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Das Rote Haus in Monschau Nordrhein Westfalen ist ein ehemaliger Stammsitz der Unternehmerfamilie Scheibler und heute als Museum zuganglich das insbesondere die burgerliche Wohnkultur an der Wende vom 18 zum 19 Jahrhundert prasentiert Das grosse Patrizierhaus wurde vermutlich zwischen 1752 und 1768 vom Tuchfabrikanten Johann Heinrich Scheibler erbaut Auf Grund seiner Fassadenfarbe wird es Rotes Haus genannt Rotes Haus Ansicht von der Laufenstrasse Rotes Haus aus der Vogelperspektive 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Das Gebaude Bauweise und Architektur 2 Die wirtschaftliche Basis vorindustrielle Tuchherstellung 3 Die Treppe mit Tuchmachermotiven 4 Die Inneneinrichtung 5 Jungere Geschichte 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksDas Gebaude Bauweise und Architektur Bearbeiten nbsp Das Rote Haus von der Rur aus Auf der Seite zur Rur befand sich fruher im Kellergeschoss eine Wollspule Hier war auch zeitweilig ein Wasserrad angebracht Das Rote Haus war sowohl Wohn als auch zentrales Geschaftshaus der Tuchverleger Dynastie Scheibler Es ersetzte fruher bereits auf dem Grundstuck bestehende Fabrikationsgebaude Das Gebaude besteht aus zwei Halften Das Wohnhaus links tragt den Namen Zum goldenen Helm die rechte Halfte Zum Pelikan wurde als Kontorhaus und Produktionsstatte genutzt Uber den Eingangsturen sind entsprechend ein Helm und ein Pelikan dargestellt Der machtige Bau mit drei Hauptgeschossen zwei Giebelgeschossen und dem als Speicher genutzten Dachgeschoss steht an der Mundung des Laufenbachs in die Rur Im Vergleich zu den umstehenden deutlich niedrigeren Fachwerkhausern wirkte das Rote Haus zur Erbauungszeit ungewohnlich machtig und monumental Es wird als eine Art fruhes Hochhaus bezeichnet 1 Es handelt sich um einen Fachwerkbau mit vorgeblendetem Ziegelgeschoss Diese Fassade aus Ziegelstein war in dem von Fachwerkbauten gepragten Monschau hochst ungewohnlich aber wohlbedacht Die grossere Prazision des Ziegelmauerwerks musste bei einem Bauwerk den Vorzug finden das seinen baukunstlerischen Stil in der Klarheit und Feinheit der Flachengliederung entfaltete 2 Der Sockel die Fenster und Turgewande und die Ecklisenen sind regionstypisch in Aachener Blaustein gehalten In den Dachgeschossen bestehen die Fenstergewande aus Holz wurden aber im Blaustein Ton gestrichen Mit einer Rocaille verzierte Schlusssteine bekronen die Tur und Fenstergewande Elegante Treppengelander und die mit Schnitzwerk verzierten Turen verweisen bereits auf die aufwendig gestalteten Innenraume Die Architektur die Baumaterialien und die Proportionen geben dem Gebaude einen sehr ausgewogenen und vornehmen Charakter 3 Der Architekt oder Baumeister ist nicht uberliefert Das Rote Haus stellt architekturgeschichtlich betrachtet eine Synthese aus Stadtpalais burgerlicher Wohnarchitektur und Fabrikationsgebaude dar Beim Roten Haus fehlt trotz des reprasentativen Anspruchs uberreiches Dekor Gerade dessen Fehlen und die sachliche Klarheit des Gebaudes wertet der Kunsthistoriker Paul Schoenen als Ausdruck einer selbstbewusst burgerlichen Architektur 4 Er entdeckt gewisse Anlehnungen zu Burgerhausern aus dem Bergischen Land aus dem der Bauherr stammte aber auch mit den Monschauer Burgerhausern 5 Letztlich fehlen aber klare Vorbilder nbsp Der Bauherr Johann Heinrich Scheibler 1705 1765 nahm starken Einfluss auf die Architektur und die Ausfuhrung des Gebaudes Er erlebte aber die Fertigstellung nicht mehr Schoenen vermutet daher