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Die Herz Jesu Kirche anhoren an der Rossstrasse 75 in Dusseldorf Derendorf wurde 1905 bis 1907 durch den Architekten Josef Kleesattel erbaut und ist die Pfarrkirche der gleichnamigen romisch katholischen Pfarrei im Erzbistum Koln die seit 2009 im Kirchengemeindeverband Derendorf Pempelfort aufgeht Gemass der Pastoralreformdirektive des Erzbistums Koln werden am 1 Januar 2013 die Kirchengemeinden dieses Verbandes in Dusseldorf Derendorf und Pempelfort in ihre Ursprungsgemeinde Heilige Dreifaltigkeit fusioniert 1 Herz Jesu KircheHerz Jesu Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Baugeschichte 1 2 Architektur 1 3 Ausstattung 1 4 Orgel 2 Glocken 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten Mit einem 102 Meter hohen Turm war sie seinerzeit die hochste Kirche Dusseldorfs Am 17 Mai 1945 drehte ein Wirbelsturm den holzernen Turmhelm ab Die kriegsbedingten Beschadigungen von 1944 wurden von 1946 bis 1948 von Aloys Odenthal repariert Seit den fruhen 1980er Jahren wurde die Kirche restauriert Dabei stellte sich 2001 heraus dass das Gebaude wegen Konstruktionsfehlern des Gewolbes sowie mangelhafter Instandsetzung von Kriegsschaden einsturzgefahrdet war Die Kirche wurde geschlossen und konnte nach vierjahriger Restaurierung wieder zur Nutzung freigegeben werden 2011 wurden gravierende Schaden am aufgehenden Turm und der Turmspitze festgestellt weswegen der Turm ab Sommer 2012 fur mehrere Jahre ganzlich eingerustet und verhangt wurde Die Schwere der nunmehr festgestellten Schaden stellte die Ausrustung des Turms in weite Ferne Architektur Bearbeiten Die Herz Jesu Kirche ist eine dreischiffige Basilika im neugotischen Stil Das Langhaus ist 19 m hoch uberspannt mit einem Netzgewolbe Das Hauptschiff wird von den Seitenschiffen durch Arkaden getrennt Der Wandaufriss ist in drei Zonen gegliedert so mit Pfeilerarkaden Triforium Blendnischen mit Masswerk und Obergaden Das Langhaus wird von einem Querschiff gekreuzt und findet seine Fortsetzung im dreischiffigen Chor Uber einen Umgang der sich an den Chor anschliesst gelangt man zu anderen Raumen Die Architekturglieder sind in rotem Sandstein gearbeitet so die Pfeiler Arkadenbogen Rippen Konsolenkapitelle und Dienste Das Aussere ist mit Tuffstein verblendet Ausstattung Bearbeiten Egino Weiner schuf im Jahre 1978 die moderne Ausstattung Diese umfasst den Altar Ambo Sedilien und Altarleuchter Das Motiv des Weinstocks ist immer wieder zu finden Die Medaillons die die Sedilien schmucken stellen Szenen aus dem Alten Testament dar Weitere Szenen entstammen dem Neuen Testament Die Kirchenfenster mit den folgenden Motiven wurden von Jochem Poensgen geschaffen Chorfenster im Mittelfeld Arche und Regenbogen Weinstock und sieben Sakramente Geisttaube Chorfenster linke Seite Paradiesesbaum Agnus Dei Chorfenster rechte Seite Baum der Erkenntnis mit Adam und Eva Baum des Kreuzes mit Maria Hand Gottes Sakristeifenster Heiligendarstellungen Messdienersakristei Motiv der Junglinge im Feuerofen Uber das rechte Seitenschiff erreicht man die rechte Chorkapelle wo eine Madonna von Baumgartner zu sehen ist Ebenso gelangt man uber das rechte Seitenschiff zur Totenkapelle Dort befindet sich eine Engelsfigur von Kurt Zimmermann und Fenster Motiv Lebensbaum von Jochem Poensgen Sonst sind im rechten Seitenschiff eine Jesus Johannes Gruppe Kopie eines Originals aus Oberschwaben um 1320 und eine Maria als Sedes Sapientiae