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Diether Posser 9 Marz 1922 in Essen 9 Januar 2010 1 ebenda war ein deutscher Politiker GVP SPD 1977 in DortmundMit Bundesprasident Heinrich Lubke 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Schriften 4 Literatur 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDiether Posser besuchte das Essener Burggymnasium In seiner Jugendzeit wurde er vom evangelischen Jugendpfarrer Wilhelm Busch und dessen Arbeit im Weigle Haus gepragt Nach dem Abitur 1940 begann er ein Studium der Rechts und Wirtschaftswissenschaft sowie der Geschichte an den Universitaten in Munster und Koln Ein Jahr spater wurde er zur Luftwaffe eingezogen und nahm am Zweiten Weltkrieg teil zuletzt als Leutnant der Reserve Er geriet in franzosische Gefangenschaft aus der er 1947 entlassen wurde Nach seiner Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft nahm Posser das Studium wieder auf Er bestand 1948 das Erste Juristische Staatsexamen und absolvierte im Anschluss das Referendariat 1950 wurde er an der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat zu Koln mit der Dissertation Prozessuale Fragen des Verfahrens vor dem Standigen Internationalen Gerichtshof unter besonderer Berucksichtigung des Chorzow Falles zum Doktor der Rechte promoviert Er legte 1951 das Zweite Juristische Staatsexamen ab und liess sich ein Jahr spater als Rechtsanwalt in Essen nieder und zwar in der Kanzlei von Gustav Heinemann den er kannte und schatzte seit er Konfirmand war 2 1965 wurde er auch zum Notar bestellt Posser grundete 1952 mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gustav Heinemann zuvor CDU Hans Bodensteiner CSU Max Merten 3 Thea Arnold Helene Wessel beide Zentrumspartei Hermann Etzel Bayernpartei und dem spateren Bundesprasidenten Johannes Rau die Gesamtdeutsche Volkspartei in der er nach dem Rucktritt Bodensteiners 1953 Generalsekretar wurde nbsp 1977 mit Johannes Rau nbsp Das Grab von Diether Posser im Familiengrab seiner Schwiegereltern auf dem Ostfriedhof Essen Nach deren Scheitern wurde er 1957 Mitglied der SPD fur die er 1966 in den Landtag Nordrhein Westfalen einzog 1968 wurde er dort zum Minister fur Bundesangelegenheiten ernannt 1972 wechselte er in das Justizressort bevor er 1978 Finanzminister wurde Dieses Amt hatte er bis 1988 inne Er war auch bis 1988 Stellvertreter des Ministerprasidenten und von 1970 bis 1986 Mitglied des Parteivorstandes der SPD Vom 12 Mai 1982 bis zum 26 April 1990 war er einer der beiden Vorsitzenden des Vermittlungsausschusses und damit der erste Nichtministerprasident der auf der Bundesratsseite als Vorsitzender amtierte 1990 wurde er von Johannes Rau abgelost 2010 wurde Posser auf dem Essener Ostfriedhof beigesetzt Siehe auch BearbeitenKabinett Kuhn I Kabinett Kuhn II Kabinett Kuhn III Kabinett Rau I Kabinett Rau II Kabinett Rau IIISchriften BearbeitenRapallo nicht Tauroggen In Stimme der Gemeinde Heft 4 1954 Seiten 87 ff Politik ohne Solidaritat In Gesamtdeutsche Rundschau Heft 24 1955 Anwalt im Kalten Krieg Ein Stuck deutscher Geschichte in politischen Prozessen 1951 1968 C Bertelsmann Verlag Munchen 1991 ISBN 3 570 02347 8 und weitere Auflagen Gustav Heinemann In Klaus Scholder Dieter Kleinmann Hrsg Protestantische Profile Lebensbilder aus funf Jahrhunderten Konigstein Ts 1983 S 382 396 Die Hauptsache ist dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt In Karl Heinz Ehring und Ulrich Parzany Hrsg Begegnungen mit Wilhelm Busch Neukirchen Vluyn 1997 S 67 71 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Johannes Rau Weggefahrte uber eine lange Strecke Diether Posser zum 65 Geburtstag In Sozialdemokratischer Pressedienst Jg 42 1987 Nr 46 vom 9 Marz 1987 S 1 3 Joachim Perels Diether Posser Anwalt des Rechtsstaats in restaurativen Zeiten In Kritische Justiz Vierteljahresschrift fur Recht und Politik Jg 28 1995 S 233 238 Digitalisat Diether Posser Stationen eines Lebensweges In Franz Josef Duwell Hrsg Anwalt des Rechtsstaates Festschrift fur Diether Posser zum 75 Geburtstag Heymann Koln 1997 ISBN 3 452 23817 2 S 499 500 Rupert von Plottnitz