dass es sich beim Roten Haus auf Wunsch des Bauherrn um einen relativ eigenstandigen Entwurf handle Die Architektur sei so wenig von der akademischen Baukunst der Spatbarock beeinflusst dass dieses Burgerhaus nur mit seinen eigenen Massstaben gemessen werden kann Es wird vermutet dass der willensstarke Johann Heinrich Scheibler erheblichen Einfluss auf Form und Architektur des Neubaus genommen habe dem anonymen Architekten klare Vorgaben gab und ihm nur die Detailarbeit uberliess 6 Der Bauherr hat Anlage und Form des Roten Hauses nachdrucklich bestimmt 7 Danach ware die eigenwillige und sehr selbststandige Architektur des Rotes Hauses nicht zuletzt ein Zeugnis des Charakters und des Willens seines Bauherrn Scheibler wollte mit dem Roten Haus das fur die damals gewaltige Summe von 90 000 Talern erbaut wurde seinen Gewerbefleiss seinen Erfolg seine selbstbezeugte Unentbehrlichkeit und seinen Wohlstand demonstrieren 8 Das Rote Haus ist damit ein einzigartiges rheinisches Baudenkmal und wird als eine der grossartigsten Architekturen eines Burgerhauses des Spatbarock im Rheinland bewertet 9 nbsp Im Keller des Roten Hauses wurde die Wolle gewaschen Im geraumigen Mansarddach wurde die wertvolle Wolle gelagert Sie gelangte durch einen Schacht in die Keller wo sie gewaschen wurde In den 1830er Jahren wurde rurseitig ein Wasserrad zum Antrieb von Maschinen zum Rauen und Scheren der Wolltuche installiert jedoch wegen Rechtsauseinandersetzungen und meist geringem Wasserstand kaum genutzt 10 Vergleichbare Tuchverleger Residenzen mit ahnlicher Bauaufgabe und Funktion gibt es sowohl in Monschau Elbershof 1778 Haus Troistorff 1783 als auch in anderen Stadten der Tuchmacherregion zum Teil noch mit weit grosseren Ausmassen und von den bedeutendsten Baumeistern der Region entworfen Besonders erwahnenswert die Anwesen des Tuchverlegers Johann Arnold von Clermont in Vaals 1761 von Joseph Moretti in Eupen der Tuchmacherhof Rehrmann Fey 1721 von Laurenz Mefferdatis der Tuchmacherhof de Grand Ry von Johann Joseph Couven heute Sitz der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft oder in Verviers das Anwesen des Tuchverlegers Pierre Henri de Thier 1804 bis 1806 heute Centre de la Laine et de la Mode 11 und etwas ausserhalb Region die Tuchfabrik Dijonval in Sedan 1755 12 Die meisten dieser Tuchmacheranwesen wurden als symmetrische dreiflugelige Anlagen erbaut mit einem aus der barocken Schlossarchitektur bekannten Ehrenhof oder Cour de honneur der Rehrmann Bau in Eupen mit einem geschlossenen Innenhof In diesem uberregionalen Vergleich wird noch einmal deutlich dass die Architektur des kompakten Roten Hauses relativ eigenstandig ist Es ist zudem uberlieferungsgeschichtlich dadurch besonders bemerkenswert dass es im Inneren zwar nicht vollstandig aber doch durch das starke Familieninteresse am Haus und die fruhen Bemuhungen der Musealisierung vergleichsweise gut erhalten ist Die grossburgerliche Wohnkultur jener Zeit ist in dieser lebendigen Form nur noch im Roten Haus prasent Die wirtschaftliche Basis vorindustrielle Tuchherstellung Bearbeiten nbsp So durfte die Heimarbeit auf der Produktionssystem der Firma Scheibler fusste in etwa ausgesehen haben Der Weber am grossen Webstuhl in der kleinen Stube im Vordergrund spinnt die Frau rechts wird Materialnachschub gebracht links schon Ballen fertigen Tuchs Abbildung aus J E Gailer Neuer Orbis Pictus fur die Jugend 1835 Der Bauherr Johann Heinrich Scheibler 1705 1765 der schon als 18 Jahriger die Leitung der Tuchfabrik seines Schwiegervaters