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Die Kirche Unser Lieben Frauen steht nordwestlich des Marktplatzes in Bremen am Platz Unser Lieben Frauen Kirchhof Sie ist nach dem Dom die alteste Kirche der Stadt und war die erste Pfarrkirche ausserhalb des Dombezirks damit dann auch Ratskirche Sie steht unter Denkmalschutz seit 1917 1 Liebfrauenkirche von Westen Fassade zwischen den Turmen Ende des 19 Jh umgestaltet ebenso der untere Bereich der rechten SeitenfrontLiebfrauenkirche und Rathaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Kirchen in Bremen 1 2 Saalkirche und Basilika 1 3 Aufteilung des Kirchspiels 1 4 Hallenkirche 1 5 Erweiterungen 1 6 Seit der Reformation 1 7 Ehemalige Nebengebaude 2 Heutiger Zustand 2 1 Eckdaten 2 2 Aussenmauern 2 3 Innenraum 2 4 Orgel 2 5 Gelaut 2 6 Denkmaler 3 Die Kirchgemeinde 4 Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp 1876 zwischen den Turmen noch kein Giebel keine Rosette kein PortalNoch in der Grundungsurkunde der Stephanikirche von 1139 wird die heutige Liebfrauenkirche als Marktkirche St Veit erwahnt 2 In einem papstlichen Schreiben von 1220 heisst sie dann Sancta Maria Bremensis 3 Wie auch andernorts wurde die Heilige Maria als Unsere Liebe Frau bezeichnet Dementsprechend nennt sich auch die heutige evangelische Gemeinde der Kirche Gemeinde von Unser Lieben Frauen Der Platz um das Gebaude heisst offiziell Unser Lieben Frauen Kirchhof und umgangssprachlich Liebfrauenkirchhof Erste Kirchen in Bremen Bearbeiten Willerich der zweite Bischof von Bremen liess ab 805 nicht nur die in den Sachsenkriegen zerstorte Bremer Bischofskirche neu errichten sondern in Holz noch zwei weitere Kirchen Eine war St Wilhadi die Grabkapelle fur seinen Vorganger Die andere ist nicht naher beschrieben wird aber zumeist mit der spateren Sankt Veits Kirche gleichgesetzt 4 5 Saalkirche und Basilika Bearbeiten Ein neuer holzerner Bau dieser altesten Pfarrkirche Bremens entstand 1020 durch Erzbischof Unwan Um 1100 wurde dem Kirchenschiff ein Turm vorgebaut der heutige Sudturm Er ist der alteste erhaltene Teil der Kirche Fur die Ausstattung einer holzernen Kirche mit einem steinernen Turm gibt es damals den Dom zu Verden als Parallelfall Fur ein steinernes Kirchenschiff von St Veit in jener Zeit gibt es weder archaologische noch schriftliche Hinweise 6 Allerdings beweist die Erwahnung von Bauholz durch Adam von Bremen nicht dass die Kirche nach ihrer Erneuerung im 11 Jahrhundert ganz aus Holz bestanden habe 7 Wohl in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts erhielt die Kirche an ihrer Nordseite einen annahernd quadratischen Anbau dessen Keller mit vier Jochen eines Kreuzgratgewolbes erhalten ist Der Keller wurde noch im 15 Jahrhundert als Beinkeller genutzt Vom Gebaude daruber sind moglicherweise grosse Teile der Nordwand in der heutigen Wand des Nordschiffs erhalten Seine ursprungliche Funktion ist unbekannt Am verbreitetsten ist die Annahme es sei eine Karnerkapelle gewesen Auch ein Privathaus das samt Keller zunachst nichts mit der Kirche zu tun gehabt habe wird diskutiert Daneben gibt es die Moglichkeit einer asymmetrischen Erweiterung des Gottesdienstraums der Kirche derartige Erweiterungen wurden zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Regionen errichtet beispielsweise um 1500 an der Andreaskirche in Riede 15 km sudostlich der Bremer Altstadt Vielleicht wurde die Kirche um 1160 zu einer dreischiffigen Basilika mit drei Apsiden erweitert Die Reste von Sandsteinbogen in den ostlichen Stirnseiten der Seitenschiffe werden ublicherweise als die Anschlussbogen der Neben Apsiden angesehen Die Masse des Beinkellers und der Sandsteinbogens in der Ostwand des Nordschiffs passen allerdings nicht zu einem Seitenschiff mit einem auf den Mittelpfeiler des Kellers gestutzten Arkadenpfeiler und dem Sandsteinbogen als Anschluss der zugehorigen Nebenapsis In der heutigen Nordwand ist auf halber Hohe der Fenster die Traufe des basiikalen Seitenschiffs in Form einer niedrigen etwas blaulichen Quaderlage zu erkennen Bis in diese Hohe kann die Aussenschicht der Nordwand des Schiffs sofern nicht alter s o grossenteils von der Basilika stammen Das heutige Backsteinmauerwerk der Innenseite ist allerdings teils