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Landdrostei HannoverSitz HannoverBestandszeitraum 1823 1885Flache 5783 km 1880 Einwohner 462 099 1880 1 Bevolkerungsdichte 75 Einw km 1880 Amtsfreie Stadte 10 1885 Amter 18 1885 Lage der Landdrostei HannoverDie Landdrostei Hannover war im 19 Jahrhundert eine Mittelbehorde des Konigreichs Hannover und der preussischen Provinz Hannover Sie war die direkte Vorgangerin der Bezirksregierung Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Landdroste 3 Verwaltungsgliederung 1823 1852 4 Verwaltungsgliederung 1852 1885 4 1 Stadte und Amter im Furstentum Calenberg 4 1 1 Amt Blumenau 4 1 2 Amt Calenberg 4 1 3 Amt Coppenbrugge 4 1 4 Amt Grohnde 4 1 5 Amt Hameln 4 1 6 Amt Hannover 4 1 7 Amt Langenhagen 4 1 8 Amt Lauenau 4 1 9 Amt Lauenstein 4 1 10 Amt Linden 4 1 11 Amt Neustadt am Rubenberge 4 1 12 Amt Polle 4 1 13 Amt Rehburg 4 1 14 Amt Ricklingen 4 1 15 Amt Springe 4 1 16 Amt Wennigsen 4 1 17 Amt Wolpe 4 2 Amter in der Grafschaft Diepholz 4 2 1 Amt Auburg 4 2 2 Amt Diepholz 4 2 3 Amt Lemforde 4 3 Stadte und Amter in der Grafschaft Hoya 4 3 1 Amt Brinkum 4 3 2 Amt Bruchhausen 4 3 3 Amt Diepenau 4 3 4 Amt Ehrenburg 4 3 5 Amt Freudenberg 4 3 6 Amt Harpstedt 4 3 7 Amt Hoya 4 3 8 Amt Martfeld 4 3 9 Amt Nienburg 4 3 10 Amt Schwarme 4 3 11 Amt Stolzenau 4 3 12 Amt Sulingen 4 3 13 Amt Syke 4 3 14 Amt Uchte 4 3 15 Amt Westen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZur Verwaltung des Konigreichs Hannover wurden 1816 Mittelbehorden gebildet die zunachst Provinzialregierung und ab 1823 Landdrostei hiessen Die Landdrostei Hannover wurde aus drei historischen Territorien gebildet dem Furstentum Calenberg der Grafschaft Hoya und der Grafschaft Diepholz 2 Nachdem das Konigreich Hannover 1867 zur preussischen Provinz Hannover geworden war blieb die Landdrostei Hannover zunachst bestehen 1885 wurde aus ihr gemass der preussischen Verwaltungsstruktur der Regierungsbezirk Hannover gebildet Gleichzeitig wurden die alten hannoverschen Amter von preussischen Landkreisen abgelost 3 Landdroste BearbeitenDer Landdrost war der hochste Beamte der Landdrostei Sein Amt war mit dem eines Regierungsprasidenten vergleichbar 1823 1829 Ernst Georg Ludwig von Campe 1781 1829 4 1829 1855 Friedrich Wilhelm von Dachenhausen 1791 1855 5 1856 1861 Ernst Friedrich Wilhelm Freiherr von Bulow 1862 1866 Carl von Bar 1867 1872 Adolf Hilmar von Leipziger 1825 1891 1872 1876 Karl Heinrich von Boetticher 1833 1907 1876 1885 Adolf von Cranach 1823 1896 Verwaltungsgliederung 1823 1852 BearbeitenDie Landdrostei war bis Anfang der 1850er Jahre in Stadte Amter Amtsvogteien Klosteramter Stiftsgerichte und Patrimonialgerichte gegliedert 6 7 Furstentum Calenberg Grafschaft Hoya Grafschaft DiepholzMagistrateBodenwerder Eldagsen Hameln Hannover Munder Neustadt am Rubenberge Pattensen Springe Wunstorf Hoya NienburgKonigliche AmterAmt Blumenau Hausvogtei Blumenau Vogtei