ubernahm produzierte zunachst wie die anderen Feintuchproduzenten der Region einfarbiges im Stuck gefarbtes Tuch Doch bald wurde ihm klar dass er grossere Markte nur mit besonders modischen dass hiess damals mit gemusterten Stoffen erobern konnte Er begann daraufhin die feinste spanische Merinowolle bereits vor der weiteren Verarbeitung zu farben und sie zu verschiedenartig gemusterten Stoffen mit leuchtenden fast grellen Farben zu verarbeiten Bei der Farbung die eine zentrale Rolle spielte kam ihm das sehr kalkarme Wasser in Monschau entgegen das wunderbar strahlende Farben ermoglichte Er spurte die neusten Trends des Rokoko auf entwickelte besonders geflammte und ganz leichte und feine Tuche und baute Verkaufsbeziehungen in ganz Europa und Vertretungen im Mittelmeerraum auf von wo der Levantehandel nach Nordafrika und Kleinasien betrieben wurde Im Kontor wird ein Stoffmusterbuch prasentiert das Proben der Monschauer Tuchmacher aus der Zeit von 1735 bis 1810 zeigt Ein weiteres Musterbuch das 1813 anlasslich einer Gewerbeausstellung erstellt wurde zeigt Stoffproben der Firma Scheibler aus verschiedenen Zeitschnitten Johann Heinrich Scheibler erwirtschafte sich mit der Tuchproduktion und dem Tuchhandel ein fur damalige Verhaltnisse geradezu furstliches Vermogen das ihm erlaubte den aufwandigen Bau des Roten Hauses in Angriff zu nehmen Er war allerdings in Monschau nicht unumstritten Vor allem die Alteingesessenen die katholische Burgerschaft Ackerbauern kleine Grobtuchhersteller machten ihm das Leben schwer dem zugezogenen Protestanten der sich vor ihren Augen in kurzer Zeit unermesslichen Reichtum erarbeitet hatte In diesen Auseinandersetzungen wies Scheibler selbstbewusst auf seine Leistungen hin Ich ernahre alleinig von meiner Fabrique alleinig mehr als 4000 Menschen und bin derjenige der das Monjoyer Tuch durch ganz Europam in die Renommee und ich mochte sagen Millionen Geldes in das Monjoyerland und die Nachbarschaft gebracht habe 13 Die segensreiche Wirkung seines Unternehmens fur die Region war fur Scheibler unstrittig Wahrlich ein erwunschtes Etablissement in einem Lande wie das kalt und unfruchtbare Monjoy wo von dem gar nicht betrachtlichen Ackerbau die wenigsten Menschen sich ernahren konnen und wo in Vorzeiten so starker Geldmangel war als jetzo davon Uberfluss darinnen zu finden ist auch jedweder Mensch welcher ohne die Fabriquen den Bettelgang pflegen musste ja schon funf und sechsjahrige Kinder von der allerlei Fabriquearbeiten sich wohl zu ernahren vermogen 14 nbsp Tuchscherer Figur des Tuchmacherbrunnens in Monschau Im Verlagssystem der vorindustriellen Tuchherstellung der Region wurden die meisten Arbeitsschritte nicht in einem zentralen Fabrikationsgebaude sondern in Heimarbeit erledigt Die Wollwasche und das Farben der Wolle ubernahm der Fabrikant im eigenen Betrieb spinnen und weben liess er aber in seinem Auftrag und mit genauen Angaben von der landlichen Bevolkerung in den Dorfern der engeren und weiteren Umgegend Dabei war die Produktion der geflammten Tuche fur Scheibler besonders kompliziert Mussten dazu doch ein Garn aus verschiedenfarbiger Wolle nach genauen Vorgaben gesponnen werden Noch komplizierter war die Herstellung von aufwendigen Mustern im Tuch die beim Weben das separate Ansteuern jedes einzeln Fadens erforderte In der Zeit vor der Erfindung des Jacquardwebstuhls der spater die automatisierte Einzelansteuerung jedes einzelnen Kettfadens ermoglichte war neben dem eigentlichen Weber der fur die Bewegung des Webschutzens und