gotisch Klosterformat teils aus dem 19 Jahrhundert neuzeitlich klein nbsp Vorderes West joch Wand des Sud turms Balken locher einer zeit weilig hier an gebauten Holzd ecke und eine wieder ver mauerte VerbindungsturAn der Nordseite des Sudturms finden sich Hinweise auf eine hier zeitweilig vorhandene Holzdecke die zu einem Obergeschoss ggf vor der gotischen Einwolbung oder einer deutlich uber der heutigen gelegenen Empore gehort haben kann Etwa drei Meter unterhalb eines Bogenfrieses aus der Zeit da der Turm nach Suden frei stand wurden Balkenlocher fur diese Decke in die Wand gemeisselt Oberhalb der Decke wurde ein Zugang aus dem Turm geschaffen Spater wurde die Tur wieder vermauert vor der Entfernung der tragenden Deckenbalken Die Farbe einiger Sandsteinquader der Vermauerung weckt den Verdacht dass sie teilweise in jungerer Zeit ersetzt wurden Die Umwidmung des Patroziniums an die Gottesmutter Maria Unser Lieben Frauen ist erst 1220 nachweisbar Lange Zeit wurde angenommen sie sei schon fruher vorgenommen worden Unlangst wurde dargelegt Umwidmung und Umbau zur fruhgotischen annahernd quadratischen Vierstutzenhalle seien zusammen eine Initiative des ehrgeizigen Erzbischofs Gerhards II gewesen der 1219 sein Amt antrat 7 Seine Schwester Gertrud liess als Abtissin der Reichsabtei Herford gleichzeitig das dortige Munster zur Hallenkirche mit fruhgotischen Gewolben umbauen Aufteilung des Kirchspiels Bearbeiten Auf Ermahnung durch Papst Gregor IX wurde die inzwischen stark angewachsene Liebfrauenpfarrei aufgeteilt zwischen Sogestrasse und Brill entstand das Kirchspiel Sankt Ansgarii flussaufwarts an der Weser das Martinikirchspiel 8 Da schon 1139 die Pfarrei auf dem Stephaniberg gegrundet worden war 9 gab es in der Bremer Altstadt seither vier Pfarrkirchen Zusatzlich wurde spater zeitweise die Wilhadikapelle als Pfarrkirche fur die Laienbewohner des Dombezirks genutzt Hallenkirche Bearbeiten nbsp Mittelere und ostliche Jochreihe der 4 Stutzen Halle und etwas Chor acht feldrig links das zentrale Joch rechts das auf wandi ger gestaltete SudostjochMoglicherweise schon ab 1220 7 also mit einem Baubeginn knapp vor der um 1224 begonnenen Einwolbung des Bremer Doms wurde die Liebfrauenkirche dann im fruhgotischen Stil zur heutigen Hallenkirche umgebaut Es war nach dem 1206 d 10 errichteten romanischen Schiff der Stadtkirche im mecklenburgischen Gadebusch die wohl zweite Vierstutzenhalle in Norddeutschland und mithin die erste gotische Die neun Joche der Halle sind mit Domikalgewolben nach dem Vorbild der angevinischen Gotik der Kathedrale von Poitiers gedeckt Uber drei der vier Eckjoche und dem Mitteljoch haben diese Gewolbe acht Felder und einen Scheitelring Ware auch das Nordwestjoch so gestaltet ergabe sich ein Schachbrettmuster aus funf achtteiligen und vier vierteiligen Gewolben Das sudostliche also dem einzigen einfachen Eckjoch diagonal gegenuberliegende Joch zeigt einerseits mit Lilienpalmetten im Scheitelring die aufwandigste Gestaltung andererseits weist es eine gar nicht reprasentative Unregelmassigkeit auf seine vier Quadranten haben so unterschiedliche Hohenreliefs dass der Scheitelring schief hangt siehe Galerie dazu in WM Commons Allein der Wandpfeiler in der Nordwestecke der Halle enthalt nur einen einzigen runden Dienst die Vorlage der Diagonalrippe denn der Schildbogen an der westlichen Schmalseite des Nordschiffs ist im Unterschied zum ostlichen und zu beiden Enden des Sudschiffs nicht mit einem begleitenden Rundstab geschmuckt Das Westjoch des Mittelschiffs ist nach Westen hin hoher als zu den drei benachbarten Hallenjochen Nach Westen ist dieses Joch durch eine Art Triumphbogen mit dem Joch zwischen den Turmen verbunden Im Suden beginnt dessen Offnung mehr als einen Meter nordlich des Wandpfeilers der den Scheidbogen tragt im Foto rechts neben der Orgel Im Norden ist der Rundstab des westlichen Triumphbogens hingegen Teil des Pfeilers an der Ecke des Nordturms an dem auch der westlichste Scheidbogen des Nordschiffs fusst Die Kampfer dieses westlichen Triumphbogens liegen hoher als die aller anderen Bogen der Halle und sind als einzige nicht durch Kapitelle betont Unterhalb der Empore ist diese Konstruktion teilweise durch eine neuzeitliche Ziegelwand