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Duingen hochdeutsche Aussprache nach Schriftbild ˈdʊɪŋen dialektal ostfalisch Daujen ˈdaʊʒen 2 ist ein Flecken in der Samtgemeinde Leinebergland im niedersachsischen Landkreis Hildesheim Es ist Mitglied der Region Leinebergland ein nach dem Leader Ansatz gegrundeter freiwilliger Zusammenschluss verschiedener Stadte und Gemeinden im sudlichen Niedersachsen Wappen Deutschlandkarte52 005791666667 9 6970194444444 212 Koordinaten 52 0 N 9 42 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis HildesheimSamtgemeinde LeineberglandHohe 212 m u NHNFlache 59 64 km2Einwohner 4957 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 83 Einwohner je km2Postleitzahl 31089Vorwahl 05185Kfz Kennzeichen HI ALFGemeindeschlussel 03 2 54 041LOCODE DE NXNFleckengliederung 7 OrtsteileAdresse der Fleckenverwaltung Topferstrasse 9 31089 DuingenWebsite www duingen deBurgermeister Klaus Krumfuss CDU Lage des Fleckens Duingen im Landkreis HildesheimKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Flecken Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Fleckengliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Rat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Wappen der eingemeindeten Ortschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Blick von Holzen Ith auf DuingenDuingen liegt etwas ostlich vom Naturpark Weserbergland Schaumburg Hameln im Leinebergland zwischen Ith Thuster Berg und Duinger Berg Nahe liegt die Quelle des sudwestlichen Leine Zuflusses Saale Durch den Duinger Wald fuhren mehrere Wander und Fahrradwege zur idyllisch gelegenen Duinger Seenplatte mit dem Bruchsee Humboldtsee Ententeich und Weinbergersee Fleckengliederung Bearbeiten Der Flecken Duingen besteht aus folgenden Ortsteilen Capellenhagen Einwohner 141 Coppengrave Einw 624 Duingen Kernort Einw 2706 Folziehausen Einw 84 Hoyershausen mit Lubbrechtsen und Rott Einw 439 Marienhagen Einw 750 Weenzen Einw 362 Einwohnerzahlen Stand 30 November 2016 3 Geschichte BearbeitenErstmals wurde Duingen zwischen 826 und 876 als Duthungun schriftlich erwahnt 4 Der Ortsname ist eine Bildung mit dem Suffix ung oder unga 5 zu einem Grundwort dud th unbekannter Bedeutung vielleicht eine Pflanzenbezeichnung 6 7 Geschichtliche Varianten des Ortsnamens sind u a Dudingen Tuingoburg Dujen Im April 948 weilte der Herzog von Sachsen und Konig des Ostfrankenreiches der spatere romisch deutsche Kaiser Otto I in Duingen 8 Um 1233 lebten die Ritter von Duingen in der sogenannten Tinne Die Tinne steht im Alfelder Weg und ist Duingens altestes Haus Im Jahre 1642 wurde das Hirtenhaus im Hirtenweg 1 gebaut Duingen hatte zu diesem Zeitpunkt rund 800 Einwohner Die erste Windmuhle wurde 1661 auf dem Windmuhlenweg errichtet 1742 wurde die Windmuhle baufallig und neu aufgebaut Bis Ende der 1960er Jahre war der Mullermeister Grossmann tatig Die Muhle wurde spater zu einem Wohnhaus umgebaut 1911 wurde die Freiwillige Feuerwehr Duingen gegrundet 1977 kam Duingen zum Landkreis Holzminden und wurde 1981 in den Landkreis Hildesheim umgegliedert Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen die am 1 Marz 1974 stattfand wurden die zuvor selbstandigen Gemeinden Capellenhagen und Folziehausen in den Flecken Duingen eingegliedert 9 Am 1 November 2016 wurden die Gemeinden Coppengrave Hoyershausen Marienhagen und Weenzen eingemeindet Zeitgleich wurde die Samtgemeinde Duingen zur neuen Samtgemeinde Leinebergland fusioniert 10 Duingen ist dadurch nicht mehr Verwaltungssitz erhielt aber Aussenstellen der neuen Samtgemeinde Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Quelle1885 0 994 11 1910 1245 12 1925 1306 11 1933 1453 11 1939 1624 11 1950 3178 13 1956 3007 13 1973 3053 14 1975 0 3296 15 1980 0 3083 15 Jahr Einwohner Quelle1985 2752 15 1990 2931 15 1995 3061 15 2000 3029 15 2005 3043 15 2010 2893 15 2015 2863 15 2016 5034 15 2019 4892 15 0 0 0 jeweils zum 31 DezemberReligion Bearbeiten nbsp Katholische Kirche Guter HirtDie evangelisch