des Schussfadens sorgte eine zweite Person erforderlich meistens ein Kind das oben auf dem Webstuhl sass und genau nach dem Muster vor jedem Schuss die Kettfaden auf und abziehen musste 15 Die arme Landbevolkerung in der Eifel und im Limburger Land war in aber der Regel froh im Winter in dem es sonst kaum etwas zu verdienen gab sich mit der geldbringenden Tuchherstellung beschaftigen zu konnen Allerdings waren die kleinen Bauernstuben nicht fur die grossen Webstuhle gebaut die bis an die niedrige Decke reichten und mit einem Raumbedarf von bis zu vier Quadratmeter grosser als das Ehebett waren und auch noch den besten Platz am Fenster beanspruchen konnten Die Arbeitsteilung sah haufig so aus dass der Mann webte die Frauen sponnen und die Kette einrichteten und die Kinder spulten Die Schlussbehandlung wurde wiederum zentral unter der Aufsicht des Unternehmers vorgenommen Eine besondere Rolle fur die weiche fast samtige Oberflache spielte dabei insbesondere das sorgfaltige und personalintensive Scheren des Tuchs mit schweren Tuchscheren das mehrmals wiederholt wurde Das von den alteingesessenen Tuchmachern verkaufte Grobtuch wurde nicht geschoren Die Feintuchfabrikanten legten aber auf eine gute Endbehandlung grossen Wert Sie mussten gelernte Scherer von auswarts anwerben Die zugezogenen Scherer erwiesen sich als sehr selbstbewusste und konfliktbereite Arbeiter die mit Scheibler manche Auseinandersetzung ausfochten 16 Die Treppe mit Tuchmachermotiven Bearbeiten nbsp Eine freitragende Treppe im Foyer die dem Roten Haus ein fast schlossartiges Ambiente verleiht zeigt als Verzierung in 21 Kartuschen alle wesentlichen Schritte der Tuchherstellung vom Waschen der Wolle uber das Spulen Spinnen Weben Scheren und Rauen des Tuches bis hin zum Abtransport des fertigen Tuchs im Stile der Zeit von barocken Putti dargestellt Auch fur die Treppenmotive zur Tuchherstellung gibt es keine direkten Vorbilder Offenbar hat Scheibler bei aller barocken Ornamentik den Kunsthandwerkern klare Vorgaben gegeben denn die Darstellungen zeigen prazis die grundlegenden Ablaufe der Tuchherstellung zu Zeiten Scheiblers und das ist der Beleg fur den direkten Einfluss des Bauherrn auch bestimmte von ihm selbst eingefuhrte Innovationen etwa das Farben der Wolle statt des ganzen Tuchs Im Vergleich mit anderen Bildzyklen der Zeit zur Tuchherstellung sind weitere Spezifika der Monschauer Darstellung erkennbar die mit der Arbeitsweise im Scheiblerischen Betrieb uberstimmen zum Beispiel die Verwendung einer Hammerwalke Nach einem Vergleich solcher Bildzyklen kommt die Volkskunderlin Kerkhoff Hader zu dem Ergebnis Die Herstellungsphasen scheinen als im Ganzen betrachtet auf die spezielle Situation des Scheiblerischen Unternehmens hin konzipiert zu sein Da der Kunstler damit rechnen musste dass sein fachkundiger Auftraggeber das Ergebnis kompetent und kritisch bewerten wurde wird man davon ausgehen konnen dass sich die Darstellung sehr genau an den realen Produktionsverhaltnissen orientierte 17 Zugleich wird die realistische Dokumentation aber durch die idyllische Darstellung mit Putti und in reich ornamentierten Zierrahmenwerk gebrochen und geschont Die grosse kunstlerische Leistung dieser Schnitzerei ist die Reduktion des komplexen Herstellungsprozesses auf einfache eben holzschnittartige Allegorien einerseits und die realitatsnahe Dokumentation von Arbeitsweisen und Techniken der Zeit anderseits Die Treppe ist in dieser sehr spezifischen Kombination aus Rokoko und Realismus einzigartig 18 Auf der Innenseite