verborgen seit das Joch zwischen den Turmen unterhalb der Empore als Windfang dient NordturmIm Zusammenhang mit dieser einem Zentralbau nahekommenden Halle wurde an der Nordecke des Gebaudes ein zweiter Westturm errichtet hoher und mit etwas grosserem Querschnitt als der romanische Obwohl das zwischen beiden Turmen eingebaute Gewolbejoch genau vor dem Mittelschiff der Kirchenhalle steht ist die Nord Westfassade dadurch asymmetrisch Das Erdgeschoss des Nordturms hat ein Rippengewolbe und in seinen vier Ecken Wandpfeiler Deren Sockel und Schafte stammennoch aus der Bauzeit die Kapitelle sind augenscheinlich Repliken und das Gewolbe wurde im spaten 19 fruhen 20 Jahrhundert verandert Der nordwestliche Wandpfeiler im Winkel zweier Aussenwande besteht nur aus einem Rundstab als Vorlage einer Rippe und den rechteckigen Vorlagen der beiden Schildbogen Wo ein Wandpfeiler vor einer Innenwand steht gibt es aber jeweils hinter der Schildbogenvorlage eine weitere Stufe in der Sudostecke also an jeder Seite eine siehe Galerie dazu in WM Commons Diese Vorlagen von Scheidbogen deuten an dass der untere Turmraum zunachst sowohl mit dem Nordschiff als auch mit dem vorderen Westjoch durch je einen breiten Bogen verbunden war Im Nordschiff ist der breite runde Sandsteinbogen auf der anderen Wandseite noch zu erkennen der Backstein daruber mittelalterlich darunter neuzeitlich Seit dem 14 Jahrhundert durfte der Turmraum abgetrennt gewesen sein denn dann beherbergte er als Tresekammer das Urkundenarchiv des Bremer Rates Die Trese war nur vom Kirchinneren aus zu betreten Das Fenster und die Gewolbe dieses Raumes weisen teils romanische teils einen Ubergang zu gotischen Formen auf nbsp Chor und Kanzel gesehen aus dem linken Seitenschiff nbsp Inneres rechtes Seitenschiff neugotische Masswerkfenster zum ausseren Seitenschiff in der Stirnwand Reste eines alteren Sandsteinbogens nbsp Ostwand des Nordschiffs mit eingezeichnetem Re kon struk tions versuch des durch das gotische Fenster gestorten Sandsteinbogens nbsp Nordwestjoch einziges Eck joch mit 4 teiligem Gewolbe ehem Pforte einer Treppe zum 1 Turm geschoss stort fruhere breite Erd geschoss offnung nbsp Mittleres Westjoch mit asymmetrischem Anschluss des vorderen WestjochsErweiterungen Bearbeiten Um 1343 d 7 wurde an der Sudseite ein viertes Schiff angebaut was die Stellung der Turme noch asymmetrischer machte Wohl gleichzeitig wurden die Nordfenster des Schiffs vergrossert und mit feinem hochgotischen Masswerk ausgestattet Erst 1461 d 7 wurde der fruhgotische Chor durch den heutigen drei Joche langen ersetzt Dabei wurde auch der Triumphbogen ausgetauscht sodass der vorgelagerte Rundstab als Vorlagen an den Pfeilern erhalten seither an den Kapitellen endet Das ostliche Dreieck des ostlichen Mittelschiffsjochs neu gemauert Ziegelformat und Mauerverband der Gewolbeschale gleichen dort denen des Chors nicht der Halle Im Gegensatz zu den aufwandigen Pfeilersockeln des Schiffs s u haben die Pfeiler des Chors gar keine Sockel Die Gewolberippen haben im Schiff Rundstab im Chor Birnstab querschnitte Seit der Reformation Bearbeiten nbsp Details an linkem Rand und Unter seite der Treppen pforte deuten auf Um setzung hier her in der Neuzeit 1582 liess der Pfarrer der Liebfrauengemeinde im Einvernehmen mit Burgermeister Daniel von Buren d J und Ratsherren die Altare Kruzifixe Skulpturen und andere bildliche Darstellungen aus dem Kirchenschiff entfernen und vernichten Erst infolge der Reformation wurden Kirchenbanke ublich damit die Glaubigen wahrend des Gottesdienstes sitzen konnten Wegen des dadurch vermehrten Platzbedarfs wurden auch in der Bremer Liebfrauenkirche Emporen eingebaut Abrechnungen daruber sind erhalten Im Zusammenhang damit ist auch die Anlage eines Treppenaufgangs von einer dieser Emporen noch nicht der heutigen ins erste Obergeschoss des Turms zu sehen Als Eingang zur Treppe wurde ein romanischer Turbogen in die westliche Stirnwand des Nordschiffs umgesetzt und dort so platziert dass er seither den Bogen des vermauerten hochmittelalterlichen Durchgangs unterbricht 1625 wurde das bisherige Beinhaus des Liebfrauenkirchhofs abgebrochen Die dort aufbewahrten Gebeine wurden in den Beinkeller unter dem Nordschiff gebracht 1857 