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Eduard Trier 4 Januar 1920 in Koln 27 Juni 2009 ebenda war ein deutscher Kunsthistoriker Ausstellungskurator und Hochschullehrer Von 1965 bis 1972 war er Direktor der Kunstakademie Dusseldorf Trier war Verfasser zahlreicher Schriften zur modernen Kunst Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenTrier war ein Sohn des Postbeamten Hans Trier und dessen Ehefrau Helene Trier geb Hagen Sein alterer Bruder war der spatere Maler Hann Trier Ab 1938 besuchte der das Gymnasium Kreuzgasse in Koln und wurde anschliessend zum Kriegsdienst eingezogen Nach seiner Entlassung aus US amerikanischer Kriegsgefangenschaft studierte er Kunstgeschichte an der Universitat zu Koln und an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Sein Interesse galt der Bildhauerei des 14 und 15 Jahrhunderts und der Profan Ikonographie des spaten Mittelalters doch verlor er nie die Entwicklungen der zeitgenossischen Kunst aus den Augen Er schrieb seit 1948 Kunstkritiken fur Tageszeitungen und Zeitschriften wie den Bonner General Anzeiger die Frankfurter Allgemeine Zeitung und Die Zeit Er inventarisierte unter Hermann Schnitzler die Skulpturen des Kolner Schnutgen Museums 1952 wurde Trier mit einer Arbeit uber die mittelalterlichen Holzskulpturen der acht Propheten aus dem Kolner Rathaus promoviert 1 1953 heiratete er die Kolner Restauratorin Edith Brabender 1930 2019 Das Paar hatte drei Kinder darunter Marcus Trier 1962 Eduard Trier starb 2009 im Alter von 89 Jahren Er wurde in der Familiengrabstatte seiner Frau auf dem Kolner Melaten Friedhof beigesetzt 2 Wirken Bearbeiten1959 war Trier Ausstellungskurator bei der von Arnold Bode inszenierten documenta II in Kassel und schrieb den Einleitungstext zum Band 2 des Katalogs 1964 war er im Ausschuss fur Malerei Skulptur und Druckgrafik der von Bode und Werner Haftmann organisierten documenta III Auf seinen Vorschlag hin nahm Joseph Beuys mit Zeichnungen und vier Skulpturen an der Ausstellung teil 3 In den Jahren 1964 und 1966 war Eduard Trier Kommissar des Deutschen Pavillons auf der Biennale von Venedig 1964 stellte er die Arbeiten der Kunstler Norbert Kricke und Joseph Fassbender vor 1966 zeigte er in Venedig Werke von Horst Antes Gunter Haese und Gunter Ferdinand Ris Am 1 April 1964 wurde Trier auf einen Lehrstuhl fur Kunstgeschichte an der Kunstakademie Dusseldorf berufen Von 1965 bis 1972 war er Direktor der Akademie und an den Auseinandersetzungen um die Zulassungsregeln der Akademie beteiligt in deren Verlauf Joseph Beuys seine Entlassung durch das nordrhein westfalische Wissenschaftsministerium unter Johannes Rau provozierte Der auf Lebenszeit berufene Trier kundigte sein Nachfolger wurde der Bildhauer Norbert Kricke 1972 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Kunstakademie Dusseldorf verliehen Im gleichen Jahr wechselte Trier nach Bonn und wurde einer der beiden Direktoren des Kunsthistorischen Instituts der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 1985 wurde er emeritiert Trier gehorte der Jury des Max Ernst Stipendiums der Stadt Bruhl an und war Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Max Ernst Gesellschaft Ehrungen BearbeitenTrier wurde am 7 November 1991 mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen ausgezeichnet 4 Schriften BearbeitenDie Propheten Figuren des Kolner Rathauses In Wallraf Richartz Jahrbuch ISSN 0083 7105 15 Jahrgang 1953 S 79 102 Ein Beitrag zur Profan Ikonographie des Mittelalters In Wallraf Richartz Jahrbuch ISSN 0083 7105 19 Jahrgang 1957 S 193 224 Moderne Plastik Von Auguste Rodin bis Marino Marini Gebr Mann Berlin 1954 gemeinsam mit Willy Weyres als Hrsg Kunst des 19 Jahrhunderts im Rheinland 5 Bande Schwann Dusseldorf 1980 ISBN 3 590 30251 8 Als Freigelassener im Bonner Vorfruhling In Bonn Jahre des Aufbruchs General Anzeiger Bonn 1986 Bildhauertheorien im 20 Jahrhundert neu bearbeitete verbesserte und erweiterte 5 Auflage Gebr Mann Berlin 1999 ISBN 3 7861 1879 5 Schriften zu Max Ernst Herausgegeben von Jurgen Pech Wienand Koln 2000 ISBN 3 87909 337 7 Literatur BearbeitenJustus Muller Hofstede Werner Spies Hrsg Festschrift fur Eduard Trier zum 60 Geburtstag Gebr Mann Berlin 1981 ISBN 3 7861 1269 X Artar Valstar Dieter Schutz Hrsg Von Hildebrand bis Kricke Beitrage zur Kunst des 19 und 20 Jahrhunderts Schulergabe fur Eduard Trier zum 7 Februar 1985 Bonn 1985 ISBN 3 416 01874 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Trier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eduard Trier in der Deutschen Digitalen Bibliothek Pressemitteilung der Kunstakademie Dusseldorf zum Tod von Eduard Trier Dietmar Kanthak In Bonn lehrender Kunsthistoriker Eduard Trier gestorben In Generalanzeiger Bonn vom 1 Juli 2009 Stefanie Poley Eduard Trier zum Gedenken Institut fur Kunstgeschichte und Archaologie Universitat Bonn am 9 November 2009Einzelnachweise Bearbeiten Eduard Trier Die Propheten des Kolner Rathauses Dissertation Typoskript Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 1952 Eduard Trier in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 16 September 2022 englisch Gotz Adriani Winfried Konnertz Karin Thomas Joseph Beuys DuMont Koln 1994 S 62 Verdienstordentragerinnen und trager seit 1986 PDF Nicht mehr online verfugbar Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen archiviert vom Original am 10 Juli 2017 abgerufen am 11 Marz 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www land nrw Normdaten Person GND 118623885 lobid OGND AKS LCCN n50011788 VIAF 41955289 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trier EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Hochschullehrer Ausstellungskurator und KunstkritikerGEBURTSDATUM 4 Januar 1920GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 27 Juni 2009STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Trier amp oldid 227386506