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Deinsen ist ein Gemeindeteil von Eime einem Flecken in der Samtgemeinde Leinebergland im niedersachsischen Landkreis Hildesheim DeinsenFlecken EimeWappen von DeinsenKoordinaten 52 3 N 9 43 O 52 050522222222 9 7138972222222 107 Koordinaten 52 3 2 N 9 42 50 OHohe 107 m u NHNFlache 6 55 km 1 Einwohner 359 30 Nov 2016 2 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 31036Vorwahl 05185Deinsen Niedersachsen Lage von Deinsen in NiedersachsenBlick auf Deinsen von MarienhagenBlick auf Deinsen von Marienhagen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat und Burgermeister 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Vereine 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Leine fliesst 3 km entfernt ostlich Die B 3 verlauft ebenfalls ostlich aber in 2 8 km Entfernung Durch den Ort verlauft die K 409 die 1 km entfernt westlich in die B 240 mundet Er liegt in einer Dehne oder Niederung unterhalb des Kulfs Geschichte BearbeitenAls Ersterwahnung des Ortes Deinsen gilt eine Urkunde des Bischofs Bernward von Hildesheim aus dem Jahr 1146 Der Ortsname scheint von den durch die Bewohner zahlreich zu verrichtenden Herrendiensten hergeleitet zu sein 3 Wilhelm Barners Beschreibung der Sala im Amt Lauenstein aus dem Jahr 1744 fuhrt fur Deinsen die Namen ursprunglich Deynhusen im 13 und 14 Jahrhundert Dedensen im 17 Jahrhundert und danach zumeist Deynsen auf Rudorff nannte im Jahr 1845 in seiner Beschreibung Das Amt Lauenstein Deensen als ubliche Bezeichnung des Ortes Deinsen 3 Vor dem Jahr 1500 gingen zwei Deinsen benachbarte Dorfschaften unter Bantensen oder auch Banste und Oleshusen oder auch Oelze Nach der Beschreibung der Sala im Amt Lauenstein ubersiedelten die Bewohner nach Deinsen Neben einigen Flurnamen und der Erwahnung Bantensens in Lehnsbriefen der Familie Caspaul heute Saudhof zeugte davon noch 1845 die Existenz dreier Schafereien in Deinsen Laut Das Amt Lauenstein hingegen wurde Oleshusen mit Deilmissen vereinigt 3 Eingemeindungen Bearbeiten Deinsen wurde im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen am 1 Marz 1974 ein Ortsteil des Flecken Eime und mit diesem 2016 in die Samtgemeinde Leinebergland eingegliedert 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Quelle1845 0 482 3 1910 453 5 1925 433 6 1933 409 6 1939 434 6 1950 835 7 1956 692 7 1973 494 1 2016 359 2 in 59 WohnhausernPolitik BearbeitenGemeinderat und Burgermeister Bearbeiten Deinsen wird auf kommunaler Ebene von dem Gemeinderat des Fleckens Eime vertreten Siehe auch Politik im Artikel Eime Wappen Bearbeiten Der Gemeinde wurde das Kommunalwappen am 3 August 1937 durch den Oberprasidenten der Provinz Hannover verliehen Der Landrat aus Alfeld uberreichte es am 17 Februar 1938 8 nbsp Wappen von Deinsen Blasonierung Auf rotem Schild drei silberne Hirschgeweihstangen waagerecht von rechts nach links ubereinandergestellt 8 Wappenbegrundung Das Dorf Deinsen erlangte seinen heutigen Bestand durch die Eingemeindung der beiden Ortschaften Bantensen und Oleshusen deren Bewohner bereits vor 1500 nach Deinsen ubersiedelten Am Grundbesitz der drei Dorfer sind neben verschiedenen geistlichen Herrschaften in hervorragendem Masse die Grafen von Spiegelberg beteiligt gewesen Aus dem Wappen dieser Grundherren die den