bis 1860 wurde das sudliche Schiff abgeteilt Der untere Bereich wird nun zu Gemeinderaumen genutzt wahrend daruber das Tageslicht durch unverglaste Masswerkfenster weiterhin in die Gottesdiensthalle dringt Im weiteren Verlauf des Jahrhunderts wurden erst beiderseits des Sudpotrals angebaute Hauser entfernt dann die vor den Nordturm gebaute und bis vor den Mittelteil der Westfassade reichende Gemeindeschule Von 1893 bis 1896 gestaltete der Dombaumeister Ernst Ehrhardt den eher schlichten Mittelteil zu einer prachtigen Fassade im romanisch gotischen Ubergangsstil um 1944 brannte der Nordturm infolge eines Luftangriffs aus Im Kirchenschiff entstanden dabei Verwustungen aber keine wesentlichen Zerstorungen Ehemalige Nebengebaude Bearbeiten nbsp Verkleinerter alter Westeingang und ehem Pastorenhaus nbsp Neo romanogotischer HaupteingangDer Liebfrauenkeller befand sich an der Nordwestecke der Kirche und wurde von 1948 bis 2002 gastronomisch genutzt Eisdiele Konditorei Schnuchel Restaurant Liebfrauenkeller Disco New Yorker Die Liebfrauenschule im Kirchspiel der Liebfrauenkirche die sich im zweiten Seitenschiff und in Anbauten vor der Westseite befand ubernahm 1901 die Stadt gab sie auf und riss die Schulgebaude ab Die Liebfrauen Gaststatte bzw das Liebfrauen Restaurant befand sich von 1871 bis 1891 an der Nordwestecke des Liebfrauenkirchhofs Als das Bickhaus aus dem 18 Jahrhundert abgerissen wurde zog die Gaststatte in die Sogestrasse Ecke Queerenstrasse um bevor sie 1944 zerbombt wurde Heutiger Zustand Bearbeiten nbsp Heutige Grundrisse der fruhgotischen Raume und des Beinkellers reale abgesehen vom Windfang schon im 19 Jh schon so bestandene WinkelEckdaten Bearbeiten nbsp Grundriss wohl von Heinrich Muller 1857 mit Mass ein tragen an dessen UmbautenDie Liebfrauenkirche ist mit zwei Turmen ausgestattet Der Nordturm ist mit der rund 6 Meter hohen Wetterfahne 84 2 Meter hoch und damit nach den zwei Turmen des Domes der drittgrosste Kirchturm der Stadt Seine Breite betragt 9 4 m Die Turmuhr befindet sich in einer Hohe von 37 4 Meter Der kleinere Sudturm hat eine Hohe von rund 30 5 Meter und eine Breite von 8 3 Meter Die Dachhohe des Kirchenschiffs betragt 22 9 Meter Anmerkung 1 Die gesamte Lange des Kirchenbaus betragt etwa 59 m und die gesamte Breite etwa 34 Meter Anmerkung 2 Aussenmauern Bearbeiten nbsp Nordseite des Sudturms in Backstein repariert nbsp Sudwestseite mit Schmuckgiebeln der Backsteingotik kleine Erd geschoss fenster neugotisch nbsp Nordostseite romanische Bogen im Erd ge schoss gotische Lang haus fenster schlichte BacksteingiebelDas Kernmauerwerk des Sudturms besteht grosstenteils aus Granitfindlingen und ist nur oberflachlich mit Portasandstein verblendet Die Aussenmauern des Kirchenschiffs bestehen zwar bis auf die Reste des Basilika Mauerwerks aus Backstein sind aber bis in Traufenhohe mit Sandstein verblendet Nur die Giebeldreiecke der Querdacher zeigen nach aussen Backstein Auf der Sudseite sind sie aufwandig gestaltet mit einem Relief aus Lisenen und Blendarkaden und teilweise in unterschiedlicher Tonung glasierten Ziegeln Die Giebeldreiecke der Nordseite weisen hingegen keine dekorativen Elemente auf Am westlichen und am mittleren Nordgiebel sind die Dachkanten aus Sandstein am ostlichen aus Backstein Bei sorgfaltiger Betrachtung ist unter dem Sims das die Giebeldreiecke nach unten begrenzt eine dunne Ausgleichsschicht aus Backstein zu erkennen Unter dem wenig hoher gelegenen mittleren Sims des Nordturms findet sich eine ahnliche Ausgleichsschicht aus blaulichem Backstein in der Nord und in der Westwand siehe Foto des Sudturms von Osten Das macht deutlich dass auch die grossen Flachen aus blaulich glasiertem Backstein in Nord und Ostwand dieses Turms keine Reparaturfolge sondern bauzeitlich sind Wie auch so manches andere Bauwerk der Fruhgotik kein oder nur wenig ausseres Strebewerk hat beispielsweise der Hochchor des Magdeburger Doms so erhielt die Liebfrauenkirche beim fruhgotischen Umbau noch keine Strebepfeiler Nur die Anbauten Sudschiffs und Langchor wurden mit solchen errichtet Das oberste Geschoss des Sudturms wurde mit Backstein repariert nach der Grosse der verwendeten Ziegelsteine wahrscheinlich in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts 