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Grafenberg ist ein ostlicher Stadtteil Dusseldorfs am Fusse der Auslaufer des Bergischen Landes Grafenberg mit seinen rund 5 830 Einwohnern Stand Dezember 2016 ist mit 0 91 Quadratkilometern der zweitkleinste jedoch dichtbesiedeltste Stadtteil im Stadtbezirk 7 Er zieht sich an der Grafenberger Allee entlang bis zum Staufenplatz im Osten Zum Teil ist die Abgrenzung zu den benachbarten Stadtteilen auch Einheimischen nicht immer gelaufig Wappen der Landeshauptstadt DusseldorfGrafenbergStadtteil der Landeshauptstadt DusseldorfLage im StadtgebietBasisdaten 1 Geographische Lage 51 14 N 6 49 O 51 240833333333 6 8247222222222 Koordinaten 51 14 N 6 49 OFlache 0 91 km Einwohner 5 832 31 Dezember 2016 Bevolkerungsdichte 6 409 Einwohner je km Stadtbezirk Stadtbezirk 7Stadtteilnummer 072VerkehrsanbindungBundesstrasse Stadtbahn U 72 U 73 U 83Strassenbahn 709Buslinie 730 733 894 M 1 M 2Nachtverkehr NE 2 NE 4 NE 5 810 Inhaltsverzeichnis 1 Abgrenzungen zu den Nachbarstadtteilen 2 Namen 3 Geschichte 4 Beschreibung 5 Sonstiges 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAbgrenzungen zu den Nachbarstadtteilen BearbeitenUberwiegend als Wohngegend genutzt ist der Stadtteil wirtschaftlich gesehen von untergeordneter Bedeutung Allerdings liegen direkt jenseits der Stadtteilgrenzen in Flingern Nord die Zentrale der Metro AG die Haupt Arbeitsagentur das Thyssen Trade Center und viele Burobauten Falschlicherweise werden auch der Grafenberger Wald die Galopprennbahn Grafenberg und das Landeskrankenhaus Dusseldorf in diesem Stadtteil vermutet tatsachlich liegen sie aber im benachbarten Dusseldorf Ludenberg Namen BearbeitenDer Name Grafenberg ist nicht die historische Bezeichnung fur den bewaldeten Hugel vor dem der Stadtteil Grafenberg liegt und der dessen Namensgeber ist In einer Urkunde von 1282 schenkte die Abtissin Gertrudis von Neukirchen vom Gerresheimer Stift dem Konvent ein Grundstuck beim Walde Godesberg 2 Godesberg oder auch Godesbusch oder Jodesbusch war damit die alte und ursprungliche Bezeichnung fur den Hohenzug Die Bezeichnung Godesberg ist nach Ansicht von Historikern ein Hinweis auf alte germanische Kultstatten in frankischen Siedlungsgebieten die fur Wodan angelegt worden waren 3 Die nachste Urkunde stammt von 1360 In dieser wird der Edelherr Haick von Flingern mit dem Wald Godesberg belehnt und zu dessen Waldgrafen ernannt Damit begann vermutlich nun die Abwandlung des Wortes Godes uber Groben zu Graf 4 Die Bezeichnung Grobenberg wird in einer Urkunde von Kurfurst Philipp Wilhelm verwendet In dieser wurde 1668 dem Jesuitencollegium zu Dusseldorf auf dem groben Berg ein Haus geschenkt 5 Die aktuelle Bezeichnung Grafenberg wurde erst nach Ende des 17 Jahrhunderts ublich Geschichte BearbeitenWie im vorstehenden Kapitel angefuhrt bezieht sich die Namensgebung fur den Stadtteil Grafenberg auf den bewaldeten Hohenzug vor dem dieser liegt Die mittelalterliche Grenze zwischen dem Amt Dusseldorf und dem Amt Mettmann lag damals im Bereich der heutigen Grenze zwischen den Stadtteilen Ludenberg und Grafenberg 6 Zu dieser Zeit endete die Flinger Mark und damit Dusseldorf am bewaldeten Godesberg und das Gebiet des heutigen Stadtteils Grafenberg gehorte ursprunglich zu Flingern 2 Grafenberg war bis Ende des 17 Jahrhunderts ein dunnbesiedeltes und weitgehend mit Wald bedecktes Gebiet mit nur einigen Bauernhofen Fur 1782 sind 15 bewohnte Hauser nachweisbar 7 Noch 1809 betrug die Anzahl der Bewohner trotz der Nahe zu Dusseldorf nur 147 Personen 8 In einer Beschreibung von 1836 wird Grafenberg als Dorfschaft im Aussenbezirk von Dusseldorf mit 24 Wohnhausern und 182 Bewohnern angegeben 9 Erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts begann mit der industriellen Entwicklung von Dusseldorf eine starkere Bebauung Fur die ansteigende Anzahl der Bewohner mit Kindern war 1860 der erste Schulbetrieb im Gebaude einer Gastwirtschaft nachweisbar Es folgte 1875 der Bau der ersten Schule die aktuelle Grafenberger Schule auf der Grafenberger Allee Fur den nun immer starkeren Zuzug von Bewohnern und dem Bau von Fabriken zwischen Flingern und Grafenberg