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Das Couven Museum ist ein Museum der Stadt Aachen Es zeigt auf drei Etagen burgerliche Wohnkultur des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts aus Aachen und Umgebung Die Raume des Museums werden ausserdem fur wechselnde Ausstellungen genutzt Der Name des Museums bezieht sich auf die Aachener Barockarchitekten Johann Joseph Couven und Jakob Couven Das Museum wurde 1929 im Haus Fey am Seilgraben gegrundet und nach dessen Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 1958 im Haus Monheim am Huhnermarkt wiedereroffnet Couven Museum im Haus Monheim am Huhnermarkt in Aachen 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Haus Fey 1 2 Haus Monheim 2 Lage und Gebaude 3 Dauerausstellung 3 1 Erdgeschoss 3 2 Obergeschoss 3 3 Dachgeschoss 4 Wechselausstellungen Auswahl 5 Veranstaltungen 6 Museumsfuhrer 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Museum geht auf den Kunsthistoriker Felix Kuetgens zuruck der seit 1923 Direktor der Stadtischen Museen in Aachen war Er hatte die Idee die Wohnkultur des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts nicht durch eine Ausstellung von Einzelmobeln darzustellen sondern in Form entsprechend eingerichteter Raume 1 Haus Fey Bearbeiten nbsp Haus Fey um 1900 mit Wespienbrunnen links Verwirklichen konnte Kuetgens seine Idee in dem 1925 durch die Stadt Aachen erworbenen Haus Fey das 1765 1767 von Jakob Couven grundlegend umgebaut und erganzt worden war 2 Die altesten Gebaudeteile die beiden hinteren Flugelbauten wurden bereits 1681 errichtet 3 Die Raume des Hauses und das 1927 in den Garten von Haus Fey ubertragene Gartenhaus Nuellens wurden von Kuetgens eingerichtet wobei er auf feste Originalbestande des Hauses wie Kamine Turen Fenster Gitter Vertafelungen Stuckdecken Parkettboden usw zuruckgreifen konnte Auch einzelne Zimmereinrichtungen konnten von dem Vorbesitzer ubernommen werden Am 1 Juli 1929 wurde das Museum eroffnet 4 Benannt wurde es nach Vater und Sohn Couven 4 die beide nicht nur als Architekten durch ihre Bauten die Barock und Rokokoarchitektur Aachens gepragt hatten sondern fur einige ihrer Bauwerke auch Teile der Inneneinrichtung wie Kamine Vertafelungen und Mobel entworfen hatten 4 5 Zunachst erstreckte das Museum sich nur uber den Mittelbau und den rechten Seitenflugel von Haus Fey und umfasste mit dem Gartenhaus 18 Raume 6 Der linke Seitenflugel wurde noch von dem ehemaligen Besitzer Viktor Fey bewohnt Nach dessen Tod 1935 wurde auch dieser Flugel dem Museum angegliedert 7 Mit dem Gartenhaus und zwei kleinen Raumen im Dachgeschoss standen dem Museum nun 28 Raume zur Verfugung 8 nbsp Grundriss von Haus Fey um 1930 nbsp Kaminzimmer ObergeschossDie grossten Raume des Hauses waren die beiden Sale im Mittelbau und die daran im rechten Flugelbau angrenzenden Sale 9 Im Erdgeschoss des Mittelbaus lag der Gartensaal von dem aus Glasturen in den Ehrenhof und in den Garten fuhrten Er enthielt unter anderem einen Ofen der von der benachbarten Kuche aus beheizt wurde und einen Rokoko Vitrinenschrank mit Meissener Porzellan auf der gegenuberliegenden Seite Ein Gartenweg mit Rokoko Freitreppe fuhrte zum Gartenpavillon dessen Wand und Deckenstuck nach Abformungen aus dem Wespienhaus gebildet war Im Obergeschoss des Mittelbaus lag der Saal der Familie Ludwigs Fey benannt nach der Eigentumerfamilie des Hauses mit Portrats des Erbauers Andreas Ludwigs und seiner Frau Constantia Neben dem Kamin stand ein vergoldeter Sessel an der anderen Wand ein Lutticher Glasschrank mit Porzellantellern Der Beisselsche Gobelinsaal im Erdgeschoss des rechten Flugels war nach den Gobelins vom Typ der Audenarder Verduren benannt die der Kunstsammler Heinrich Beissel dem Museum gestiftet hatte Der daruber liegende Saal der Josefslegende verdankte seinen Namen den Darstellungen der biblischen Josefsgeschichte die auf Papiertapeten gemalt waren was eine preisgunstigere Alternative gegenuber Wandteppichen war Von den weiteren Zimmern stach vor allem das Burtscheider Zimmer hervor dessen auf Johann Joseph Couven zuruckgehende Einrichtung aus dem Wohnhaus des Fabrikanten Ludwig Kuehnen dem Obersten Klotz in der Burtscheider Hauptstrasse stammte und das durch eine Holzwand mit Glasfenstern und turen in einen Hauptraum und einen Vorraum unterteilt war Dort standen weiter zwei aus dem Wespienhaus gerettete Kaminaufsatze mit den Portrats Wespiens und seiner Frau in reich dekorierten Regence Rahmen Das daruber liegende Bernartssche Zimmer mit der aus dem Bernartsschen Haus in der Adalbertstrasse stammenden Einrichtung war ganz im Stil des Empire gehalten Ein Zimmer des Dachgeschosses war als Eifelstube mit Bauernmobeln und bauerlichem Hausrat eingerichtet in einem anderen befand sich eine Sammlung von Guckkasten In dem Pavillon links vom Tor lag der Saal der Alexanderschlachten so genannt nach den dieses Thema darstellenden Wandbildern von Johann Chrysanth Bollenrath der rechte Pavillon diente als Magazin Im Zweiten Weltkrieg blieb das Museum auf Anordnung der nationalsozialistischen Regierung selbst nach den ersten Bombenangriffen 1941 geoffnet um den Durchhaltewillen zu demonstrieren und zu starken 10 Nur die wertvollsten Mobel wurden im Mai 1943 nach Bad Wildungen in Sicherheit gebracht 11 Nach einem Bombenangriff am 14 Juli 1943 brannte Haus Fey vollstandig aus wobei ein Grossteil der Einrichtung zerstort wurde 10 Haus Monheim Bearbeiten nbsp Seitenfassade von Haus Monheim an der Rommelsgasse 2012 nbsp Hinterhaus von Haus Monheim und Haus zum Lindenbaum am Hof 2014 Bei der Suche nach einer neuen Bleibe fur das Couven Museum fiel die Wahl auf das Haus Monheim das einzige