11 Die heutigen Fenster sind nicht mehr die der fruhgotischen Halle Bei den Umbauten der Hoch und Spatgotik wurden sie durch grossere ersetzt Bei der Einrichtung von Gemeinderaumen im ausseren Sudschiff im 19 Jahrhundert wurden nicht nur dort sondern auch auf der Nordseite die Sohlbanke der Fenster wieder angehoben Die neuen Granitquader unter den Fenstern sind erkennbar glatter als sie alten der ubrigen Nordwand Die Nordwand des Schiffs zeigt an den Grenzen des Beinkellers s u Sprunge im Fugennetz des Quadermauerwerks und in der Struktur des Sockels und vom ehemaligen Frauenportal bis zur ostlichen Grenze des Kellers weisen die Quader einen besonders einheitlichen dunkelbraunen Farbton auf An der Innenseite der Wand befindet sich genau in diesem Bereich grob behauenes Natursteinmauerwerk abgesehen von Mauerwerk der Ostwand des Sudturms unter und womoglich auch hinter der Orgel das gesamte derartige Mauerwerk dieser Kirche Diese Unterschiede zu den ubrigen Aussenwanden des Kirchenschiffs legen nahe dass dieser Wandbereich bis in Hohe der doppelten Reihe niedriger Steinquader an der Aussenseite in Hohe der heutigen Sohlbanke der Fenster noch von dem ersten Gebaude auf dem Beinkeller stammt 12 nbsp Fotogramme der Nordwande von Schiff und Beinkeller positioniert anhand einer Bauaufnahme der BEK von 1992 Die Oberkante des violetten Balkens ist das Fussbodenniveau des Schiffs Der Keller liegt hier etwas zu tief zwecks Darstellung seiner Gewolbe nbsp Aussenseite der Nordwand uber dem Beinkeller grun eingezeichnet die Umrisse des Natursteinmauerwerks auf der Innenseite blau die Schildbogen des BeinkellersInnenraum Bearbeiten GemauerIm Inneren hat die Hallenkirche dreimal drei Joche und bildet damit ein Westfalisches Quadrat Vier der neun Gewolbe sind achtteilige Domikalgewolbe mit einer Ringrippe und einem zapfenformigen Schlussstein Die anderen funf Joche haben Kreuzgewolbe mit Rundstabrippen die getragen werden auf im Kern kreuzformigen Pfeilern mit halbrunden Saulenvorlagen der Gurt und Scheidbogen und in den Winkeln Diensten fur die Rippen Gewolbt wurde die Kirche durch dieselben Bauhandwerker welche die Gewolbe im Bremer Dom schufen zur Zeit von Erzbischof Gerhard II Die Kelchblockkapitelle mit stilisiertem Blattwerk haben u a ihren Ursprung von einer westfalischen Steinmetzhutte und verbreiteten sich nach Norden Die fruhgotischen Pfeiler und Wandpfeiler haben allesamt aufwandige verkropfte Sockel die fur jeden runden und jeden eckigen Teil des Pfeilerschaftes ein im Grundriss rechteckiges Sockelelment aufweisen In vertikaler Reihenfolge beginnen die meisten dieser Sockel am Boden mit einer Kehlung gefolgt von einem Wulst und dann verschiedenen leicht abschussigen Stufen Die Zwickel zwischen Ecken der Sockelelemente und der Rundung des zugehorigen Pfeilerteils sind teilweise mit Tierzehen geschmuckt Die Halbsaule bzw der Rundstab beginnt dann wieder mit einer Kehlung und einem Wulst WandgestaltungVon 1958 bis 1965 wurde das Innere nach Planen des Architekten Dieter Oesterlen neu gestaltet Hierbei war die wichtigste Veranderung fur den Raumeindruck das Abschlagen des Putzes so dass der Kirchenraum heute steinsichtig ist Unter dem zu der Zeit weissen Anstrich lagen noch Reste mittelalterlicher Wandmalereien die mit dem Putz entfernt wurden Wenige Reste von Fresken in den Gewolben des Nordschiffes zeugen noch von der ursprunglichen farbigen Gestaltung Ausstattung nbsp Chor Altar und Kanzel gesehen aus dem inneren rechten SeitenschiffDas Kreuz auf dem Altar soll zunachst nur ein Provisorium gewesen sein Es kommt aber den Prinzipien reformierter Kirchengestaltung nahe die statt eines Altars nur einen schlichten Tisch vorsehen da im Zentrum des Gottesdienstes kein materieller Gegenstand stehen soll sondern Gottes Wort An der Westwand des Nordschiffes hangt ein Epitaph fur Dietrich von Buren 1686 aus der Hand des Kopenhagener Bildhauers David Etener 13 In den Fussboden sind mehrere alte Grabplatten eingelassen KanzelDie 1709 datierte Kanzel gehort zu den qualitatvollsten und aufwandigsten in Bremen Sie wurde gestiftet von Simon Post dem Bauherrn der Kirche einem bremischen Seidenhandler und seiner Frau Uber den Schnitzer wissen wir nichts