wurden ab 1773 die ersten grosseren Miethauser auf der Grafenberger Allee und die Hohenzollern Hauser auf dem Pohlenweg und der Ludenbergstrasse gebaut 7 Die Strecke der Eisenbahn von Eller nach Rath wurde 1874 ebenerdig angelegt und behinderte den Strassenverkehr bis Ende des 20 Jahrhunderts vor dem Staufenplatz stark 7 Die elektrische Strassenbahn sie hatte als Vorlaufer eine Pferdebahn die Grafenberg mit dem Zentrum von Dusseldorf uber Flingern verbindet wurde im April 1895 genehmigt und bis August des gleichen Jahres gebaut und in Betrieb genommen 10 1898 folgte eine Umsteigemoglichkeit nach Gerresheim mit einer weiteren Linie 7 Beschreibung Bearbeiten nbsp Burgmullerstrasse in GrafenbergAm Rande des Dusseldorfer Stadtwaldes gelegen ist der Stadtteil uberdurchschnittlich begrunt Dazu tragt auch der Ostpark bei sowie eine unter die Erde verlegte Bahntrasse deren oberirdische Abdeckung parkartig gestaltet wurde Von Kriegsschaden weitgehend verschont weist Grafenberg in Teilen eine geschlossene Grunderzeitbebauung sowie zahlreiche Gebaude aus den 1920er und 1930er Jahren auf Hinzu kommen hochwertige Hauser aus den 1980er Jahren Die zahlreichen Grunanlagen die abwechslungsreiche und grosszugige Bebauung viele Sportanlagen sowie die relative Nahe zur Innenstadt und zu attraktiven Arbeitsplatzen s u machen den Stadtteil zu einer begehrten Wohnlage Auf dem Staufenplatz findet zu Ostern immer die Fruhjahrskirmes statt Zirkusveranstalter schlagen hier gerne ihr Zelt auf In der ubrigen Zeit steht er fur Park and ride zur Verfugung Unweit an der Ernst Poensgen Allee steht der Jan Wellem Brunnen 11 Sonstiges BearbeitenGrosster Verein des Stadtteils ist der TV Grafenberg mit uber 1000 Mitgliedern in den Abteilungen Basketball Boule Fussball Gymnastik Kickboxen Tennis Tischtennis und Turnen Burgerschaftliches Engagement bundeln der Burgerverein Dusseldorf Grafenberg 1903 e V und der Kulturkreis Gerresheim Grafenberg und Hubbelrath e V Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dusseldorf Grafenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtbezirk 7 auf der Website der Landeshauptstadt Dusseldorf Burgerverein Dusseldorf Grafenberg 1903 e V Kulturkreis Gerresheim Grafenberg und Hubbelrath e V Einzelnachweise Bearbeiten Amt fur Statistik und Wahlen der Landeshauptstadt Dusseldorf Statistiken fur den Stadtteil 072 Grafenberg a b Woldemar Harless in Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 1871 Band VII S 208 Onlinefassung W Crecelius in Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 1871 Band VII S 314 Onlinefassung Woldemar Harless in Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 1871 Band VII S 207 Onlinefassung Woldemar Harless in Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 1871 Band VII S 208 Onlinefassung In Dusseldorfer Geschichtsverein Beitrage zur Geschichte des Niederrheins Miscellen 1890 Band 5 S 155 151 Onlinefassung a b c d In Archiv des Grafenberger Burgervereins 1 In Dusseldorfer Geschichtsverein Beitrage zur Geschichte des Niederrheins Miscellen 1890 Band 5 S 147 143 Onlinefassung Johann Georg von Viebahn in Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1832 1836 Theil 2 S 74 Onlinefassung In Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1895 S 275 166 Onlinefassung Forderkreis Jan Wellem Brunnen e V WebseiteStadtteile der Landeshauptstadt DusseldorfStadtbezirk 10 Altstadt Carlstadt Derendorf Golzheim Pempelfort Stadtmitte nbsp Stadtbezirk 20 Dusseltal Flingern Nord Flingern SudStadtbezirk 30 Bilk Flehe Friedrichstadt Hafen Hamm Oberbilk Unterbilk VolmerswerthStadtbezirk 40 Heerdt Lorick Niederkassel OberkasselStadtbezirk 50 Angermund Kaiserswerth Kalkum Lohausen Stockum WittlaerStadtbezirk 60 Lichtenbroich Morsenbroich Rath UnterrathStadtbezirk 70 Gerresheim Grafenberg Hubbelrath Knittkuhl LudenbergStadtbezirk 80 Eller Lierenfeld Unterbach VennhausenStadtbezirk 90 Benrath Hassels Himmelgeist Holthausen Itter Reisholz Urdenbach WerstenStadtbezirk 10 Garath Hellerhof Normdaten Geografikum GND 4085500 4 lobid OGND AKS VIAF 248544166 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafenberg Dusseldorf amp oldid 237157134