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Alfred Faust 15 Dezember 1883 in Sulzmatt im Oberelsass 14 Juni 1961 in Bremen war Werbefachmann Redakteur sozialdemokratischer Politiker und Pressesprecher des Bremer Senats Alfred Faust Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie Ausbildung und Beruf 1 2 Politik und Redakteur 2 Ehrungen 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenFamilie Ausbildung und Beruf Bearbeiten Der Vater von Faust war Klempnermeister und Winzer im Elsass Faust machte eine kaufmannische Ausbildung und eine Druckerlehre Ausserdem besuchte er zeitweise ein katholisches theologisches Seminar in St Didie und ein Lycee in Belgien Seinen Wehrdienst absolvierte er bei den Grenadieren in Berlin Ab 1905 erteilte er franzosischen Privatunterricht Anschliessend arbeitete er in der freien Wirtschaft als Angestellter So war er u a auch 1908 Vertreter der Magdeburger Gerstenmuhle in Italien Von 1909 bis 1914 war er Korrespondent und bald darauf Werbeleiter der Firma Kaffee Hag in Bremen Er betreute dabei unter anderem auch verlegerisch die im Verlag Kaffeehag Bremen erscheinende Kulturzeitschrift Die Guldenkammer Zwischen 1914 und 1918 war er Kriegsteilnehmer Politik und Redakteur Bearbeiten 1917 trat Faust der USPD bei 1918 nach seiner Ruckkehr nach Bremen trat er fur die Bremer Raterepublik ein Im Dezember 1918 war er Delegierter beim 1 Reichsratekongress in Berlin Im Januar und Februar war Faust Mitglied des Rats der Volksbeauftragten in Bremen Ausserdem war er auch Mitglied des Bremer Vollzugsrates sowie Leiter des Kommissariats fur Presse und Propaganda und Redakteur der beschlagnahmten Bremer Burger Zeitung Nach der Niederschlagung der Raterepublik wurde Faust Chefredakteur der Bremer Arbeiterzeitung Im Marz 1919 wurde er in die verfassungsgebende Bremer Nationalversammlung gewahlt Von 1920 bis 1933 war Faust Mitglied der Bremer Burgerschaft Im Jahr 1922 wechselte er zusammen mit der Rumpf USPD zur SPD uber Beruflich war damit der Wechsel als Redakteur zu der von Wilhelm Kaisen geleiteten Bremer Volkszeitung verbunden 1928 wurde er Chefredakteur der Zeitung Am 6 November 1932 wurde Faust in den Reichstag gewahlt aber erst im Marz 1933 wurde seine Wahl bestatigt Ende Marz 1933 verhalf Faust Rudolf Breitscheid zur Flucht in die Schweiz kehrte aber selbst nach Bremen zuruck Bereits am 28 April 1933 wurde er von der SA der Nazis in Schutzhaft genommen und in die Konzentrationslager Missler in Findorff und Ochtumsand sowie im Bremer Untersuchungsgefangnis gefangen gehalten Besonders im KZ Missler wurde Faust korperlich stark misshandelt 1 Unmittelbar danach sass er bis 1934 in einem Gefangnis in Bremen ein Nach seiner Entlassung wurde Faust aus Bremen ausgewiesen und siedelte nach Berlin uber Dort arbeitete er auf Vermittlung durch Ludwig Roselius bis 1944 im Angelsachsenverlag Als dieser geschlossen wurde floh Faust 1944 in seine Heimat Elsass und arbeitete dort bis 1949 als Redakteur in Mulhausen Faust kehrte im August 1949 nach Bremen zuruck und leitete zunachst den Angelsachsenverlag Er engagierte sich wieder in der SPD Vom 11 Juli 1950 bis zu seinem Tod war er Leiter der Pressestelle des Bremer Senats Nach seinem Tode fand fur ihn ein Staatsakt im Bremer Rathaus statt Ehrungen BearbeitenDie Alfred Faust Strasse in Kattenturm Kattenesch im Stadtteil Bremen Obervieland wurde 1968 nach ihm benannt Die Schule an der Alfred Faust Strasse in Kattenesch tragt seinen Namen Einzelnachweise Bearbeiten Jorg Wollenberg Vom Freiwilligen Arbeitsdienst zum KonzentrationslagerLiteratur BearbeitenSozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Marburg 2000 S 92f Werner Kloos Bremer Lexikon Hauschild Bremen 1980 Kurt Roselius Faust Josef Alfred In Historische Gesellschaft Bremen Staatsarchiv Bremen Hrsg Bremische Biographie 1912 1962 Hauschild Bremen 1969 S 143 Sp 1 bis S 144 Sp 2 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfred Faust im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alfred Faust in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Alfred Faust In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Biografie von Alfred Faust In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Normdaten Person GND 116446412 lobid OGND AKS VIAF 74603379 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Faust AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker USPD SPD MdR MdBBGEBURTSDATUM 15 Dezember 1883GEBURTSORT SulzmattSTERBEDATUM 14 Juni 1961STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Faust amp oldid 215329754