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Die Aachener Altstadt das alte Aachen umfasst als historischer Stadtkern der Stadt Aachen das Gebiet das vom Mittelalter bis zum Ende des 18 Jahrhunderts von der Aachener Stadtmauer umgeben war Aachener Altstadt mit ihrem inneren dunkles Ocker und ausseren helles Ocker Stadtkern und den zwei mittelalterlichen Mauerringen grun Stadtansicht Aachens mit den beiden Mauerringen Stich von Steenwijk 1576 Norden unten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geographie 3 Geschichte 4 Stadtbild 4 1 Strassen Platze Grunanlagen 4 2 Bauwerke 4 3 Brunnen und Plastiken 5 Einrichtungen 5 1 Bildungseinrichtungen 5 2 Museen 5 3 Theater und Kinos 6 Denkmalschutz 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Blick vom Lousberg auf die AltstadtDie Aachener Altstadt liegt im Stadtbezirk Aachen Mitte sudlich des Lousbergs innerhalb des Aachener Talkessels Die Grenzen des ehemals ummauerten Bereichs sind grosstenteils durch den Alleenring gekennzeichnet der vom Kaiserplatz aus uber Heinrichsallee Monheimsallee Ludwigsallee Pontwall Turmstrasse Junkerstrasse An der Schanz und Boxgraben bis zum Marschiertor dem Verlauf des ursprunglich vor der Stadtmauer gelegenen Stadtgrabens folgt Zwischen Marschiertor und Kaiserplatz folgte der Mauerverlauf jedoch nicht der heutigen Verkehrsfuhrung der Ringstrasse vorbei an Hauptbahnhof und Normaluhr sondern verlief ungefahr entlang der heutigen Strassen Wallstrasse Schutzenstrasse Gottfriedstrasse und Martin Luther Strasse Geographie BearbeitenEin Hohenrucken zieht sich entlang der Jakobstrasse von Sudwesten nach Nordosten bis zum Markt Wahrend er beim Eintritt in die Altstadt am Ende der Jakobstrasse noch eine Hohe von etwa 200 m u NHN hat betragt sie am Markt nur noch 175 m u NHN und fallt von dort aus nach allen Seiten schnell ab Der hochste Punkt der Altstadt ist mit einer Hohe von 204 m u NHN der Hugel auf dem der Lange Turm steht Die tiefste Stelle liegt mit etwa 159 m u NHN in der Nahe des Kaiserplatzes Von den Aachener Bachen verlaufen Pau Paunell und Johannisbach grosstenteils verrohrt durch die Altstadt vereinigen sich in der Gegend von Adalbert und Stiftstrasse und munden nordostlich des Kaiserplatzes in die Wurm Ein Teil des Johannisbachs ist seit 1999 wieder offengelegt und fliesst in einer Rinne vom Lindenplatz entlang den Strassen Annuntiatenbach und Augustinerbach bis zur Pontstrasse Geschichte Bearbeiten nbsp Modell der Konigspfalz nach Leo Hugot 1981 nbsp Das Aachener Rathaus auf einem Stich von Matthaus Merian 1647 nbsp Das Kaiserbad am Buchel 1682 Hauptartikel Geschichte der Stadt Aachen An der Stelle der heutigen Altstadt von Aachen gab es bereits in der Romerzeit eine Siedlung seit dem Mittelalter als Aquae Granni bezeichnet mit mehreren Thermen die das heisse Wasser der Aachener Thermalquellen nutzten Auch nach dem Abzug der Romer blieb die Siedlung bewohnt wahrend der Volkerwanderung kamen die Franken in das Gebiet Im 8 Jahrhundert liess Karl der Grosse in der Nahe der Siedlung seine Konigspfalz mit Pfalzkapelle und Thermenbezirk errichten Otto der Grosse liess sich 936 in der Aachener Pfalz zum romisch deutschen Konig kronen wodurch die bis 1531 fortgefuhrte Tradition der Kronung der romisch deutschen Konige in Aachen begrundet wurde Die Geschichte Aachens als Stadt begann im Jahr 1165 als Kaiser Friedrich I Barbarossa der Siedlung die sich um die Konigspfalz herum entwickelt hatte das Markt und Munzrecht verlieh und sie zur Freien Reichsstadt erhob 1171 begann der