www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Wilhelm von Dachenhausen voller Name Friedrich Wilhelm Christian von Dachenhausen 12 Marz 1791 in Celle 23 Mai 1855 in Hannover war Landdrost in Hannover und 1834 Begrunder und Vizeprasident des Gewerbevereins fur das Konigreich Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm von Dachenhausen entstammt einer alten seit Beginn des 18 Jahrhunderts im Hannoverschen ansassigen Familie deren Angehorige als Soldaten oder Beamte in kurfurstlichen Diensten standen Der Generalmajor Johann Levin von Dachenhausen 1729 1803 soll sein Vater wohl eher Grossvater gewesen sein nbsp Ein von Friedrich Wilhelm von Dachenhausen untertiteltes Schreiben von 1846 im Auftrag der Direction des Gewerbevereins zur Entsendung von Friedrich Heeren nach EnglandDachenhausen studierte nach dem Abitur von 1808 bis 1810 in Gottingen die Rechte und war dann in Verwaltungsstellen des Konigreichs Westphalen in Nienburg und dann nach der Annexion des nordwestlichen Teils dieses Satellitenstaates durch das franzosische Kaiserreich als Secretair bei der Mairie in Bremen tatig Diese Stelle verliess er im Juni 1813 und schloss sich als Volontar Unteroffizier der auf dem linken Elbufer sich formierenden neuen Hannoverschen Armee unter General Wallmoden an und wurde dem Husaren Regiment Estorff zugeteilt Er kampfte im September 1813 im Gefecht bei Gohrde stieg in der militarischen Hierarchie schnell zum Premier Lieutenant und Regiments Adjudanten auf und nahm als solcher im Juni 1815 auch an der Schlacht bei Waterloo teil Nachdem er 1816 noch zum Stabs Rittmeister befordert worden war trat er in den hannoverschen Verwaltungsdienst uber 1817 wurde Dachenhausen Regierungsassessor beim Regierungs Kollegium in Hannover 1820 Regierungsrat bei der dortigen Provinzialregierung seit 1823 zweiter Regierungsrat bei der nunmehrigen Landdrostei Hannover und 1825 Klosterrat bei der Klosterkammer Nach dem Ableben des bisherigen Landdrosts Ernst Georg Ludwig von Campe Mai 1829 wurde er mit Wirkung vom 24 Juli 1829 selbst zum Landdrost in Hannover ernannt Uber von Dachenhausen heisst es Ohne bedeutende personliche Energie stets wohlwollend ein allgemein geschatzter Vermittler 1 Von 1839 bis 1855 war er Mitglied des hannoverschen Staatsrats Abteilung fur das Innere ab 1845 auch Mitglied der Kommission der Blindenanstalt vor Hannover und der Baukommission zu Hannover 2 Aus Anlass seines 25 jahrigen Dienstjubilaums als Landdrost wurde er 1854 zum Geheimen Rat ernannt und von der Universitat Gottingen zum Doktor beider Rechte promoviert 3 Kriegsrat Carl Georg Ludolph Justus von Hattorf und der Landdrost von Dachenhausen riefen im Dezember 1833 in den Zeitungen der grosseren Stadte des Konigreichs zur Grundung eines weiteren Gewerbevereins auf der die Gewerbeforderung auf eine breitere Basis stellen sollte als der erste Dieser sollte seinen Hauptsitz in Hannover haben Als Filialen sollten ausserdem Provinzial und Lokalgewerbevereine entstehen Der besagte Grundungsaufruf wurde von 18 Personen unterzeichnet von denen zwolf in der hoheren Verwaltung tatig und nur vier Gewerbetreibende waren Die konstituierende Sitzung des Gewerbevereins fur das Konigreich Hannover fand am 27 April 1834 unter Vorsitz des hannoverschen Finanz und Handelsministers Geheimer Kammerrat Caspar Detlev von Schulte in der Residenzstadt statt 4 nbsp Grabmal auf dem GartenfriedhofVon Dachenhausen initiierte die erste Gewerbeausstellung 1835 in Hannover Bis zu seinem Tode 1855 bewohnte von Dachenhausen das nach ihm benannte Dachenhausenpalais in der Calenberger Neustadt Calenberger Strasse 34 heute im Eigentum des Friederikenstifts Sein Grabmal befindet sich auf dem Gartenfriedhof Nach dem Tode von Dachenhausens wurde sein Palais von dem Bankier Louis Ephraim Meyer erworben und zum Firmensitz des Bankhauses Ephraim Meyer amp Sohn umgenutzt 5 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenDachenhausen war schon seit 1830 Ritter des Guelphen Ordens 1837 wurde ihm auch das Kommandeurkreuz verliehen Er war Trager der hannoverschen Waterloo Medaille und der Kriegs Denkmunze fur die im Jahre 1813 freiwillig in die Hannoversche Armee eingetretenen Krieger Ausserdem war er seit 1852 Ehrenritter des Preussischen Johanniter Ordens 6 1885 wurde ein Teilstuck der Adolfstrasse in Dachenhausenstrasse umbenannt 7 Literatur BearbeitenMatthias Blazek Von der Landdrostey zur Bezirksregierung Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen 2 vollig uberarb u erw Aufl ibidem Verlag Stuttgart 2014 ISBN 978 3 89821 357 8 Wilhelm Rothert Hannoversche Biographie Band 2 von 3 Im alten Konigreich Hannover 1814 1866 Hannover 1914 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wilhelm Christian von Dachenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Hannoverschen biographischen Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Hannover 2002 S 89Einzelnachweise Bearbeiten Rothert S 525 Wrage Michael Der Staatsrat im Konigreich Hannover 1839 1866 Juristische Schriftenreihe Bd 161 Munster 2001 S 30 Nekrolog im Hof und Staatshandbuch 1856 Anhang S III Mohr Daniel Auseinandersetzungen um Gewerbereformen und um die Einfuhrung der Gewerbefreiheit im Konigreich Hannover Dissertation zur Erlangung des philosophischen Doktorgrades an der Philosophischen Fakultat der Georg August Universitat zu Gottingen Gottingen 2001 S 101 Schulze Peter Bankhaus Ephraim Meyer amp Sohn in Stadtlexikon Hannover S 47 Hannoversches Hof und Staatshandbuch fur 1853 S 424 Stadtlexikon Hannover S 121 Die heutige Strasse verbindet die Calenberger Strasse in Hohe des Dachenhausenpalais mit der Adolfstrasse Normdaten Person GND 1034715119 lobid OGND AKS VIAF 303551905 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dachenhausen Friedrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Dachenhausen Friedrich Wilhelm Christian von wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 12 Marz 1791GEBURTSORT CelleSTERBEDATUM 23 Mai 1855STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Dachenhausen amp oldid 216292605