Bauwerk Jakob Couvens das den Zweiten Weltkrieg uberstanden hatte wenn auch mit Beschadigungen 1953 erwarb die Stadt das Haus 12 Etwa 5 Jahre dauerte es bis das am Anfang des 20 Jahrhunderts stark veranderte Gebaude in seinen ursprunglichen Zustand zuruckversetzt und die Raume eingerichtet waren Dabei wurden auch aus zerstorten Gebauden gerettete Objekte wie z B Kamine Turen und Wandvertafelungen verwendet 10 Am 10 Mai 1958 konnte Felix Kuetgens in dem restaurierten Haus das Couven Museum neu eroffnen 13 1961 kaufte die Stadt Aachen das in den Zwickel zwischen Haus Monheim und sein Hinterhaus eingeschlossene Haus zum Lindenbaum Nach einem Umbau wurde dieses Haus dem Couven Museum angegliedert 1967 wurde hier eine Fliesensammlung untergebracht die der Aachener Unternehmer und Kunst Mazen Peter Ludwig und seine Frau die Kunsthistorikerin und Kunstsammlerin Irene Ludwig geb Monheim eine Nachfahrin der fruheren Hauseigentumer dem Museum zunachst leihweise zur Verfugung stellten und 1982 schenkten 14 Ab 1999 erfolgte eine umfassende Sanierung und Restaurierung der Museumsgebaude 15 Zunachst wurde eine Sanierung der Fassaden und Dacher des Hauses Monheim durchgefuhrt es folgten das Haus zum Lindenbaum und das Hinterhaus zum Hof Im Oktober 2000 wurde das Museum geschlossen und 2000 2001 erfolgte die Restaurierung der Innenraume Neben Mal und Lackierarbeiten wurden unter anderem die gesamte Elektroinstallation erneuert und die Holzboden restauriert Im Sommer 2001 wurde das Museum wieder der Offentlichkeit zuganglich gemacht die Restaurierungsarbeiten wurden aber weiter fortgesetzt So erhielt z B 2003 der Innenhof des Museums ein neues Glasdach Ausserdem wurden nach und nach die grossen Landschaftsbilder im Festsaal im Glaserflur und im Landschaftszimmer abgenommen und restauriert und die fruhere Montage uber Leisten direkt an der Wand wurde durch eine speziell entwickelte Konstruktion ersetzt die eine Hinterluftung der Gemalde ermoglicht Seit 2016 ist das Couven Museum in das kulturhistorische Projekt Route Charlemagne integriert das die wichtigsten historische Monumente und Museen der Aachener Innenstadt verbindet Lage und Gebaude Bearbeiten nbsp Lage des Couven Museums li am Huhnermarkt im Vordergrund Haus zum Apfelbaum daneben Kramerstrasse mit Blick auf die Chorhalle des Doms nbsp Blick durch die Rommelsgasse am Couven Museum li vorbei auf den Granusturm des Rathauses 2008 Das heutige Couven Museum liegt in der Aachener Altstadt am Huhnermarkt 17 ganz in der Nahe von Rathaus und Dom in dem ehemaligen Pfalzbezirk der Aachener Kaiserpfalz Das ungefahr rechteckige Grundstuck mit einer Grosse von etwa 12 5 25 Meter erstreckt sich annahernd in Ost West Richtung Die beiden Schmalseiten liegen im Westen am Huhnermarkt und im Osten am Hof an zwei der alten Dreiecksplatze innerhalb des inneren Mauerrings die durch die unterschiedliche Ausrichtung der romischen und karolingischen Bauten und Strassenzuge entstanden sind 16 Entlang der nordlichen Langsseite des Grundstucks verbindet die Rommelsgasse die beiden Hofe miteinander an der sudlichen Grundstucksgrenze steht die Brandwand zu den benachbarten Hausern Huhnermarkt 19 und Hof 4 Haus zum Mohren Der Gebaudekomplex des Museums besteht aus mehreren Bauteilen die um einen etwa 7 5 Meter grossen Innenhof Nr 9 in dem im folgenden Abschnitt abgebildeten schematischen Grundriss des Erdgeschosses herum gruppiert sind 17 Die fruheren Einzelbauten sind z B an unterschiedlichen Bodenniveaus und Stockwerkshohen zu erkennen Der grosste Bauteil ist das L formige Hauptgebaude von Haus Monheim an der Ecke Huhnermarkt und Rommelsgasse das auf der West und Nordseite des Innenhofs liegt In ihm sind die fruheren Bauten Coeberghisches Stockhaus Nr 1 8 im Grundriss und Haus zur Waage Nr 10 im Grundriss zusammengefasst Auf der Ostseite des Innenhofs liegt das Hinterhaus Nr 13 16 im Grundriss des Hauses Monheim dessen Aussenfassade auf den Platz namens Hof hinausgeht In dem Winkel zwischen dem Haus zur Waage und dem Ruckgebaude des Hauses Monheim an der Ecke Hof und Rommelsgasse ist das Haus zum Lindenbaum Adresse Hof 2 Nr 11 12 im Grundriss eingeschlossen das auch von aussen noch als eigenstandiges Gebaude zu erkennen ist Dauerausstellung BearbeitenDie Raume des Museums zeigen die Entwicklung der verschiedenen burgerlichen Einrichtungsstile des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts von Spatbarock und Rokoko Regence und Louis quinze uber Louis seize Directoire und Empire bis hin zum Biedermeier 18 Einige Sammlungen sind in einzelnen Raumen zusammengefasst so z B die Apothekeneinrichtung die Kucheneinrichtung die Fliesenbilder oder die Zimmereinrichtungen im Directoire Empire und Biedermeierstil Andere sind uber mehrere Raume verteilt wie z B die Rokoko Vitrinenschranke in denen Porzellan ausgestellt ist das damals noch ein ausgesprochener Luxusgegenstand war und andere Mobel im Aachen Lutticher Barock einem Mobelstil der zur Zeit der beiden Couven charakteristisch fur den Grossraum Aachen war Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der Darstellung moglichst vieler einzelner Ausstellungsgegenstande sondern vor allem darauf dass sie ein stimmiges Ensemble ergeben und somit einen guten Eindruck damaliger Wohnraume vermitteln Daher wird das Couven Museum auch als Aachens gute Stube oder Wohnzimmer der Stadt bezeichnet Um diesen Eindruck nicht zu storen wurde auf eine Beschriftung der einzelnen Objekte verzichtet Stattdessen steht meist in einer Ecke ein Stander mit einer Kurzbeschreibung des Raumes in vier Sprachen Nur in wenigen Raumen gibt es klassische Museumssammlungen z B im Glaserflur im Guckkastenraum und im Silberkabinett 