Hirsch bzw dessen Geweih im Schilde zeigten ist das Gemeindewappen von Deinsen hergeleitet Fur jedes der drei Ursprungsdorfer ist eine Hirschgeweihstange gesetzt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten KircheDeinsens evangelische Kirche ist dem Heiligen Nikolaus geweiht Der im romanischen Stil gebaute untere Teil ihres Kirchturms stammt aus dem 12 Jahrhundert Er diente den Einwohnern bei Gefahr als Zufluchtsort Die oberen Geschosse stammen aus dem 14 Jahrhundert und sind im gotischen Stil Der ungegliederte Turm besteht aus Kalkbruchsteinmauerwerk mit Werksteinen aus Kalkstein In spateren Jahrhunderten erfolgten mehrfach Veranderungen und Umbauten am Turm So wurde Anfang des 16 Jahrhunderts die Sudtur eingebaut spater die vermutlich bauzeitliche Nordtur und der Westeingang vermauert und die Turmhalle mit zwei Kreuzgewolben uberdeckt Im 17 oder 18 Jahrhundert wurden zwei sandsteingewandete Fenster im Mittelgeschoss erganzt Der querrechteckige Turm hat ein querliegendes pfannengedecktes Satteldach 9 Die an der Ostseite des Turms angebaute klassizistische Saalkirche entstand im Jahr 1843 nach Planen des Konsistorialbaumeisters Ludwig Hellner 3 Das sechsachsige Bauwerk aus Kalksteinquadern mit hohen rundbogigen Turen und Fenstern hat ein Walmdach Im etwas zuruckgesetztem Mittelteil der dreischiffigen Ostseite tragt die Tur im Untergeschoss die Jahreszahl 1843 Das Kirchenschiff hat Zementfussboden verputzte Wande und eine flache Schaldecke 9 Zu ihrer Ausstattung gehort eine sandsteinerne sechseckige Taufe aus Sandstein aus 1636 10 Ehrenmal nbsp Das Ehrenmal Deinsen 2010 Das Ehrenmal der Gemeinde Deinsen fur die Gefallenen der Gemeinde im Ersten Weltkrieg wurde im Jahr 1937 auf einem Wiesendreieck unterhalb des Kulfs errichtet Der Bau entstand nach Planen des Lehrers Karl Kaye Die Einwohner wurden zur Beteiligung in Form von Geldspenden und Arbeitsleistungen veranlasst Innerhalb einer Ringmauer von etwa 15 m Durchmesser mit drei Durchgangen stand auf einem Steinblock eine Opferschale vor drei Marmortafeln 11 Das Ehrenmal wurde 1957 um Tafeln mit den Namen der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen aus Deinsen erweitert 3 Vereine Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Deinsen wurde 1902 gegrundet und ubernahm die Aufgaben und Ausrustung der vorherigen Pflichtfeuerwehr 12 Der TSV Deinsen wurde 1947 gegrundet 13 Der seit 1971 eingetragene Verein spielt in der Fussball Kreisliga Hildesheim Seit 1977 gibt es auch eine Damenmannschaft 14 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenOffentliche EinrichtungenDeinsen hatte bereits im Jahr 1585 eine Schule 15 Bis in die 1970er Jahre gab es eine Volksschule im Ort fur die zuletzt 1958 ein Neubau errichtet wurde 13 Das Gebaude dient heute als Dorfgemeinschaftshaus Seit 1974 beherbergte das Obergeschoss des Hauses den als ersten Kindergarten der Gemeinde Eime eingerichteten Kinderspielkreis 16 Aus diesem ging im Jahr 2005 der Deinser Kindergarten hervor 13 Die im ehemaligen Pfarrhaus untergebrachte Gemeindebucherei verfugt uber etwa 3000 Bucher und rund 55 Leser 17 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Hrsg Dehio Vereinigung Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 381 Deinsen Gem Eime Kr