Colenfeld Vogtei Bokeloh Vogtei Gross Munzel Vogtei Limmer Amt Calenberg Stadt Eldagsen Stadt Pattensen Hausvogtei Calenberg Gohe Adensen Gohe Gestorf Gohe Pattensen Vogtei Rossing Amt Grohnde Ohsen Vogtei Grohnde Vogtei Ohsen Amt Hameln gebildet am 16 Juni 1823 8 Vogtei HamelnAmt Aerzen aufgelost am 16 Juni 1823 8 Vogtei AerzenAmt Lachem aufgelost am 16 Juni 1823 8 Vogtei Lachem Amt Hannover Stadtvogtei HannoverAmt Coldingen aufgelost am 1 Dezember 1824 9 Hausvogtei Coldingen Vogtei Hiddestorf Vogtei Kirchrode Braunschweiger Gohe Amt Langenhagen Gohgrafschaft Langenhagen Vogtei Bothfeld Vogtei Hainholz Amt Lauenau Amtsvogtei Backede Amtsvogtei Lauenau Amt Lauenstein Vogtei Eime Vogtei Lauenstein Vogtei Wallensen Amt Neustadt am Rubenberge Stadt Neustadt am Rubenberge Vogtei Basse Vogtei Mandelsloh Vogtei Rodewald Vogtei Stocken Klosteramt Mariensee Amt Polle Hausvogtei Polle Amt Rehburg Stadt Rehburg Hausvogtei Rehburg Vogtei Schneeren Vogtei Winzlar Gericht Loccum gebildet am 5 Januar 1852 10 Amt Ricklingen Vogtei Berenbostel Vogtei Garbsen Vogtei Osterwald Vogtei Ricklingen Amt Springe Hausvogtei Springe Hamelsche Gohe Stadtvogtei Munder Stadtvogtei Springe Amt Wennigsen Hausvogtei Wennigsen Vogtei Gehrden Vogtei Goltern Vogtei Ronnenberg Klosteramt Barsinghausen aufgehoben am 1 Juli 1849 11 Klosteramt Wennigsen Amt Wittenburg Amt Wolpe Hausvogtei Wolpe Vogtei Linsburg Amt Bruchhausen Vogtei Bruchstrich Vogtei Heidstrich Vogtei Sudwalde Amt Diepenau Hausvogtei Diepenau Vogtei Bohnhorst seit 1 Juli 1829 12 Amt Ehrenburg Bahrenburg Kirchspiel Heiligenloh Kirchspiel Neuenkirchen Kirchspiel Schmalforden Kirchspiel Scholen Kirchspiel Schwaforden Kirchspiel Sulingen Kirchspiel Twistringen Kirchspiel Varrel Amt Freudenberg Hausvogtei Freudenberg Amt Harpstedt Vogtei Bohrde Vogtei Hunte Amt Hoya Vogtei Asendorf Vogtei Bucken Vogtei Eitzendorf Vogtei Eystrup Vogtei Hassel Vogtei Hoyerhagen Vogtei Magelsen Vogtei Martfeld Vogtei Oiste und Wechold Amt Nienburg Hausvogtei Nienburg Vogtei Behlingen Vogtei Borstel Vogtei Lohe Vogtei Oyle Vogtei Sebbenhausen Vogtei WietzenAmt Liebenau aufgehoben am 1 Juli 1829 12 Vogtei Liebenau Amt Siedenburg Vogtei Borstel Amt Stolzenau Hausvogtei Stolzenau Vogtei Bohnhorst bis 1 Juli 1829 12 Vogtei Landesbergen Vogtei NenndorfAmt Steyerberg aufgehoben am 1 Juli 1829 12 Vogtei Deblinghausen Vogtei Sarninghausen Amt Syke Geestvogtei Barrien Geestvogtei Heiligenfelde Geestvogtei Nordwohlde Marschvogtei Brinkum Marschvogtei Riede Marschvogtei Weyhe Amt Uchte Vogtei Uchte Vogtei Kirchdorf Amt Westen Thedinghausen Vogtei Dorverden Marschvogtei Vogtei Intschede Vogtei Schwarme Amt Diepholz Vogtei Auburg Vogtei Barnstorf Vogtei Drebber Amt LemfordeGrafschaft SpiegelbergAmt CoppenbruggeKlosteramter und StiftsgerichteKlosteramt Barsinghausen aufgehoben am 1 Juli 1849 11 Stiftsgericht St Bonifacii zu Hameln aufgehoben am 1 August 1831 13 Stiftsgericht Loccum