www.wikidata.de-de.nina.az
Weenzen dialektal Wienzen ˈviːensen ist ein Ortsteil des Fleckens Duingen im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen WeenzenFlecken DuingenWappen von WeenzenKoordinaten 52 1 N 9 40 O 52 021666666667 9 6725 230 Koordinaten 52 1 18 N 9 40 21 OHohe 230 m u NHNFlache 4 16 km Einwohner 362 30 Nov 2016 1 Bevolkerungsdichte 87 Einwohner km Eingemeindung 1 November 2016Postleitzahl 31089Vorwahl 05185Weenzen Niedersachsen Lage von Weenzen in NiedersachsenWeenzen im Landkreis HildesheimWeenzen im Landkreis Hildesheim Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat und Burgermeister 3 2 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Strassenverkehr 4 2 Schienenverkehr 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick auf Weenzen und Steinbruch Marienhagen im Duinger BergWeenzen liegt im Leinebergland ostlich vom Naturpark Weserbergland Schaumburg Hameln zwischen Elze im Norden und Eschershausen im Suden Nordlich erstreckt sich der Thuster Berg ostlich der Duinger Berg und westlich der Ith Geschichte BearbeitenErstmals wird der Ort um 1120 als Winisson in dem Helmarshauser Traditionscodex urkundlich erwahnt Das Kloster tauschte eine Hufe in dem Ort ein gegen eine andere in Selithe Sehlde 2 Um 1200 ubergab eine Herrin Mechtild ihrer Tochter Jutta und deren Ehemann umfangreichen Erbbesitz darunter auch zwei Hufen des Ministerialen Gerlach aus Wensen 3 Nach der 1 Spiegelbergischen Fehde 1226 1238 gehorte Weenzen zur Herrschaft Homburg Die Edelherren von Homburg bauten ihre Herrschaft zielstrebig aus u a errichteten sie das Amt Lauenstein spatestens 1359 zu dessen Oberborde Weenzen gehorte Am 3 Marz 1387 bescheinigte Knappe Herman Bok van Rittaghessen wust bei Salzhemmendorf von den Edelherren Heinrich und Gebhard von Homburg fur seine und seines verstorbenen Bruders Wulfhard Forderungen an Zahlungs statt u a eine Anweisung von 30 Mark lotigen Silbers auf die Steinkoten zu Salzhemmendorf und auf einen Meierhof mit zwei Hufen Land zu Wensen erhalten zu haben 4 1409 fiel Weenzen mit der Herrschaft Homburg an das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Die Herrschaft Homburg wurde der Vogtei Calenberg zugeschlagen Bei der welfischen Erbteilung von 1432 kam Weenzen somit zum neu gebildeten Furstentum Calenberg In der 2 Spiegelbergischen Fehde 1433 wurden die Herzoge von Braunschweig Luneburg gezwungen die homburgischen Guter an das Hochstift Hildesheim zu verpfanden Die Bischofe von Hildesheim gaben sie als Pfand an verschiedene Adelsgeschlechter weiter Als Bischof Johann IV 1516 das Pfand einlosen wollte verweigerte der damalige Burgherr von Lauenstein Burchard von Saldern die Annahme des Geldes Der hieraus entstehende Streit entlud sich in der Hildesheimer Stiftsfehde Die homburgischen Guter fielen 1523 wieder an die Welfen Am 23 Juni 1556 bekundete Hans von Wenden dass er von Herzog Heinrich dem Jungeren zu Braunschweig und Luneburg Guter und Einkunfte in zahlreichen Orten darunter auch in Wensen zu Lehen empfangen hat die vorher der verstorbene Ludolf von Wenden vom vorgenannten Herzog zu Lehen trug 5 Im Dreissigjahrigen Krieg fiel das Amt Lauenstein 1630 bis 1633 nochmals an das Hochstift Hildesheim Nach 1633 setzten sich aber die Welfen durch Weenzen blieb somit bis 1866 nur unterbrochen durch die franzosischen Jahre 1807 bis 1814 unter welfischer Herrschaft Diese endete mit der Eroberung des Konigreiches Hannover durch Preussen Mit der preussischen Verwaltungsreform wurde Weenzen in den Ostkreis des