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Reinhard Friedrich von Schlechtenda h l 2 August 1739 in Kleve 17 Mai 1818 in Aurich war Regierungsprasident in Aurich und Oberlandesgerichtsprasident Er wurde 1786 nobilitiert Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDie urkundlich beglaubigte Stammreihe der Familie Schlechtendal beginnt mit der dem cleverischen Hofgerichtsrat Johann Dietrich Schlechtendal 1704 Dessen Enkel der Kriegsrat Johann Dietrich Schlechtendal 14 April 1698 15 Mai 1795 heiratete 1734 Elisabeth Anne von Rauner 1701 17 Juli 1763 verwitwete Rittmeyer 1 2 Dessen Sohne waren Georg Heinrich 1736 1800 Franz Friedrich 1735 1791 und Reinhard Friedrich 1739 wurden am 14 Oktober 1786 vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm II in den preussischen Adelsstand erhoben Leben BearbeitenEr studierte an der Universitat Gottingen Jura und kehrte nach Kleve zuruck Wo er in der Verwaltung dann bis zum Geheimen Rat aufstieg Im Jahr 1790 kam er mit dem klevischen Kammerprasidenten von Buggenhagen preussischer Landtagskommissar also Vertreter des Konigs in den Landtag nach Aurich Hier lernte er schnell die Besonderheiten des friesischen Rechts kennen wie auch die landschaftlichen Besonderheit wie Fehne und Moorkultivierung Der Landtag endete 1791 und die Zufriedenheit der Stande druckte sich in dem Indigenat fur Buggenhagen und Schlechtendal aus Als der Regierungsprasident Friedrich Wilhelm von Benecke 1793 uberraschend verstarb wurde Schlechtendal im September 1793 zu dessen Nachfolger bestimmt In Aurich wurde Schlechtendal schnell ein anerkanntes Mitglied der stadtischen Honoratioren Ludwig von Vincke seiner Zeit Prasidenten der Kriegs und Domanenkammer in Aurich beschrieb ihn als gut aber langweilig und seine Frau als unsauber und geizig Nach dem verlorenen vierten Koalitionskrieg wurde Ostfriesland 1806 dem Konigreich Holland eingegliedert Man ernannte Schlechtendal zum Mitglied der Landesdeputation die den Ubergang des Landes an die hollandisch franzosische Herrschaft verwaltungstechnisch zu regeln hatte Er behielt den Titel eines Regierungsprasidenten war aber ohne viel Einfluss Bereits 1810 wurde das Konigreich in das Kaiserreich Frankreich eingegliedert die Justiz wurde neugeordnet und die Regierung aufgehoben Schlechtendal wurde am 24 Februar 1811 zum Prasidenten des fur Zivilprozesse zustandigen Justiztribunals in Aurich ernannt und nahm im Sommer aber auch vorubergehend den Vorsitz des Assisengerichts fur Strafsachen wahr Nach dem Befreiungskriegen fiel Ostfriesland an das Konigreich Hannover Schlechtendal war nun schwerhorig und altersschwach und wurde daher pensioniert in Anerkennung seiner Verdienste erhielt er eine Pension die doppelt so hoch war wie er unter den Preussen erwarten durfte Er starb im Jahr 1818 in Aurich Familie BearbeitenSchlechtendal heiratete am 27 Oktober 1801 Dorothea Juliane Marie Henriette Solling 12 August 1757 29 Dezember 1835 die Witwe des Kriegs und Domanenrates Johann Gottfried Rademacher 1740 1792 3 aus Aurich Die Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenBiographisches Lexikon fur Ostfriesland Band IV Aurich 2007 S 376 377 PDF Marcelli Janecki Handbuch des preussichen Adels Band 2 Berlin 1893 S 520 Tileman Dothias Wiarda Ostfriesische Geschichte Neueste Ostfriesische Geschichte Band 10 Teil 1 Leer 1817 S 65ff Einzelnachweise Bearbeiten Dr med Justus Friedrich Rittmeier 1679 1754 Vgl Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien 1894 S 54 Tochter des Predigers Wolfgang Balthasar von Rauner Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 In Historische Kommission zu Berlin Hrsg Einzelveroffentlichungen 85 K G Saur Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 598 23229 9 S 765 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Landdroste und Regierungsprasidenten in Ostfriesland Christoph Friedrich von Derschau 1751 1785 Friedrich Wilhelm von Benecke 1785 1793 Reinhard Friedrich von Schlechtendal 1793 1806 Godert Alexander Gerard Philip van der Capellen 1808 1814 Hans Burchard Otto von der Decken 1818 1823 Christoph Friedrich Wilhelm von Vangerow 1823 1824 Johann Caspar von der Wisch 1824 1831 Georg Oehlrich 1831 1838 Friedrich von Wersebe 1838 1840 Carl Detlev Marschalck von Bachtenbrock 1841 1857 Georg Heinrich Bacmeister 1893 1898 Carl Ferdinand Nieper 1865 1866 Carl Erxleben 1866 1867 Karl August von Guionneau 1867 1869 Robert Eduard von Hagemeister 1869 1872 Roman Xaver von Zakrzewski 1872 1883 Adolf von Heppe 1883 1887 Axel von Colmar 1887 1890 Julian von Hartmann 1890 1892 Ludolf von Estorff 1892 1902 Karl Prinz von Ratibor und Corvey 1902 1910 Karl Mauve 1910 1917 Fritz von Eichmann 1917 1918 Theodor von Heppe 1918 1922 Jann Berghaus 1922 1932 Gustav Bansi 1932 1934 Heinrich Refardt 1934 1937 Lotar Eickhoff 1937 1942 Helmut Lambert 1942 1944 Gotwin Krieger 1944 1944 Hans Joachim Fischer 1944 1945 Mimke Berghaus 1945 1951 Ludwig Hamann 1952 1956 Kurt Heinrichs 1957 1959 Hans Beutz 1960 1974 PersonendatenNAME Schlechtendal Reinhard Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Schlechtendal Reinhard Friedrich bis 1786 Schlechtendahl Reinhard Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG Regierungsprasident in Aurich und Oberlandesgerichtsprasident 1786 nobilitiertGEBURTSDATUM 2 August 1739GEBURTSORT KleveSTERBEDATUM 17 Mai 1818STERBEORT Aurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Friedrich von Schlechtendal amp oldid 231479988