer Grundung im 7ten Jahrhunderte bis 1400 Verlag Jacob Anton Mayer Aachen 1834 Neuauflage 1977 ISBN 3 87519 076 9 Johann Heinrich Kaltenbach Der Regierungsbezirk Aachen Wegweiser fur Lehrer Reisende und Freunde der Heimathkunde Kapitel 2 Burtscheid Aachen 1850 Bernhard Maximilian Lersch Die Burtscheider Thermen bei Aachen Aachen 1862 Friedrich Haagen Historisch topographische Beschreibung von Aachen und Burtscheid Verlag Benrath amp Vogelsang Aachen 1877 Martin Scheins Das Gerichtswesen zu Burtscheid im 16 Jahrhundert In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 2 1880 S 75 116 W Weitz Uber den Namensursprung der Stadt Burtscheid In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 3 1881 S 332 334 Richard Pick G A Siedamgrotzky Die romische Wasserleitung von Burtscheid nach Aachen In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 11 1889 S 272 277 Textarchiv Internet Archive Wilhelm Hofmann Die stadtebauliche Entwicklung der Badebezirke in Aachen und Burtscheid 1656 1950 In Albert Huyskens Bernhard Poll Hrsg Das Alte Aachen und sein Wiederaufbau In Aachener Beitrage fur Baugeschichte und Heimatkunst Band 3 Verlag Aachener Geschichtsverein Aachen 1953 Karl Boventer Das Wechselfieber in Alt Aachen und Burtscheid Burtscheider Krankheit In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 69 1957 S 111 122 Luise Freiin von Coels von der Brugghen Die Bache und Muhlen im Aachener Reich und im Gebiet der Reichsabtei Burtscheid In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 70 1958 S 5 122 Thomas Wurzel Die Reichsabtei Burtscheid von der Grundung bis zur fruhen Neuzeit Geschichte Verfassung Konvent Besitz Band 4 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Aachen Verlag der Mayerschen Buchhandlung Aachen 1984 ISBN 3 87519 102 1 Friedrich Reiff Die weitere Besiedlung Burtscheids zwischen 1920 und 1985 Gesellschaft Burtscheid fur Geschichte und Gegenwart Aachen 1986 DNB 871313448 Paul Derks Porcetum Schweinetrift Der Name Burtscheids und die lateinisch romanischen Relikte im Aachener Raum In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 100 1995 96 S 153 245 Martin Schmidt Burtscheid eine Tuchmanufakturstadt um 1812 In Geschichtlicher Atlas der Rheinlande Beiheft 7 Wirtschafts und Verkehrsgeschichte Koln 1997 DNB 954099257 Claudia Erdmann Burtscheid zur franzosischen Zeit mit Einwohnerlisten von 1806 und 1812 Aachen Burtscheid 1997 DNB 95276380X Angelika Pauels Unter Adler und Schwan Die Chronik der Burgermeisterei Burtscheid fur die Jahre 1814 bis 1886 Aachen 1997 ISBN 3 930701 39 1 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Aachen Bd 9 herausgegeben von Thomas R Kraus Klaus Bischops 1000 Jahre Burtscheid Einhard Verlag Aachen 1997 ISBN 3 930701 31 6 Sebastian Beck Geschichte der Stadt Burtscheid bei Aachen im 19 Jahrhundert Hochschulschriften Dusseldorf Univ Diss 2000 Sebastian Beck Die Tuchfabrikanten in Burtscheid bei Aachen wahrend des 19 Jahrhunderts In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins ZAachenerGV 106 2004 S 157 182 Klaus Bischops 200 Jahre Pfarre St Johann Baptist in Aachen Burtscheid 1806 2006 Eigenverlag Pfarre St Johann Baptist Aachen 2007 ISBN 978 3 934794 11 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aachen Burtscheid Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Burtscheid Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Burtscheid Ortsinfos auf aachen burtscheid de historisches Portrat Burtscheid 1850 Gesetz betreffend die Vereinigung der Stadtgemeinde Burtscheid mit der Stadtgemeinde Aachen vom 29 Marz 1897 nebst Vertrag pdf 19 kB Einzelnachweise Bearbeiten Cramer F Rheinische Ortsnamen aus vorromischer und romischer Zeit Dr Martin Sandig oHG 1901 Nachdruck 1970 Breuer G AQUISGRANUM von den warmen Wassern Siedlungsnamen der Stadt Aachen Shaker Verlag Aachen 2003 Hans Konigs Burtscheid die Unbekannte Landschaft des Lukas van Valckenborch In Aachener Kunstblatter Heft 29 1964 S 178 192 Aachen Merowingerzeit Merowingerzeit Nicht mehr online verfugbar Stadt Aachen archiviert vom Original am 13 Januar 2012 abgerufen am 15 Januar 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archaeologie aachen de Vogte von Burtscheid Urkunde Heinrichs II vom 21 Januar 1018 ausgestellt in Frankfurt Heinrich verleiht dem von Otto III gegrundeten Kloster Burtscheid zum Seelenheile seines Grunders die Novallandereien mit allen Rechten in einem um den Ort gelegenen Bezirk mit angegebenen Grenzen zu freiem Verfugungsrecht zum Nutzen des Klosters RI II 4 n 1919 in Regesta Imperii Online URI http www regesta imperii de id 1018 01 21 1 0 2 4 1 767 1919 Abgerufen am 23 Januar 2018 Der Oberstadtdirektor der Stadt Aachen Baudezernat Dokumentation uber den Heissberg Friedhof Reprotechnik Gerd Gering Aachen S 6 Moltkebahnhof Aachen Burtscheid Burger und Jugendpark Moltkebahnhof In oekologie zentrum aachen de Abgerufen am 25 Marz 2023 Niewenhuis Silke Burgerhauser amp Villen in Aachen Frankenberger Viertel Bremen 2009 S 27 28 10 Zentner Bombe in der Bendstrasse weckt bose Erinnerungen online Beitrag des Aachener GeschichtsvereinsStadtbezirke und Ortsteile von Aachen Stadtbezirk Aachen Mitte Beverau Bildchen Burtscheid Forst Frankenberg Grune Eiche Hanbruch Hitfeld Horn Kopfchen Lintert Pontviertel Preuswald Ronheide Rothe Erde Stadtmitte Steinebruck WestStadtbezirk Brand Brand Eich Freund Krauthausen NiederforstbachStadtbezirk Eilendorf Eilendorf NirmStadtbezirk Haaren Haaren Huls VerlautenheideStadtbezirk Kornelimunster Walheim Friesenrath Hahn Kornelimunster Lichtenbusch Nutheim Oberforstbach Schleckheim Schmithof Sief WalheimStadtbezirk Laurensberg Gut Kullen Laurensberg Lemiers Orsbach Seffent Soers 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