Bau einer Stadtmauer die 2 5 km lang war und ein Gebiet von 45 Hektar einschloss Sie wird nach ihrem Initiator meist Barbarossamauer genannt Die von Friedrich Barbarossa vergebenen Rechte bewirkten einen schnellen Bevolkerungsanstieg sodass die Stadt bald uber das ummauerte Gebiet hinauswuchs Die Regierung der Freien Reichsstadt die zunachst durch einen koniglichen Beamten erfolgte ging 1250 auf einen Rat uber dem zwei Burgermeister vorstanden 1267 wurde das Grashaus als erstes Rathaus fertiggestellt 1270 begann mit finanzieller Unterstutzung des 1257 in Aachen zum Konig gekronten Richard von Cornwall der Bau einer zweiten Stadtmauer die etwa 5 3 km lang war und ein Gebiet von 175 Hektar einschloss also etwa das Vierfache der bisherigen Stadtflache Diese Mauer blieb bis zum Ende des 18 Jahrhunderts die Grenze des eigentlichen Stadtgebiets wahrend die in der Umgebung der Stadt liegenden Landereien und Dorfer in der Umgebung der Stadt 1336 von Kaiser Ludwig dem Bayern als Aachener Reich offiziell der Iurisdiktion der Stadt unterstellt wurden In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde auf den Resten der Konigshalle der alten Pfalz ein neues Rathaus errichtet In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde an das Oktogon der Pfalzkapelle eine gotische Chorhalle angebaut Die mittelalterliche Stadt die vorwiegend aus Holz und Fachwerkhausern bestand wurde 1656 bei einem Stadtbrand zum grossen Teil zerstort auch Dachstuhl und Turmhelme des Rathauses brannten ab Der Neuaufbau erfolgte zunachst noch im Stil der Renaissance der jedoch bald durch den Barock abgelost wurde Vor allem der Barock Baumeister Johann Joseph Couven und sein Sohn Jakob pragten durch ihr Wirken das Erscheinungsbild der Stadt Auf Initiative des Mediziners Francois Blondel entwickelte sich Aachen im 17 und 18 Jahrhundert dank seiner Thermalquellen zu einem der modernsten Bade und Kurorte seiner Zeit Mit dem Einmarsch der Franzosen 1792 und dem Anschluss der Rheinlande an Preussen 1815 wurde Aachen zu einer Burgermeisterei die neben dem ummauerten Stadtgebiet einen Teil des ehemaligen Aachener Reiches umfasste Andere Teile des Aachener Reichs wurden zu eigenstandigen politischen Gemeinden 1802 wurde die ehemalige Pfalzkapelle als Bischofssitz zum Dom Die unter Napoleon Bonaparte begonnene Schleifung der Stadtmauern wurde im Lauf der Stadterweiterungen des 19 Jahrhunderts fortgefuhrt heute sind nur noch wenige Reste erhalten Nach einigen Grossbauten im Stil des Klassizismus zu Beginn des 19 Jahrhunderts erfolgte die weitere Bebauung des alten Stadtgebiets und der ausserhalb der Mauern gelegenen neuen Quartiere vorwiegend in den verschiedenen Stilrichtungen des Historismus Entsprechend diesem Stilempfinden wurde auch dem Dom und dem Rathaus die zumindest teilweise barockisiert worden waren wieder ein mittelalterliches Aussehen gegeben Das Gebiet der Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zu wesentlichen Teilen zerstort Der Wiederaufbau erfolgte unter weitgehender Erhaltung der mittelalterlichen Strassenverlaufe und der meisten das Stadtbild bestimmenden Grossbauten Einige Hauser wurden originalgetreu restauriert andere neu errichtet Vielfach wurden noch erhaltene Bauwerksteile in den Neubau integriert oder zu anderen Neubauten transloziert Ein grosserer Bereich im Nordwesten der Altstadt wurde wie auch angrenzende Bereiche im Westviertel und auf der Horn fur Erweiterungsbauten der RWTH Aachen genutzt Das Rathaus erhielt erst 1978 wieder neue Turmhelme die an ihrem mittelalterlichen