aufgehoben am 5 Januar 1852 10 Klosteramt Marienrode aufgehoben am 1 Juli 1849 14 Klosteramt Mariensee aufgehoben am 1 Juli 1849 11 Klosteramt Marienwerder aufgehoben am 1 Juli 1849 11 Klosteramt Wennigsen Klosteramt Wulfinghausen aufgehoben am 1 Juli 1849 11 Stiftsgericht Wunstorf Stiftsgericht Bassum Klosteramt HeiligenrodePatrimonialgerichteGericht Arnum Gericht Banteln Gericht Bemerode aufgehoben am 23 September 1850 15 Gericht Bennigsen Gericht Bredenbeck aufgehoben am 26 Oktober 1849 16 Gericht Dahnsen Gericht Diedersen Hasperde aufgehoben am 1 Oktober 1836 17 Gericht Eimbeckhausen aufgehoben am 8 Juni 1849 18 Gericht Frenke Gericht Hamelschenburg aufgehoben am 14 Oktober 1850 19 Gericht Harkenbleck Reden aufgehoben am 3 Juni 1850 20 Gericht Hastenbeck aufgehoben am 15 Mai 1846 21 Gericht Heinsen aufgehoben am 30 Mai 1850 22 Gericht Hemmingen und Wilkenburg Gericht Lenthe aufgehoben am 16 Juli 1849 23 Gericht Leveste aufgehoben am 15 November 1849 16 Gericht Limmer aufgehoben am 1 Juni 1849 24 Gericht Linden Gericht Ohr Gericht Schwobber aufgehoben am 25 Juli 1850 25 Gericht Wichtringhausen aufgehoben am 1 Marz 1836 26 Gericht Anderten aufgehoben am 1 April 1846 21 Verwaltungsgliederung 1852 1885 BearbeitenNach einer umfassenden Verwaltungs und Justizreform am Anfang der 1850er Jahre bestanden seit 1 Oktober 1852 in der Landdrostei Hannover insgesamt zehn selbststandige Stadte und 35 Amter 27 1859 wurde die Zahl der Amter auf 18 reduziert 28 Stadte und Amter im Furstentum Calenberg Bearbeiten Hauptartikel Furstentum Calenberg Auf dem Gebiet des Furstentums Calenberg existierten die neun selbststandigen Stadte Bodenwerder Eldagsen Hameln Hannover Munder Neustadt am Rubenberge Pattensen Springe und Wunstorf Daneben bestanden seit 1852 siebzehn und seit 1859 noch neun Amter Amt Blumenau Bearbeiten Das Amt Blumenau lag zwischen Hannover und Wunstorf Zum Amt gehorten unter anderem Blumenau Gummer Lohnde Luthe Kolenfeld Seelze und Gross Munzel 1819 wurde das kleine Amt Bokeloh in das Amt Blumenau eingegliedert das 1859 aufgelost wurde Der grosste Teil des Amtes fiel an das Amt Linden lediglich die Orte in der Umgebung von Wunstorf kamen zum Amt Neustadt am Rubenberge Amt Calenberg Bearbeiten Zum Amt Calenberg gehorte der Landstrich zwischen Pattensen und Springe darunter die Orte Hupede Jeinsen Oerie Schulenburg Holtensen Mittelrode Boitzum Bennigsen Gestorf Ludersen und Alferde 1885 ging das Amt im Kreis Springe auf Amt Coppenbrugge Bearbeiten Zum Amt Coppenbrugge gehorten Coppenbrugge und einige umliegende Gemeinden darunter Brunnighausen Dorpe und Marienau Das Amt ging 1859 mit Ausnahme von Behrensen Brullsen Diedersen und Neustadt im Amt Lauenstein auf Amt Grohnde Bearbeiten Das Amt Grohnde lag sudlich von Hameln beiderseits der Weser Vor 1852 hiess das Amt Grohnde Ohsen Zugehorige Gemeinden waren u a Grohnde Borry Hajen und Hastenbeck 1859 wurde das Amt aufgelost und in