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Die Pfarrkirche St Aldegundis ist eine katholische Kirche in Koblenz Die neugotische Hallenkirche im Stadtteil Arzheim erfuhr im Laufe der Jahrhunderte einige Um und Anbauten Sie tragt das Patrozinium der heiligen Aldegundis Die Pfarrkirche St Aldegundis von NordwestenDie Pfarrkirche St Aldegundis von SudostenAltarraum und Orgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau und Ausstattung 2 1 Aussen 2 2 Innen 2 3 Orgel Glocken 3 Pfarreiengemeinschaft 4 Denkmalschutz 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFur die Zeit unmittelbar nach der Grundung von Arzheim im Jahr 836 wird bereits der Bau einer ersten Kirche angenommen Diese holzerne Kirche wurde nach 1000 aus Stein neu errichtet Der romanische Turm ist bis heute erhalten In einer Urkunde des Koblenzer Stifts St Kastor wurde um 1200 eine Kirche in Arzheim erwahnt 1345 wird sie Pfarrkirche genannt Das Stift hatte bis zur Sakularisation die Kollatur und einen Teil des Grundbesitzes inne Die Eheleute Hermann V von Helfenstein und Anna von Boos von Waldeck liessen um 1440 1446 eine neue Kirche errichten Im Gewolbe des Chors sind in den Schlusssteinen die Wappen der Bauherren eingelassen Weitere Arbeiten an der Kirche erfolgten im 17 und 18 Jahrhundert dabei wurde 1762 das Kirchenschiff fertiggestellt Nach Planen des Dusseldorfer Architekten Josef Kleesattel wurde die Aldegundiskirche 1900 1901 umgebaut Dabei entstand zwischen Chor und Westturm die heutige dreischiffige Hallenkirche im Stil der Neugotik Ein zweiter Erweiterungsbau fur den man das sudliche Schiff abbrach wurde 1970 1971 nach Planen des Koblenzer Architekten Martin Ufer aus Stahlbeton errichtet Die beim Umbau 1900 01 entstandene Ausstattung wurde dabei zum grossten Teil aus der Kirche entfernt Bau und Ausstattung BearbeitenAussen Bearbeiten Die Pfarrkirche St Aldegundis ist eine neugotische dreischiffige Hallenkirche mit Seitenchoren Bei der Erweiterung aus den 1970er Jahren kam auf der Sudseite ein Erweiterungsbau hinzu was zur Umorientierung des Raums um 90 Grad und zu dessen Ausweitung in Kreuzform fuhrte Der Kirchenbau ist steinsichtig mit Strebepfeilern an der Nordwand und an den beiden alten Ostchoren Die Sudseite am neuen Chor ist betonsichtig Der vierstockige Turm mit Stockwerksgurten uberragt nur mit seinem Spitzhelm das Dach des alten Mittelschiffs Uber dem ehemaligen Haupteingang am Turm ist eine Sandsteinfigur Johannes des Taufers mit Lamm um 1900 angebracht Das neugotische Seitenschiff besitzt ebenso wie der Neubau an der Sudseite quer gestellte Dacher Auf dem Vorplatz steht eine Sandsteinfigur der Muttergottes mit Kind aus dem letzten Drittel des 17 Jahrhunderts Die Figur war ursprunglich von Kurfurst Johann Hugo von Orsbeck fur das Westtor der Festung Ehrenbreitstein bestimmt Danach stand sie ab 1736 im Garten des Ehrenbreitsteiner Kapuzinerklosters und kam im 19 Jahrhundert nach Arzheim Innen Bearbeiten Im kreuzformigen Innenraum wenden sich die Joche der Halle zum neuen Chor samt Altarinsel auf der Sudseite Der Chor ist als dreifach gefaltete Wand ausgefuhrt Die westlichen Joche der beiden alten Kirchenschiffe wurden zu Kapellen ebenso wie die beiden ehemaligen Chorpolygone Der mittelalterliche und neugotische Teil der Kirche besitzt ein Rippengewolbe der Erweiterungsbau eine holzverkleidete Betondecke Aus der Zeit um 1900 sind figurliche Glasfenster erhalten Der neue Teil der Kirche sollte ebenfalls eine farbige Verglasung erhalten diese wurde jedoch nie ausgefuhrt An der ostlichen Chorwand befindet sich aus Weiberner Sandstein eine mittelalterliche Figur der heiligen Aldegundis die als Abtissin mit Hirtenstab und ein Evangelienbuch haltend dargestellt ist Bis zum letzten Umbau der Kirche befand sich die Figur aussen am Chor An der Westwand des nordlichen Seitenschiffes ist ein neugotischer Flugelaltar mit einer Figur der heiligen Aldegundis aufgestellt Er wurde 1905 als Stiftung des damaligen Pfarrers Nikolaus Weller d J von N Steinbach aus Koln die Reliefs mit vier Szenen aus dem Leben der Heiligen von P Born geschaffen In der Mitte befindet sich die vollplastische Figur der Heiligen eine leicht gestreckte Kopie der mittelalterlichen Figur nbsp Alter Chor nbsp Raum unter dem Westturm nbsp Taufkapelle mit dem Flugelaltar der heiligen Aldegundis nbsp KirchenschiffOrgel Glocken Bearbeiten Die Orgel wurde 1982 von Rudolf Oehms aus Trier erbaut Im Turm befinden sich drei Glocken g b c die 1952 von Petit amp Gebr Edelbrock aus Gescher gegossen wurden Pfarreiengemeinschaft BearbeitenSt Aldegundis ist Teil der im Oktober 2005 gegrundeten Pfarreiengemeinschaft Koblenz Rechte Rheinseite zu der auch die Maria Himmelfahrt auf dem Asterstein St Nikolaus in Arenberg St Peter und Paul in Pfaffendorf die Heilig Kreuz Kirche in Ehrenbreitstein St Maximin in Horchheim St Pankratius in Niederberg und St Martin auf der Pfaffendorfer Hohe gehoren 1 Denkmalschutz BearbeitenDie Pfarrkirche St Aldegundis ist ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen Sie liegt in Koblenz Arzheim im Blindtal 55 2 Seit 2002 ist die Pfarrkirche St Aldegundis Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in KoblenzLiteratur BearbeitenEnergieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0876 X Band 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Fritz Michel Die Kunstdenkmaler der Stadt Koblenz Die profanen Denkmaler und die Vororte Munchen Berlin 1954 Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 1 Ulrike Weber Bearb Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 3 Stadt Koblenz Stadtteile Werner Worms 2013 ISBN 978 3 88462 345 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Aldegundis Koblenz Arzheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Aldegundis in regionalgeschichte netEinzelnachweise Bearbeiten Pfarreiengemeinschaft Koblenz Rechte Rheinseite in Bistum Trier Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Koblenz PDF 6 5 MB Koblenz 201350 353166666667 7 6295555555556 Koordinaten 50 21 11 4 N 7 37 46 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Aldegundis Koblenz amp oldid 235638709