zu sehen Die Marienfigur ist das Originalmodell fur ein anderes Werk in Bronze das im Jahre 1960 von Kurt Zimmermann fur das Kolner Priesterseminar gearbeitet wurde Uber das linke Seitenschiff erreicht man die linke Chorkapelle wo Christus Salvator von Otto Bussmann zu sehen ist Ebenso gelangt man uber das linke Seitenschiff zum linken Querschiff wo ein Kreuzweg von Johannes Gruger 1906 1992 und verschiedene Hinterglasmalerei zu sehen sind Uber das linke Seitenschiff ist ebenso die Taufkapelle zu betreten Dort befinden sich ein Taufstein aus der Erbauungszeit und ein kupfergetriebener Helm der spater geschaffen wurde Der Helm zeigt verschiedene Motive wie Hirschkuh Arche Noah Fisch Schifflein Petri In der Taufkapelle befinden sich ein Osterleuchter mit osterlichen Szenen von P Walter Schulten 1920 1993 und Fenster von Toni Tunnerhoff 1982 Der Figurenschmuck an den Saulen stellen die Portrats der Tugenden dar Der Grund dafur liegt darin weil die Kirche Herz Jesu auch als Garnisonskirche diente Der Figurenschmuck an der Orgelempore stellt Konig David dar Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1986 von dem Orgelbauer Klaus Becker Kupfermuhle erbaut Das Schleifladen Instrument hat 48 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind mechanisch und elektrisch 2 I Hauptwerk C Pommer 16 Prinzipal 8 Rohrflote 8 Oktave 4 Blockflote 4 Quinte 2 2 3 Superoktave 2 Terz 1 3 5 Mixtur IV 1 1 3 Scharf IV 1 Trompete 8 Span Trompete 4 II Ruckpositiv C Holzgedackt 8 Prinzipal 4 Flote 4 Flageolet 2 Nasat 1 1 3 Oktave 1 Scharf III 2 3 Barpfeife 16 Musette 8 Tremulant III Schwellwerk C Quintadena 16 Prinzipal 8 Bleigedackt 8 Gambe 8 Schwebung 8 Prinzipal 4 Nachthorn 4 Quinte 2 2 3 Schwiegel 2 Terz 1 3 5 Mixtur IV 2 Basson 16 Hautbois 8 Voix humaine 8 Clairon 4 Tremulant Pedal C Untersatz 32 Prinzipal 16 Subbass 16 Prinzipal 8 Gedackt 8 Choralbass 4 Bassflote 4 RauschpfeifeMixtur IV 2 Posaune 16 Trompete 8 Trompete 4 Koppeln I II III II III I I P II P III P mechanisch Elektrisch III II als Sub und Superoktavkoppeln III 16 III 4 SetzeranlageGlocken BearbeitenNr Patron Nominal Gussjahr Giesser1 Maria cis 5 1957 Petit amp Edelbrock Gescher2 Joseph e 5 1957 Petit amp Edelbrock Gescher3 Johannes fis 4 1957 Petit amp Edelbrock Gescher4 Elisabeth a 3 1957 Petit amp Edelbrock Gescher5 Pius h 2 1957 Petit amp Edelbrock Gescher6 Michael cis 1 1957 Petit amp Edelbrock Gescher7 Sakrament fis 1 1957 Petit amp Edelbrock Gescher Idealsextett Literatur BearbeitenManfred Becker Huberti Hrsg Dusseldorfer Kirchen Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Dusseldorf J P Bachem Verlag Koln 2009 ISBN 978 3 7616 2219 3 S 57f Roland Kanz Jurgen Wiener Hrsg Architekturfuhrer Dusseldorf Dietrich Reimer Berlin 2001 ISBN 3 496 01232 3 S 113Einzelnachweise Bearbeiten der monat Hrsgb Katholischer Kirchengemeindeverband Derendorf Pempelfort SBKZ094 1 Nahere Informationen zur Orgel Memento des Originals vom 24 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirche in derendorf deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Herz Jesu Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche in Derendorf Katholische Kirche Derendorf Pempelfort Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Dusseldorf beim Institut fur Denkmalschutz und Denkmalpflege51 246699 6 779337 Koordinaten 51 14 48 1 N 6 46 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herz Jesu Kirche Dusseldorf Derendorf amp oldid 234576223