das Amt Hameln eingegliedert Amt Hameln Bearbeiten Das Amt Hameln umfasste die nahere Umgebung der Stadt Hameln darunter Aerzen Afferde Hemeringen Reher Gross Berkel Tundern und Hamelschenburg 1854 wurde ein eigenes Amt Aerzen aus dem Amt Hameln herausgelost 1859 wurde das Amt Aerzen zusammen mit dem Amt Grohnde sowie den Gemeinden Behrensen und Diedersen des Amtes Coppenbrugge ins Amt Hameln eingegliedert Das vergrosserte Amt Hameln ging 1885 im neuen Kreis Hameln auf Amt Hannover Bearbeiten Zum Amt Hannover gehorten die ostlichen Stadtteile der heutigen Stadt Hannover sowie das Gebiet der heutigen Stadte Hemmingen und Laatzen 1859 trat das aufgeloste Amt Langenhagen zum Amt hinzu Aus dem vergrosserten Amt Hannover wurde 1885 der Landkreis Hannover gebildet Amt Langenhagen Bearbeiten Das Amt Langenhagen umfasste das heutige Gebiet der Stadt Langenhagen und die nordlichen Stadtteile der heutigen Stadt Hannover 1859 wurde das Amt aufgelost und dem Amt Hannover einverleibt Amt Lauenau Bearbeiten Zum Amt Lauenau gehorte das Tal zwischen Deister und Suntel darunter die Orte Hulsede Lauenau Messenkamp Pohle Hamelspringe und Nettelrede Das Amt wurde 1859 aufgelost und dem Amt Springe einverleibt Amt Lauenstein Bearbeiten Zum Amt Lauenstein gehorten die Flecken Lauenstein Duingen und Salzhemmendorf sowie die umliegenden Ortschaften 1859 trat der grosste Teil des aufgelosten Amtes Coppenbrugge zum Amt Lauenstein hinzu 1885 wurde das Amt aufgelost Deilmissen Deinsen Dunsen Esbeck und Marienhagen kamen zum neuen Kreis Gronau Duingen Folziehausen Capellenhagen und Lubbrechtsen kamen zum neuen Kreis Alfeld Leine Das restliche Kreisgebiet kam zum neuen Kreis Hameln Amt Linden Bearbeiten Das Amt Linden wurde 1852 neu eingerichtet Es umfasste die heute zu Hannover gehorenden Orte Linden Glocksee Limmer Ahlem Davenstedt Bornum Badenstedt und Ricklingen 1859 wurde das Amt um den ostlichen Teil des aufgelosten Amtes Blumenau erweitert und 1885 ging das vergrosserte Amt im neuen Kreis Linden auf Amt Neustadt am Rubenberge Bearbeiten Zum Amt Neustadt am Rubenberge gehorte das Umland der selbststandigen Stadt Neustadt u a mit den Orten Rodewald Mandelsloh und Mariensee 1859 gab das Amt die Gemeinden Klein Grindau Nienhagen Norddrebber und Suderbruch an das Amt Ahlden der Landdrostei Luneburg ab wahrend das aufgeloste Amt Ricklingen und der grosste Teil des aufgelosten Amtes Blumenau zum Amt hinzutraten 1885 ging das Amt Neustadt im neuen Kreis Neustadt am Rubenberge auf Amt Polle Bearbeiten Das Amt Polle bildete eine Exklave des Konigreichs Hannover und war durch braunschweigisches Gebiet von diesem getrennt Zum Amt gehorte das Gebiet der heutigen Gemeinden Brevorde Heinsen Polle und Vahlbruch 1885 ging das Amt im neuen Kreis Hameln auf Amt Rehburg Bearbeiten Zum Amt Rehburg gehorte im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Stadt Rehburg Loccum 1859 wurde das Amt Rehburg aufgelost