Sicheres Anmerkung 3 Die Kanzeltreppe begleitet ein mit dichtem Akanthus Laubwerk gefulltes Gelander in dem sich mehrfach das Wappen des Stifters versteckt Die funf Felder an den Kanzelwanden zeigen Moses und die vier Evangelisten Sie werden flankiert von sechs Personifikationen darunter den vier Tugenden Caritas Spes Patientia Justitia und zwei weiteren nur spekulativ zu deutenden Allegorien 14 LichtDie im Zweiten Weltkrieg zerstorten Fenster wurden 1966 bis 1973 durch farbkraftige Buntglasfenster des franzosischen Kunstlers Alfred Manessier 1911 1993 ersetzt 15 16 17 18 Die ostlichen Fenster und das westliche Rundfenster haben verschiedene Aspekte der Verkundigung des Wortes Gottes zum Thema Die anderen Fenster ordnen sich als farbige Lichtvorhange diesen vier Hauptfenstern unter Die flamischen Leuchter stammen aus der Mitte des 17 Jahrhunderts Starker gepragt ist der Innenraum heute allerdings durch eine grosse Zahl moderner Leuchten mit kugeligem schwarzen Gehause die den unteren drei bis vier Metern des durch das freiliegende Mauerwerk ansonsten dunklen Raumes die fur einen Gottesdienst erforderliche Helligkeit geben Beinkeller nbsp Fresco aus dem 15 Jh in der als Beinkeller wohl im 12 Jh errichteten St Veits KapelleDer Beinkeller unter dem Nordschiff diente seit 1890 als Kohlen und Heizungskeller Seit 1992 ist er als Andachtsraum St Veits Kapelle hergerichtet hat einen direkten Zugang aus dem Kirchenraum und einen weiteren zu der kontainerformigen modernen Sakristei sudlich des Chors Ein vollig schmuckloser Mittelpfeiler stutzt die vier Joche seines romanischen Kreuzgratgewolbes An den Schildbogen sind immerhin die Kampfer durch einfache Kapitelle betont Sudlich daneben steht der nachtraglich eingefugte Unterbau des nordostlichen Pfeilers des Hallenschiffs Der Raum hat vier heute vermauerte ehemalige Zugange Aus der Zeit der einschiffigen Kirche stammen ein Zugang in der Mitte des westlichen Schildbogens des Sudwestjochs und einer in der rechten Ecke des gegenuber liegenden Schildbogens des Sudostjochs Bei der Erweiterung der Kirche zur Basilika wurde ein Zugang an der Nordseite des Nordostjochs des Kellers angelegt Aussen hat er einen niedrigen Segmentbogen In und an seiner inneren Laibung finden sich grosse mittelalterliche Backsteine Im westlich benachbarten Schildbogen also unter dem ausserlich erkennbaren Frauenportal gibt es einen weiteren ehemaligen Zugang von der Strasse In den mit Fresken aus dem 15 Jahrhundert geschmuckten rechten sudlichen Schildbogen also mitten unter die Kirchenhalle wurde eine Pforte gebrochen mit einem Korbbogen aus 5 5 6 cm hohen Backsteinen also nicht mehr im Mittelalter wo sie hin fuhrte ist unklar Orgel Bearbeiten Urkundlich ist seit dem 16 Jahrhundert haufiger von den Orgeln in der Kirche die Rede 19 Die Orgel wurde 1953 von Paul Ott Gottingen erbaut Das Instrument stand bis zur Wiederherstellung des Turmjochs an der Westwand des zugemauerten Turmjochs und wurde 1964 an der Westwand des sudlichen Seitenschiffs in einem neuen Gehause aufgestellt Das Instrument wurde zuletzt im Jahr 1984 durch die Orgelbaufirma Karl Schuke Berlin uberholt wobei auch die Disposition geringfugig verandert wurde 20 nbsp Inneres sudliches Seiten schiff mit Orgel Westjoch mit acht Rippen und ScheitelringI Ruckpositiv C f31 Holzpfeife 8 2 Quintadena 8 3 Principal 4 4 Rohrflote 4 5 Sesquialtera II 2 2 3 6 Waldflote 2 7 Octave 1 8 Scharff IV V9 Dulcian 8 TremulantCymbelstern II Hauptwerk C f310 Quintadena 16 11 Principal 8 12 Hohlflote 8 13 Octave 4 14 Spitzflote 4 15 Nasat 2 2 3 16 Octave 2 17 Mixtur VI VIII18 Trompete 16 19 Span Trompete 8 20 Trompete 4 III Brustwerk C f321 Gedackt 8 22 Principal 4 23 Blockflote 4 24 Gemshorn 2 25 Terz 1 3 5 26 Quinte 1 1 3 27 Cymbel III IV28 Vox humana 8 Tremulant Pedal C f129 Principal 16 30 Subbass 16 31 Octave 8 32 Gedacktpommer 8 33 Octave 4 34 Holzflote 4 35 Nachthorn 2 36 Rauschpfeife II37 Mixtur X38 Posaune 16 39 Trompete 8 40 Schallmey 4 Koppeln I II III II I P II PGelaut Bearbeiten Das Gelaut besteht aus einer Glocke Daneben gibt es nur noch die Uhrglocke Die Lauteglocke hat den Schlagton cis 3 sie hangt im rechten Turm die Uhrglocke hat den Ton gis sie hangt im linken Turm Die Glocke wurde 1727 