der Treppe werden in ahnlicher Form die Jahreszeiten die Tageszeiten und die Elemente in Allegorien dargestellt Eine weitere Treppe die allerdings nicht offentlich zuganglich ist zeigt Darstellungen der vier Jahreszeiten der zwolf Monate des Sundenfalls und des Todes nbsp Farben der Wolle nbsp Spinnen des Garns nbsp Kettscharen nbsp Weben am Handwebstuhl nbsp Walken des Tuchs in einer Hammerwalke nbsp Aufrauen des Tuchs nbsp Scheren des Tuchs mit einer schweren Tuchschere nbsp Transport der fertigen TuchballenDie Inneneinrichtung BearbeitenDie Einrichtung im Stil des Aachen Lutticher Barocks des Louis seize und Empire ist zum Teil erhalten Die Wohnraume sind in einer Annaherung an die ursprungliche Einrichtung des Hauses 19 bis ins Detail mit zeitgenossischen Mobeln eingerichtet Im Herrenzimmer erweckt eine kostbare Leinwandtapete in illusionistischer Manier den Eindruck eines Bilderkabinetts mit 73 gerahmten Gemalden Sogar die Bildaufhangungen und die Schatten der Rahmen berucksichtigten die Kopisten Die Gemalde zeigen u a Motive aus der Mythologie Alltagsszenen im Stil der Genremalerei Stillleben Tier und Landschaftsbilder im Stil der Zeit darunter auch Kopien von Tizian und Rembrandt van Rijn Auch im Eingangsraum mit der Treppe tauscht eine Tapete eine Marmorwand vor Das Esszimmer mit Louis seize Mobeln und einem festlich gedeckten Tisch vermittelt wie alle Raume einen sehr lebensnahen Eindruck der zeitgenossischen Wohnkultur Die Kuche zeigt neben dem Kamin der zugleich als Herd diente die damals ublichen Messing und Kupferkessel Salons mit Aachen Lutticher Schreibschranken Vitrinen und Sitzgarnituren ein Festsaal mit wertvollen Gobelins und Schlafraume mit Betten Gemalden Kinderwiegen und Waschschusseln vermitteln die Lebenswelt der Scheibler Dynastie 20 nbsp Herrenzimmer nbsp Esszimmer nbsp Kuche nbsp Blauer Salon nbsp Empire ZimmerJungere Geschichte Bearbeiten1875 verlor die Familie Scheibler das Eigentum des Hauses 1909 brachte der Kolner Industrielle Carl Johann Heinrich Scheibler Teile des Roten Hauses wieder in Familienbesitz und richtete es wieder ein Durch mitunter kostentrachtige Ruckkaufe aus Familienbesitz und Ankaufe aus dem Kunsthandel durch gluckliche Zufallserwerbe Familiennachlasse oder schenkungen vermochte es Scheibler geschlossene Wohnensembles zusammenzutragen Mit dieser Mischung aus originalen Mobeln der Zeit und historisch nachempfunden Interieur sollten Glanz und Prachtenfaltung der Scheiblerischen Tuchmacher Dynastie im spaten 18 Jahrhundert wieder lebendig werden 21 Sein Sohn Hans Carl Scheibler machte 1931 das Haus zum Goldener Helm teilweise als Scheibler Museum zuganglich 1963 gab er den Familienbesitz in die Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus die mit massgeblicher Unterstutzung und Beteiligung des Landschaftsverband Rheinlands gegrundet wurde 1941 wurde das Haus Gegenstand mehrerer Gemalde von August von Brandis Das Rote Haus ist heute zu wesentlichen Teilen als Museum zuganglich Es ist Bestandteil der Wollroute die das kulturelle Erbe der Tuchmacherregion in der Dreilanderregion rund um Aachen der heutigen Euregio Maas Rhein vernetzt Siehe auch BearbeitenGeschichte der Tuchindustrie in Aachen Geschichte der Tuchindustrie in EupenEinzelnachweise Bearbeiten Roland Gunter Besichtigung unseres Zeitalters Industrie Kultur in Nordrhein Westfalen Essen 2001 S 146 Schoenen Paul Das Rote Haus in Monschau Koln 1968 S 34 Wolfgang Zahn Das Rote Haus in Monschau Rheinische Kunststatten 76 1993 S 10 Schoenen S 36 Schoenen