Diether Posser 1922 2010 Anwalt und Politiker im Kalten Krieg Vom gesamtdeutschen Elend der politischen Justiz In Kritische Justiz Hrsg Streitbare Juristen Eine andere Tradition Bd 2 Nomos Baden Baden 2016 ISBN 978 3 8487 0003 5 S 379 390 Quellen BearbeitenDie Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1966 bis 1970 Sechste Wahlperiode Veroffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein Westfalen Bd 8 hrsg von Christoph Nonn Wilfried Reininghaus und Wolf Rudiger Schleidgen eingeleitet und bearbeitet von Andreas Pilger Siegburg 2006 ISBN 3 87710 361 8 Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1970 bis 1975 Siebte Wahlperiode Veroffentlichungen des Landesarchivs Nordrhein Westfalen Bd 27 hrsg von Frank Michael Bischoff Christoph Nonn und Wilfried Reininghaus eingeleitet und bearbeitet von Martin Schlemmer Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 9805419 7 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diether Posser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Diether Posser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Diether Posser beim Landtag Nordrhein Westfalen Ehemaliger NRW Finanzminister Diether Posser ist tot in Der Spiegel vom 12 Januar 2010 Hannelore Kraft Die NRWSPD trauert um Dr Diether Posser Nachruf der SPD Nordrhein Westfalen vom 12 Januar 2010 Diether Posser Internationales Biographisches Archiv 05 1997 vom 20 Januar 1997 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Korfmann Ehemaliger SPD Finanzminister Diether Posser gestorben Meldung auf derwesten de vom 11 Januar 2010 abgerufen am 22 Februar 2012 Johannes Rau Weggefahrte uber eine lange Strecke Diether Posser zum 65 Geburtstag In Sozialdemokratischer Pressedienst Jg 42 1987 Nr 46 vom 9 Marz 1987 S 1 3 Reiner Burger Das Marchen des Max Merten in F A S 19 April 2015Justizminister des Landes Nordrhein Westfalen Eduard Kremer 1946 Artur Strater 1946 1947 1948 1950 1962 1966 Gustav Heinemann 1947 1948 Rudolf Amelunxen 1950 1958 Otto Flehinghaus 1958 1962 Franz Meyers 1966 Friedrich Vogel 1966 Josef Neuberger 1966 1972 Diether Posser 1972 1978 Inge Donnepp 1978 1983 Dieter Haak 1983 1985 Rolf Krumsiek 1985 1995 Fritz Behrens 1995 1999 Reinhard Rauball 1999 Jochen Dieckmann 1999 2002 Wolfgang Gerhards 2002 2005 Roswitha Muller Piepenkotter 2005 2010 Thomas Kutschaty 2010 2017 Peter Biesenbach 2017 2022 Benjamin Limbach seit 2022 Siehe auch Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein WestfalenFinanzminister des Landes Nordrhein Westfalen Franz Blucher 1946 1947 Heinrich Weitz 1947 1952 Adolf Flecken 1952 1956 Willi Weyer 1956 1958 Artur Strater 1958 1960 Joseph Putz 1960 1966 Hans Wertz 1966 1975 Friedrich Halstenberg 1975 1978 Diether Posser 1978 1988 Heinz Schleusser 1988 2000 Peer Steinbruck 2000 2002 Jochen Dieckmann 2002 2005 Helmut Linssen 2005 2010 Norbert Walter Borjans 2010 2017 Lutz Lienenkamper 2017 2022 Marcus Optendrenk 2022 Minister fur Bundesangelegenheiten des Landes Nordrhein Westfalen Carl Spiecker 1948 1953 Karl Arnold 1954 Artur Strater 1954 1956 1960 1962 Karl Siemsen 1956 1958 Franz Meyers 1958 1959 Johann Ernst 1959 1960 Gerd Ludwig Lemmer 1962 1966 Fritz Kassmann 1966 1967 Diether Posser 1968 1972 Friedrich Halstenberg 1972 1975 Inge Donnepp 1975 1978 Christoph Zopel 1978 1980 Johannes Rau 1980 1990 1995 Dieter Haak 1980 1983 Gunther Einert 1983 1990 Manfred Dammeyer 1995 1998 Detlev Samland 2000 2001 Hannelore Kraft 2001 2004 Wolfram Kuschke 2004 2005 Michael Breuer 2005 2007 Andreas Krautscheid 2007 2010 Angelica Schwall Duren 2010 2015 Franz Josef Lersch Mense 2015 2017 Stephan Holthoff Pfortner 2017 2022 Nathanael Liminski seit 2022 Normdaten Person GND 119535513 lobid OGND AKS LCCN n81072133 VIAF 59223 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Posser DietherKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GVP SPD MdLGEBURTSDATUM 9 Marz 1922GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 9 Januar 2010STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diether Posser amp 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