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Peter Josef Kleesattel 1 Marz 1852 in Koln 1 29 Marz 1926 in Dusseldorf 2 war ein deutscher Architekt Sein Werk war pragend fur den Kirchenbau im Rheinland Fur seine Gotteshauser etablierte sich der Begriff Kleesattel Kirchen 3 4 Josef Kleesattel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Werk Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Backers Hermann Joseph Kleesattel und dessen Ehefrau Maria Catharina Kleesattel geborene Mommertz 1852 in Koln Hamergasse 21 geboren 1 besuchte Josef die Fachschule St Aposteln und die Konigliche Provinzial Gewerbeschule in seiner Heimatstadt Nach dem Abitur wandte er sich der Architektur zu Vor seinem Studium war er bei dem Architekten und Bauunternehmer Claasen und dann bei dem Architekten J Hinden in Koln bis 1872 tatig An den Technischen Hochschulen in Wien Munchen und Stuttgart studierte er Architektur In Wien konnte er ein Jahr lang praktische Erfahrungen bei der Wiener Baugesellschaft unter dem Architekten Ludwig Tischler sammeln Von 1874 bis 1878 arbeitete er im Architekturburo von Julius Raschdorff in Koln 1878 wechselte er mit Raschdorff nach Berlin an die Technische Hochschule Charlottenburg bzw die Berliner Bauakademie Von 1883 bis 1902 lehrte er als Fachlehrer fur Mobel und Architekturzeichnen an der Kunstgewerbeschule Dusseldorf In dieser Zeit wurde ihm anlasslich der Einweihung der Dusseldorfer Rochuskirche am 2 Mai 1897 der Titel Professor verliehen Nach seiner Lehrtatigkeit die er im Oktober 1902 aufgab war er als Privatarchitekt tatig nbsp Grabstatte Architekt Josef Kleesattel der Altere 1852 1926 Ehefrau Rosa Kleesattel 1850 1912 und Dipl Ing Architekt Josef Kleesattel der Jungere 1883 1941 auf dem Nordfriedhof Dusseldorf 2023 Neben Kirchen entwarf er Einrichtungen Gerate Bauschmuck und Denkmaler In der Rheinprovinz war er ein geschatzter Kirchenbaumeister Den ersten Auftrag fur einen grosseren Kirchenbau erhielt er im Jahre 1887 fur die katholische Pfarrkirche St Josef in Viersen es folgten weitere Auftrage vor allem fur Kirchen am Niederrhein 1902 fungierte er als Leiter der Bauabteilung der Industrie und Gewerbeausstellung Dusseldorf 1904 als Vorsitzender und Leiter der Bauabteilung der Internationalen Kunstausstellung und grossen Gartenbau Ausstellung Dusseldorf Fur seine Verdienste wurde Kleesattel zum Ende der Ausstellung 1902 die Preussische Goldene Staatsmedaille fur Kunst und Wissenschaft und der Rote Adlerorden IV Klasse verliehen Kleesattel war Mitglied des Dusseldorfer Kunstlervereins Malkasten von 1904 bis 1911 in dessen Vorstand 1909 veroffentlichte er das Buch Alt Dusseldorf im Bild Eine Sammlung von niederrheinischer Heimatkunst Unter dem um 1900 gepragten Begriff Kleesattel Kirchen versteht man neuromanische Kirchen meist mit Doppelturmfassaden deren Innenraume entweder gewolbt sind oder eine flache Decke besitzen Bis 1910 entstanden 40 Kirchen nach seinen Entwurfen 4 5 Familie Bearbeiten Das Ehrengrab von Josef Kleesattel und seiner Familie befindet sich auf dem Nordfriedhof in Dusseldorf Kleesattel war verheiratet mit der israelitisch geborenen getauften Katholikin Rosa Kleesattel geborene Frank geboren am 28 August 1850 in Koln 6 7 gestorben am 23 Januar 1912 in Dusseldorf Sternstr 69 8 Rosa Frank war eine Tochter des 1850 geschaftslosen spateren 1875 Gemeindedieners der Synagogengemeinde in der Glockengasse Benjamin Frank geboren um 1806 in Dormagen gestorben am 1 Marz 1889 in Koln 9 und dessen Ehefrau Henriette genannt Jetta Frank geborene Joel geboren um 1812 in Deutz gestorben am 5 Oktober 1875 in Koln 10 Das Ehepaar Kleesattel Frank hatte drei Kinder Catharina 1880 ab 1904 Ehefrau des Regierungsbaumeisters Johann Erberich Josef 1883 1941 Architekt und Otto 1884 Bankkaufmann Werk Auswahl Bearbeiten nbsp Rochuskirche in Dusseldorf historische Aufnahme vor 1904 nbsp Turm der Rochuskirche 2009 nbsp Kunstler Atelier Haus Sittarder Strasse 5 Dusseldorf nbsp Wohnhaus Peter Janssen Rotterdamer Strasse 65 Dusseldorf GolzheimWohnhaus fur Hugo Lenzberg in Dusseldorf Inselstrasse 17 1891 1897 heute Standesamt Kath Pfarrkirche St Rochus in Dusseldorf Pempelfort 1894 1897 zerstort Kirchturm erhalten Kath Pfarrkirche St Josef in Viersen 1889 1891 Kath Pfarrkirche St Johannes Baptist in Krefeld 1892 1894 Kath Pfarrkirche St Remigius in Viersen Turmumbau 1894 1895 Kath Pfarrkirche St Maria Rosenkranz in Monchengladbach Eicken Erweiterung und Turmbau 1894 bis 1896 Kath Pfarrkirche St Johannes Baptist in Anrath bis 1898 Kath Pfarrkirche St Josef in Koblenz 