S 56 Schoenen S 39 Schoenen S 56 Wilfried Hansmann Das Rote Haus in Monschau in Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau Hg Das Rote Haus in Monschau Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau Hg Das Rote Haus in Monschau Koln 1994 S 7 Wolfgang Zahn Das Rote Haus in Monschau Rheinische Kunststatten 76 1993 S 19f Offermann Toni Woldt Liesbeth Die gewerbliche Nutzung des Roten Hauses zur Tuchfabrikation im 19 Jahrhundert in Das Monschauer Land Jahrbuch 1986 S 61ff Alle genannten Objekte werden auf der Website der Wollroute kurz vorgestellt Vgl zur Funktion der Gebaude und zum baugeschichtlichen Vergleich auch Schmidt Martin Tuchmanufakturen im Raum Aachen Fruhneuzeitliche Werkbauten als Spiegel einer Betriebsform zwischen Verlag und zentralisierter Produktion in Diedrich Ebeling Hg Aufbruch in eine neue Zeit Gewerbe Staat und Unternehmer in den Rheinlanden des 18 Jahrhunderts Koln 2000 S 129 164 Siehe dazu http www erih net de ankerpunkte detail html user erihobjects pi2 5BshowUid 5D 16044 amp cHash 7d0fb5e8c3 Nach Barkhausen S 42 Nach Barkhausen S 43 Barkhausen S 36 Barkhausen S 80 ff Kerkhoff Hader Barbel Die Tuchmacherreliefs im Roten Haus in Monschau in Rheinisches Jahrbuch fur Volkskunde 27 1987 88 S 153 182 hier S 180 Hansmann S 56 Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau Hg Das Rote Haus in Monschau Ein Rundgang Brauweiler 2002 S 8 Zahn 1993 John Hartmut Hg Bahdady Anne Texte Die Lust zu Wohnen Das Rote Haus in Monschau Koln 1998 Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau 2002 John Baghdady S 12 Literatur BearbeitenBarkhausen Ernst Die Tuchindustrie in Montjoie Ihr Aufstieg und Niedergang Aachen 1925 John Hartmut Hg Bahdady Anne Texte Die Lust zu Wohnen Das Rote Haus in Monschau Koln 1998 Mainzer Udo Das Rote Haus in Monschau Rheinische Kunststatten 76 Koln 2012 Offermann Toni Woldt Liesbeth Die gewerbliche Nutzung des Roten Hauses zur Tuchfabrikation im 19 Jahrhundert in Das Monschauer Land Jahrbuch 1986 S 56 66 Schoenen Paul Das Rote Haus in Monschau Mit Fotografien von Hermann Weisweiler Koln 1968 Schmidt Martin Tuchmanufakturen im Raum Aachen Fruhneuzeitliche Werkbauten als Spiegel einer Betriebsform zwischen Verlag und zentralisierter Produktion in Diedrich Ebeling Hg Aufbruch in eine neue Zeit Gewerbe Staat und Unternehmer in den Rheinlanden des 18 Jahrhunderts Koln 2000 S 129 164 Stender Detlef Wullenweber in Heimarbeit und Industrie Tuchherstellung in Harzheim Gabriele Krause Markus Stender Detlef Gewerbe und Industriekultur in der Eifel Touren zu Denkmalern Landschaften und Museen Koln 2001 S 150 177 Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau Hg Das Rote Haus in Monschau Koln 1994 Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau Hg Das Rote Haus in Monschau Ein Rundgang Brauweiler 2002 Wolfgang Zahn Das Rote Haus in Monschau Rheinische Kunststatten 76 Koln 1993Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotes Haus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Roten Hauses Rotes Haus Rheinische Industriekultur Wollroute zum historischen Erbe der Tuchindustrie in der Dreilanderregion rund um Aachen Westart vom 27 Mai 2023 zu Besuch im Roten Haus in MonschauMuseen in der Stadteregion Aachen Aachen Aachener Domschatzkammer Centre Charlemagne Computermuseum Aachen Couven Museum Fernmeldemuseum Aachen Internationales Zeitungsmuseum Kunstlermuseum Beckers Boll Kunsthaus Nordrhein Westfalen Kornelimunster Ludwig Forum 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