19 nbsp Schematischer Grundriss Erdgeschoss nbsp Schematischer Grundriss Obergeschoss nbsp Schematischer Grundriss DachgeschossErdgeschoss Bearbeiten Raum Bezeichnung Beschreibung Bild 20 5 Adler Apotheke Der erste Raum links vom Eingang ist als Apotheke eingerichtet in Erinnerung an die Adler Apotheke die sich von 1663 bis 1878 im Haus Monheim befand Auf einer barocken Theke stehen Apothekenutensilien wie Morser Filter und Waage In Vitrinenschranken aus dem 18 Jahrhundert sind bemalte Arzneigefasse aus dem 17 bis fruhen 19 Jahrhundert untergebracht darunter Albarelli und Majoliken Eine astronomische Standuhr von 1780 zeigt neben der Zeit auch Datum Wochentag und die Stellung von Sonne und Mond an Links neben der Ture hangt eine vierteilige Sanduhr rechts ein Portrat von Johann Peter Joseph Monheim von Carl Schmid und ein Bild seiner Ehefrau Lucia Dorothea geb Emonts Ein Deckengemalde von Johann Chrysanth Bollenrath zeigt Askulap den Gott der Heilkunde nbsp weitere Bilder6 KaminzimmerGaginizimmer Das Kamin oder Gaginizimmer ist benannt nach dem den Raum bestimmenden Kamin von Petrus Nicolaas Gagini aus dem Jahr 1778 Seine streng symmetrische Ornamentik verweist wie die der Rahmen der rechts und links neben dem Kamin hangenden Portrats auf den fruhklassizistischen Louis seize Stil Der mit feinem Schnitzwerk dekorierte Aachener Schreibschrank ebenfalls im Louis seize Stil besteht aus einer Kommode mit drei Reihen aus zwei Schubladen einem Schreibfach mit zuruckschiebbarer schrager Verschlussklappe und herausziehbarer Schreibplatte und einem zweiturigen Aufsatz An der Wand zum Hofzimmer steht ein Rokoko Konsoltisch mit zwei Louis seize Stuhlen daruber steht auf einer Konsole eine Prachtpendule von 1717 aus Paris in Boulle Technik einer Kombination aus Holz und Metall nbsp weitere Bilder7 Hofzimmer Der Kamin im Hofzimmer stammt wie die Vertafelung des Festsaals aus dem Eupener Haus Mennicken Auf einem steinernen Unterbau steht ein zweiteiliger Holzaufsatz der in seinem unteren Teil einen Spiegel enthalt und in dem oberen Teil ein Portrat einer Dame aus der ursprunglich Aachener Tuchmacherfamilie Clermont die als Lutheraner aus wirtschaftlichen und religiosen Grunden nach Vaals emigriert waren Der Aachener Rokoko Vitrinenschrank von 1750 in diesem Raum ist besonders gross und hat an seinen beiden Seiten vorspringende Ecken In einer Ecke steht eine Standuhr eines hollandischen Uhrmachers An einer Wand hangt ein Portrat eines unbekannten Baumeisters 21 nbsp weitere Bilder9 Innenhof Der kleine Innenhof ist mit einem schragen Glasdach uberdacht Der Boden ist mit glatten Platten aus dunklem Blaustein ausgelegt An der Sudwand des Hofs der Brandmauer zum benachbarten Haus zum Mohren steht ein steinerner Brunnentrog mit dem Wappen der Familie Monheim drei aufgehenden Monden daruber hangt an der Wand ein bronzener Fisch als Wasserspeier Der geflieste Hintergrund des Brunnens ist von einer dunklen Steineinfassung mit weissen Marmorinkrustationen gerahmt Rechts und links der Einfassung sind Reliefvasen aus Gusseisen auf Steinsockeln angebracht Auf der Ostseite des Innenhofs deuten Blendrahmen den Hochkeller des Hinterhauses an Eine Treppe mit sechs Stufen fuhrt auf das Niveau der Kuche in dem Bauteil das ehemals das eigenstandige Haus Zur Waage war und des Directoirezimmers im Hinterhaus nbsp weitere Bilder10 Kuche In einem mit Delfter Fliesen ausgekleideten Rauchfang steht ein gusseiserner Herd aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts An beiden Seiten ist eine Backrohre eingebaut Neben der Herdstelle steht eine Wasserpumpe mit einem steinernen Wasserbecken auf einem holzernen Unterbau Ein einfacherer Eichenholz Vitrinenschrank an der gegenuberliegenden Wand zeigt Steingutgeschirr im Indisch Blau Dekor Auch die anderen Mobel Tisch Stuhle und ein Hangeschrank in einer Ecke sind einfach ausgefuhrt Die Kuchengerate wie Kessel Siebe und Kellen bestehen uberwiegend aus Zinn Messing und Kupfer und sind oft durch Ornamente verziert Kaffeeroster und Kaffeemuhle verweisen darauf dass dieses zunachst hofische Luxusgetrank im 18 Jahrhundert mittlerweile im burgerlichen Leben weit verbreitet war nbsp weitere Bilder11 Unteres Fliesenzimmer Von der Ebene der Kuche aus fuhrt eine Holztreppe aus einem abgerissenen Haus in der Peterstrasse in das untere Fliesenzimmer im Erdgeschoss des Hauses zum Lindenbaum Dort sind die Wande mit Fliesen aus dem 16 bis 19 Jahrhundert bedeckt Jeweils vier Fliesen mit gleichem oder ahnlichem Muster und Farben sind im Quadrat angeordnet Die altesten Exemplare sind persische Lusterfliesen aus dem 16 Jahrhundert Die Fliesen aus den niederlandischen Werkstatten in Rotterdam und Delft waren zunachst im 17 Jahrhundert im blau auf weiss gehalten im 18 Jahrhundert waren manganviolette Muster sehr beliebt Andere Fliesen zeigen kraftige Gelb und Gruntone nbsp weitere Bilder12 Oberes Fliesenzimmer Der obere Raum hat eine Sockelvertafelung mit Holzrahmen und Fliesenfullung Daruber sind grossere Fliesenbilder aus dem 18 Jahrhundert angebracht darunter ein Zyklus der vier Jahreszeiten aus der Werkstatt von Jan Aalmis in Rotterdam die von dem Meister selber signiert sind Die Bilder sind 5 Fliesen breit und 9 Fliesen hoch Winter 7 Fliesen hoch und in Manganfarbe auf hellem Hintergrund gezeichnet Als Vorlage dienten Stiche nach Gemalden von Jacopo Amigoni und Francois Boucher Vermutlich ebenfalls aus der Werkstatt Aalmis stammen zwei Bilder im Querformat die Szenen aus dem Dorfleben zeigen Aufrichtung des Maibaums und Ruckkehr der Schutzen Ebenfalls in manganviolett gezeichnet sind diese Bilder 8 Fliesen breit und 6 Fliesen hoch Fur sie dienten Zeichnungen