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Die katholische Pfarrkirche St Ursula ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Lipp einem Stadtteil von Bedburg im Rhein Erft Kreis Nordrhein Westfalen St Ursula LippBlick zum romanischen Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenAbseits des Dorfes auf einem Hugel steht inmitten eines Friedhofes die dreischiffige Anlage Sie ist im Kern ein Saalbau des 11 Jahrhunderts der zum Ende des 12 Jahrhunderts zu einer Pfeilerbasilika mit flacher Decke aus Tuffstein erweitert wurde Der Turm wurde uber dem Westjoch des Sudseitenschiffes ausgebaut und um 1220 um das Chorgeviert mit Halbkreisapsis erganzt Das sudliche Seitenschiff wurde in Hohe des Mittelschiffs 1503 neu ausgefuhrt Zur selben Zeit wurde der Turm uber dem romanischen Sockel in Backstein gemauert Zur gleichen Zeit wurde wohl das Nordseitenschiff aufgegeben und 1910 von Josef Kleesattel in neuromanischem Stil neu errichtet Eine Sakristei wurde angefugt Von 1956 bis 1960 wurde der Bau umfassend renoviert Ab 1986 wurde das Aussenmauerwerk saniert und der Innenraum gestrichen An der westlichen Giebelwand ist noch das mit romischen Ziegeln durchsetzte Mauerwerk des 11 Jahrhunderts aus Grauwackebruchstein erhalten Uber dem Tuffsteinmauerwerk daruber ist ein Vierpassfenster des 12 Jahrhunderts in Kreisrahmung eingelassen Es entstand gleichzeitig mit dem an der Nordseite erhaltenen Obergaden mit Rundbogenfenstern und Gliederung aus Lisenen und Rundbogenfriesen Auch der Unterbau des Turmes ist in gleicher Art ausgefuhrt Das Sudschiff wird durch Tuffbander gegliedert und von zwei Walmdachern gedeckt Am spatromanischen Chor wurde die Halbkreisapsis mit einer Blendgliederung aus zugespitzten Bogen versehen Die Flachdecke im romanischen Mittelschiff wurde 1956 erneuert Die rundbogigen Scheidarkaden der Nordseite wurden beim Neubau des Seitenschiffes bis auf die westliche Arkade erhoht An der Sudseite wurden beim Bau des spatgotischen kreuzrippengewolbten Seitenschiffs hohe Spitzbogen ausgebrochen Im Chorgeviert ruht ein kuppelformiges Kreuzrippengewolbe auf Konsolen Die Gewolbe und Wandmalereien im Chor stammen von der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts sie wurden 1875 aufgedeckt und 1883 mit Olfarbe ubermalt Nach der Restaurierung von 1956 bis 1960 sind nur noch Reste der Vorzeichnung erhalten Ausstattung BearbeitenIn der Mittelkappe des Apsisgewolbes ist eine Darstellung des Majestas Domini zu sehen An den Chorwanden stehen unter spitzbogigen Arkaden paarweise einander zugewandt Figuren der Apostel Ein hl Hubertus vom Anfang des 16 Jahrhunderts Eine Schutzmantel Ursula vom Anfang des 16 Jahrhunderts Die spatgotischen Glasmalereien im dreiteiligen Ostfenster des Sudschiffes stammen vom Anfang des 16 Jahrhunderts sie wurden mehrfach restauriert Im Sudschiff steht eine Sakramentsnische vom Anfang des 16 Jahrhunderts Der achtseitige Taufstein stammt ebenfalls vom Anfang des 16 Jahrhunderts Das Olgemalde mit der Darstellung der Kreuzabnahme ein ehemaliges Altarblatt wurde in der Mitte des 17 Jahrhunderts gemaltLiteratur BearbeitenGeorg Dehio erarbeitet von Claudia Euskirchen Olaf Gisbertz Ulrich Schafer Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen I Rheinland Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03093 X S 117 118Weblinks BearbeitenGeschichte und Fotos PDF 1 2 MB 50 994345 6 562539 Koordinaten 50 59 40 N 6 33 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ursula Lipp amp oldid 194818681