1894 1898 Kapelle des Hauses d Ester sog Marienburg in Vallendar 1897 Kath Pfarrkirche St Remigius in Oberweis 1897 1898 Kath Pfarrkirche St Gertrudis in Krefeld Bockum Turmneubau 1897 1899 Kath Pfarrkirche St Clemens in Suchteln Orgelempore 1898 Kath Pfarrkirche St Remigius in Oberweis Eifel 1898 Kriegerdenkmal 1870 71 gotische Fiale mit Reliefbildern der Kaiser Wilhelm I und Friedrich III in Viersen 1889 Um und Neubau von Schloss Rimburg in Ubach Palenberg 1899 1900 Kath Pfarrkirche St Matthaus in Thalfang im Hunsruck 1900 Kath Pfarrkirche St Aldegundis in Koblenz Arzheim 1900 1901 Farbiges Bismarck Wappen am Viersener Bismarckturm 1901 Kath Pfarrkirche St Katharina in Willich bis 1901 Neugestaltung des Schlosshofs von Schloss Eller 1902 Hotel Romischer Kaiser in Dusseldorf Stadtmitte Stresemannstrasse 26 1903 1904 heute Bank bzw Wohn und Geschaftshaus Kath Pfarrkirche St Josef in Heinsberg Laffeld 1903 1904 Kath Pfarrkirche St Josef in Monchengladbach Rheydt 1903 1905 Kath Pfarrkirche St Remigius in Bliesen 1903 1904 Grosse Synagoge in Dusseldorf 1903 1904 4 zerstort Synagoge in Mulheim an der Ruhr 1905 1907 zerstort Kath Pfarrkirche St Josef in Dusseldorf Rath 1905 1909 Kath Pfarrkirche Herz Jesu in Dusseldorf Derendorf 1905 1907 Kath Pfarrkirche St Maria Empfangnis in Solingen Merscheid 1906 1907 Kath Pfarrkirche Maria Immaculata in Wuppertal Vohwinkel 1906 1907 Kunstler Atelier Haus Sittarder Strasse 5 in Dusseldorf Pempelfort 1907 1908 Katholische Pfarrkirche St Maximin Baustert Eifel Kirchturmbau 1900 1910 Kath Pfarrkirche Herz Jesu in Aachen 1908 1910 Kath Pfarrkirche St Elisabeth in Dusseldorf Stadtmitte 1909 1910 Kath Pfarrkirche St Antonius in Dusseldorf Oberkassel 1909 1910 Kath Pfarrkirche St Ursula in Bedburg Lipp nordliches Seitenschiff und Sakristei 1910 Kath Pfarrkirche St Blasius in Dusseldorf Hamm 1910 1911 Kath Pfarrkirche St Paulus in Dusseldorf Dusseltal 1910 1913 Kath Pfarrkirche Heilig Geist in Dusseldorf Pempelfort 1911 Kath Pfarrkirche St Ursula in Dusseldorf Grafenberg 1912 Aus und Umbau des Staudterhof in Hellenthal 1912 Kath Pfarrkirche St Hubertus im Essener Stadtteil Bergerhausen 1912 1914 Wohnbebauung Eulerhof in Dusseldorf Flingern 1925 1926 gemeinsam mit Walter und Hermann vom Endt Wohnhaus Peter Janssen Rotterdamer Strasse 65 in Dusseldorf Golzheim 1926 Literatur BearbeitenHeimatverein Dusseldorfer Jonges e V Hrsg Josef Kleesattel Ein Gedenken zu seinem 50 Todestag In Das Tor Dusseldorfer Heimatblatter Jahrgang 42 Heft 5 Dusseldorf 1976 Anna Maria Wellding Josef Kleesattel Ein Beitrag zum Kirchenbau des Historismus im Rheinland Dissertation RWTH Aachen 2018 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Kleesattel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Kleesattel Eintrag in der Datenbank structuraeEinzelnachweise Bearbeiten a b Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Geburten 1852 Urkunde Nr 731 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abt Rheinland PA 3103 Personenstandsregister Sterbefalle Nr 4969 Standesamt Dusseldorf Nord Urkunde Nr 231 vom 30 Marz 1926 gestoreben im Haus Sterngasse 69 digital Willy Weyres Katholische Kirchen im alten Erzbistum Koln und im rheinischen Teil des Bistums Munster In Kunst des 19 Jahrhunderts im Rheinland Hrsg v Eduard Trier und Willy Weyres Band 1 Dusseldorf 1980 S 75 194 dort S 177 a b c Manfred Becker Huberti Hrsg Dusseldorfer Kirchen J P Bachem Verlag Koln 2009 S 66 Inge Kahmer Kleesattel Kirchen in Dusseldorf Neuromanik in Bildern Mit Unterstutzung des Dusseldorfer Geschichtsvereins e V unveroffentlichte Ausgabe Dusseldorf 2011 S 39 Im Haus Glockengasse 7 also in unmittelbarer Nahe des Geburtshauses von Josef Kleesattel Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Geburten 1850 Urkunde Nr 2578 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abt Rheinland PA 3103 Personenstandsregister Sterbefalle Nr 4303 Standesamt Dusseldorf Nord Urkunde Nr 58 vom 14 Januar 1912 digital Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Personenstandsregister Standesamt Koln Stadt Sterbefalle 1889 Urkunde Nr 758 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Sterbefalle 1875 Urkunde Nr 3479 Normdaten Person GND 128605197 lobid OGND AKS VIAF 15827034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleesattel JosefALTERNATIVNAMEN Kleesattel Peter Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 1 Marz 1852GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 29 Marz 1926STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Kleesattel amp oldid 236107672