von Claude Saint Paul als Vorlagen nbsp weitere Bilder16 Directoirezimmer Nur ein Teil der Einrichtung dieses Zimmers stammt aus der kurzen Zeit des Directoire Dazu zahlt ein Blendturrahmen um das Kachelfeld hinter einem Ofen bei dem Sphingen in der Supraporte an die Begeisterung fur Agypten erinnern die Napoleons Agyptenexpedition ausgelost hat Der Ofen selber stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Auf das Interesse dieser Zeit an der romischen Antike deuten wie auf antiken Munzen gestaltete Kopfprofile an den Konsoltischen einem Ofenschirm und einer furnierten franzosischen Kommode hin Auf der Kommode steht eine Stutzuhr die statt Pendel ein Uhrwerk mit Feder und Unruhe hat und daher keine grosse Hohe braucht Sie ist von zwei Frauenfiguren in antiken Gewandern flankiert An der Wand hangen grossformatige Gemalde von Ideallandschaften nbsp weitere BilderObergeschoss Bearbeiten Raum Bezeichnung Beschreibung Bild 20 8 Treppenhaus An der Wand des Treppenhauses zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss hangen Fotografien des alten Couven Museums im Haus Fey Weitere Fotos zeigen Haus Monheim nach dem Zweiten Weltkrieg Das schmiedeeiserne Treppengitter mit vergoldeten Blattergirlanden ist noch das originale 1786 von Jakob Couven fur Haus Monheim entworfene Gitter nbsp weitere Bilder17 Kleiner Salon Der kleine Salon hat noch eine sogenannte Kolner Decke aus der Zeit vor dem Umbau durch Couven mit deutlich erkennbaren Deckbalken und Unterzugen die jedoch verputzt und stuckiert sind Die Sockelvertafelung des Zimmers gehorte zu der Barockausstattung des Aachener Rathauses Die zwei grossen Trumeauspiegel rechts und links neben der Tur zum Festsaal mit Konsoltischen davor und Portratbildern in ihrem Oberteil stammen aus dem Gartenhaus Mantels Ein Aachener Vitrinenschrank zeigt in seinem Schnitzwerk schon die strengere Symmetrie des Louis seize Stils in ihm ist Porzellan verschiedener Manufakturen ausgestellt Ein Kombinationsmobel von 1760 besteht aus einer Kommode mit vier breiten Schubladen und einem Uhraufsatz mit Pendeluhr nbsp weitere Bilder18 Festsaal Der Festsaal ist der grosste Raum des Hauses er erstreckt sich uber die gesamte Breite des Hauses am Huhnermarkt Spiegel zwischen den funf Fenstern lassen den Raum optisch noch grosser erscheinen Die beiden Turen mit verspiegelten Supraporten mit Rokokoschnitzerei an der gegenuberliegenden Wand stammen ursprunglich aus dem Gartenhaus Mantels Zwischen den Turen steht eine Bank im Aachener Stil aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Uber einer Rokoko Holzvertafelung die aus einem Eupener Haus stammt sind grosse Leinwandbilder idealisierter Landschaften an der Wand befestigt An der Brandmauer zum Nachbarhaus steht ein Kamin mit geschnitzter Holzverkleidung an der gegenuberliegenden Querseite ein Lutticher Vitrinenschrank mit Schubladen zwischen dem Unterschrank und dem etwas zuruckgesetzten Vitrinenaufsatz Dort sind neben Porzellan verschiedener Manufakturen Silbergefasse aus der Sammlung Matthey wie im Silberkabinett im Dachgeschoss ausgestellt nbsp weitere Bilder19 Chinesenkabinett In dem kleinen Raum sind Zeugnisse fur die Begeisterung des 18 Jahrhunderts fur das Kunsthandwerk aus dem Fernen Osten Chinoiserie gezeigt Die Form des Kronleuchters ist einer Pagode nachgebildet In zwei Vitrinenschranken einer aus Aachen einer aus Luttich mit eingebauter Uhr ist Porzellan ausgestellt das bis Anfang des 18 Jahrhunderts aus China importiert werden musste und fruher oft selber als China bezeichnet wurde Erst 1708 gelang in Meissen die erste Porzellanherstellung in Europa was zur Entstehung des Meissener Porzellans fuhrte Auch Gegenstande aus japanischem Imari Porzellan sind ausgestellt Die Standuhr aus dem Jahr 1750 stammt von dem Lutticher Uhrmacher J M Marec nbsp weitere Bilder21 Glaserflur In dem Verbindungsgang zwischen Hauptgebaude und Hinterhaus ist eine Sammlung bohmischer Glaser aus dem 17 und 18 Jahrhundert ausgestellt In die Glaser sind verschiedene Muster geschliffen oder geatzt unter anderem Ornamente Wappen und figurliche Szenen An der Wand ist eine gemalte Leinwandtapete aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts angebracht In dem Flur steht eine Standuhr von 1735 mit einer Weckfunktion Hier befindet sich weiter eine ursprunglich zum Gartenhaus Mantels gehorende Ture mit Ornamenten im Regence Stil nbsp weitere Bilder22 Ehemaliges Schlafzimmer Die Einrichtung des ehemaligen Schlafzimmers stammt ungefahr aus der Zeit des Umbaus des Hauses durch Couven Dazu zahlen ein Kleiderschrank und ein zierliches Schreibmobel Der vor einer gekachelten Nische stehende Ofen von etwa 1800 hat die Form einer Vase aus Gusseisen auf einem Steinpodest An der Wand hangen ein vermutlich aus der Schule des Gabriel de Grupello stammendes Elfenbein Kruzifix in einem barocken Gehause und ein Gemalde das eine verkleinerte Kopie des in Schloss Augustusburg in Bruhl aufbewahrten Portrats der bayerischen Kurfurstin Maria Anna von George Desmarees ist 22 nbsp weitere Bilder24 Antekammer Die Antekammer ist der Vorraum zum Grunen Salon An der Wand sind mit Landschaftsdarstellungen bemalte Tapeten angebracht Die Landschaftsbilder sind von gemalten Girlanden umrandet In dem Vorraum steht ein Vitrinenschrank von 1775 mit Porzellan An ihm ist deutlich der allmahliche Ubergang vom Louis quinze zum fruhklassizistischen Louis seize zu erkennen Die beiden Durchgange zum Grunen Salon haben einen geschweiften Tursturz und eine ornamentgeschmuckte Holzvertafelung nbsp weitere Bilder25 Gruner Salon Der von Johann Joseph Couven entworfene Kamin stammt ursprunglich aus dem Gartenhaus Mantels das jetzt als