lutherische Katharinenkirche 1735 1739 nach Planen von Ernst Braun erbaut befindet sich am Pfarrhof Die Kirchengemeinde deren Pfarramt auch die Kirchengemeinde Coppengrave sowie die Kapellengemeinde Ith Weenzer Bruch betreut gehort zum Kirchenkreisverband Hildesheimer Land Alfeld Die katholische Kirche Guter Hirt wurde 1960 61 an der Ebertstrasse erbaut Sie gehort seit 2006 zur Pfarrgemeinde St Marien in Alfeld Eine Neuapostolische Kirche befindet sich an der Topferstrasse am Ortsausgang Die Gemeinde wurde 1930 gegrundet 1953 wurde ihr erstes Kirchengebaude geweiht Die Gemeinde gehorte zum Kirchenbezirk Hildesheim und wurde 2014 geschlossen Politik BearbeitenRat Bearbeiten Der Rat des Fleckens Duingen setzt sich aus 4 Ratsfrauen und 13 Ratsherren folgender Parteien zusammen 16 CDU 6 Sitze SPD 6 Sitze WGL 4 Sitze Grune 1 Sitz Stand Kommunalwahl 11 September 2016 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister des Fleckens Duingen ist Klaus Krumfuss CDU Seine Stellvertreter sind Andrea Prell SPD und Wolfgang Schulz WGL 16 Wappen Bearbeiten Dem Flecken Duingen wurde das Kommunalwappen am 22 August 1939 durch den Oberprasidenten der Provinz Hannover verliehen Der Landrat aus Alfeld uberreichte es am 9 Dezember desselben Jahres 17 nbsp Wappen von Duingen Blasonierung In blauem Schild auf grunem Dreiberg sitzend eine silberne Taube mit goldener Bewehrung daruber in der linken Schildecke eine silberne heraldische Rose mit goldenen Kelchblattern und Staubgefassen 17 Wappenbegrundung Das Wappen ist von einem seit dem 17 Jahrhundert fur Duingen nachzuweisenden Fleckensiegel abgeleitet das auf den Ortsnamen Duwe nigen Duwe Taube deutet Das alte Siegel ist oftmals gewandelt einmal ist die Taube nach links dann wieder nach rechts gerichtet Im Schnabel tragt dieselbe ein gelegentlich als Palmwedel dann wieder als Oelzweig zu deutendes Reis Spater ist dem Wappen eine heraldische Rose als Beizeichen gesetzt worden Anfanglich fand sie sich uber dem Schild spater im Schild uber dem Rucken der Taube Ob dieses Zeichen aus dem Wappen des Adelsgeschlechts von Duingen entlehnt ward ist zu vermuten denn dieses fuhrte drei Rosen im goldenen Schild Das neueste festgelegte Fleckenwappen ist in Anlehnung an das uberlieferte aber in anderer Tingierung und unter Einfugung des Dreiberges sowie der Fortlassung des Reises im Schnabel der Taube gestaltet Wappen der eingemeindeten Ortschaften Bearbeiten nbsp Capellenhagen nbsp Coppengrave nbsp Folziehausen nbsp Hoyershausen nbsp Lubbrechtsen nbsp Marienhagen nbsp Rott nbsp WeenzenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Duingen Duinger Seenplatte Bruchsee Humboldtsee Weinbergersee in etwa vier Kilometer Entfernung vom Ort Topfermuseum Duingen 18 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Duingen gibt es Kindergarten eine Oberschule eine Grundschule sowie zwei Supermarkte einen Getrankemarkt und ein Hallenbad Verkehr nbsp Bahnhof Duingen Vereinsheim des Fordervereins Kleinbahn VDDDuingen liegt an der Bundesstrasse B 240 Der Bahnanschluss bestand fruher in Form der Kleinbahn Voldagsen Duingen Delligsen Mittlerweile ist die Strecke nicht mehr in Betrieb allerdings wird vom Forderverein Kleinbahn VDD ein musealer Verkehr in Richtung Voldagsen angestrebt Uber eine Buslinie der Regionalverkehr Hildesheim GmbH ist Duingen an Alfeld und Thuste angebunden Wander und Fahrradwege fuhren unter anderem zur Duinger Seenplatte Personlichkeiten BearbeitenJohann Georg von Eckhart 1674 1730 Historiker und Bibliothekar geboren in Duingen Hermann Kyrieleis 1863 1924 Falscher von Luther Autographen geboren in Duingen Literatur BearbeitenRalf Busch Duingen ein niedersachsischer Topferort Ausstellungskatalog Veroffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 2 Braunschweig 1975 Ralf Busch Mittelalterliche und neuzeitliche Topfereien zwischen Alfeld und Deister In Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 48 Hannover Nienburg Hildesheim Alfeld Teil I Einfuhrende Aufsatze