und in das Amt Stolzenau eingegliedert Amt Ricklingen Bearbeiten Das Amt Ricklingen benannt nach Schloss Ricklingen lag zwischen Hannover und Neustadt am Rubenberge Zum Amt gehorten u a Bordenau Garbsen Otternhagen Osterwald und Marienwerder 1859 wurde das Amt aufgelost und dem Amt Neustadt am Rubenberge einverleibt Amt Springe Bearbeiten Zum Amt Springe gehorten Orte zwischen Springe und Hameln darunter Alvesrode Altenhagen I Volksen Flegessen Hachmuhlen und Hasperde 1859 traten die Gemeinden des aufgelosten Amtes Lauenau sowie Neustadt und Brullsen aus dem Amt Coppenbrugge hinzu 1885 ging das Amt Springe im neuen Kreis Springe auf Amt Wennigsen Bearbeiten Das Amt Wennigsen erstreckte sich uber das heutige Gebiet von Wennigsen Barsinghausen Gehrden und Ronnenberg 1885 ging das Amt im neuen Kreis Linden auf Amt Wolpe Bearbeiten Das nach dem Schloss Wolpe benannte Amt Wolpe lag ostlich der Stadt Nienburg Zum Amt gehorten u a die Orte Husum Linsburg Rohrsen Heemsen Steimbke und Stockse 1859 wurde das Amt Wolpe aufgelost Der grosste Teil des Amtes fiel an das Amt Nienburg lediglich das Kirchspiel Hagen fiel an das Amt Neustadt Amter in der Grafschaft Diepholz Bearbeiten Hauptartikel Grafschaft Diepholz Auf dem Gebiet der alten Grafschaft Diepholz bestanden seit 1852 drei Amter die 1859 zu einem Amt zusammengeschlossen wurden Amt Auburg Bearbeiten Das Amt Auburg umfasste den ostlichen Teil der Grafschaft Diepholz mit den Orten Barnstorf Drentwede und Wagenfeld Amtssitz war Gut Auburg Das Amt wurde 1859 aufgelost und ins Amt Diepholz eingegliedert Amt Diepholz Bearbeiten Das Amt Diepholz nahm den Norden der gleichnamigen Grafschaft mit den Flecken Diepholz und Cornau ein Zum Amt gehorten auch Deckau Jacobidrebber und Mariendrebber sowie die Ortschaften der heutigen Samtgemeinde Rehden 1859 wurden die Amter Auburg und Lemforde ins Amt Diepholz eingegliedert Aus dem vergrosserten Amt Diepholz wurde 1885 der Kreis Diepholz Amt Lemforde Bearbeiten Das Amt Lemforde lag im Sudwesten der Grafschaft Diepholz und umfasste das Gebiet der heutigen Samtgemeinde Altes Amt Lemforde Es wurde 1859 ins Amt Diepholz eingegliedert Stadte und Amter in der Grafschaft Hoya Bearbeiten Hauptartikel Grafschaft Hoya In der alten Grafschaft Hoya existierte mit Nienburg eine selbstandige Stadt Daneben bestanden seit 1852 funfzehn und seit 1859 noch acht Amter Amt Brinkum Bearbeiten Das Amt Brinkum wurde 1852 aus den ehemaligen Marschvogteien Brinkum Riede und Weyhe des Amtes Syke gebildet 1859 wurde es aufgelost und wieder mit dem Amt Syke vereinigt Amt Bruchhausen Bearbeiten Zum Amt Bruchhausen gehorten u a Affinghausen Bruchhausen Engeln Sudwalde Sustedt und Vilsen 1859 traten der grosste Teil des aufgelosten Amtes Schwarme sowie die Gemeinde Martfeld aus dem aufgelosten Amt Martfeld hinzu Das vergrosserte Amt Bruchhausen wurde 1885 aufgeteilt Affinghausen Bensen Mallinghausen sowie Sudwalde kamen