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Paul Alfred Sternau 19 April 1890 in Burtscheid Deutsches Kaiserreich 1 1943 im KZ Auschwitz 2 war ein deutscher Jurist und Filmproduzent Leben BearbeitenAlfred Sternau war der Sohn des Fabrikanten Siegmund Sternau 1847 1895 aus Buren der in Burtscheid die Tuchfabrik Aachen vormals Suskind und Sternau AG betrieb 3 Nach seinem Schulabschluss studierte er Jura und promovierte 1915 an der Ernst Moritz Arndt Universitat in Greifswald Im Jahr 1918 grundete er mit Richard Gosemann 1890 1919 die Stern Film GmbH 4 und mit Gustav Schwab 1877 1938 die Film Atelier GmbH 5 Zunachst produzierte er gangige Massenware wie Abenteuer und Detektivfilme die meistens von E A Dupont geschrieben und inszeniert wurde In den 1920er Jahren brachte er ambitioniertere Werke ins Kino Bereits zum Jahresende 1923 stieg Sternau aus seiner Firma aus und Gesellschafter Max Schach ubernahm die Leitung der Stern Film ab November 1924 gemeinsam mit Hugo Jetter 6 Erst acht Jahre spater kehrte Sternau zur Filmproduktion zuruck und grundete im Mai 1932 mit Erich Cohn die Cines Filmgesellschaft m b H die dann in die Tonal Filmgesellschaft m b H 1932 1934 umbenannt wurde 7 Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten ging Sternau im Oktober 1933 ins Exil Im Mai 1939 annullierte das Naziregime die deutsche Staatsburgerschaft im September wurde ihm der Doktortitel entzogen und 1940 das Vermogen beschlagnahmt 8 Erst im Jahr 2000 wurde Alfred Sternau von der Universitat Greifswald namentlich rehabilitiert 9 Ab Mai 1939 hielt sich Alfred Sternau mit seiner Ehefrau Ruth geborene Abrahamsohn in Nizza Frankreich auf was nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fatale Folgen hatte Dort wurden sie im Sammellager Drancy interniert und am 7 Oktober 1943 ins KZ Auschwitz deportiert wo das Ehepaar wenig spater vergast wurde Ihren einzigen Sohn Pierre hatten sie vorher noch taufen lassen und in einer christlichen Familie versteckt Er wurde nach Kriegsende von dem Arzt Alfred Lellouch einem algerischen Juden adoptiert 10 Filme Auswahl Bearbeiten1918 Der lebende Schatten 1918 Europa postlagernd 1918 Mitternacht 1918 Der Teufel 1919 Die Japanerin 1919 Die Maske 1919 Das Geheimnis des Amerika Docks 1919 Die Apachen 1919 Der Wurger der Welt 1920 Das Grand Hotel Babylon 1920 Alkohol 1922 Der Graf von Charolais 1923 Schlagende Wetter 1923 Die Strasse 1933 Brennendes GeheimnisEinzelnachweise Bearbeiten Landesarchiv Berlin Heiratsregister Standesamt Berlin X b Nr 485 1931 Alfred Paul Sternau im Gedenkbuch Thomas Schmid Das Bild der Mutter in Berliner Zeitung vom 13 November 2010 Handelsregister Berlin HRB Nr 15220 Handelsregister Berlin HRB Nr 15810 HRB Nr 15220 Eintrage im Berliner Handelsregister am 29 Januar 1924 und 15 Januar 1925 Handelsregister Berlin HRB Nr 47131 Bekanntmachungen im Deutschen Reichsanzeiger Nr 106 vom 10 Mai 1939 Nr 237 vom 10 Oktober 1939 und Nr 227 vom 27 September 1940 Thomas Schmid Das Bild der Mutter in Berliner Zeitung vom 13 November 2010 Thomas Schmid Das Bild der Mutter in Berliner Zeitung vom 13 November 2010Normdaten Person GND 127651039 lobid OGND AKS VIAF 313236745 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sternau AlfredALTERNATIVNAMEN Sternau Paul Alfred vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und FilmproduzentGEBURTSDATUM 19 April 1890GEBURTSORT Burtscheid Deutsches KaiserreichSTERBEDATUM 1943STERBEORT KZ Auschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Sternau amp oldid 217407067