Kerstenscher Pavillon auf dem Lousberg steht Die Umrahmung der Feuerstelle und das Gemalde am Kaminaufsatz mit Zeus und Ganymed von Johann Chrysanth Bollenrath sind erhalten der Rest der Kaminausstattung ist verloren Der Sockel der Wande ist mit einer Holzvertafelung mit Regence Schnitzereien verkleidet Aus Luttich stammt ein Konsoltisch von etwa 1760 mit reichem Schnitzwerk Auch der Aachener Glasschrank bei dem die Leisten zwischen den einzelnen Glasscheiben durch reiches geschwungenes Schnitzwerk gebildet sind stammt aus der Zeit des Rokoko Zwei Gemalde neben dem Kamin stammen aus dem Haus Clermont in Vaals und zeigen Mitglieder dieser Familie siehe Hofzimmer nbsp weitere BilderDachgeschoss Bearbeiten Raum Bezeichnung Beschreibung Bild 20 2032 Treppenhaus Das schmiedeeiserne Treppengitter von Jakob im Treppenhaus setzt sich auch zwischen Obergeschoss und Dachgeschoss fort An der Wand des Treppenhauses hangen Fotografien des neuen Couven Museums kurz nach seiner Wiedereroffnung im Haus Monheim nbsp weitere Bilder26 Silberkabinett Ein Teil des Flurs ist mit zwei Glaswanden abgetrennt und so als grosse Raumvitrine gestaltet die von beiden Seiten her einsehbar ist Hier ist eine Auswahl an Silbergerat des 18 Jahrhunderts aus der Sammlung des Tuchgrosshandlers Teo Matthey ausgestellt die dieser zusammen mit seinem Haus Matthey Theaterstrasse 67 der Stadt Aachen vermacht hatte Darunter befindet sich ein Tea Set des englischen Silberschmieds Samuel Taylor von 1749 mit zwei Teedosen und einer Zuckerschale in einem lederbezogenen Holzkoffer Weitere Einzelteile sind unter anderem Chocolatieren mit Holzgriff eine grosse Empire Kaffeekanne von 1780 und ein Meissener Porzellankrug von 1720 an dem Silberelemente angebracht sind nbsp weitere Bilder27 Puppenschrankzimmer Der in diesem Zimmer stehende sogenannte Puppenschrank ist ein Rokoko Wascheschrank mit geschwungenen Fussen und Schnitzereien In dem Schrank ist der Inhalt eines Puppenkoffers ausgebreitet zwei Puppen an einer Leine hangende Puppenkleider Geschirr Topfe und ein Herd Die Kleider gehoren dem Stil nach in die Zeit zwischen 1840 und 1850 also ins Biedermeier Der Herd zeigt eine neue von Benjamin Thompson Ende des 18 Jahrhunderts entwickelte Form eines geschlossenen Systems mit geregelter Luftzufuhr und Rauchabzug In dem Zimmer stehen noch ein Sekretar im Aachener Stil und eine franzosische Prazisionspendule nbsp weitere Bilder28 Guckkastenraum In den Fensternischen der grossen Mansardfenster sind Guckkasten aus dem 18 Jahrhundert aufgestellt Sie verstarken beim Betrachten der darin gezeigten Drucke den Eindruck raumlicher Tiefe Das Couven Museum hat eine der grossten noch verbliebenen Sammlungen von Guckkasten in Deutschland Die aufgestellten Guckkasten zeigen unter anderem eine prachtige Stiege das Laubhuttenfest und die Anbetung der Konige sogar ein Einblick in eine Freymaurerloge wird gewahrt An der Wand zeigt ein Gemalde von Jean Alphonse Roehn eine Szene mit Kindern die in einen Guckkasten hineinsehen nbsp weitere Bilder29 Verbindungsraum Von dem kleinen Verbindungsraum aus ist die Ruckseite des Silberkabinetts einsehbar In dem Raum steht eine Figurenuhr aus dem fruhen 19 Jahrhundert Daneben hangt ein Selbstbildnis des Malers Johann Baptist Joseph Bastine von 1812 Bastine wohnte von 1811 bis zu seinem Tod in Aachen und grundete hier eine Zeichenschule an der unter anderen der Historienmaler Alfred Rethel der das Aachener Rathaus mit Fresken ausgemalt hat und der Portratmaler Heinrich Franz Carl Billotte studierten nbsp weitere Bilder30 Empirezimmer Die Hauptmobel dieses Zimmers aus der Empire Zeit sind ein Schreibschrank und eine Kommode aus Mahagoni Die Kommode ist mit einer Marmorplatte gedeckt Gerade Linien und rechte Winkel kennzeichnen diesen klassizistischen Stil verzierte Bronzebeschlage ersetzen die geschnitzten Ornamente des fruheren Aachen Lutticher Stils Sofa Tisch und zwei Eckschranke stammen dagegen aus der spateren historisierenden Louis Philippe Zeit dort kommen wieder geschwungene Linien zur Anwendung Uber dem Sofa hangt ein Familienbildnis des Landrats Friedrich Joseph Freiherr von Coels von der Brugghen der die Burg Frankenberg sanieren liess An den anderen Wanden hangen von Johann Baptist Joseph Bastine gemalte Portrats des Fabrikanten Philipp Heinrich Pastor seiner Ehefrau Amalie und des Kaufmannehepaars Beissel nbsp Empirezimmer31 Landschaftszimmer Uber einer niedrigen Vertafelung sind raumhohe Landschaftspanoramen aufgehangt denen das Zimmer seinen Namen verdankt Die gemalten Fluss und Gebirgslandschaften sind jedoch nicht real sondern der Phantasie entsprungen Der Kamin stammt aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts In einer abgeschragten Wandecke hangt eine Pendeluhr aus Friesland bei der unterhalb des Zifferblatts Schiffe und ein Angler durch das Uhrwerk bewegt werden Vor der Wandecke steht ein Clavichord mit Obstbaumfurnier und eingelegtem Muster nbsp weitere Bilder33 Korridor In dem kleinen Korridor uber dem Glaserflur stehen ein kleiner Nahtisch mit Beinen in Form einer Lyra und zwei Stuhle Nahtischchen und Stuhle stammen aus der Zeit des Empire An den Wanden hangen Portrats von Joseph Beissel und seiner Frau Johanna geb Chorus im Biedermeierstil ein Bild des Aachener Malers Friedrich Thomas mit einer Darstellung von vier Kindern und ein Portrat des Aachener Stadtbaumeisters Adam Franz Friedrich Leydel von Johann Baptist Joseph Bastine nbsp weitere Bilder34 Biedermeierzimmer Der in der Biedermeierzeit erfolgte Ruckzug ins Private zeigt sich in einem schlichteren und zweckmassigeren Einrichtungsstil mit einfacher aber solider Verarbeitung einheimischer Holzer wie