gegossen nachdem die alte im selben Jahr geborsten war Denkmaler Bearbeiten nbsp Reiterstandbild des General feld marschalls Helmuth von Moltke am Nordturm nbsp Gedachtnis und Gebets raum fur die Getoteten aller KriegeZwei Denkmaler verweisen darauf dass die Liebfrauenkirche von 1867 bis 1919 auch die Kirche fur die Bremer Garnison war An der Westlichen Wand des Nordturms befindet sich seit 1909 ein Reiterstandbild des preussischen Generalfeldmarschalls Helmuth von Moltke Die Tresekammer im Erdgeschoss des Turms wurde nach dem Ersten Weltkrieg zur Gedachtniskapelle fur die der Bremer Garnison angehorenden Gefallenen jenes Krieges gestaltet mit einem von dem Munchener Bildhauer Friedrich Lommel geschaffenen Denkmal in Form eines Sarkophags mit der Liegefigur eines sterbenden Soldaten 2011 wurde aus dem Ort nationaler Heldenverehrung ein Gedachtnis und Gebetsraum fur die Getoteten aller Kriege Milchglasplatten an den Wanden zeigen entsprechende Bibelverse und Milchglasplatten mit den Namen der Gefallenen umstehen die Skulptur So beherrscht diese den Raum nicht mehr ohne dass man sie dafur hatte entfernen mussen Die Kirchgemeinde BearbeitenDie Gemeinde von Unser Lieben Frauen hat ihr Gemeindezentrum an der H H Meier Allee 40a 2017 wurde das Gemeindezentrum Unser Lieben Frauen mit dem Gemeindehaus mit einem kubischen Saalbau und der zweigeschossigen Kindertageseinrichtung eingeweiht Die Gemeinde unterhalt den regional bedeutenden Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen der 1945 von Kantor Harald Wolff gegrundet wurde Personlichkeiten BearbeitenJacob Probst 1524 1562 Pastor und Superintendent auf ihn geht die Einfuhrung des lutherischen Gottesdienstes in Bremen zuruck Christoph Pezel 1539 1604 Bremer Kirchenreformer Superintendent und Pastor an der Kirche seit 1584 Ludwig Crocius 1628 1652 Prediger Teilnehmer an der Dordrechter Synode und Professor fur Theologie und Philosophie am bremischen Gymnasium Illustre Christoph Georg Ludwig Meister 1738 1811 ab 1784 Prediger ab 1796 bis 1811 Pastor primarus sowie Professor der Theologie am akademischen Gymnasium Rudolph Vietor 1814 1897 seit 1854 Pastor an der Liebfrauenkirche Vater der Padagogin Anna Vietor und des Pastors Cornelius Rudolf Vietor 1863 1932 Friedrich Entholt 1823 1916 seit 1840 Lehrer an der Kirchspielschule Eduard Nossler 1863 1943 Organist und Chordirigent von 1886 bis 1893 Reinhard Groscurth 1866 1949 von 1902 bis 1934 Pastor prim Constantin Frick 1877 1949 1916 Pastor an der Kirche Geistlicher bei der Inneren Mission und Politiker Deutsche Volkspartei Johannes Daniel Volkmann 1878 1944 ab 1906 im Kirchendienst spater Bauherr und Ehrenbauherr Walter Justus Jeep 1878 1964 seit 1934 Pastor an der Liebfrauenkirche Gottfried Sprondel 1930 2002 Pastor der Liebfrauengemeinde von 1959 bis 1976 anschliessend in der hannoverschen Landeskirche Landessuperindent zweier Sprengel zunachst Hannover danach Osnabruck Siehe auch BearbeitenBremer Kirchengeschichte Bremische Evangelische Kirche Unser Lieben Frauen KirchhofLiteratur Bearbeiten nbsp Zwei Seiten des ansonsten mit Sandstein verblendeten Nordturms sind in der Hohe der Querdachgiebel aus blaugrau glasiertem Backstein und der von keiner Strasse einsehbare ostliche Teil seiner Sudwand aus einfachem rotem Dietmar von Reeken Hrsg Unser Lieben Frauen Die Geschichte der altesten Kirchengemeinde Bremens Edition Temmen 2002 ISBN 3 86108 677 8 Uwe Bolts Die Baugescbichte der Liebfrauenkirche Zusammenfassung seiner Magisterarbeit Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 18 21 Georg Skalecki Die Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen Ein fruhgotischer Zentralbau von 1220 In INSITU Nr 2 2020 S 159 180 Jurgen Schultze Unser Lieben Frauen Bremen Grosse Baudenkmaler Heft 290 4 Auflage Munchen 1986 Franziskus Petri Unser Lieben Frauen Diakonie Bremen 1925Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liebfrauenkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liebfrauenkirche in der BEK Geschichte des Kirchengebaudes und der OrgelnAnmerkungen Bearbeiten Alle Hohen der Liebfrauenkirche durch indirekte Hohenmessungen am 13 Juli 2009 durch J Mohring bestimmt Altere Hohenangabe des Nordturmes 86 m keine Information ob mit