Hildesheim Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deinsen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Hrsg Gemeindeverzeichnis fur Niedersachsen Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete Eigenverlag Hannover 1 Januar 1973 S 28 Landkreis Alfeld Leine Digitalisat Memento vom 7 August 2019 im Internet Archive PDF 21 3 MB abgerufen am 24 Mai 2020 a b Einwohnerzahlen der Samtgemeinde Leinebergland Deinsen PDF 4 kB In vennekohl de 30 November 2016 abgerufen am 20 September 2017 a b c d e f Deinsen Flecken Eime In sg leinebergland de Abgerufen am 24 Mai 2020 Gesetz uber die Vereinigung der Gemeinden Banteln Betheln Bruggen Despetal Rheden und der Stadt Gronau Leine sowie uber die Neubildung des Fleckens Duingen und der Samtgemeinde Leinebergland Landkreis Hildesheim In Niedersachsische Staatskanzlei Hrsg Niedersachsisches Gesetz und Verordnungsblatt Nds GVBl Nr 22 2015 Hannover 15 Dezember 2015 S 399 400 S 17 18 Digitalisat PDF 278 kB abgerufen am 29 Juni 2019 Ulrich Schubert Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Landkreis Gronau Angaben vom 1 Dezember 1910 In gemeindeverzeichnis de 5 Januar 2020 abgerufen am 24 Mai 2020 a b c Michael Rademacher Landkreis Alfeld Siehe unter Nr 12 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden Hrsg Amtliches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Ausgabe 1957 Bevolkerungs und Gebietsstand 25 September 1956 fur das Saarland 31 Dezember 1956 W Kohlhammer Stuttgart 1958 S 164 Digitalisat a b Wilhelm Barner Wappen und Siegel des Kreises Alfeld Neubindung Lax GmbH amp Co KG Hildesheim 1998 Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 PDF 10 0 MB abgerufen am 10 Juni 2019 a b Heiner Jurgens Hans Lutgens Arnold Noldeke Joachim von Welck Die Kunstdenkmale des Kreises Alfeld Der ehemalige Kreis Gronau Deinsen Die Kunstdenkmale der Provinz Hannover Band 10 Nr 2 Selbstverlag der Provinzialverwaltung Theodor Schulzes Buchhandlung Hannover 1939 S 43 46 68 72 237 S Digitalisat PDF 23 0 MB abgerufen am 24 Mai 2020 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Hrsg Dehio Vereinigung Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 381 Deinsen Gem Eime Kr Hildesheim Aufzeichnungen zum Ehrenmal der Gemeinde Deinsen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In deinsen de Friedrich Vennekohl 26 Juli 2016 archiviert vom Original am 10 Januar 2019 abgerufen am 24 Mai 2020 Andre Schwarze 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Deinsen In Freiwillige Feuerwehr Deinsen Archiviert vom Original am 31 August 2018 abgerufen am 24 Mai 2020 a b c Deinsen in Jahreszahlen In deinsen de 22 Februar 2017 archiviert vom Original am 15 April 2019 abgerufen am 24 Mai 2020 Vereinschronik des TSV Deinsen In tsvdeinsen de 22 Februar 2017 abgerufen am 24 Mai 2020 Martin Mundhenke Die Geschichte unserer Schule in Deinsen Nicht mehr online verfugbar In deinsen de 11 Februar 2017 archiviert vom Original am 14 April 2019 abgerufen am 24 Mai 2020 Hans Schmull Kindergarten des Flecken Eime Nicht mehr online verfugbar In deinsen de 9 Oktober 1989 archiviert vom Original am 14 April 2019 abgerufen am 24 Mai 2020 Kleinod in Deinsen In leinetal24 de 25 Mai 2018 abgerufen am 24 Mai 2020 Ortsteile von Eime Deilmissen Deinsen Dunsen Eime Kernort Heinsen Abgerufen 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