Kirschbaum oder Esche Das Sofa wird durch Hinzufugen von Tisch und Stuhlen zu einem gemutlichen Versammlungsort der Familie In einem im Vergleich zu seinen Rokoko Vorgangern niedrigeren Vitrinenschrank und einem Eckschrank werden farbige Glaser und Porzellan des 19 Jahrhunderts gezeigt Vor einem gekachelten Wandvorsprung steht ein kleiner Ofen auf vier geschwungenen Messingfussen Uber dem Sofa hangt ein Selbstbildnis von Heinrich Franz Carl Billotte mit Frau und Kindern uber einer Kommode ein Familienportrat des Stadtratsmitglieds Johann Wilhelm Janssen nbsp weitere BilderWechselausstellungen Auswahl BearbeitenNeben den standigen Sammlungen zeigt das Couven Museum abwechselnd Ausstellungen zu kunsthandwerklichen sowie kunst und kulturgeschichtlichen Themen Dafur stehen jedoch keine gesonderten Raume zur Verfugung Stattdessen werden Vitrinen mit den Exponaten in den auch fur die Dauerausstellung verwendeten Raumen aufgestellt Es folgt eine Auswahl vergangener Wechselausstellungen 23 Zeitraum Titel Inhalt26 02 30 04 1994 Fruhes Meissener Porzellan Exponate aus einer Privatsammlung16 05 28 05 1995 Kleine Geigen Grosse Meister Exponate des Verbandes Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher30 06 30 09 2001 Kobaltblau Meissener Porzellan des 18 Jahrhunderts Exponate einer rheinischen Privatsammlung15 02 18 05 2003 Europaische Goldschmiedearbeiten 1560 1860 Mehr als 300 hochrangige Objekte der europaischen Goldschmiedekunst04 12 2005 30 04 2006 13 13 Die Welt im Quadrat Niederlandische Fliesen aus zwei rheinischen Privatsammlungen Niederlandische Fliesen aus Privatbesitz in Erganzung zu dem museumseigenen Bestand historischer Fliesenkeramik06 06 21 10 2007 Jugendstiltraume Die Sammlung Giorgio Silzer Auswahl aus einer der grossten Privatsammlungen kunsthandwerklicher Arbeiten des Jugendstils01 12 2007 03 02 2008 Aus Omas Weihnachtsstube Historischer Christbaumschmuck aus Privatbesitz Eine bunte Auswahl historischer Beispiele von Nikolausen Engeln Lametta Schlitten und Nussknackern10 05 21 09 2008 Das Couven Museum im Haus Monheim wird 50 Blick zuruck in die Geschichte des 1958 neu eingerichteten Museums01 11 2008 06 01 2009 faszination amp mythos Bernsteinzimmer Vorstellung der Arbeit der Bernsteinwerkstatt mit Ikonen Schatullen Gefassen Kerzenhaltern und anderen Pretiosen09 05 13 09 2009 Susse Versuchung Vom Kakao zur Schokolade Geschichte der Schokolade von ihren Anfangen bis in das 20 Jahrhundert28 11 2009 31 01 2010 SchonWarm Heizen zwischen Renaissance und Kaiserzeit prunkvolle Kamine zierliche Zimmerofen elegante Ofenschirme und schimmernde Messing Accessoires20 02 18 04 2010 Von Ostereiern Hasen und alten Brauchen Osterliches aus Sammlung und Werkstatt Monika Lennartz Monchengladbach 09 10 28 11 2010 500 Jahre gemeinsam glanzen Historische profane Gold und Silberschmiedekunst anlasslich der Feier des 500 jahriges Bestehens der Aachener Goldschmiede Innung04 12 2010 20 03 2011 Die Ernuchterung des Abendlandes Kaffee und Tee erobern Europa Der kulturelle Wandel und die neue Kaffee und Teekultur 14 05 04 09 2011 La Beaute Zur Geschichte der Kosmetik Schonheitsmittel von der Antike bis zur Gegenwart 24 09 30 10 2011 Das geheime Leben der Ornamente Objekte Tierfiguren aus Papier und Draht von der Aachener Kunstlerin Odine Lang19 11 12 02 2012 Das Christkind im Glasschrein Vom Zauber barocker Klosterarbeiten Christkinder Krippen und Klosterarbeiten aus der Sammlung und Werkstatt von Monika Lennartz12 05 02 09 2012 Puppentraume Die Technik des Puppenmachens auf ihrem Hohepunkt22 09 21 10 2012 Wolfgang Nestler Innenleben Eine fotografische Erkundung Das Interesse des Kunstlers richtet sich auf das Alt Aachener Wohnhaus und seine historischen Bewohner09 04 30 06 2013 Die neuen Leihgaben der Peter und Irene Ludwig Stiftung Die weniger bekannten Aspekte der Sammelleidenschaft des Ehepaares Ludwig13 09 2013 12 01 2014 Klangwelten in Couven Raumen Musikinstrumente und musikalische Kultur zwischen Barock und Klassizismus18 10 2014 12 04 2015 Augenschmaus Historische Bestecke und Gedecke Bestecksammlung der Aachener Museen 24 25 04 30 08 2015 Aquis Grani Die Badestadt Aachen Heilung Vergnugen Wissenschaft Badekultur in Aachen07 11 2015 31 01 2016 Galant und elegant Facher vom Rokoko zum Historismus Sammlung aus dem Mainfrankischen Museum Wurzburg19 11 2016 26 03 2017 Die Erforschung der Natur Fruhe naturkundliche Sammlungen Von der Liebhaberei zur Wissenschaft03 06 03 09 2018 Das Ringen um den rechten Glauben Gold und Silber aus Klostern des Dreilanderecks Fromme Stiftungen von Burgertum und Adel11 11 2017 25 03 2018 Der Bergmann und das Weisse Gold Erlesenes Porzellan aus der Sammlung Middelschulte05 05 2018 09 09 2018 Holzpferd Puppe Zinnsoldat Historisches Spielzeug aus funf Jahrhunderten 80 Spielobjekte aus funf Jahrhunderten von den Aachen Raerener Keramikfunden der Renaissancezeit bis zum Teddy und zum Blechspielzeug des fruhen 20 Jahrhunderts16 11 2018 24 03 2019 Krauter Morser Pillendreher Die Sammlung Jena zu Gast im Hause Monheim Eine grosse Auswahl aus der Privatsammlung Jena wie beispielsweise eine Apotheke des 18 19 Jahrhunderts ausgesehen hat und mit welchen pharmazeutischen Geratschaften dort gewerkelt wurde 26 10 2019 29 03 2020 Wir Nachkriegskinder Alltag zwischen Not und Nierentisch Die Ausstellung widmete sich den Alltagsnoten aber auch den kleinen Triumphen in der schlechten Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg als mit dem Land die alten Gewissheiten in Trummern lagen und der Neuanfang ganz langsam begann 13 11 2021 06 02 2022 Stille Nachte susse Printen Bilder und Brauche seit dem Biedermeier Der Focus der Ausstellung lag auf das