oder ohne Wetterfahne Bestimmung der Gesamtlange und breite uber Satellitenbild Juli 2009 Der Dehio nennt den nur archivalisch nachweisbaren Gert Rode Schulze S 10 denkt an einen flamisch geschulten Bildhauer auch an David Etener der das Buren Epitaph schuf Rolf Gramatzki Bremer Kanzeln Bremen 2001 S 110 favorisiert Dierich Gercken II Einzelnachweise Bearbeiten Unser Lieben Frauen Kirche amp Liebfrauenkirche amp St Veit OBJ Dok nr 00001180 T in der Datenbank des Landesamtes fur Denkmalpflege Bremen Bremisches Urkundenbuch I Nr 89 S 38 ecclesiam sancti Viti que est forensis brema suub uni bremen de Bremisches Urkundenbuch I Nr 120 S 143 Schlichtungsauftrag Papst Honorius vom 9 September 1220 sanctae Mariae Bremensis Wilhelm von Bippen u a Geschichte der Stadt Bremen Muller 1892 1904 Band 1 Erstes Buch Bremen im Mittelalter Erstes Kapitel Bremen unter den Bischofen S 13 Manfred Rech Hrsg Gefundene Vergangenheit Archaologie des Mittelalters in Bremen Bremer Archaologische Blatter Beiheft 3 2004 ISBN 3 7749 3233 6 Uwe Bolts Die Baugeschichte der Liebfrauenkirche Magisterarbeit In Dietmar von Reeken Hrsg Unser Lieben Frauen Die Geschichte der altesten Kirchengemeinde Bremens Edition Temmen 2002 ISBN 3 86108 677 8 S 185 259 Staatsarchiv Bremen Ag 266 im Magazin a b c d e Georg Skalecki Die Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen Ein fruhgotischer Zentralbau von 1220 In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 12 Jg Worms 2020 S 159 180 Bremisches Urkundenbuch 1 Band 1863 Lieferung 2 3 Urkunden bis 1300 S 171ff Urkunde Nr 150 von 1229 Bremer Urkundenbuch 27 August 1139 Erzbischof Adalbero II verlegt das Wilhadikapitel auf den Stephaniberg und erteilt der Kirche die die Bremer Burger dort zu bauen versprochen haben das Pfarrrecht innerhalb der Stadt fur alle Burger die vom Haus Elverici bis zum Stephaniberg wohnen sowie fur die Dorfer Utbremen und Walle Erstes Dendrodatum des Kirchenschiffs der Stadtkirche in Gadebusch Ralf Gesatzky siehe Tilo Schofbeck Mittelalterliche Kirchen zwischen Trave und Peene 1 Auflage Lukas Verlag 2014 ISBN 978 3 86732 131 0 Tabelle auf S 362 Die Backsteine an der Nordseite des Sudturms sind 30 cm lang und 8 5 cm hoch Bis um 1200 waren die Backsteine flacher und oder kurzer z B die Turme des Verdener Doms und der Schlosskirche in Varel Mitte des 13 Jahrhunderts setzte sich das typische Klosterformat durch mit Langen von 28 29 cm und Hohen von 8 5 9 cm Die aussere Verblendung aus Sandsteinquadern konnte auch beim Umbau neu angebracht und nur deswegen an dieser Wand besonders einheitlich sein weil nur hier eine vorbestehender Mauerkern die Arbeit begunstigte Die Lisene links neben dem Portal die bis zu der doppelten Lage niedriger Quader reicht spricht eher fur einen Altbestand als fur eine neue zweigeschossig gestaltete Fassade Die gegenteilige Behauptung also die Nordwand uber dem Beinkeller sei insgesamt abgetragen und anschliessend neu aufgefuhrt worden ist mangels Indizien wissenschaftlich haltlos Gerd Dettmann Die Steinepitaphien der bremischen Kirchen Bremen 1939 Rolf Gramatzki Bremer Kanzeln Bremen 2001 S 108 128 Othmar Hinz Hrsg Licht das singt Das Bremer Fensterwerk von Alfred Manessier Bremen 2012 Fotografien der Fenster auf der Seite der Gemeinde Gottfried Sprondel ehem Pfarrer von ULF Das Kirchenfensterwerk Alfred Manessiers in Liebfrauen Memento des Originals vom 19 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirche bremen de PDF Frank Laukotter Das Bremer Pfingstfenster von Alfred Manessier als Zeichen deutsch franzosischer Freundschaft In Kunst und Politik 15 2013 S 135 141 Fritz Piersig Die Orgeln der bremischen Stadtkirchen im 17 und 18 Jahrhundert In Bremisches Jahrbuch Band 35 1935 S 380 ff und 400 413 Nahere Informationen zur Geschichte der Orgeln der Liebfrauenkirche53 076388888889 8 8075 Koordinaten 53 4 35 N 8 48 27 O Normdaten Geografikum GND 4718077 8 lobid OGND AKS LCCN n2007029326 VIAF 237020516 Kirchen in der historischen Altstadt Bremens St Petri Dom Liebfrauenkirche St Johann St Martini St StephaniAus der historischen Altstadt verlegtSt AnsgariiNach 1945 abgegangenAlte St Jakobi Kirche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauenkirche Bremen amp oldid 237691942