Erscheinungsbild orientiert sind wie es beispielsweise auf einer Silberstiftskizze von Albrecht Durer aus dem Jahre 1520 oder auf einem 1647 von Matthaus Merian geschaffenen Stich uberliefert ist Stadtbild BearbeitenStrassen Platze Grunanlagen Bearbeiten Trotz der Zerstorungen durch den Stadtbrand von 1657 und den Zweiten Weltkrieg ist der mittelalterliche Stadtgrundriss im Wesentlichen noch zu erkennen Den Kern der Altstadt bildet der ehemalige Pfalzbezirk mit Dom Rathaus und dem dazwischenliegenden Katschhof Durch Ostung der Kaiserpfalz im Gegensatz den dem naturlichen Gelandeverlauf folgenden romischen Strassen entstanden im Stadtkern einige dreieckige Platze darunter Markt Huhnermarkt Hof und Klosterplatz Viele der Strassen und Platze in der Nahe des Pfalzbezirks sind als Fussgangerzone ausgewiesen oder verkehrsberuhigt uber die Adalbertstrasse erstreckt sich die Fussgangerzone bis zum Kaiserplatz Der ursprungliche Verlauf der Barbarossamauer ist noch an dem Grabenring zu erkennen einer Ringstrasse die dem Verlauf des ursprunglich vor der Mauer gelegenen Stadtgrabens folgt und deren Strassennamen uberwiegend auf graben enden Templergraben Karlsgraben Lohergraben Alexianergraben Kapuzinergraben Friedrich Wilhelm Platz Holzgraben Dahmengraben Komphausbadstrasse Seilgraben Hirschgraben Entlang dieses Strassenrings sind noch kleinere Teilstucke der Barbarossamauer erhalten Im Suden ist der Grabenring zu einem Platz aufgeweitet dem Friedrich Wilhelm Platz an dem der klassizistische Elisenbrunnen liegt Hinter dem Elisenbrunnen liegt mit dem Elisengarten die einzige grossere Grunanlage im Inneren des Altstadtbereichs Eine archaologische Vitrine im Elisengarten gibt wie einige kleinere archaologische Fenster der Altstadt Einblicke in archaologische Funde der Aachener Stadtgeschichte Am unteren Ende der Sandkaulstrasse liegt der kleine Sandkaulpark Weitere Grunanlagen sind der Veltmannplatz am Nordrand der Altstadt und der Mittelstreifen des Alleenrings zwischen Ponttor und Kaiserplatz nbsp Katschhof mit Dom nbsp Katschhof mit Rathaus nbsp Marktplatz mit Karlsbrunnen nbsp Hof nbsp Elisengarten mit archaologischer VitrineBauwerke Bearbeiten Zu den mittelalterlichen Bauwerken die den Stadtbrand uberlebt haben zahlen neben Dom und Rathaus vor allem die beiden ehemaligen Stadttore Ponttor und Marschiertor einige Turme der Stadtmauer die romanische Adalbertskirche das gotische Grashaus am Fischmarkt das Haus Lowenstein am Markt und das Grosse Haus von Aachen in der Pontstrasse Ein Beispiel fur den noch der Renaissance verhafteten Baustil beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand zeigen das Haus mit dem Hausnamen Rote Burg am Buchel das an den Granusturm des Rathauses angebaute Gebaudeensemble Eulenspiegel Postwagen Zu den zur Zeit von Barock und Rokoko errichteten Bauten zahlen vor allem die Pfarrkirche St Peter das von Vater und Sohn Couven gemeinsam errichtete Wylre sche Haus in der Jakobstrasse sowie das Alte Kurhaus das Haus Brussel am Markt und das Haus Monheim am Huhnermarkt drei Werke des jungeren Couven Zur Zeit des Klassizismus entstanden vor allem die Saulenhalle des Elisenbrunnens der Neubau des Quirinusbades das Theatergebaude am Theaterplatz und das benachbarte Verwaltungsgebaude das bis 1972 Sitz der Regierung des damals aufgelosten Regierungsbezirks Aachen war Aus der Zeit des Historismus stammen neben zahlreichen Wohnbauten unter anderem das neoromanische Kapuziner Karree am Kapuzinergraben ursprunglich Sitz des Hauptpostamts die neogotische Heilig