weihnachtliche Brauchtum mit dem die Biedermeierzeit im fruhen 19 Jahrhunderts das Jahresfest bis heute gepragt hat Die weihnachtliche Bilderwelt von popularen Druckgrafiken wie beispielsweise E T A Hoffmanns Marchen Nussknacker und Mausekonig oder Moritz von Schwinds Illustration Herr Winter erganzten diese Ausstellung mit ihren schonsten Beispielen 22 10 2022 26 02 2023 Die Augen der Frida Kahlo Die Ausstellung beleuchtet die Person als Kult und Konsumfigur als Martyrerin als Uberlebenskunstlerin als charismatische Inspirationsfigur Das Museum stellt die Frage im Raum was ist Mythos oder was ist Klischee und was steckt dahinter Veranstaltungen BearbeitenIn den 1930er Jahren ubertrug der Reichssender Koln Konzerte aus dem Couven Museum 25 26 27 Im Jahre 1936 dirigierte Herbert von Karajan im Rahmen des Tages der deutschen Hausmusik in den Museumsraumen das Grummer Quartett 28 Neben den regelmassigen Museumsfuhrungen bietet das Couven Museum immer wieder Vortrage und andere Veranstaltungen die meist Informationen zu den Sammlungen des Museums oder die gerade gezeigte Sonderausstellung vertiefen 29 Dazu zahlen Puppentheater und Filmauffuhrungen sowie praktische handwerkliche Kurse fur Kinder und Erwachsene Im Festsaal werden Konzerte aufgefuhrt z B die Kammerkonzertreihe Vier im Couven des Aachener Chapelle Quartetts Fur Schulklassen gibt es je nach Alter und Schultyp verschiedene Programme die meist aus einer Fuhrung und einer anschliessend von den Schulern selbst durchzufuhrenden kunstlerischen oder handwerklichen Arbeit bestehen 30 Die Raume des Couven Museums besonders der grosse Festsaal konnen fur festliche Veranstaltungen gemietet werden 31 Das Couven Museum ist einer der offiziellen Standorte der Stadt Aachen fur Trauungen 32 Museumsfuhrer BearbeitenFelix Kuetgens verfasste bereits 1929 einen Fuhrer durch das alte Couven Museum im Haus Fey Zu einem in den fruhen 1940er Jahren erschienenen Bildband schrieb er eine kunstgeschichtliche Einleitung Die erste Beschreibung des neuen Couven Museums in Haus Monheim in Form eines Rundgangs durch die Raume verfasste Felix Kuetgens in einem achtseitigen Artikel der in dem Doppelheft 1958 1959 der Aachener Kunstblatter AKB des Museumsvereins Aachen veroffentlicht wurde Ebenfalls von Felix Kuetgens stammt eine ausfuhrlichere Beschreibung der Raume die 1959 als 32 seitiges Heft in der Reihe Rheinische Kunststatten des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz erschien und mit einem zusatzlichen Einband vom Museum als Fuhrer verwendet wurde 1971 schrieb der Kunsthistoriker Ernst Gunther Grimme der spatere Direktor der Stadtischen Museen der Stadt Aachen und Leiter des Couven Museums einen eigenen Museumsfuhrer in dem ein Rundgang durch die einzelnen Raume beschrieben ist Der Fuhrer erschien 1971 als Sonderausgabe der Aachener Kunstblatter und wurde wiederholt neu aufgelegt 2010 wurde dieser Museumsfuhrer durch ein von Dagmar Preising und Ulrich Schafer verfasstes Buch ersetzt das im Deutschen Kunstverlag erschien Ebenfalls 2010 brachte die Stadt Aachen im Rahmen des Projekts Route Charlemagne einen Prospekt mit einer Kurzbeschreibung der wichtigsten Raume des Museums heraus Die genauen Bezeichnungen dieser Fuhrer finden sich im Abschnitt Literatur der Prospekt der Route Charlemagne ist im Abschnitt Weblinks als PDF Datei verlinkt Literatur BearbeitenErnst Gunther Grimme Schenkung der Fliesenkeramik fur das Couven Museum In Peter Ludwig Hrsg Aachener Kunstblatter Band 52 Verlag M Dumont Schauberg Koln 1984 S 10 12 Ernst Gunther Grimme Fuhrer durch das Couven Museum der Stadt Aachen In Peter Ludwig Hrsg Aachener Kunstblatter 4 Auflage Sonderausgabe Aachen 1986 Felix Kuetgens Fuhrer durch das stadtische Couven Museum 2 Auflage Verlag des Museumsvereins Aachen Aachen 1932 Das Couven Haus Die gute Stube der Stadt Aachen Aachener Verlags und Druckereigesellschaft Aachen 1939 Bildband mit einer kunsthistorischen Einleitung von Felix Kuetgens Felix Kuetgens Das alte Couven Museum In Hans Feldbusch Peter Ludwig Hrsg Aachener Kunstblatter Nr 16 Verlag des Aachener Museumsvereins Aachen 1957 S 7 10 Felix Kuetgens Das neue Couven Museum In Hans Feldbusch Peter Ludwig Hrsg Aachener Kunstblatter Nr 17 18 1958 59 Verlag des Aachener Museumsvereins Aachen S 17 24 Felix Kuetgens Das Couven Museum in Aachen Haus Monheim Huhnermarkt 17 In Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Heimatschutz Hrsg Rheinische Kunststatten 1959 mit zusatzlichem Umschlag versehen unter dem Titel Couven Museum der Stadt Aachen Ein Besuch in Aachens guter Stube als Fuhrer durch das Couven Museum verwendet Eberhard Quadflieg Das Haus Zum Lindenbaum in Aachen In Aachener Kunstblatter Nr 34 Aachen 1967 S 266 268 Belinda Petri Die Restaurierung des Couven Museums Aachen 1999 bis 2002 In Aachener Kunstblatter Nr 62 Aachen 2002 S 334 337 Dagmar Preising und Ulrich Schafer Couven Museum in Aachen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2010 ISBN 978 3 422 02289 8 B M Das Couven Museum in Aachen Mittheilungen der k aiserlich k oniglichen Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale Mittheilungen der k k Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst und historischen Denkmale Mitteilungen der k k Zentralkommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst und historischen Denkmale Mitteilungen der k k Zentral Kommission fur Denkmalpflege Mitteilungen des Staatsdenkmalamtes Mitteilungen des Bundesdenkmalamtes Jahrgang 1930 S 73 76 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung edbWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bildersammlung zum Couven Museum Sammlung von Bildern nbsp Commons