zum Kreis Sulingen Freidorf kam zum Kreis Syke und der Rest des Amtes zum Kreis Hoya Amt Diepenau Bearbeiten Das Amt Diepenau lag auf dem Gebiet der heutigen Gemeinden Diepenau und Warmsen 1859 wurde es aufgelost und kam zum Amt Uchte Amt Ehrenburg Bearbeiten Vorganger des Amtes Ehrenburg bis 1852 war das Amt Ehrenburg Bahrenburg Zum Amt Ehrenburg gehorten u a Ehrenburg Heiligenloh Scholen Schwaforden und Twistringen 1859 wurde das Amt aufgelost wobei Twistringen und Heiligenloh zum Amt Freudenberg kamen Der Rest des Amtes wurde in das Amt Sulingen eingegliedert Amt Freudenberg Bearbeiten Das nach der Burg Freudenberg benannte Amt Freudenberg erstreckte sich im Wesentlichen uber das Gebiet der heutigen Stadt Bassum 1859 traten die Gemeinden des aufgelosten Amtes Harpstedt sowie Twistringen und Heiligenloh aus dem aufgelosten Amt Ehrenburg hinzu wahrend Neuenkirchen an das Amt Sulingen fiel 1885 fiel der grosste Teil des Amtes Freudenberg an den neuen Kreis Syke lediglich Neuenkirchen und Cantrup fielen an den neuen Kreis Sulingen Amt Harpstedt Bearbeiten Das Amt Harpstedt entsprach der heutigen Samtgemeinde Harpstedt 1859 wurde das Amt aufgelost und kam zum Amt Freudenberg Amt Hoya Bearbeiten Zum Amt Hoya gehorte ungefahr das Gebiet der heutigen Gemeinden Hoya Bucken Eystrup Hassel Hamelhausen Hassbergen und Gandesbergen 1859 traten die Gemeinden des aufgelosten Amtes Martfeld mit Ausnahme der Gemeinde Martfeld hinzu 1885 ging das Amt Hoya im Kreis Hoya auf Amt Martfeld Bearbeiten Das Amt Martfeld erstreckte sich im Gebiet der heutigen Gemeinden Martfeld Asendorf Schweringen Hoyerhagen Warpe und Hilgermissen 1859 wurde es aufgelost und kam zum Amt Hoya Amt Nienburg Bearbeiten Zum Amt Nienburg gehorten Drakenburg sowie die Orte der heutigen Samtgemeinde Weser Aue 1859 kamen das aufgeloste Amt Wolpe mit Ausnahme des Kirchspiels Hagen und die Gemeinde Estorf aus dem Amt Stolzenau hinzu 1885 wurde aus dem Amt Nienburg und der Stadt Nienburg der Kreis Nienburg gebildet Amt Schwarme Bearbeiten Das Amt Schwarme wurde 1852 aus Teilen des alten Amtes Westen Thedinghausen neu eingerichtet Zum Amt gehorten u a die Orte Schwarme Blender Holtum Wulmstorf Morsum und Beppen 1859 wurde das Amt aufgelost Bis auf einige Orte die an das Amt Verden in der Landdrostei Stade fielen kamen die Gemeinden des Amtes zum Amt Bruchhausen Amt Stolzenau Bearbeiten Zum Amt Stolzenau gehorten Stolzenau Steyerberg Raddestorf Estorf Landesbergen und Leese 1859 fiel Estorf an das Amt Nienburg wahrend die Gemeinden des aufgelosten Amtes Rehburg zum Amt Stolzenau hinzukamen 1885 ging das Amt Stolzenau im Kreis Stolzenau auf Amt Sulingen Bearbeiten Das Amt Sulingen wurde 1852 aus dem alten Amt Siedenburg und Teilen des alten Amtes Ehrenburg Bahrenburg neu eingerichtet Zum Amt gehorten u a Sulingen Barenburg Varrel und Wehrbleck sowie das Gebiet der heutigen Samtgemeinde Siedenburg 1859 wurden das aufgeloste Amt