Kreuz Kirche an der Pontstrasse das Hauptgebaude der RWTH Aachen am Templergraben im Stil der Neorenaissance und das neobarocke Bankhaus Suermondt in der Theaterstrasse Das Bankhaus Kapuzinergraben gegenuber dem Theater ist in einem Mischstil aus Neobarock und Jugendstil errichtet das herausragendste Beispiel des Jugendstils in der Aachener Altstadt ist das stadtische Hallenbad der Elisabethhalle Ein Beispiel fur die Neue Sachlichkeit ist das 1925 1929 errichtete Rogowski Institut neben dem Hauptgebaude der RWTH Nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs wurde die ehemals gotische Kirche St Foillan unter Einbeziehung der erhaltenen Teile im modernen Stil wiederaufgebaut Zu den modernen Nachkriegsbauten zahlen ein Gebaude der Aachener Domsingschule am Katschhof sowie Erweiterungsbauten der RWTH Aachen das Audimax an der Wullnerstrasse und das Karman Auditorium gegenuber dem Hauptgebaude Im 21 Jahrhundert entstanden das SuperC ein Servicegebaude der RWTH Aachen am Templergraben und das Aquis Plaza ein Einkaufszentrum am Kaiserplatz nbsp Ponttor nbsp Grosses Haus 2010 nbsp Altes Kurhaus nbsp Elisenbrunnen nbsp Rogowski Institut nbsp Super CBrunnen und Plastiken Bearbeiten Neben dem Elisenbrunnen dem einzigen Trinkbrunnen fur Thermalwasser gibt es in der Aachener Altstadt auch zahlreiche Zierbrunnen Der alteste darunter ist der Karlsbrunnen auf dem Markt mit einem von Johann Joseph Couven 1735 entworfenen Brunnenbecken einer Brunnenschale aus Bronze im Volksmund zweideutig Eazekomp eherne Schale oder Erbsenschussel genannt und einer 1620 gegossenen Statue Karls des Grossen 1825 wurde die Hotmannspief als Zierbrunnen anstelle eines fruheren Laufbrunnens errichtet An den vier Seiten eines Obelisks sind vergoldete Gusseisenfiguren von Frauen im Halbrelief angebracht die in ihren Handen Kannen halten aus denen Wasser in je eine Brunnenschale fliesst Zu den am Anfang des 20 Jahrhunderts entstandenen Brunnen mit Brunnenfigur zahlen beispielsweise das Fischpuddelchen am Fischmarkt der Huhnerdieb am Huhnermarkt und der Wehrhafte Schmied in der Jakobstrasse Aus den 1960er Jahren stammen der Karlshofbrunnen im Innenhof des AOK Gebaudes am Markt der mit seinem achteckigen Grundriss an das Oktogon des Doms erinnert und auf sieben seiner acht Bronzetafeln den Bildungskanon der sieben freie Kunste darstellt der Bahkauvbrunnen am Buchel der eine Sagengestalt aus Aachen darstellt und als Ersatz fur einen gleichnamigen im Zweiten Weltkrieg zerstorten Brunnen geschaffen wurde sowie der Turelure Lissje Brunnen in der Klappergasse der den Inhalt eines traditionellen Volkslieds darstellt Weitere moderne Brunnen sind der mit seinen beweglichen Figuren zum Spielen einladende Puppenbrunnen in der Kramerstrasse der Brunnen in der Hartmannstrasse in dem der Kreislauf des Geldes durch das Kreisen des Wassers symbolisiert wird und an dessen Rand mehrere Figuren verschiedene Arten des Umgangs mit Geld darstellen sowie der sich wie eine Blute offnende und schliessende Kugelbrunnen in der Adalbertstrasse Zahlreiche Plastiken an Strassen und Platzen der Stadt dienen der kunstlerischen Bereicherung des Stadtbilds darunter der frohliche Hengst auf dem Theaterplatz der an die Bedeutung Aachens als Reiterstadt erinnert das Kehrmannchen am Annuntiatenbach das diesen Berufsstand im Rahmen der Stadtreinigung ehrt das Klenkes Denkmal am Templergraben das dem als Gruss und Erkennungszeichen von Aachenern untereinander verwendeten Klenkes gewidmet ist und die Regenschirmdamen in der Grosskolnstrasse die