Fotoalbum mit ausgewahlten Bildern zum Couven Museum Album mit Bildern Couven Museum Stadt Aachen Der Oberburgermeister abgerufen am 2 Marz 2015 Couven Museum Ein Burgerhaus des 18 Jahrhunderts In Route Charlemagne Aachen Stadt Aachen Der Oberburgermeister abgerufen am 2 Marz 2015 Couven Museum In www aachen de Stadt Aachen Der Oberburgermeister abgerufen am 2 Marz 2015 Helmut Koch Couven Museum In www aachen kraemerstrasse de INTER AKTION e V abgerufen am 2 Marz 2015 Das Couven Museum Station der Route Charlemagne PDF 889 kB Stadt Aachen Der Oberburgermeister abgerufen am 2 Marz 2015 Einzelnachweise BearbeitenDie vollstandigen Bezeichnungen der hier verkurzt angegebenen Literaturquellen finden sich im Abschnitt Literatur Preising Schafer 2010 S 4 Zur Geschichte des Hauses Fey und des ersten Couven Museums siehe vor allem Kuetgens 1957 S 7 10 Felix Kuetgens Das Couvenhaus zu Aachen In Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Heimatschutz Rheinische Kulturstatten Reihe 1 Aachen und das Julicher Land Nr 11 12 Dusseldorf 16 S a b c Kuetgens 1932 S 10 Grimme 1986 S 23 Kuetgens 1932 S 15 37 Kuetgens 1939 S 10 Siehe den Grundrissplan in Kuetgens 1939 S 14 Die Beschreibung der Raume des alten Couven Museums in Haus Fey folgt vor allem Kuetgens 1932 S 15 38 und Kuetgens in Couven Haus Anfang 1940er S 11 13 a b c Preising Schafer 2010 S 5 Kuetgens 1957 S 10 Kuetgens 1959 S 4 Kuetgens 1959 S 2 Zur Einbeziehung des Hauses zum Lindenbaum in das Couven Museum und die Schenkung der Fliesensammlung durch das Ehepaar Ludwig siehe u a Quadflieg in AKB 34 1967 S 266 und Preising Schafer 2010 S 30 Petri in AKB 62 1998 2002 S 334 337 siehe auch Restaurierungsprojekt Couven Museum In couven museum de Couven Museum abgerufen am 7 Marz 2015 Michael Schmitt Die Stadtebauliche Entwicklung Aachens im Mittelalter unter Berucksichtigung der gestaltbildenden Faktoren Aachen Diss 1972 S 140 Fur eine detaillierte Beschreibung der Gebaude und ihrer Geschichte siehe die Artikel Haus Monheim und Haus zum Lindenbaum Aachen war zu jener Zeit kulturell stark von Frankreich gepragt und stand 1792 1815 unter franzosischer Besatzung Daher sind die Stilepochen hier mit ihrer franzosischen Bezeichnung wiedergegeben Die folgende Kurzbeschreibung der Museumsraume folgt im Wesentlichen dem aktuellen Museumsfuhrer von Dagmar Preising und Ulrich Schafer aus dem Jahre 2010 Die Raumnummern beziehen sich auf die Grundrissplane in denen die einzelnen Bauteile des Museums Haus Monheim Hinterhaus Haus zum Lindenbaum Haus zur Waage durch dickere Linien voneinander abgegrenzt sind a b c Weitere Bilder finden sich in dem Fotoalbum des Couven Museums auf Wikimedia Commons Das Portrat ist eine Kopie eines Ausschnitts eines grosseren Gemaldes das den Bauherrn von Schloss Wickrath mit seinem Baumeister zeigt Wahrend es fruher fur ein Portrat von Johann Joseph Couven s z B Kuetgens in Rheinische Kunststatten 1959 S 32 oder von Jakob Couven s z B Grimme 1986 S 30 gehalten wurde geht man heute davon aus dass es eher einen der Bruder Francois und Matthieu Soiron darstellt s z B Preising Schafer 2010 S 18 Auch sonst ist keine bildliche Darstellung von Vater oder Sohn Couven bekannt Das Originalportrat ist hier abgebildet Ausstellungen der letzten Jahre In couven museum de Couven Museum abgerufen am 7 Marz 2015 Jochen Amme Historische Bestecke Hrsg Suermondt Ludwig Museum Aachen Suermondt Ludwig Museum Aachen Aachen 2014 ISBN 978 3 929203 72 1 S 326 Musikbriefe Signale fur die musikalische Welt Jahrgang 1934 S 529 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung smw Rundfunkprogramm In Radio Wien 1 Juni 1934 S 34 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung raw Heinrich Jacobs Musikbriefe Signale fur die musikalische Welt Jahrgang 1937 S 460 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung smw H Jacobs Aus dem Aachener Musikleben Signale fur die musikalische Welt Jahrgang 1936 S 36 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung smw Aktuelle Ausstellung In couven museum de Couven Museum abgerufen am 7 Marz 2015 Unser umfangreiches Angebot fur Erwachsene Kinder Jugendliche und Schulklassen In couven museum de Couven Museum abgerufen am 7 Marz 2015 Warum mieten Sie nicht einfach einen Rokokosaal in spektaklarer Lage In LocationsAachen Stadt Aachen abgerufen am 15 Juni 2012 Trauzimmer und Termine In Stadtportal aachen de Stadt Aachen abgerufen am 15 Juni 2012 Museen in der Stadteregion Aachen Aachen Aachener Domschatzkammer Centre Charlemagne Computermuseum Aachen Couven Museum Fernmeldemuseum Aachen Internationales Zeitungsmuseum Kunstlermuseum Beckers Boll Kunsthaus Nordrhein Westfalen Kornelimunster Ludwig Forum fur Internationale Kunst Reiff Museum Suermondt Ludwig Museum Zollmuseum Friedrichs Alsdorf Energeticon Eschweiler Karnevalsmuseum Eschweiler Stadtische Kunstsammlung Eschweiler Monschau Brauerei Museum Felsenkeller Druckerei Museum Weiss Kunst und Kulturzentrum Monschau Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Senfmuhle Monschau Sparkassen Museum Monschau Dorfmuseum Uraalt Scholl Roetgen Alte Nagelschmiede Mulartshutte Simmerath Bauernmuseum Lammersdorf Naturkundliche Bildungsstatte Nordeifel SAKRALA Eifelmuseum fur christliche Volks und Kirchenkunst Stolberg Rheinland Heimat und Handwerksmuseum Burg Stolberg Museum Zinkhutter Hof 50 775738888889 6 0848666666667 Koordinaten 50 46 32 7 N 6 5 5 5 O nbsp Dieser Artikel wurde am 6 Oktober 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 5032598 X lobid OGND AKS LCCN n95107444 VIAF 144955729 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Couven Museum amp 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