Landkreises Hameln eingebunden Bis zum 28 Februar 1974 gehorte die Gemeinde zum Landkreis Hameln Pyrmont und wurde am 1 Marz 1974 als Teil der Samtgemeinde Duingen in den Landkreis Alfeld Leine eingegliedert 1977 erfolgte eine neue Zuordnung in den Landkreis Holzminden Die Zugehorigkeit in den Landkreis Hildesheim erfolgte am 1 Juli 1981 Zum 1 November 2016 fusionierten die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Duingen darunter Weenzen zum neuen Flecken Duingen 6 Politik BearbeitenGemeinderat und Burgermeister Bearbeiten Weenzen wird auf kommunaler Ebene von dem Gemeinderat des Fleckens Duingen vertreten Siehe auch Duingen Politik Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Weenzen Blasonierung Schild geteilt von Blau und Gold Oben vier paarweise gekreuzte goldene Ahren Unten zwei gekreuzte schwarze Gipshammer 7 Wappenbegrundung Die Einwohner von Weenzen lebten vom Ackerbau Elf ihrer Einwohner Bodener waren Gipsbrenner denn seit dem Mittelalter wurde in der Region Gips abgebaut Daher im Wappenschild die Ahren und Gipshammer Der Gipsabbau wurde aber in den letzten Jahren eingestellt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenStrassenverkehr Bearbeiten Weenzen ist uber die Bundesstrasse 240 die direkt durch den Ort fuhrt an das Strassennetz angeschlossen Schienenverkehr Bearbeiten Parallel zur Bundesstrasse befindet sich die Kleinbahn Voldagsen Duingen Delligsen welche bis hinter Salzhemmendorf von Museumszugen befahren wird Der folgende Abschnitt an dem auch Weenzen liegt wurde im Fruhjahr 2014 demontiert Die Strecke war uber Jahrzehnte eine wichtige wirtschaftliche Stutze fur den Ort Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Rudolf Gieseler 1873 1931 volkischer Politiker DVFP DVFB DNVP Fred Carganico 1886 1966 Finanzbeamter Schriftsteller und Karikaturist Victor Carganico 1887 1945 Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg von Marz 1943 an war er Kommandant eines Flughafenbereichs in Berlin und dann ab Oktober 1944 in der Fuhrerreserve im Oberkommando der Luftwaffe tatigWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Weenzen Sammlung von Bildern Webseite des Fleckens Duingen Internetauftritt der Gemeinde Weenzen auf der Seite der Samtgemeinde DuingenEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen der Samtgemeinde Leinebergland Weenzen In www vennekohl de 30 November 2016 abgerufen am 25 September 2017 PDF 3 5 kB Hartmut Hoffmann Bucher und Urkunden aus Helmarshausen und Corvey Hahn 1992 S 98 Dort falsch auf Wenzen bezogen Westfalisches Urkunden Buch VI Nr 2 Anh S 4 Hans F G J Sudendorf Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg und ihrer Lande Hannover Gottingen 1859 83 VI Nr 168 S 181 Staatsarchiv Wolfenbuttel Signatur 97 Urk Nr 12 2 Niedersachsische Staatskanzlei Hrsg Gesetz uber die Vereinigung der Gemeinden Banteln Betheln Bruggen Despetal Rheden und der Stadt Gronau Leine sowie uber die Neubildung des Fleckens Duingen und der Samtgemeinde Leinebergland Landkreis Hildesheim Niedersachsisches Gesetz und Verordnungsblatt Nds GVBl Nr 22 2015 Hannover 15 Dezember 2015 S 399 400 Digitalisat PDF 278 kB abgerufen am 29 Juni 2019 S 17 18 Wappen der Gemeinde Weenzen In Internetseite der Samtgemeinde Duingen Abgerufen am 25 September 2017 Ortsteile des Fleckens Duingen Capellenhagen Coppengrave Duingen Folziehausen Hoyershausen mit Lubbrechtsen und Rott Marienhagen Weenzen Normdaten Geografikum GND 5280930 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weenzen amp oldid 204023354