Verlag Philipp von Zabern Mainz 1981 S 224 231 Mit Literaturangaben Historisches Museum am Hohen Ufer Hannover In Zusammenarbeit mit Westermann s Hannover 1986 S 113 Abbildung Braunes Duinger Steinzeug Ulrich Fliess Volkskundliche Abteilung Ausstellungskatalog des Historischen Museums am Hohen Ufer Hannover II Hannover 1972 S 95 98 Duinger Steinzeug Geschichtlicher Uberblick und Ausstellungsstucke in der Wandvitrine 141 zugehorige Abbildungen in Tafel 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Duingen Sammlung von Bildern Webseite zu Duingen Topferwesen in DuingenEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Friedrich Becker Datt Dausche Platt In Duinger Heimat und Kulturverein e V Hrsg Schriftenreihe des Heimat und Kulturvereins Band 16 2016 S 12 Einwohnerzahlen der Samtgemeinde Leinebergland PDF 4 kB In Webseite Vennekohl 30 November 2016 abgerufen am 20 September 2017 Dr Paul Wigand Hrsg Traditiones Corbeienses F A Brockhaus Leipzig 1843 352 S 77 am Rand Dudingen Harald Bichlmeier Etymologisches Worterbuch des Althochdeutschen Hrsg Rosemarie Luhr V iba luzillo Vandenhoeck amp Ruprecht Verlag Gottingen 2014 ISBN 978 3 525 20771 0 Lemmata ing ung inga unga Guus Kroonen Etymological Dictionary of Proto Germanic In Alexander Lubotsky Hrsg Leiden Indo European Etymological Dictionary Series Band II Brill Leiden Boston 2013 ISBN 978 90 04 18340 7 S 106 Lemma dudra on Gerhard Kobler Altenglisches Worterbuch Buchstabe D 2014 abgerufen am 28 Marz 2017 Lemma dȳth Gesellschaft fur altere deutsche Geschichtskunde Hrsg Momunenta Germaniae Historica Band 1 Impensis Bibliopolii Hahniani 1879 S 181 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 204 Gesetz uber die Vereinigung der Gemeinden Banteln Betheln Bruggen Despetal Rheden und der Stadt Gronau Leine sowie uber die Neubildung des Fleckens Duingen und der Samtgemeinde Leinebergland Landkreis Hildesheim In Niedersachsische Staatskanzlei Hrsg Niedersachsisches Gesetz und Verordnungsblatt Nds GVBl Nr 22 2015 Hannover 15 Dezember 2015 S 399 400 S 17 18 Digitalisat PDF 278 kB abgerufen am 29 Juni 2019 a b c d Michael Rademacher Landkreis Alfeld Siehe unter Nr 14 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ulrich Schubert Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Landkreis Alfeld Angaben vom 1 Dezember 1910 In gemeindeverzeichnis de 5 Januar 2020 abgerufen am 6 Juli 2020 a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden Hrsg Amtliches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Ausgabe 1957 Bevolkerungs und Gebietsstand 25 September 1956 fur das Saarland 31 Dezember 1956 W Kohlhammer Stuttgart 1958 S 172 Digitalisat Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Hrsg Gemeindeverzeichnis fur Niedersachsen Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete Eigenverlag Hannover 1 Januar 1973 S 28 Landkreis Alfeld Digitalisat PDF 21 3 MB abgerufen am 27 Dezember 2019 a b c d e f g h i j k Gemeindeverzeichnis Archiv Regionale Gliederung Jahresausgaben Niedersachsen Alle politisch selbstandigen Gemeinden im EXCEL Format In Webseite Destatis Statistisches Bundesamt abgerufen am 27 Dezember 2019 a b Gemeinderat Duingen In Webseite Samtgemeinde Gronau Leine Abgerufen am 3 Juli 2017 a b Wilhelm Barner Wappen und Siegel des Kreises Alfeld Neubindung Lax GmbH amp Co KG Hildesheim 1998 Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 PDF 10 0 MB abgerufen am 10 Juni 2019 Topfermuseum Duingen In Webseite Samtgemeinde Leinebergland Abgerufen am 25 Juli 2018 Gemeinden im Landkreis Hildesheim Alfeld Leine Algermissen Bad Salzdetfurth Bockenem Diekholzen Duingen Eime Elze Freden Leine Giesen Gronau Leine Harsum Hildesheim Holle Lamspringe Nordstemmen Sarstedt Schellerten Sibbesse SohldeOrtsteile des Fleckens Duingen Capellenhagen Coppengrave Duingen Folziehausen Hoyershausen mit Lubbrechtsen und Rott Marienhagen Weenzen Normdaten Geografikum GND 4085504 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Duingen amp oldid 234497708