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Matthias Goswin Pelzer 3 April 1754 in Burtscheid 5 November 1814 ebenda war Rechtswissenschaftler und Syndikus der Freien Reichsstadt Aachen sowie Prasident des Kantons Aix la Chapelle wahrend der Franzosischen Besatzungszeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur und Quellen 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Forstmeisters Anton Pelzer 1714 1790 und der Maria Barbara Peters 1719 besuchte das Jesuiten Gymnasium Aachen und trat anschliessend dem Jesuitenorden in Trier als Novize bei Nach der Auflosung dieser Institution wechselte er zur Universitat Trier uber wo er sein Studium der Rechtswissenschaften absolvierte und im Jahre 1777 seine Dissertation schrieb Nach Aachen zuruckgekehrt wurde er 1782 in den Stadtrat gewahlt und 1785 zum Stadtsyndikus ernannt Zugleich berief ihn der ortliche Lehnsgerichtshof zu seinem Prasidenten In den Jahren 1790 und 1792 war er Delegierter der Stadt bei den Kronungsfeierlichkeiten von Leopold II und Franz II in Frankfurt am Main Nach dem Einmarsch der Franzosen im Jahre 1794 im Rahmen des Ersten Koalitionskrieges und ihrer anschliessenden Besetzung des linken Rheinufers sowie der nachfolgenden Ubernahme des Munizipalitatswesens fur das neue Arrondissement d Aix la Chapelle zog sich Pelzer zunachst aus allen politischen Amtern zuruck Auf Drangen der Bevolkerung bekundete er dann aber doch Interesse mit der franzosischen Besatzungsmacht zusammenzuarbeiten und wurde in diesem Zusammenhang zum Mitglied des conseil general du Departement de la Roer und des corps legislatif gewahlt und zum Prasidenten des Kanton Aix la Chapelle ernannt In dieser Eigenschaft gehorte er im Jahre 1804 zusammen mit dem amtierenden Aachener Maire Johann Wilhelm Gottfried von Lommessem zur Delegation fur die Kronungsfeierlichkeiten Napoleon Bonapartes Daruber hinaus berief man Pelzer noch zum Mitglied in die Societe d emulation pour l agriculture le commerce les sciences et les arts der Sektion Aachen und Koln die 1802 von dem Prafekten Nikolaus Sebastian Simon gegrundet worden war Nach langer Krankheit verstarb Pelzer am 5 November 1814 und erlebte somit noch den Abzug der franzosischen Truppen aus Aachen im Januar 1814 Familie BearbeitenMatthias Goswin Pelzer war verheiratet mit Aloysia Johanna Gertrud Dauven 1761 1842 Tochter des mehrmaligen Aachener Burgermeisters Stephan Dominicus Dauven welcher in der Zeit der Aachener Makelei auf Seiten der Alt Konservativen eine tragende Rolle gespielt hatte Mit ihr hatte er sieben Sohne und vier Tochter Von seinen Sohnen wurde Stefan Anton Dominikus 1791 1865 Justizrat in Aachen Anton Aloys 1783 1832 Schoffe zu Burtscheid und Baumwollhandler in Charleston South Carolina Arnold Edmund 1801 1874 Oberburgermeister der Stadt Aachen und Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses und Andreas 1804 1859 Appellationsgerichtsrat in Koln Von letzterem stammt Matthias Goswins Enkel Ludwig Pelzer ab der dann ebenfalls zum Oberburgermeister von Aachen gewahlt wurde und Mitglied des Preussischen Herrenhauses war Literatur und Quellen BearbeitenHermann Friedrich Macco Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer Beitrage zur Genealogie rheinischer Adels und Patrizierfamilien Band 3 S 249 ff Aachen 1901 Hans Joachim Ramm Peltzer Aachener und Stolberger Fabrikantenfamilie In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 168 170 Digitalisat Weblinks BearbeitenKurzbiographie bei Assemblee nationale Frz Normdaten Person GND 138740054 lobid OGND AKS VIAF 90996222 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pelzer Matthias GoswinALTERNATIVNAMEN Peltzer Mathias GoswinKURZBESCHREIBUNG Syndikus von Aachen und Prasident des Kantons Aix la ChapelleGEBURTSDATUM 3 April 1754GEBURTSORT BurtscheidSTERBEDATUM 5 November 1814STERBEORT Burtscheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Goswin Pelzer amp oldid 208076738