auf das sprichwortliche Aachener Wetter anspielen nbsp Karlsbrunnen nbsp Hotmannspief nbsp Kreislauf des Geldes nbsp Turelure Lissje nbsp Der frohliche Hengst nbsp Klenkes Denkmal nbsp Regenschirm DamenEinrichtungen BearbeitenBildungseinrichtungen Bearbeiten nbsp Kaiser Karls Gymnasium nbsp Hauptgebaude der RWTH AachenIn der Aachener Altstadt liegen mehrere Gymnasien Das Kaiser Karls Gymnasium am Augustinerbach ist das alteste Gymnasium der Stadt Aachen und geht auf eine 1601 eroffnete Jungenschule der Jesuiten Kommunitat Aachen zuruck 1773 wurde es zu einer stadtischen Schule 1803 wurde es als Sekundarschule nach franzosischem Vorbild im aufgelosten Augustinerkloster an der Pontstrasse errichtet Die ehemalige Klosterkirche St Katharina dient seitdem unter dem Namen Aula Carolina als Aula des Gymnasiums und steht ausserhalb der Schulzeiten fur externe Veranstaltungen zur Verfugung Das St Leonhard Gymnasium in der Jesuitenstrasse geht auf eine von den Sepulchrinerinnen gegrundete hohere Tochterschule zuruck 1878 wurde die Schule im Rahmen des Kulturkampfes zu einer stadtischen Schule und 1909 zum Gymnasium Das von den Aachener Ursulinen gegrundete St Ursula Gymnasium ist ein Madchengymnasium in freier Tragerschaft einer von den Ursulinen geleiteten Schulstiftung Die RWTH Aachen Rheinisch Westfalische Technische Hochschule Aachen ist eine Technische Universitat mit mehr als 45 000 Studierenden WS 2018 19 Sie wurde 1870 als Polytechnikum gegrundet und 10 Jahre spater zur Technischen Hochschule erhoben Der Zentralbereich des Hochschulgelandes Campus Mitte genannt erstreckt sich im Nordwesten der Altstadt vom Annuntiatenbach uber den Templergraben bis zum Pontwall sowie nach Norden uber den Pontwall hinaus Weitere Hochschulbereiche liegen in Stadtvierteln nordwestlich der Altstadt darunter der Campus West zwischen dem Bahnhof Aachen West und der Horn und der Campus Melaten im Stadtteil Melaten 2012 wurde der RWTH Aachen im Rahmen der Exzellenzinitiative der Titel Elite Universitat verliehen Museen Bearbeiten nbsp Couven Museum im Haus MonheimIn der Aachener Altstadt liegen mehrere Museen Die Domschatzkammer ist in an den Kreuzgang des Domes angrenzenden Gebauden untergebracht und beherbergt mit dem Kirchenschatz des Aachener Doms eine der bedeutendsten Sammlungen kirchlicher Kulturschatze der Welt Herausragende Einzelstucke sind der Proserpina Sarkophag ein romischer Marmorsarkophag aus dem 3 Jahrhundert n Chr in dem moglicherweise Karl der Grosse bestattet worden war das ottonische Lotharkreuz ein Vortragekreuz aus der Zeit um 1000 n Chr mit einer antiken Kamee und die spatgotische Karlsbuste ein um 1350 angefertigtes Reliquiar fur die Schadeldecke Karls des Grossen Das in einem umgebauten Verwaltungsgebaude am Katschhof 2014 eroffnete Centre Charlemagne beherbergt das Stadtmuseum der Stadt Aachen und ist die zentrale Anlaufstelle fur das kulturhistorische Projekt der Route Charlemagne Weitere Museen in der Altstadt sind das Internationale Zeitungsmuseum im Grossen Haus von Aachen ein Museum fur die Geschichte der Zeitungen und der Presse und das Couvenmuseum im Haus Monheim das die burgerliche Wohnkultur des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts aus Aachen und Umgebung zeigt Theater und Kinos Bearbeiten nbsp Aachener StadttheaterIn der Aachener Altstadt liegen mehrere Theater Das Aachener Stadttheater wurde 1825 als Kultureinrichtung fur Schauspiel und Musiktheater in einem klassizistischen Neubau eroffnet 1920 wurde ihm das zuvor eigenstandige Sinfonieorchester