Ehrenburg mit Ausnahme von Twistringen und Heiligenloh sowie Neuenkirchen aus dem Amt Freudenberg eingegliedert Das vergrosserte Amt Sulingen ging 1885 im Kreis Sulingen auf Amt Syke Bearbeiten Zum Amt Syke gehorte Syke mit den umliegenden Ortschaften 1859 traten die Gemeinden des aufgelosten Amtes Brinkum hinzu und 1885 kam das vergrosserte Amt Syke zum Kreis Syke Amt Uchte Bearbeiten Zum alten Amt Uchte gehorten u a Bahrenborstel Kirchdorf und Uchte 1859 wurde das aufgeloste Amt Diepenau eingegliedert 1885 wurde das vergrosserte Amt Uchte aufgeteilt Bahrenborstel Holzhausen Kirchdorf Kuppendorf und Scharringhausen fielen an den Kreis Sulingen wahrend der grosste Teil des Amtes an den Kreis Stolzenau fiel Amt Westen Bearbeiten Das Amt Westen wurde 1852 aus Teilen des alten Amtes Westen Thedinghausen neu eingerichtet Es umfasste das Gebiet um die Orte Dorverden Stedorf und Westen 1859 wurde das Amt aufgelost und in das Amt Verden der Landdrostei Stade eingegliedert Literatur BearbeitenManfred Hamann Bearb Jorg Walter Peter Bardehle Mitarb Landdrostei Hannover in dies Ubersicht uber die Bestande des Niedersachsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover Bd 3 erster Halbband Mittel und Unterbehorden in den Landdrostei bzw Regierungsbezirken Hannover Hildesheim und Luneburg bis 1945 Veroffentlichungen der Niedersachsischen Archivverwaltung Heft 42 Gottingen Vandenhoeck und Ruprecht 1983 S 80 111 Matthias Blazek Von der Landdrostey zur Bezirksregierung Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen 2 Aufl ibidem Verlag Stuttgart 2014 ISBN 978 3 89821 357 8 Matthias Blazek Celle mit eigenem Magistrat Landdrosteien vor 200 Jahren mittels Edikt ins Leben gerufen Sachsenspiegel Cellesche Zeitung vom 8 April 2023 Weblinks BearbeitenHGIS Germany 2006 2007 Landdrostei Hannover 1823 1865 www hgisg ekompendium ieg mainz de PDF Datei 24 kB Einzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung im Deutschen Reich vom 1 Dezember 1880 Jansen Curt Heinrich Conrad Friedrich Statistisches Handbuch des Konigreichs Hannover 1824 S 4 Kreisordnung fur die Provinz Hannover 1884 Staats und Adress Kalender des Konigreichs Hannover 1830 Anhang S IV Staats und Adress Kalender des Konigreichs Hannover 1856 Anhang S III Jansen Curt Heinrich Conrad Friedrich Statistisches Handbuch des Konigreichs Hannover 1824 S 7 Statistisches Handbuch fur das Konigreich Hannover 1848 a b c Verordnung die Vereinigung der Aemter Aerzen und Lachem und der Stadt Voigtei Hameln und die Errichtung des Amts Hameln betreffend vom 23 Mai 1823 G S I S 193 Verordnung uber die Aufhebung des Gerichtschulzen Amts in Hannover und des Amts Coldingen und die Errichtung des Amts Hannover vom 29 Oktober 1824 G S III S 281 a b Bekanntmachung die Aufhebung des Stiftsgerichts Loccum und die Errichtung des Koniglichen Gerichts Loccum betreffend vom 16 Januar 1852 G S I S 1 a b c d e Bekanntmachung die Aufhebung