Aachen angegliedert Es hat zwei Auffuhrungssale die Grosse Buhne mit 730 Sitzplatzen und die Kleine Kammer mit 168 Sitzplatzen Die Schauspiel und Oper Auffuhrungen werden im Schnitt von mehr als 130 000 Menschen jahrlich besucht Sinfoniekonzerte finden meist nicht im Theater statt sondern im Eurogress Weitere Theater in der Altstadt sind das 1950 gegrundete Grenzlandtheater am Friedrich Wilhelm Platz das kein festes Ensemble hat sondern mit freien Schauspielern Stucke aus dem Repertoire der modernen aktuellen Dramatik auffuhrt und das Ocher Schangche ein Stabpuppenspiel in der Barockfabrik am Lohergraben das seit 1921 Stucke fur Kinder und Erwachsene auffuhrt teilweise in Oecher Platt Zu den Kinos im Bereich der Altstadt zahlen das Apollo in der Pontstrasse das Capitol am Seilgraben das Cineplex in der Borngasse und der Eden Palast in der Franzstrasse Denkmalschutz Bearbeiten nbsp Blick vom Dom auf den Denkmalbereich InnenstadtViele der historischen Bauwerke der Altstadt sind als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Aachen eingetragen allen voran Dom und Rathaus mit den Denkmalnummern 0001 und 0002 Weitere Objekte dazu auch flachige Bereiche wie beispielsweise romische Siedlungsreste an Markt und Buchel oder ein mittelalterliches Viertel am Kaiserplatz sind dort als Bodendenkmal eingetragen Der Aachener Dom wurde 1978 zusammen mit der Domschatzkammer und ihrer Sammlung durch das Welterbekomitee der UNESCO als eine der 12 ersten Welterbestatten in die Welterbeliste aufgenommen 1 Ausserdem ist der im Fruhmittelalter entstandene innere Stadtkern der Altstadt innerhalb des inneren Grabenrings zusammen mit seinen wichtigsten Ausfallstrassen bis zur ausseren Stadtmauer Pontstrasse inklusive Ponttor Sandkaulstrasse Alexander und Mariahilfstrasse Adalbertstrasse einschliesslich Kaiserplatz Franzstrasse einschliesslich Marschiertor Jakobstrasse und Konigstrasse sowie dem Theaterplatz mit dem Theater unter der Bezeichnung Denkmalbereich Innenstadt 2 gemass 5 des Denkmalschutzgesetzes von Nordrhein Westfalen durch eine eigene Satzung 3 seit dem 27 Marz 2011 als zweiter Denkmalbereich Aachens ausgewiesen Dieser Denkmalbereich dient seit 2013 auch als Pufferzone fur die Weltkulturerbestatte Aachener Dom 4 5 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Aachen Liste der Bodendenkmaler in Aachen und Denkmalbereiche in AachenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Aachener Altstadt Fotoalbum mit Bildern der Aachener Altstadt nbsp Commons Kategorie Aachener Altstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aachen Schone Altstadt Historische Altstadt Aachen auf der Website der Eifel Tourismus ET Gesellschaft mbH Aachen ein Spaziergang durch die Altstadt auf der Website von TravelWorldOnline Traveller Aachener Altstadt im Geoportal Aachen mit Denkmalbereich Innenstadt Einzelnachweise Bearbeiten Aachen Cathedral In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 28 Marz 2019 englisch Denkmalbereich Innenstadt In Offizielle Website der Stadt Aachen Abgerufen am 20 Marz 2019 Satzung fur die Erhaltung des Denkmalbereichs Innenstadt In Offizielle Website der Stadt Aachen Abgerufen am 20 Marz 2019 Decision 37 COM 8B 51 In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre 2013 abgerufen am 28 Marz 2019 englisch Aachen Cathedral Maps In whc unesco org UNESCO World Heritage Centre abgerufen am 28 Marz 2019 englisch 50 77543 6 08379 Koordinaten 50 46 32 N 6 5 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aachener Altstadt amp oldid 238236141