der Gerichtsbarkeit der Klosteramter Barsinghausen Mariensee Marienwerder und Wulfinghausen betreffend vom 7 Juni 1849 G S I S 84 a b c d Verordnung betreffend die Vereinigung des Amts Steyerberg Liebenau mit den Amtern Stolzenau und Nienburg und die Verlegung der Vogtei Bohnhorst an das Amt Diepenau vom 9 Juni 1829 G S I S 52 Bekanntmachung dass die dem Stifte St Bonifacii zu Hameln bisher zugestandene Gerichtsbarkeit und Polizeigewalt resp dem Stadtgerichte und dem Magistrate zu Hameln ubertragen worden vom 24 Juni 1831 G S III S 136 Verordnung die Vereinigung des Klosteramts Marienrode mit dem Amte Hildesheim betreffend vom 6 Juni 1849 G S I S 83 Bekanntmachung die Aufhebung des Patrimonialgerichts Bemerode und dessen Vereinigung mit dem Koniglichen Amte Hannover betreffend vom 15 Oktober 1850 G S I S 195 a b Bekanntmachung die Aufhebung der Patrimonialgerichte Bredenbeck und Leveste und deren Vereinigung mit dem Koniglichen Amte Wennigsen betreffend vom 30 November 1849 G S I S 201 Bekanntmachung die Aufhebung mehrerer Patrimonial Gerichte betreffend vom 14 November 1836 G S I S 173 Bekanntmachung die Aufhebung des Patrimonialgerichts Eimbeckhausen und dessen Vereinigung mit dem Amte Lauenau betreffend vom 3 September 1849 G S I S 139 Bekanntmachung die Abtretung des Patrimonialgerichts Hamelnschenburg und dessen Vereinigung mit dem Koniglichen Amte Hameln betreffend vom 29 Oktober 1850 G S I S 199 Bekanntmachung die Aufhebung des Patrimonialgerichts Harkenbleck Reden und dessen Vereinigung mit dem Koniglichen Amte Hannover betreffend vom 18 Juni 1850 G S I S 86 a b Bekanntmachung die Aufhebung mehrerer Patrimonialgerichte betreffend vom 16 Juni 1846 G S I S 95 Bekanntmachung die Aufhebung des Patrimonialgerichts Heinsen und dessen Vereinigung mit dem Amte Lauenstein betreffend vom 10 Juni 1850 G S I S 82 Bekanntmachung die Aufhebung des Patrimonialgerichts Lenthe und dessen Vereinigung mit dem Koniglichen Amte Wennigsen betreffend vom 11 August 1849 G S I S 126 Verordnung die Vereinigung des Patrimonialgerichts Limmer und des Graflich Wrisbergschen Bruninghausen nebst Muhle und Feldmark mit dem Amte Alfeld betreffend vom 24 April 1849 G S I S 71 Bekanntmachung die Aufhebung des Patrimonialgerichts Schwobber und dessen Vereinigung mit dem Amte Hameln betreffend vom 5 August 1850 G S I S 121 Bekanntmachung die Aufhebung mehrerer Patrimonial Gerichte betreffend vom 22 Marz 1836 G S I S 27 Verordnung die Bildung der Amtsgerichte und unteren Verwaltungsbehorden betreffend vom 7 August 1852 G S I S 185 Verordnung zur Neuordnung der Verwaltungsamter 1859 Verwaltungsbezirke im Konigreich Hannover Landdrostei Aurich Landdrostei Hannover Landdrostei Hildesheim Landdrostei Luneburg Landdrostei Osnabruck Landdrostei Stade Berghauptmannschaft Clausthal Normdaten Geografikum GND 10083807 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landdrostei Hannover amp oldid 232611071